DE4335165B4

DE4335165B4 - Radiallüfter

Info

Publication number: DE4335165B4
Application number: DE4335165A
Authority: DE
Inventors: Reinhold Dipl.-Ing. Hopfensperger; Dieter Schmidt
Original assignee: Motoren Ventilatoren Landshut GmbH
Current assignee: Motoren Ventilatoren Landshut GmbH
Priority date: 1993-10-15
Filing date: 1993-10-15
Publication date: 2004-04-08
Anticipated expiration: 2013-10-16
Also published as: ITMI942085A1; IT1276853B1; DE4335165A1; ITMI942085A0

Abstract

Radiallüfter mit einem Gehäuse (1) mit wenigstens einer seitlichen Ansaugöffnung (4) und einem in dem Gehäuse (1) drehbar angeordneten und von einem Elektromotor antreibbaren Lüfterrad (2), wobei die Ansaugöffnung (4) einen geringeren Durchmesser als das Lüfterrad (2) aufweist und die Mittelachse (15) der Ansaugöffnung (4) radial zum Umfang des über der Ausblasöffnung liegenden vierten Quadranten (7) des Gehäuses (1) hin verschoben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kante (12) der Ansaugöffnung (4) in dem vierten Quadranten (7) gegenüber einer Innenkante (5) der Ansaugöffnung (4) in den übrigen Quadranten derart radial nach außen versetzt ist, daß sie etwa auf der Höhe des Lüfterradaußenumfanges liegt.

Description

Die Erfindung betrifft einen Radiallüfter mit einem Gehäuse mit wenigstens einer kreisförmigen seitlichen Ansaugöffnung und einem im Gehäuse drehbar angeordneten und einem von einem Elektromotor antreibbaren Trommelläufer-Lüfterrad, wobei die Ansaugöffnung einen geringeren Durchmesser als das Lüfterrad aufweist und die Mittelachse (15) der Ansaugöffnung radial zum Umfang des über der Ausblasöffnung liegenden vierten Quadranten des Gehäuses hin verschoben ist.
Derartige Radiallüfter sind bekannt (vgl. Katalog: "Lüfter" der Anmelderin, Auflage 1992, Seiten 60-67). Sie haben sich in großer Anzahl als Einbaueinheiten für verschiedene Geräte und Anlagen der Heizungs-, Kühlungs- und Lüftungstechnik bewährt.
In der Heizungstechnik werden zunehmend Geräte eingesetzt, insbesondere mit brennbaren Gasen beheizte Geräte, welche einen hohen Strömungswiderstand aufweisen, d.h. dem verwendeten Gebläse einen hohen statischen Gegendruck entgegensetzen, welcher in der Größenordnung von 200 Pascal und mehr liegt.

Aus der DE 33 10 376 C2 ist ein Radiallüfter mit einem Gehäuse und einer seitlichen Ansaugöffnung sowie einem in dem Gehäuse drehbar angeordneten Lüfterrad bekannt, wobei die Ansaugöffnung einen geringeren Durchmesser als das Lüfterrad aufweist und die Mittelachse der Ansaugöffnung radial zum Umfang des vierten Quadranten des Gehäuses hin verschoben ist, Aus der US 38 24 028 ist ein Radiallüfter bekannt, dessen Einlaufdüse einen Kantenversatz nach innen aufweist. Dieser Kan tenversatz reduziert mindestens 2 % des Gesamtquerschnitts der Einlaufdüse.

Bei den bekannten Radiallüftern reicht der Druck, der bei einem bestimmten Volumenstrom erforderlich ist, meist für die vorstehend bezeichneten Anwendungszwecke nicht aus. Das der Erfindung zugrunde liegende technische Problem besteht deshalb darin, den bekannten Radiallüfter in der Weise zu verbessern, daß die Druckziffer erhöht ist.

Dieses technische Problem ist bei dem eingangs bezeichneten Radiallüfter dadurch gelöst, dass die Kante der Ansaugöffnung in dem vierten Quadranten gegenüber einer Innenkarte der Ansaugöffnung in dem übrigen Quadranten derart radial nach außen versetzt, daß sie etwa auf der Höhe des Lüfterradaußenumfanges liegt.

Ein Radiallüfter mit den vorstehend bezeichneten technischen Merkmalen besitzt bei gleichem Volumenstrom eine höhere Druckziffer als ein bekannter Radiallüfter mit gleichen Abmessungen und gleicher Antriebsleistung.

Vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 4 enthalten.

Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in den 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen:
1 die Seitenansicht eines Radiallüfters mit den erfindungsgemäßen Merkmalen,
2 den Teil eines Schnittes entlang der Linie AB durch den Radiallüfter in 1 und
3 ein Vergleich der Kennlinie des Radiallüfters gemäß 1 mit der Kennlinie eines entsprechenden bekannten Radiallüfters.
Wie aus 1 zu erkennen ist, besitzt der Radiallüfter das einen spiralförmigen Umriß aufweisende Gehäuse 1, in dem das Lüfterrad 2, dessen Drehachse mit einem – nicht gezeigten – Elektromotor gekoppelt ist, drehbar angeordnet ist. Wenigstens eine der ebenen Seitenfläche 3 des Gehäuses 1 ist mit einer Ansaugöffnung 4 versehen. Bei den bekannten Radiallüftern ist die Ansaugöffnung symmetrisch zum Lüfterrad angeordnet und die Innenkanten der abgerundeten Einlaufdüse fluchtet ungefähr mit der Innenkante der Schaufeln des Lüfterrades. Der Durchmesser der Ansaugöffnung entspricht bei den bekannten Radiallüftern etwa dem Innendurchmesser des Lüfterrades. Wie aus den 1 und 2 zu erkennen ist, ist der Durchmesser der Ansaugöffnung 4 bei dem dort gezeigten Radiallüfter etwa 10 % kleiner. Außerdem ist die Ansaugöffnung 4 relativ zum Lüfterrad 2 radial verschoben und zwar in Richtung des vierten Quadranten 7 des Gehäuses 1. Auf dem größten Teil des Umfangs der Ansaugöffnung 4 ist die Einlaufdüse 14 abgerundet ausgebildet, wie dies von den bekannten Radiallüftern her bekannt ist. Im Bereich des vierten Quadranten 7 ist sie – wie aus 2 deutlich zu erkennen – rechtwinklig umgebogen und so weit nach außen versetzt, daß sie nahezu mit der Außenkante der Schaufeln 6 fluchtet. Der Abstand zwischen dem Innenumfang des Lüfterrades 2 und der Innenkante 5 der Ansaugöffnung 4 in den übrigen drei Quadranten des Gehäuses 1 ist verschieden. Er nimmt vom vierten Quadranten 7 aus zunächst bis zu einem Maximalwert zu und danach wieder ab.
Es ist aber auch denkbar, daß die Einlaufdüse 14 auf ihrem gesamten Umfang – wie aus der unteren Hälfte in 2 zu erkennen ist – abgerundet ausgebildet ist.
Aus 1 ist noch zu erkennen, daß die Zwischenkanten 11 zwischen der Innenkante 5 und der nach außen versetzten Kante 12 einen Winkel α mit den (gedachten) Symmetrielinien 13 einschließt. Der Winkel α soll in etwa 45° betragen.
In 3 sind anhand von Kennlinien die Eigenschaften eines bekannten Radiallüfters und eines erfindungsgemäßen Radiallüfters miteinander verglichen. In 3 ist die Druckziffer ψ über der Volumenziffer φ aufgetragen. Die Kennlinie 8 stammt von einem bekannten Radiallüfter mit den gleichen Abmessungen wie der erfindungsgemäße Radiallüfter. Die Kennlinie 9 kennzeichnet den Betriebsbereich, in welchem die Radiallüfter verwendet werden und Kennlinie 10 ist die Kennlinie des erfindungsgemäßen Radiallüfters. Die Kennlinien machen deutlich, daß im Arbeitspunkt der Anlage, d.h. bei etwa φ = 0,07 bis 0,1 der erfindungsgemäße Radiallüfter eine wesentlich höhere Druckziffer als der bekannte Radiallüfter hat.

Claims

Radiallüfter mit einem Gehäuse (1) mit wenigstens einer seitlichen Ansaugöffnung (4) und einem in dem Gehäuse (1) drehbar angeordneten und von einem Elektromotor antreibbaren Lüfterrad (2), wobei die Ansaugöffnung (4) einen geringeren Durchmesser als das Lüfterrad (2) aufweist und die Mittelachse (15) der Ansaugöffnung (4) radial zum Umfang des über der Ausblasöffnung liegenden vierten Quadranten (7) des Gehäuses (1) hin verschoben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kante (12) der Ansaugöffnung (4) in dem vierten Quadranten (7) gegenüber einer Innenkante (5) der Ansaugöffnung (4) in den übrigen Quadranten derart radial nach außen versetzt ist, daß sie etwa auf der Höhe des Lüfterradaußenumfanges liegt.
Radiallüfter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugöffnung (4) auf dem gesamten Umfang als Einlaufdüse (14) abgerundet ausgebildet ist.
Radiallüfter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Einlaufdüse (14) ausgebildete Ansaugöffnung (4) im Bereich des vierten Quadranten (7) rechtwinklig abgeflogen und im Bereich der anderen Quadranten abgerundet ausgebildet ist.
Radiallüfter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Innenkante (5) und der radial nach außen versetzten Kante (12) der Ansaugöffnung (4) liegende Zwischenkanten (11) um einen Winkel (α) von etwa 45° gegenüber einer gedachten Symmetrielinie (13) geneigt sind.