DE433476C - Verfahren zur Herstellung von Elektroden und Schleifkontakten fuer Dynamomaschinen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Elektroden und Schleifkontakten fuer DynamomaschinenInfo
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- DE433476C DE433476C DEP46621D DEP0046621D DE433476C DE 433476 C DE433476 C DE 433476C DE P46621 D DEP46621 D DE P46621D DE P0046621 D DEP0046621 D DE P0046621D DE 433476 C DE433476 C DE 433476C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R43/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors
- H01R43/12—Manufacture of brushes
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- Working-Up Tar And Pitch (AREA)
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Elektroden und Schleifkontakten für Dynamomaschinen. Gegenstand der Erfindung ist ein neuartiges Verfahren zur Herstellung von äußerst dichten und gutleitenden Elektroden, Kontakten und Dynamobürsten. Es war von jeher das Bestreben,- diese z. B. aus Kohle oder Graphit mit einem Bindemittel durch Pressen hergestellten Gegenstände in möglichst dichter Form zu erhalten, damit keine eingeschlossene Luft unnötige innere Widerstände hervorruft. Man hat bereits erkannt, daß für diese Zwecke die Verwendung kolloider Stoffe vön großem Vorteil ist. Es lag daher der Gedanke nahe, die feine Verteilung mittels Kolloidmühlen oder ähnlich wirkenden Maschinen vorzunehmen. Man erhält auf diese Weise zwar das Ausgangsmaterial in einem flüssigen Medium, Wasser in hochdisperser Form; aber es macht außerordentliche Schwierigkeiten, den hochdispersen Stoff wieder von dem Dispersionsmittel zu trennen, um ihn dann mit geeigneten Bindemitteln zu vermischen.
- Es wurde nun gefunden, daß man in einfacher Weise zum gewünschten Ziel gelangt, wenn man das Ausgangsmaterial mit Wasser in einer Mühle in Gegenwart eines in Lösung befindlichen Bindemittels, z. B. Hartpech, in einem organischen Lösungsmittel bearbeitet. Es werden hierdurch in doppelter Weise Vorteile erreicht: erstens wird das Bindemittel durch diesen Prozeß auf dem hochdispersen Ausgangsmaterial gleichfalls in hochdispersem Zustand niedergeschlagen und durch diesen Adsorptionsvorgang außerordentlich gleichmäßig in einem Arbeitsgang in der gesamten Masse verteilt, und zweitens wird erreicht, daß das Ausgangsmaterial, das sonst in der Flüssigkeit schwebt, sich leicht von dem als Dispersionsmittel dienenden Wasser durch Filtration trennen läßt. So erhält man eine pastenför mige feuchte Masse, die nach dem Trocknen ohne weiteres in erwärmten Formen zu völlig dichten, den elektrischen Strom sehr gut leitenden Gegenständen gepreßt werden kann.
- Als Ausgangsmaterial kann Kohle beliebiger Art, Ruß, vor allem Graphit, allein oder in Mischung mit den bekannten, zur Herstellung derartiger Gegenstände dienenden Materialien, wie Braunstein, dienen. Will man die Leitfähigkeit der Gegenstände noch erhöhen, so kann man in gleicher Weise auch Metallstaub, wie Aluminium-, Bronze-, Kupferpulver usw., allein oder in Mischung mit Graphit bearbeiten. Als Bindemittel können außer Pechen für bestimmte Zwecke auch Natur- oder Kunstharze aller Art, Kautschuk und andere hierfür geeignete Stoffe oder Gemische der genannten Stoffe dienen.
- Das Verfahren wird durch folgende Beispiele näher erläutert.
- Beispiel r.
- 3ooTeile Kohlenpulver werden in ioooTeilen Wasser in einer Kolloidmühle oder in ähnlich wirkenden schnellaufenden Dispergiermaschinen einige Minuten bearbeitet, bis die gesamte Kohle in hochdisperser Form vorliegt. Um die Zerkleinerung zu beschleunigen, können sogenannte Dispersionsbeschleuniger zugesetzt werden.
- Alsdann wird eine Lösung von 3o Teilen Hartpech in 3oTeilen Benzol in die Mühle gegeben. Kurz darauf kann der gesamte Inhalt der Mühle entleert werden. Während bekanntlich dieTrennung hochdisperser Stoffe von ihrem flüssigen Medium durch einfache Filtration nicht möglich ist, läßt sich infolge der Behandlung der Kohledispersion mit der Lösung des Bindemittels eine glatte Abscheidung durch die üblichen Filtriervorrichtungen bewerkstelligen. Das Hartpech ist nämlich gleichmäßig auf der Oberfläche der fein verteilten Kohle niedergeschlagen und bewirkt ein Zusammenballen der Teilchen, so daß unter Wahrung des hochdispersen Zustandes eine einfache Filtration möglich wird.
- ach Abfiltrieren der Hauptmenge des Wassers wird die erhaltene Paste bei möglichst niedriger Temperatur nahezu oder völlig getrocknet, und es lassen sich aus der pulvrigen Masse je nach Wunsch dichte Gegenstände pressen.
- Beispiel e.
- 6o Teile Aluminiumpulver und 3o Teile Graphit werden in 3oo Teilen Wasser in g,eicher Weise wie in Beispiel i dispergiert, und zwar in Gegenwart einer Lösung von io Teilen Asphalt oder Goudron in 15 Teilen Tetrachlorkohlenstoff. Man erhält in analoger Weise ein außerordentlich fein verteiltes iN-Iaterial, das sich aber filtrieren und nach dem Trocknen zu vorzüglich leitenden Gegenständen, wie sie in der elektrischen Industrie mehrfach gebraucht werden, pressen läßt.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUcH: Verfahren zur Herstellung von Elektroden und Schleifkontakten für Dynamomaschinen usw., bei dem als Ausgangsmaterial Stoffe, wie Kohle, Ruß, Graphit, Braunstein oder Metallpulver, verwendet werden, die in Kolloidmühlen oder ähnlich wirkenden schnellaufenden Dispergiertnaschinen mit Wasser als Dispersionsmittel weitgehend dispergiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerkleinerung in Gegenwart eines in einem organischen Lösungsmittel gelösten Bindemittels, wie Pech, Asphalt, Harz oder Kautschuk, geschieht, worauf die Masse durch Filtration von Wasser befreit, getrocknet und in Pressen zu den. gewünschten Gegenständen gepreßt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP46621D DE433476C (de) | 1923-07-31 | 1923-07-31 | Verfahren zur Herstellung von Elektroden und Schleifkontakten fuer Dynamomaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP46621D DE433476C (de) | 1923-07-31 | 1923-07-31 | Verfahren zur Herstellung von Elektroden und Schleifkontakten fuer Dynamomaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE433476C true DE433476C (de) | 1926-08-31 |
Family
ID=7381848
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP46621D Expired DE433476C (de) | 1923-07-31 | 1923-07-31 | Verfahren zur Herstellung von Elektroden und Schleifkontakten fuer Dynamomaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE433476C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE865872C (de) * | 1949-08-30 | 1953-02-05 | C D Patents Ltd | Herstellung von kohlenstoffhaltigen Formmassen |
DE882220C (de) * | 1947-02-20 | 1953-07-06 | Eisen & Stahlind Ag | Gesinterte Steinkohleformkoerper und Verfahren zu ihrer Herstellung |
DE1015376B (de) * | 1954-05-28 | 1957-09-05 | Hoechst Ag | Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus Kunstkohle und Elektrographit |
-
1923
- 1923-07-31 DE DEP46621D patent/DE433476C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE882220C (de) * | 1947-02-20 | 1953-07-06 | Eisen & Stahlind Ag | Gesinterte Steinkohleformkoerper und Verfahren zu ihrer Herstellung |
DE865872C (de) * | 1949-08-30 | 1953-02-05 | C D Patents Ltd | Herstellung von kohlenstoffhaltigen Formmassen |
DE1015376B (de) * | 1954-05-28 | 1957-09-05 | Hoechst Ag | Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus Kunstkohle und Elektrographit |
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