DE4335010C1 - Weblitze - Google Patents
WeblitzeInfo
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- DE4335010C1 DE4335010C1 DE19934335010 DE4335010A DE4335010C1 DE 4335010 C1 DE4335010 C1 DE 4335010C1 DE 19934335010 DE19934335010 DE 19934335010 DE 4335010 A DE4335010 A DE 4335010A DE 4335010 C1 DE4335010 C1 DE 4335010C1
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- DE
- Germany
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- heald
- support rail
- vertical side
- eyelet
- side wall
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C9/00—Healds; Heald frames
- D03C9/02—Healds
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Weblitze gemäß
dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Weblitzen mit an den Enden des Litzenschaftes ange
ordneten geschlossenen ösenförmigen Endösen oder
offenen Endösen, die als J- oder C-förmige Endösen
ausgebildet sind, sind bekannt. Diese Endösen dienen
zur Halterung der Weblitze auf der Litzentragschiene
eines Webschaftes durch Umgreifen der Litzentrag
schiene.
Da die Webmaschinen heute mit immer höheren Touren
zahlen laufen, sind die Weblitzen in dem eine sehr
schnelle oszillierende Bewegung ausführenden Web
schaft einer entsprechend hohen Beanspruchung ausge
setzt, und so sind seit einiger Zeit immer häufiger
Probleme bekanntgeworden, die erkennen lassen, daß
die Endösen der auf die Tragschienen von Webschäften
aufgereihten Weblitzen in der heutigen Ausgestaltung
den gestiegenen Webmaschinendrehzahlen nicht mehr
gewachsen sind.
Die Litzen brechen im Bereich ihrer Endösen in den
Eckbereichen der Innenwandungen, die mit den Schmal
seiten der Litzentragschiene in Kontakt kommen.
Die obere Endöse befindet sich dann, wenn der Web
schaft sich im oberen Totpunkt befindet, mit der
oberen Schmalseite der Tragschiene in Kontakt, da
der durch das Fadenauge gehende Kettfaden eine ver
tikal nach unten gerichtete Kraft auf die Weblitze
ausübt. Die untere Endöse pendelt in diesem Zeit
punkt frei, d. h. die Wandungen der unteren Endöse
haben in diesem Zeitpunkt normalerweise keinen
Kontakt mit der unteren Litzentragschiene.
Der Wechsel des Webschaftes vom oberen Totpunkt in
den unteren Totpunkt hat zur Folge, daß die vom
Kettfaden auf die Weblitze ausgeübte Kraft nach oben
gerichtet ist, so daß die untere Endöse mit ihrer
unteren Innenkante mit der unteren Schmalseite der
Litzentragschiene Kontakt bekommt. Zu diesem Zeit
punkt ist dann die obere Endöse frei vom Kontakt
mit der Litzentragschiene.
Eine zusätzliche äußerst harte Belastung der Endöse
entsteht dann, wenn die Weblitzen während des Web
prozesses nicht mehr leichtgängig auf den Litzen
tragschienen pendeln können und sich z. B. schräg
stellen. Eine Weblitze, die sich nicht mehr frei
spielend auf der Litzentragschiene bewegen kann,
verursacht auf der Tragschienenoberfläche Ver
schleißmarken in Form von Kerben, Rillen oder
sonstigen Unebenheiten. Je größer diese Beschädi
gungen der Litzentragschiene sind, desto eher kommt
es vor, daß einzelne Weblitzen hängenbleiben, sich
schräg stellen und somit in der Distanz sich gegenüber
den benachbarten Litzen verkürzen, was zur
Folge hat, daß die Litze zusätzlichen Schlägen
durch die Massenkräfte der schwingenden Schaftstäbe
ausgesetzt ist. Auch dies führt zu Brüchen der Web
litze.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die End
ösen von Weblitzen so zu gestalten, daß durch die
Formgebung der Endöse Brüche in den Weblitzen auch
bei höheren Belastungen nicht mehr auftreten, so
daß einerseits ein genügendes Spiel der Litzentrag
schiene in der Endöse erreicht wird, andererseits
gleichzeitig aber auch eine gute Führung der Web
litze auf der Litzentragschiene erreicht wird.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird
durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteran
sprüchen erläutert.
Mit anderen Worten ausgedrückt, wird also vorge
schlagen, daß die inneren vertikalen Flanken der
Endöse sich nach innen hin verjüngen, so daß eine Re
duzierung der Öffnungsbreite in der Schlitzmitte
der Endöse zwecks sauberer Litzenführung erreicht
wird. Sind die Endösen als J- oder C-förmige Endösen
ausgebildet, wird vorzugsweise nur die durchgehende
Seitenwand verjüngend ausgebildet, während der freie
Schenkel gegenüber dem Stand der Technik unverändert
bleibt. Bedingt durch diese Ausgestaltung ergibt
sich nun von der vertikalen Endösenmitte ausgehend
eine progressive Verbreiterung der Öffnung zu ihren
Enden hin. Durch die Kombination dieser sich ver
breiternden Öffnung einerseits und der besseren
Führung in der Mitte der Endöse andererseits wird
erreicht, daß die Weblitze einen außerordentlich
ruhigen und reibungslosen Lauf gewinnt, wobei
weiterhin die Einstellfähigkeit auf die Linie des
jeweils dazu gehörigen Kettfadens verbessert wird.
Beim Auftreffen der Endöse mit ihrer Innenwand auf
die Schmalseite der Litzentragschiene bewirkt die
bogenförmige Ausgestaltung der Innenwand, daß sich
die Endöse auf der Tragschiene zentriert, wodurch
die Lebensdauer und das Gleitverhalten der Weblitze
verbessert wird. Die zu ihren Enden hin breiter wer
dende Öffnung der Endöse verhindert, daß der Auf
schlag der Weblitze auf die Tragschiene in den Eck
radien erfolgt, so daß diese nunmehr nicht mehr be
schädigt werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfol
gend anhand der Zeichnungen erläutert. Die Zeich
nungen zeigen dabei in
Fig. 1 eine geschlossene Endöse gemäß der
Erfindung, in
Fig. 2 eine J-förmige Endöse gemäß der Er
findung und in
Fig. 3 eine C-förmige Endöse gemäß der Er
findung.
In Fig. 1 ist mit 1 der obere Teil einer Weblitze
bezeichnet, die eine Endöse 2 aufweist, wobei die
Weblitze 1 über diese Endöse 2 von einer Litzentrag
schiene 3 getragen wird. Mit 4 ist die obere Schmal
seite der Litzentragschiene 3 bezeichnet und mit 5
die obere Innenwand der Endöse 2, wobei die untere
Innenwand in gleicher Weise ausgebildet ist. Die die
Endöse 2 zur Seite hin begrenzenden Seitenwände sind
mit 6 und 7 bezeichnet.
Aus der Darstellung in Fig. 1 ist erkennbar, daß die
Begrenzung der Seitenwände 6 und 7 zur Endöse 2 hin
verjüngend, d. h. gewölbt ausgebildet sind.
In Fig. 2 ist eine J-förmige Endöse dargestellt, die
eine vertikale Seitenwand 8 und einen freien
Schenkel 10 aufweist, wobei der so gebildete Raum
der Endöse mit 2 bezeichnet ist. Die Litzentrag
schiene ist mit 9 bezeichnet und es ist erkennbar,
daß auch hier die Innenseite der vertikalen Seiten
wand 8 zur Litzentragschiene 9 hin gewölbt ausge
bildet ist, so daß dadurch einerseits eine bessere
Freiheit im Bereich der oberen Innenwand der Endöse
2 erreicht wird, andererseits eine bessere Führung
im mittleren Bereich.
Bei der Darstellung in Fig. 3 ist eine C-förmige
Endöse 2 dargestellt, die eine vertikale Seitenwand
8 und freie Schenkel 10 besitzt, wobei mit 11 die
eigentliche Litzentragschiene bezeichnet ist. Auch
hier ist erkennbar, daß die vertikale Seitenwand 8
zur Litzentragschiene 11 hin gewölbt vorstehend aus
gebildet ist, so daß im oberen und unteren Bereich
der Litzentragschiene größere Freiheitsräume erzielt
werden.
Aus der Darstellung in Fig. 1 ist auch erkennbar,
daß der Radius der Innenwand 7 im Bereich des Über
gangs zu den vertikalen Seitenwänden 6 und 7 größer
als im Stand der Technik ausgebildet ist, so daß
dadurch eine Verstärkung der kritischen Ecken er
reicht wird.
Die neue Endösenform reduziert das seitliche Litzen
spiel, bringt aber eine präzisere Litzenführung bei
gleichzeitiger Verringerung der seitlichen Reibung.
Erreicht werden diese Vorteile durch die Punktbe
rührung der bevorzugt als Radius ausgebildeten End
ösen-Seitenwände mit der Litzentragschiene.
Claims (2)
1. Weblitze (1) mit an ihren Enden angeordneten
Endösen (2) zur Halterung auf einer Litzen
tragschiene (3) eines Webschaftes, wobei
jede Endöse (2) eine mit der Schmalseite (4)
der zugeordneten Litzentragschiene (3) in
Kontakt kommende Innenwand (5) und wenig
stens eine parallel zur Vertikalerstreckung
der Litzentragschiene (3) verlaufende im
wesentlichen vertikale Seitenwand aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum der
Endöse (2) von den Eckradien ausgehend sich
zur Mitte hin verjüngt.
2. Weblitze nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Innenseite der vertikalen
Seitenwand (8) bzw. der vertikalen Seiten
wände (6, 7) der Endöse (2) zur Litzentrag
schiene (9, 3) hin gewölbt ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934335010 DE4335010C1 (de) | 1993-10-14 | 1993-10-14 | Weblitze |
EP94115813A EP0648874A1 (de) | 1993-10-14 | 1994-10-07 | Weblitze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934335010 DE4335010C1 (de) | 1993-10-14 | 1993-10-14 | Weblitze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4335010C1 true DE4335010C1 (de) | 1994-11-24 |
Family
ID=6500125
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934335010 Expired - Fee Related DE4335010C1 (de) | 1993-10-14 | 1993-10-14 | Weblitze |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0648874A1 (de) |
DE (1) | DE4335010C1 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH423661A (de) * | 1965-07-13 | 1966-10-31 | Froehlich Ag E | Webelitze für reiterlosen Webschaft |
CH514700A (de) * | 1968-10-18 | 1971-10-31 | Braecker Ag | Verfahren zum Herstellen von Weblitzen |
-
1993
- 1993-10-14 DE DE19934335010 patent/DE4335010C1/de not_active Expired - Fee Related
-
1994
- 1994-10-07 EP EP94115813A patent/EP0648874A1/de not_active Ceased
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS ERMITTELT * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0648874A1 (de) | 1995-04-19 |
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Legal Events
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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