DE4335165A1 - Radiallüfter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Radiallüfter mit einem Gehäuse mit wenigstens einer kreisförmigen seitlichen Ansaugöffnung und einem im Gehäuse drehbar angeordneten und einem von einem Elektromotor antreibbaren Trommelläufer-Lüfterrad.

Derartige Radiallüfter sind bekannt (vgl. Katalog: "Lüfter" der Anmelderin, Auflage 1992, Seiten 60-67). Sie haben sich in großer Anzahl als Einbaueinheiten für verschiedene Geräte und Anlagen der Heizungs-, Kühlungs- und Lüftungstechnik bewährt. In der Heizungstechnik werden zunehmend Geräte eingesetzt, insbesondere mit brennbaren Gasen beheizte Geräte, welche einen hohen Strömungswiderstand aufweisen, d. h. dem verwendeten Gebläse einen hohen statischen Gegendruck entgegensetzen, welcher in der Größenordnung von 200 Pascal und mehr liegt.

Bei den bekannten Radiallüftern reicht der Druck, der bei einem bestimmten Volumenstrom erforderlich ist, meist für die vorstehend bezeichneten Anwendungszwecke nicht aus. Das der Erfindung zugrunde liegende technische Problem besteht deshalb darin, den bekannten Radiallüfter in der Weise zu verbessern, daß die Druckziffer erhöht ist.

Dieses technische Problem ist bei dem eingangs bezeichneten Radiallüfter durch folgende Merkmale gelöst:

• a) die Ansaugöffnung weist einen geringeren Durchmesser als das Lüfterrad auf,
• b) die Mittelachse der Ansaugöffnung ist radial zum Umfang des über der Ausblasöffnung liegenden vierten Quadranten des Gehäuses hin verschoben,
• c) Kante der Ansaugöffnung in diesem Quadranten ist derart radial nach außen versetzt, daß sie etwa auf der Höhe des Lüfterradaußenumfanges liegt.

Ein Radiallüfter mit den vorstehend bezeichneten technischen Merkmalen besitzt bei gleichem Volumenstrom eine höhere Druckziffer als ein bekannter Radiallüfter mit gleichen Abmessungen und gleicher Antriebsleistung.

Vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 4 enthalten.

Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 die Seitenansicht eines Radiallüfters mit den erfindungsgemäßen Merkmalen,

Fig. 2 den Teil eines Schnittes entlang der Linie A-B durch den Radiallüfter in Fig. 1 und

Fig. 3 ein Vergleich der Kennlinie des Radiallüfters gemäß Fig. 1 mit der Kennlinie eines entsprechenden bekannten Radiallüfters.

Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, besitzt der Radiallüfter das einen spiralförmigen Umriß aufweisende Gehäuse 1, in dem das Lüfterrad 2, dessen Drehachse mit einem - nicht gezeigten - Elektromotor gekoppelt ist, drehbar angeordnet ist. Wenigstens eine der ebenen Seitenflächen 3 des Gehäuses ist mit einer Ansaugöffnung 4 versehen. Bei den bekannten Radiallüftern ist die Ansaugöffnung 4 symmetrisch zum Lüfterrad angeordnet und die Innenkante 5 der abgerundeten Einlaufdüse 14 fluchtet ungefähr mit der Innenkante der Schaufeln 6 des Lüfterrades. Der Durchmesser der Ansaugöffnung 4 entspricht bei den bekannten Radiallüftern etwa dem Innendurchmesser des Lüfterrades. Wie aus den Fig. 1 und 2 zu erkennen ist, ist der Durchmesser der Ansaugöffnung 4 bei dem dort gezeigten Radiallüfter etwa 10% kleiner. Außerdem ist die Ansaugöffnung 4 relativ zum Lüfterrad radial verschoben und zwar in Richtung des vierten Quadranten 7 des Gehäuses 1. Auf dem größten Teil des Umfangs der Ansaugöffnung ist die Einlaufdüse 14 abgerundet ausgebildet, wie dies von den bekannten Radiallüftern her bekannt ist. Im Bereich des vierten Quadranten 7 ist sie - wie aus Fig. 2 deutlich zu erkennen - rechtwinklig umgebogen und so weit nach außen versetzt, daß sie nahezu mit der Außenkante der Schaufeln 6 fluchtet. Der Abstand zwischen dem Innenumfang des Lüfterrades 2 und der Innenkante 5 der Ansaugöffnung 4 in den übrigen drei Quadranten des Gehäuses 1 ist verschieden. Er nimmt vom vierten Quadranten 7 aus zunächst bis zu einem Maximalwert zu und danach wieder ab.

Es ist aber auch denkbar, daß die Einlaufdüse 14 auf ihrem gesamten Umfang - wie aus der unteren Hälfte in Fig. 2 zu erkennen ist - abgerundet ausgebildet ist.

Aus Fig. 1 ist noch zu erkennen, daß die Zwischenkanten 11 zwischen der Innenkante 5 und der nach außen versetzten Kante 12 einen Winkel α mit den (gedachten) Symmetrielinien 13 einschließt. Der Winkel α soll etwa 45° betragen.

In Fig. 3 sind anhand von Kennlinien die Eigenschaften eines bekannten Radiallüfters und eines erfindungsgemäßen Radiallüfters miteinander verglichen. In Fig. 3 ist die Druckziffer ψ über der Volumenziffer ϕ aufgetragen. Die Kennlinie 8 stammt von einem bekannten Radiallüfter mit den gleichen Abmessungen wie der erfindungsgemäße Radiallüfter. Die Kennlinie 9 kennzeichnet den Betriebsbereich, in welchem die Radiallüfter verwendet werden und Kennlinie 10 ist die Kennlinie des erfindungsgemäßen Radiallüfters. Die Kennlinien machen deutlich, daß im Arbeitspunkt der Anlage, d. h. bei etwa ϕ = 0,07 bis 0,1 der erfindungsgemäße Radiallüfter eine wesentlich höhere Druckziffer als der bekannte Radiallüfter hat.

Claims (4)

1. Radiallüfter mit einem Gehäuse mit wenigstens einer kreisförmigen seitlichen Ansaugöffnung und einem im Gehäuse drehbar angeordneten und einem von einem Elektromotor antreibbaren Trommelläufer-Lüfterrad, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

• a) die Ansaugöffnung (4) weist einen geringeren Durchmesser als das Lüfterrad (2) auf,
• b) die Mittelachse (15) der Ansaugöffnung (4) ist radial zum Umfang des über der Ausblasöffnung liegenden Quadranten (7) des Gehäuses (1) hin verschoben,
• c) die Kante (12) der Ansaugöffnung (4) in diesem Quadranten (7) ist derart radial nach außen versetzt, daß sie etwa auf der Höhe des Lüfterradaußenumfanges liegt.

2. Radiallüfter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaufdüse (14) der Ansaugöffnung (4) auf dem gesamten Umfang abgerundet ausgebildet ist.

3. Radiallüfter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaufdüse (14) im Bereich des vierten Quadranten (7) rechtwinklig abgebogen und im Bereich der anderen Quadranten abgerundet ausgebildet ist.

4. Radiallüfter nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen der Innenkante (5) und der radial nach außen versetzten Kante (12) der Ansaugöffnung (4) liegenden Zwischenkanten (11) um einen Winkel (α) von etwa 45° gegenüber den (gedachten) Symmetrielinien (13) geneigt sind.