DE19819156B4 - Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Kraftfahrzeug,
mit wenigstens einem, der Übertragung
einer Antriebskraft des Kraftfahrzeuges auf einen Untergrund dienendem
Rad, wobei das Rad einen, ein Profil aufweisenden Mantel umfasst
und mit einer, dem wenigstens einem Rad zugeordneten Reinigungsvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsvorrichtung (18) eine
Bürstenanordnung
(20, 22) umfasst, die mit dem Mantel (14) in Kontakt bringbar ist,
wobei die Bürstenanordnung
(20, 22) eine aktive Absaugung zugeordnet ist, mittels der Verunreinigungen
des Mantels (14) entfernbar sind.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, mit wenigstens einem, der Übertragung einer Antriebskraft des Kraftfahrzeuges auf einen Untergrund dienendem Rad, wobei das Rad einen, ein Profil aufweisenden Mantel umfaßt.
- Es ist bekannt, daß Kraftfahrzeuge üblicherweise mit vier Rädern in Kontakt mit einem Untergrund stehen. Von diesen vier Rädern sind üblicherweise wenigstens ein, in der Regel zwei, gegebenenfalls vier Räder antreibbar. Die Räder weisen zu einer besseren Bodenhaftung, insbesondere auch bei feuchtem Untergrund, ein Profil auf. Hierbei sind unterschiedliche Profile, sowohl hinsichtlich einer Profiltiefe, einer Profilbreite und eines Profilverlaufes bekannt. Bei Fahrt über unwegsames Gelände oder über auf dem Untergrund, beispielsweise einer Straße, liegenden Verschmutzungen ist bekannt, daß sich Verunreinigungen, beispielsweise kleine Steine, in den Profilen verklemmen. Hierbei ist nachteilig, daß durch auftretende Zentrifugalkräfte auf die in den Profilen verklemmten Verunreinigungen diese unkontrolliert weggeschleudert werden können, so daß beispielsweise nachfolgende Kraftfahrzeuge und/oder Fußgänger oder dergleichen getroffen werden können.
- Aus
DE 195 32 376 C1 ist eine Vorrichtung zum Abstreifen von Fremdkörpern bekannt, die den Profil des Rades zugeordnete Abstreifer aufweist.DE 74 98 922 U1 zeigt eine weitere Reifenreinigungsanordnung, die eine Bürstenanordnung besitzt, die über das Radprofil führbar ist. Ferner ist ausDE 75 32 746 U1 eine Anordnung einer Reifenreinigungsvorrichtung bekannt, mittels der Regenwasser vom Reifen abstreifbar ist.DE 43 36 927 C1 zeigt ein Profilreinigungsgerät, bei dem Verschmutzungen mittels eines Druckluftstrahls entfernbar sind. Ferner ist ausEP 0 337 981 A2 ein Abstreifer für körniges Gut und Steine von Rädern bekannt. - Aus
US 9,334,694 - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kraftfahrzeug der gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei dem diese Nachteile nicht auftreten.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mittels eines Kraftfahrzeuges mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst. Dadurch, daß dem Rad eine während einer Fahrt des Kraftfahrzeuges mit dem Mantel in Kontakt bringbare Reinigungsvorrichtung zugeordnet ist, die eine Bürstenanordnung umfasst, die mit dem Mantel in Kontakt bringbar ist, wobei der Bürstenanordnung eine aktive Absaugung zugeordnet ist, mittels der Verschmutzungen des Mantels entfernbar sind, lassen sich sehr vorteilhaft in einfacher Weise in dem Profil des Mantels verklemmende Verunreinigungen kontrolliert entfernen, so daß ein unkontrolliertes Herausschleudern verhindert wird.
- Durch die Absaugung können die entfernten Verunreinigungen in einen Sammelbehälter abgesaugt werden. Hierdurch wird in jedem Falle ein unkontrolliertes Herausschleudern der Verunreinigungen vermieden.
- In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Bürstenanordnung permanent oder in bevorzugter Ausgestaltung intervallmäßig mit dem Mantel des Rades in Kontakt bringbar ist. Durch diese Bürstenanordnung wird quasi eine Reinigung des Mantels bewirkt, wobei einzelne Borsten der Bürste in das Profil eindringen und die eventuell anhaftenden Verunreinigungen entfernen.
- Ferner ist bevorzugt, wenn der Bürstenanordnung eine Heizeinrichtung, insbesondere eine über eine Verbrennungswärme einer Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeuges zugeordnete Heizeinrichtung beaufschlagbar ist. Hierdurch können beispielsweise auch bei widrigen Witterungsverhältnissen, beispielsweise bei Frosttemperaturen anbackende Verunreinigungen sicher entfernt werden.
- Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
- Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine schematische Perspektivansicht eines Kraftfahrzeuges und -
2 eine schematische Perspektivansicht einer Reinigungsvorrichtung eines Rades des Kraftfahrzeuges. -
1 zeigt in einer perspektivischen Teilansicht ein Kraftfahrzeug10 . Das Kraftfahrzeug10 besitzt einen an sich bekannten Aufbau und Funktion. Zur Übertragung einer Antriebsenergie auf einen Untergrund sind Räder12 vorgesehen, von denen üblicherweise wenigstens zwei antreibbar sind. Die Räder12 besitzen eine Nabe und einen Mantel14 , wobei der Mantel14 ein Profil16 besitzt. Auf die unter schiedlichen Ausgestaltungsmöglichkeiten des Profils16 soll im Rahmen der vorliegenden Beschreibung nicht näher eingegangen werden. Das Profil16 besitzt eine bestimmte Profilkontur mit bestimmter Profiltiefe und Profilnutbreite. - Den Rädern
12 ist jeweils eine Reinigungsvorrichtung18 zugeordnet. In der Darstellung in1 ist nur eine Reinigungsvorrichtung18 angedeutet, wobei klar ist, daß diese zumindest an den angetriebenen Rädern12 , gegebenenfalls an allen Rädern12 , des Kraftfahrzeuges10 in analoger Weise angeordnet ist. Die Reinigungsvorrichtung18 umfaßt einen Bürstenträger20 mit daran angeodneten, in Richtung des Rades12 weisenden Bürsten22 . Die Bürsten22 sind flexibel und bestehen beispielsweise aus Kunststoff, Metall, Gummi oder dergleichen. Der Bürstenträger20 besitzt eine hier angedeutete Öffnung24 , über die eine Absaugung und/oder Heizung28 anschließbar ist. Die Absaugung und/oder Heizung28 besitzt Luftführungselemente, durch die ein Luftstrom entweder zum Rad12 hin (Heizung) oder vom Rad12 weg (Absaugung) richtbar ist. Auf Einzelheiten der Betriebsweise und der Umschaltung der Heizung/Absaugung soll nicht näher eingegangen werden. - In
2 ist in einer vergrößerten Perspektivansicht die Reinigungsvorrichtung18 gezeigt. Gleiche Teile wie in1 sind mit gleichen Bezugszeichen versehen und nicht nochmals erläutert. - In
2 wird deutlich, daß an die Öffnung24 ein Teleskopstutzen30 angreift. Der Teleskopstutzen30 besteht aus einzelnen Elementen, die teleskopartig ineinander verschiebbar sind. Innerhalb des Teleskopstutzens30 ist ein Federelement32 angeordnet, dessen Federkraft zu überwinden ist, wenn die Reinigungsvorrichtung18 gegen das Rad12 gedrängt werden soll. Hierzu ist eine beispielsweise elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch antreibbare – nicht dargestellte – Vorrichtung vorgesehen, mittels der der Bürstenträger20 gegen die Kraft des Federelementes32 gegen den Mantel14 des Rades12 drückbar ist. Hierdurch gelangen die Bürsten22 in Anlagekontakt mit dem Mantel14 und somit mit dem Profil16 . Durch die einzelnen Bürsten, die aufgrund ihrer Flexibilität in das Profil16 eindringen können, können innerhalb des Profils16 anhaftende Verunreinigungen entfernt werden. Diese Verunreinigungen können gegebenenfalls durch die an den Teleskopstutzen30 anschließbare Heizung/Absaugung28 entfernt werden. Bei Umschaltung der Heizung/Absaugung28 auf Heizungsbetrieb wird beispielsweise warme Luft auf den Mantel14 geblasen, so daß auch anfrierende Verunreinigungen leichter entfernbar sind. - Ferner kann vorgesehen sein, daß die Reinigungsvorrichtung
18 mit einem Stoßdämpfer34 des Kraftfahrzeuges10 gekoppelt ist. Hierdurch wird es möglich, daß infolge einer dämpfenden Bewegung des Stoßdämpfers34 , beispielsweise bei Passieren einer Unebenheit einer Straße, die Bürsten22 in Anlage kontakt mit dem Mantel14 bringbar sind. In Ausgangsposition der Reinigungsvorrichtung18 sind die Bürsten22 oberhalb des Mantels14 angeordnet, so daß kein permanenter Anlagekontakt, der einen Rollwiderstand des Rades12 beeinträchtigen würde, gegeben ist.
Claims (6)
- Kraftfahrzeug, mit wenigstens einem, der Übertragung einer Antriebskraft des Kraftfahrzeuges auf einen Untergrund dienendem Rad, wobei das Rad einen, ein Profil aufweisenden Mantel umfasst und mit einer, dem wenigstens einem Rad zugeordneten Reinigungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsvorrichtung (
18 ) eine Bürstenanordnung (20 ,22 ) umfasst, die mit dem Mantel (14 ) in Kontakt bringbar ist, wobei die Bürstenanordnung (20 ,22 ) eine aktive Absaugung zugeordnet ist, mittels der Verunreinigungen des Mantels (14 ) entfernbar sind. - Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenanordnung (
20 ,22 ) permanent mit dem Mantel (14 ) in Kontakt steht - Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenanordnung (
20 ,22 ) intervallmäßig mit dem Mantel (14 ) in Kontakt bringbar ist. - Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung (
18 ) eine Heizeinrichtung (38 ) umfaßt. - Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung (
18 ) radial zum Rad (12 ) verlagerbar ist. - Kraftfahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung (
18 ) pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch gegen die Kraft eines Federelementes (32 ) gegen den Mantel (14 ) führbar ist.
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- 1998-04-24 DE DE1998119156 patent/DE19819156B4/de not_active Expired - Lifetime
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