DE4336349A1 - Verfahren zum Bestimmen der Masse von nasser Wäsche in einer Wäschetrommel - Google Patents
Verfahren zum Bestimmen der Masse von nasser Wäsche in einer WäschetrommelInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum Bestimmen der
Masse von nasser Wäsche in einer Wäschetrommel, die durch
einen drehzahlgeregelten Universalmotor antreibbar ist, un
ter Zuhilfenahme von Reglergrößen.
Ein derartiges Verfahren ist durch die europäische Patentan
meldung Nr. 410 827 bekannt. Bei diesem Verfahren wird die
Wäschemasse während der Anlaufphase mit konstanter Beschleu
nigung bestimmt. In dieser Phase wird der Phasenwinkel und
die Höhe der Versorgungsspannung gemessen und unter Berück
sichtigung von Motorkonstanten und dem Beschleunigungsver
halten der leeren Trommel zur Berechnung der Massenträgheit
der Wäsche herangezogen. Da die Trommelabmessungen und die
Beschleunigung bekannt sind, läßt sich aus dem berechneten
Wert für die Massenträgheit auch auf die Masse zurückschlie
ßen. Da die Wäsche während des Anlaufvorganges in der Trom
mel noch heftig umherfällt, bis sie sich in einem Wäschering
an der Innenseite des Trommelmantels fest verteilt hat, ist
die Konstanthaltung der Beschleunigung phasenweise außeror
dentlich schwierig. Abweichungen vom Sollwert der Beschleu
nigung sind daher nicht auszuschließen. Gelegentlich kann
sich auch ein einheitlicher Wäschering nicht ausbilden, weil
beispielsweise größere Wäscheteile im Wäscheposten enthalten
sind, die zu keiner einheitlichen Fixierung im Wäschering
fähig sind, weil ihre Massenschwerpunkte teilweise der Trom
melachse sehr viel näher sind und ihnen die nötige Zentrifu
galkraft nicht zuteil wird. In solchen Fällen wird die Mes
sung des Phasenwinkels der Versorgungsspannung ungenau, weil
bereits kleinste Abweichungen von der geraden Anzahl der
Trommelumdrehungen während der Anlaufphase sich in großen
Ungenauigkeiten auswirken. Außerdem benötigen die Messungen
der Höhe der Versorgungsspannung und des Phasenwinkels be
sondere Einrichtungen, die zur Drehzahlregelung des Univer
salmotors anderweitig nicht erforderlich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Genauigkeit
eines eingangs beschriebenen Verfahrens zu verbessern und
dessen Realisierung möglichst durch Verzicht auf zusätzliche
Bauteile zu vereinfachen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß vor
und/oder während der Durchführung eines Schleuderprogramms
die Wäschetrommel in einem Massenbestimmungsabschnitt in
nerhalb von drei Phasen betrieben wird, in dem sich die er
ste Phase durch einen verzögerten Drehzahlanstieg bis auf
eine Enddrehzahl oberhalb der Anlegedrehzahl, bei der sich
die Wäsche an den Trommelmantel anlegt, und nahe bei aber
unterhalb der Resonanzdrehzahl des Antriebssystems auszeich
net, die zweite Phase eine konstante Solldrehzahl gleich der
Enddrehzahl der Rampe aufweist und in der dritten Phase die
Wäschetrommel antriebslos bis auf eine Minimaldrehzahl aus
läuft, die noch so hoch ist, daß der sich zuvor ausgebildete
Wäschering sich nicht oder nur zu einem geringen Teil vom
Trommelmantel ablöst, und daß vom Zeitpunkt beim Abschalten
des Antriebs bis zum Zeitpunkt beim Erreichen der Minimal
drehzahl die Zeitdauer gemessen wird, die ein Maß für die
Masse der Wäsche ist.
Unterhalb der Resonanzdrehzahl des Antriebssystems, bei der
die durch die unwuchtige Trommel initiierte Auslenkung eine
Frequenz unterhalb der Resonanzfrequenz des schwingend auf
gehängten Antriebssystems hat, läuft die Wäschetrommel noch
vergleichsweise ruhig und mit geringer Auslenkung. Da die
Wäsche während der langsam gesteigerten Drehzahl in der An
laufphase im allgemeinen sich einigermaßen gleichmäßig am
Trommelmantel verteilt hat, ist während der zweiten Phase
Gelegenheit gegeben, aus einer Drehzahlschwankung eine mög
licherweise unzulässig große unwuchtige Verteilung der Wä
sche zu erkennen und aus der Bestimmung des mittleren Pha
senanschnittwinkels der geregelten Motorspannung auf die
bei der betreffenden Maschine typische Walkarbeit des Rie
mens, die Lagerreibung und gegebenenfalls Reibungsverluste
in den Stoßdämpfern bei unausgewuchteter Wäscheverteilung zu
schließen. Erkenntnisse über diese Werte sind für die Bewer
tung der Größe der Zeitdauer vom Zeitpunkt beim Abschalten
des Antriebs bis zum Zeitpunkt beim Erreichen der Minimal
drehzahl während der dritten Phase im Hinblick auf die Masse
der Wäsche von Bedeutung.
In einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens wird
während der zweiten Phase die mittlere Leistung des An
triebsmotors bestimmt, die ein Maß für das Bremsmoment an
der Trommel ist, das als Variable in der Massenbestimmung
berücksichtigt wird. Wie oben erläutert, kann sich das
Bremsmoment an der Trommel durch Walkarbeit des Riemens,
durch Lagerreibung und durch Reibungsverluste in den Stoß
dämpfern ergeben. Der letztgenannte Parameter ergibt immer
dann einen beachtlichen Wert, wenn die Trommel unwuchtig
läuft und die dadurch erzeugte Auslenkung Rückwirkungen aus
den Stoßdämpfern erfährt.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsge
mäßen Verfahrens besteht unter der Annahme einer konstanten
Netzspannung darin, daß zur Leistungsbestimmung des An
triebsmotors der mittlere Phasenanschnittwinkel seiner Dreh
zahlregelungseinrichtung bestimmt wird. Unter Vernachlässi
gung geringfügiger Netzspannungsschwankungen gewährleistet
die Ermittlung des mittleren Phasenanschnittwinkels eine ge
nügend genaue Leistungsbestimmung des Antriebsmotors. Aus
dieser Leistungsbestimmung ist wiederum auf das Bremsmoment
an der Trommel rückschließbar. Hierfür sind keine zusätzli
chen Bauteile erforderlich, weil der Wert des Phasenan
schnittwinkels von der Drehzahlregelung her ohnehin schon
vorliegt.
Unter der Annahme, daß die Netzspannung nicht konstant ist,
und unter Berücksichtigung dieser Tatsache enthält eine an
dere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens eine zusätzlich zur Bestimmung des Phasenanschnitt
winkels vorgesehene Netzspannungsmessung, deren Ergebnis bei
der Bestimmung des Bremsmomentes als Korrekturwert berück
sichtigt wird. Die Bestimmung des Bremsmomentes kann dadurch
nochmals genauer erfolgen. Der zusätzliche Aufwand ist ge
ring und besteht aus ledig einem zusätzlichen Spannungstei
ler auf der Platine der Drehzahlregelungs-Einrichtung und
eines normalerweise im Mikroprozessor ohnehin vorhandenen
Analog-Digital-Wandlers.
Wenn gemäß einer vorteilhaften Ausbildung des erfindungsge
mäßen Verfahrens während der Durchführung des Schleuderpro
gramms mindestens eine weitere Massenbestimmung stattfindet,
kann aus den Ergebnissen der einzelnen Massenbestimmungen
der Fortschritt des Schleuderprogrammes ermittelt werden.
In weiterer Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
der Wert aus einer weiteren Massenbestimmung mit dem Wert
einer vor oder am Beginn des vorausgegangenen Waschprozesses
vorgenommenen Massenbestimmung der Trockenwäsche in Bezie
hung gestellt, um die erzielte Schleuderwirkung in Form ei
nes Werts für die noch verbliebene Restfeuchtigkeit zu be
stimmen. In Abhängigkeit von dein Ergebnis dieses Vergleichs
kann der Schleuderprozeß zustandsabhängig beendet werden.
Dies ist insb. dadurch von Vorteil, daß bisher keine andere
Möglichkeit bestanden hat, bei Wäscheposten - vor allem auch
bei solchen mit unterschiedlichen Saugfähigkeiten der Wä
schestücke - den Effekt des Schleuderprogramms als Beendi
gungskriterium vorzusehen.
Für den Fall, daß eine am Beginn des vorausgegangenen Wasch
prozesses vorgenommene Massenbestimmung nicht stattgefunden
hat, kann die Restfeuchtigkeit immer noch vorteilhaft da
durch bestimmt werden, daß der Wert aus der weiteren Massen
bestimmung mit dem Wert aus deren vorangegangener Massenbe
stimmung in Beziehung gestellt wird und unter Verwendung ei
nes Wertes für die vor oder am Beginn des vorausgegangenen
Waschprozesses vorgenommene Saugfähigkeitsbestimmung der Wä
sche auf die bei der weiteren Massebestimmung vorliegende
Restfeuchte geschlossen wird. Da in modernen Waschmaschinen
am Beginn des Waschprozesses ohnehin eine unmittelbare oder
mittelbar Saugfähigkeitsbestimmung der Wäsche stattfindet,
auf die eine automatische Wassermengenanpassung gegründet
wird, kann das Ergebnis dieser Bestimmung als Maßstab für
die Ermittlung der Restfeuchtigkeit nach einer Massenbestim
mung der nassen Wäsche dienen.
Anhand eines durch das in der Zeichnung dargestellte Dia
gramm beschriebenen Ausführungsbeispiels für das erfindungs
gemäße Verfahren wird die Erfindung nachstehend erläutert.
Das Diagramm zeigt ein Drehzahlprofil, das am Beginn eines
Schleuderprozesses angewendet werden kann. Im Diagramm ist
daher die Drehzahl über der Zeit aufgetragen. Die Wäsche
trommel wird dabei zunächst bis zu einem Zeitpunkt t0 vom
Stillstand aus langsam bis zu einer Enddrehzahl n1 beschleu
nigt. Diese Drehzahl n1 liegt oberhalb der Anlegedrehzahl
nA, bei der sich die in der Wäschetrommel liegenden Wäsche
stücke an die Innenseite des Trommelmantels anlegen und all
mählich im allgemeinen so verteilen, daß die Wäschestücke
einigermaßen gleichmäßig am Umfang der Wäschetrommel pla
ziert sind. Dadurch bleibt die Unwucht der Wäschetrommel in
nerhalb vertretbarer Grenzen. Diese Grenzen können während
er Anlaufphase A bis zum Zeitpunkt t0 durch Beobachtung der
Gleichmäßigkeit des Geschwindigkeitsanstieges am Tachosignal
oder an der Regelgröße "Phasenanschnittwinkel" der Regelein
richtung für den Antriebsmotor überwacht werden. Sollten
diese Grenzen überschritten werden, so kann die Anlaufphase
A sofort abgebrochen und neu begonnen werden. Die Enddreh
zahl n1 liegt aber unterhalb einer Resonanzdrehzahl nR, die
durch das System des federnd und gedämpft aufgehängten Lau
genbehälteraggregats bestimmt ist. Ein schwingendes System
hat immer eine Resonanzfrequenz, mit der das Laugenbehälter
aggregat im vorliegenden Fall schwingen würde, wenn die Wä
schetrommel unwuchtig beladen wäre und mit einer der Reso
nanz entsprechenden Winkelgeschwindigkeit angetrieben würde.
In diesem Falle würden die Schwingungsamplituden ein Maximum
erreichen, bei dem genügend genaue Messungen des Bremsmomen
tes an der Wäschetrommel nicht mehr möglich sind.
Zum Zeitpunkt t0 wird der Antrieb der Wäschetrommel mit ei
ner Spannung versorgt, die einer konstanten Solldrehzahl n1
entspricht. Während dieser zweiten Phase B bis zum Zeitpunkt
t1 kann über die Beobachtung des mittleren Phasenanschnitt
winkels der Drehzahlregelungs-Einrichtung die durch den An
triebsmotor in die Wäschetrommel injizierte Leistung ermit
telt werden. Diese Leistung kann zwar als innerhalb bestimm
ter Grenzen konstant angesehen und von vornherein in die
weitere Bestimmung der Wäschemasse innerhalb der dritten
Phase C vorausgesetzt werden. Zur Verbesserung der Genauig
keit der Massenbestimmung ist es aber vorteilhaft, das
Bremsmoment der Wäschetrommel in der zweiten Phase B über
die Input-Leistung des Antriebsmotors zu ermitteln, damit
dieses Bremsmoment als variabler Rechenwert bei der Bestim
mung der Wäschemasse in der dritten Phase C vorliegt. Brems
momente an der Wäschetrommel können durch die Lagerreibung
aber auch durch Walkarbeit des Antriebsriemens gegeben sein,
Bei einer nennenswerten Auslenkung des Laugenbehälteraggre
gates durch unwuchtige Wäscheverteilung innerhalb der Wä
schetrommel wird die Trommel auch dadurch gebremst, daß die
Energie durch die Auslenkungen in Dämpfungselementen des
Laugenbehälteraggregates verzehrt wird. All solche auf die
Wäschetrommel einwirkenden Bremsmomente werden summarisch
durch Beobachtung des Phasenanschnittwinkels der Drehzahlre
gelungs-Einrichtung beobachtet und zu einem Mittelwert ver
arbeitet, der bei der Bestimmung der Wäschemasse in der
dritten Phase C berücksichtigt wird.
Die dritte Phase C beginnt am Zeitpunkt t1 und endet am
Zeitpunkt t2. Zum Zeitpunkt t1 wird der Antriebsmotor abge
schaltet. Sofort beginnt die Wäschetrommel mit einer Aus
laufphase, innerhalb der sich ihre Drehzahl bis zum Zeit
punkt t2 auf den Wert n2 vermindert. Die Drehzahl n2 ist
noch so groß, daß die sich zuvor im Wäschering organisierten
Wäschestücke noch am Trommelmantel halten bzw. gerade begin
nen sich abzulösen. Die Zeitdauer TC zwischen den Zeitpunk
ten t1 und t2 während der Auslaufphase C wird gemessen und
kann in Beziehung zum zuvor ermittelten Bremsmoment zur Be
rechnung der in der Wäschetrommel enthaltenen Wäschemenge
(Masse) dienen.
Der Zeitpunkt t1 sollte im Falle einer unwuchtig verteilten
Wäsche so gewählt sein, daß der Unwuchtmassen-Schwerpunkt
immer dieselbe Drehwinkelposition hat. Der Zeitpunkt t1 kann
besonders leicht dadurch zu einem Fixpunkt bestimmt werden,
daß die Abschaltung immer an einem Extremwert der schwanken
den Winkelgeschwindigkeit (Minimum oder Maximum) bzw. immer
an einem Durchgang durch die Solldrehzahl in immer derselben
Richtung vorgenommen wird.
Erreicht die Drehzahl der auslaufenden Wäschetrommel die un
tere Drehzahlgrenze n2, dann wird der Motor wieder einge
schaltet und der Schleuderprozeß begonnen. Die Zeitdauer TC
zwischen dem Abschalt-Zeitpunkt t1 und dem Wiedereinschalt-
Zeitpunkt t2 wird gemessen. Unter Einbeziehung des entweder
vorausbestimmten oder durch die vorangehende Phase B ermit
telten Bremsmomentes der Trommel kann aus der Zeitdauer TC
über die Berechnung des Trägheitsmomentes des Wäschepostens
die Masse der Wäsche berechnet werden.
Zur Erhöhung der Genauigkeit der Berechnung der Masse des
Wäschepostens kann in Phase B die injizierte Antriebsmotor-
Leistung über den Phasenanschnittwinkel genauer bestimmt
werden. Zunächst war für die beschriebene Leistungsbestim
mung eine konstante Betriebsspannung angenommen worden. Es
hat sich aber gezeigt, daß die Betriebsspannung von Behand
lungsprozeß zu Behandlungsprozeß durchaus schwanken kann.
Durch eine Weiterbildung des er findungsgemäßen Verfahrens
kann nun während der Phase B die Input-Leistung des An
triebsmotors unter Berücksichtigung von Spannungsschwankun
gen noch genauer berechnet werden. Hierzu ist eine Vorrich
tung zur Erkennung der Höhe der Betriebsspannung erforder
lich, die beispielsweise in Form eines Spannungsteilers vor
einem bestimmten Eingang des für die Massenbestimmung erfor
derlichen Mikroprozessors dargestellt ist.
In vorteilhafter Weise kann das erfindungsgemäße Verfahren
auch zur Abschätzung der verbliebenen Restfeuchtigkeit in
dem Wäscheposten benutzt werden. Dazu kann während des
Schleuderprozesses und/oder am Ende eines Schleuderprozesses
der erfindungsgemäße Verfahrensablauf nochmals angewendet
werden und zu den Ergebnissen der vorherigen Anwendungen in
Beziehung gesetzt werden. Für eine Ermittlung der Restfeuch
te im Verlaufe eines Schleuderprozesses können die Ergebnis
se zur Steuerung des Schleuderprozesses selbst verwendet
werden, z. B. in der Weise, daß bei Erreichen eines vorbe
stimmten Wertes für die Restfeuchtigkeit der Schleuderprozeß
abgebrochen wird. Ein am Ende eines abgelaufenen Schleuder
prozesses ermittelter Wert für die Restfeuchtigkeit kann da
gegen in Form einer unmittelbaren Anzeige oder einer Empfeh
lung für die Weiterbehandlung des Wäschepostens angezeigt
werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat viele Vorteile gegenüber
dem Stand der Technik. Es ist einfach realisierbar ohne Auf
wendung zusätzlicher Bauteile. Die Ergebnisse der Massenbe
stimmung lassen während des Schleuderprozesses eine genauere
Erfassung von Unwuchten zu, die durch Drehzahlschwankungser
kennung erfaßt werden. Damit läßt sich sicherer entscheiden,
ob ein laufender Schleuderprozeß abgebrochen und/oder wie
derholt werden muß. Eine Erkennung der Wäschemasse mittels
des erfindungsgemäßen Verfahrens ist weitestgehend unabhän
gig von Toleranzen, die durch Geräte-Komponenten der Wasch
maschine auf den Wasserstand, den Wasserdruck, die Zufluß
mengen, die Schwingungsweite des Laugenbehälter-Aggregats,
die Abpumpgeschwindigkeit und die Zeitdauer unterschiedli
cher Prozeßabschnitte Einfluß haben. Die Massenbestimmung
kann jederzeit vor und/oder während des Schleuderprozesses
wiederholt werden und erlaubt dadurch vielfältige Verwen
dungsmöglichkeiten der aus ihr erhaltenen Ergebnisse.
Claims (7)
1. Verfahren zum Bestimmen der Masse von nasser Wäsche in
einer Wäschetrommel, die durch einen drehzahlgeregelten
Universalmotor antreibbar ist, unter Zuhilfenahme von
Reglergrößen, dadurch gekennzeichnet, daß vor und/oder
während der Durchführung eines Schleuderprogramms die
Wäschetrommel in einem Massenbestimmungsabschnitt (M)
innerhalb von drei Phasen (A, B und C) betrieben wird,
in dem sich die erste Phase (A) durch einen verzögerten
Drehzahlanstieg bis auf eine Enddrehzahl (n1) oberhalb
der Anlegedrehzahl (nA), bei der sich die Wäsche an den
Trommelmantel anlegt, und nahe bei aber unterhalb der
Resonanzdrehzahl (nR) des Antriebssystems auszeichnet,
die zweite Phase (B) eine konstante Solldrehzahl gleich
der Enddrehzahl (n1) der Rampe aufweist und in der drit
ten Phase (C) die Wäschetrommel antriebslos bis auf eine
Minimaldrehzahl (n2) ausläuft, die noch so hoch ist, daß
der sich zuvor ausgebildete Wäschering sich nicht oder
nur zu einem geringen Teil vom Trommelmangel ablöst, und
daß vom Zeitpunkt (t1) beim Abschalten des Antriebs bis
zum Zeitpunkt (t2) beim Erreichen der Minimaldrehzahl
(n2) die Zeitdauer (TC) gemessen wird, die ein Maß für
die Masse der Wäsche ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
während der zweiten Phase (B) die mittlere Leistung des
Antriebsmotors bestimmt wird, die ein Maß für das Brems
moment an der Trommel ist, das als Variable in der Mas
senbestimmung berücksichtigt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2 bei Annahme einer konstanten
Netzspannung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Leistungs
bestimmung des Antriebsmotors der mittlere Phasenan
schnittwinkel seiner Drehzahlregelungs-Einrichtung be
stimmt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 ohne Annahme einer konstanten
Netzspannung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Leistungs
bestimmung des Antriebsmotors der mittlere Phasenan
schnittwinkel seiner Drehzahlregelungs-Einrichtung be
stimmt und währenddessen zusätzlich die Netzspannung ge
messen und bei der Bestimmung des Bremsmomentes als Kor
rekturwert berücksichtigt wird.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß während der Durchführung des Schleu
derprogramms mindestens eine weitere Massenbestimmung
stattfindet.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wert aus der weiteren Massenbestimmung mit dem Wert
einer vor oder am Beginn des vorausgegangenen Waschpro
zesses vorgenommenen Massenbestimmung der Trockenwäsche
in Beziehung gestellt wird, um die erzielte Schleuder
wirkung in Form eines Wertes für eine noch verbliebene
Restfeuchtigkeit zu bestimmen.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wert aus der weiteren Massenbestimmung mit dem Wert
aus deren vorangegangener Massenbestimmung in Beziehung
gestellt wird und unter Verwendung eines Wertes für die
vor oder am Beginn des vorausgegangenen Waschprozesses
vorgenommene Saugfähigkeitsbestimmung der Wäsche auf die
bei der weiteren Massenbestimmung vorliegende Restfeuch
te geschlossen wird.
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