DE4336927C1

DE4336927C1 - Profilreinigungsgerät für Räder, Reifen und Ketten

Info

Publication number: DE4336927C1
Application number: DE19934336927
Authority: DE
Inventors: Franz Dipl Ing Mueller
Original assignee: MUELLER FRANZ DIPL ING FH
Current assignee: MUELLER FRANZ DIPL ING FH
Priority date: 1993-10-29
Filing date: 1993-10-29
Publication date: 1994-11-03
Anticipated expiration: 2013-10-30

Description

Allgemeines

Es kommt täglich auf den Straßen zu Unfällen mit nicht wieder gutzumachenden Schäden an Leib und Leben und hohem Sachschaden, dessen Ursache nasse vereiste, verschneite und verschmutzte Straßen sind.

In der DE 41 15 778 A1 ist beschrieben, daß eine Hochdruck-Reinigungsvorrichtung zur Vermeidung von gefährlicher Verschmutzung der Straßen und Verkehrswege an Baustel len, sowie in Gebieten von angrenzenden, landwirtschaftlich genutzten Flächen. Die Rei nigungsvorrichtung ermöglicht beim Verlassen der verschmutzten Böden die unmittelbare Reinigung aller verschmutzten Räder und erdberührenden Arbeitsgeräte ohne Zeitverlust während der Fahrt, bevor die öffentlichen Verkehrswege und Straßen befahren werden.

Beschreibung der Erfindung

Dieser Erfindung liegt ein Verfahren zu Grunde zur Verbesserung der Fahrsicherheit von Kraftfahrzeugen, Flugzeugen und sonstigen Fahrzeugen auf allen Fahrbahnen und bei (bedingt durch die Witterungseinflüsse) unterschiedlichsten Straßenverhältnissen.

Während des Fahrens können im Bedarfsfall die Räder, Reifen, Ketten, die Laufoberfläche, das Profil (von Wasser, Schnee, Schmutz, Steinen, oder sonstigen Partikelchen, durch Einwirkung von Druckluftstrahl-, auch erwärmter Druckluftstrahl/ Druckflüssigkeitsstrahl unter Beimengung von profilsäubernden und/oder Oberflächenhaftmittel) gereinigt werden.

Weitere Anwendung bei Landwirtschaftlichen Fahrzeugen, Baufährzeugen Müllkippenfahr zeugen, Kieswerkfahrzeugen, Geländefahrzeugen, oder sonstigen nicht nur auf fester Fahrbahn fahrenden Fahrzeugen, den festgesetzten Schmutz am Reifen, Kette, Profil, bevor man auf eine feste öffentliche Straße fährt, zu entfernen. Eine Reduzierung von Unfällen und eine Einsatzverringerung von Straßenreinigungsmaschinen wäre das Resul tat.

Weg zur Ausführung der Erfindung

Die benötigte Druckluftquelle kann entweder von einem Kompressor mit Druckluftvorrats behälter vom Motor des Fahrzeuges erzeugt werden und/oder bedingt durch den Fahrt wind bei höherer Geschwindigkeit über Lufteinlaßtrichter genutzt werden.

Am Ausgang des Druckluftvorratbehälters zu dem Hauptleitungsdruckrohr ist ein elektro magnetisch steuerbares Rückschlag- und Überdruckventil angebracht.

Durch das Hauptleitungsdruckrohr gelangt die Druckluft über die jeweiligen Druckluft rohre/schläuche dosierbar in die Druckluftstrahldüsen über elektromagnetische Relais steuerbar, Winkel zur Radachse schwenkbar, im Abstand zur Laufoberfläche einstellbar und einzeln abschließbar auf die Räder bzw. Reifen, um die Profile zu säubern. Es kann auch ein erwärmter Druckflüssigkeitsstrahl verwendet werden. Der sogen. Flüssig keitsstrahl kann aus Wasser bzw. Stoffgemisch oder anderen reinigenden, frostlösenden und oberflächenhaftungsfördernden Substanzen bestehen.

Um auch bei Kurvenfahrt einen optimalen Einsatz zu gewährleisten, sind die Druckluft strahldüsen bzw. erwärmter Flüssigkeitsstrahldüsen mit einer festen Mitnahmeverbindung über die Spurstange zur Lenkung, deren Bewegung direkt proportional auf den Radein schlag reagiert, verbunden.

Es soll aber nicht nur ein normal temperierter Druckluftstrahl/ Druckflüssigkeitsstrahl zum Reinigen des Profils der Laufoberflächen verwendet werden, sondern auch ein erwärmter Druckluft- bzw. Druckflüssigkeitsstrahl Anwendung finden.

Die zu den Laufoberflächen bei Bedarf führende erwärmte Druckluft kann entweder über ein Gebläse von der Abwärme des Motors und/oder über eine zusätzlich installierte luft erhitzende Wärmequelle kommen.

Vorteil der zugeführten Warmluft: Verbesserung der Bodenhaftung bedingt durch den Temperaturunterschied zwischen der Laufoberfläche und der Fahrbahn. Wegen der entstehenden Verfrostung ergibt sich eine zusätzliche Erhöhung der Bodenhaftung.

Zu jeder Rad-/Laufoberfläche kann auch ein dosierbarer Behälter bzw. dosierbare Vor richtung mit Oberflächenhaftmittel zugeordnet sein. Der Behälter ist mitschwenkend dem Radeinschlag angebracht, auswechselbar und mittels elektromagnetischer Steuerung akti vierbar, dies ergibt eine zusätzliche Erhöhung der Fahrsicherheit.

Die Aktivierung, Betätigung aller Maßnahmen kann vom Armaturenbrett, über den Fahrer sitz aus vorgenommen werden.

Claims

1. Verfahren zur Verbesserung der Fahrsicherheit von Kraftfahrzeugen und sonstigen Fahrzeu gen bei unterschiedlichen Straßenverhältnissen dadurch gekennzeichnet, daß im Bedarfsfall die Laufoberflächen der Räder, Reifen, Ketten das Profil unter Einwirkung von Luftstrahl erwärmten Wasserdruckstrahl, Wärme, Reinigungsmittel, Oberflächenhaftmittel, von Wasser, insbesondere Schnee, Schmutz, Steine oder sonstigen festen Partikelchen gereinigt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluft auch unabhängig von einem Kompressor allein durch den Fahrtwind bei höherer Geschwindigkeit über einen Lufteinlaßtrichter (2) genutzt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß vom Kompressor (1) zum Druckluftvorratsbehälter (3) ein einstellbares Rückschlag- Überdruckventil (4) eingebracht ist.

4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwärme des Kraftfahr zeugmotors verwendet wird.

5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lufterhitzer (5) mit Anschluß an die Druckluftleitungen vorgeschaltet ist.

6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Möglichkeit des Einsatzes von Druckluftstrahl, erwärmter Druckluftstrahl, erwärmter Druckflüssigkeitsstrahl, Oberflächenhaftmittel, einzeln, oder mehrere in vorbestimmter Rei henfolge auf das zu reinigende Profil gegeben ist.

7. Verfahren nach Anspruch 1, 3, 5, 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftstrahl düsen (8), an einem Druckluftrohr/Schlauch (7), Druckluftflüssigkeitsrohr/Schlauch (7) über das Hauptleitungsdruckrohr (6), aus einem Druckluftvorratsbehälter (3) parallel (wenn benötigt) über einen erwärmten Flüssigkeitsbehälter (9) mit Druckluft beauf schlagbar sind.

8. Verfahren nach Anspruch 6, 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Profil der Laufoberflächen der einwirkende Luft- und erwärmte Flüssig keitsstrahl über die Düsen dosierbar über elektromagnetische Relais (10) steuerbar, im Abstand zur Laufoberfläche einstellbar, daß die Düsen neben- oder hintereinander angeordnet, einzeln oder mehrere angebracht sind, durch einen Mitnahmebügel (11) mit dem Radeinschlag verbunden sind.

9. Verfahren nach Anspruch 7, 8 dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter (12) für das Oberflächenhaftmittel mitschwenkend dem Radein schlag angebracht sind, auswechselbar sind, durch elektromagnetische Steuerung das aktive Mittel freigeben.

10. Verfahren nach Anspruch 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktivierung, Betätigung aller Maßnahmen vom Armaturenbrett, über ein elek trisches Steuergerät (13) vorgenommen werden.