DE4334130C2 - Vorrichtung zum Befüllen von Brennkapseln mit grünen Keramikteilen - Google Patents

Vorrichtung zum Befüllen von Brennkapseln mit grünen Keramikteilen

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Description

Bei der Herstellung von dünnen, stabförmigen Körpern aus Keramik werden die geschnittenen Grünteile vor dem Sintern in Brennkapseln eingefüllt. Dies geschieht manuell mit Hilfe einer Schaufel. Da bei ist auf gleichbleibende Füllhöhe und Verteilung der Grünteile in den Brennkapseln zu achten, da hiervon entscheidend die Qualität der gesinderten Teile abhängt. Dies erfordert Geschicklichkeit der füllenden Person und ist zeitaufwendig. Trotzdem treten bis ± 10% Abweichungen von der Soll-Füllmenge in der Brennkapseln auf. Durch die Benutzung einer Schaufel können auch Schädigungen der Grünteile nicht ausgeschlossen werden, was nach dem Brennen zusätzliche Sortierarbeiten notwendig macht. Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
DE-AS-21 45 057 lehrt eine Einrichtung zum maschinellen Setzen von Zündker­ zenrohlingen in Brennkapseln. Die Rohlinge sollen in Bohrungen der Brennkapsel hängend gebrannt werden. DE-A1-23 44 580 beschreibt eine Anlage zum Auf- und Abbauen von Stapeln aus Brennkapseln sowie zum Füllen und Leeren der Brennkapseln, insbesondere mit Tellern. DE-PS-6 48 204 bzw. DE-GM-76 35 753 geben fahrbare Beschickungsvorrichtungen wieder, mit denen schüttun­ empfindliches Gut wie die Rohstoffe für Glasschmelzöfen transportiert werden können.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Befüllen von Brennkap­ seln vorzuschlagen, bei der mechanische Schädigungen der Grünteile vermieden werden, bei der die maximale Abweichung der Soll-Füllmenge in den Brennkap­ seln ± 2% nicht übersteigt und bei der die Füllzeit um mehr als 50% verrin­ gert wird.
Die Erfindung löst die Aufgabe durch eine Vorrichtung zum Befüllen von Brennkapseln- bei der eine Förderrinne mit einer Verschlußklappe am Auslauf über einer Transportvorrichtung für die Brennkapseln angeordnet ist, dem Auslauf zwei Initiatoren zugeordnet sind, wobei jeweils einer vor und hinter dem Auslauf der Förderrinne angeordnet ist, die Transportvorrichtung eine Zuführeinrichtung mit einer Umsetzeinrichtung für die Brennkapseln aufweist und über der Förderrinne ein Vorratsbehälter für die grünen Keramikteile angebracht ist.
Die Vorteile der Erfindung sind im wesentlichen darin zu sehen, daß die maximale Abweichung der Soll-Füllmenge in den Brennkapseln ± 2% nicht übersteigt, die Füllzeit um mehr als 50% verringert wird, und mechanische Schädigungen der Grünteile vermieden werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren, die lediglich einen Ausführungsweg darstellen, näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Vorrichtung perspektivisch und
Fig. 2 den Ablauf des Füllvorgangs einer Brennkapsel schematisch.
Über einer Förderrinne (5). ist ein Vorratsbehälter (4) für die zu fördernden grünen Keramikteile (9) angebracht. Die Förderrinne (5) kann mit einem Förderrinnenantrieb (10), z. B. einen Schwing- oder Vibrationsantrieb versehen sein. Der Auslauf (12) der Förderrinne (5) ist mit einer Verschlußklappe (8) versehen. Unter der Förderrinne (5) ist in Förderrichtung eine Transportvorrichtung (3) für die Brennkapseln (11) angeordnet. Die Transportvorrichtung (3), z. B. ein Förderband, weist eine Zuführeinrichtung (1), z. B. ein Förderband oder eine Rutsche, für die Brennkapseln (11) sowie eine Umsetzeinrichtung (2) auf, die dafür sorgt, daß die Brennkapseln (11) auf der Transportvorrichtung (3) in die richtige Position kommen. Dem Auslauf (12) sind zwei Initiatoren (6, 7) zugeordnet, wobei jeweils einer vor und hinter dem Auslauf (12) angeordnet ist. Die Initiatoren (6, 7) können als Lichtschranken ausgebildet sein, deren Signale für die Steuerung des Füllvorgangs (Förderrinnenantrieb, Verschlußklappe und Brennkapselntransport) benutzt werden können.
Leere Brennkapseln (11) werden mit der Zuführeinrichtung (1) und der Umsetzeinrichtung (2) der unterhalb der Förderrinne (5) installierten Transportvorrichtung (3) zugeführt. Die Förderrinne (5) ist mit grünen Keramikteilen (9) aus dem Vorratsbehälter (4) angefüllt, die Verschlußklappe (8) geschlossen und der Förderrinnenantrieb (10) ausgeschaltet. Erreicht die zu füllende Brennkapsel (11) den Initiator (7) (Füllbeginn), der knapp hinter dem Auslauf (12) der Förderrinne (5) in Transportrichtung (→) gesehen angeordnet ist, wird die Transporteinrichtung (3) kurz angehalten, gleichzeitig die Verschlußklappe (8) geöffnet und der Förderrinnenantrieb (10) eingeschaltet (Fig. 2a). Der kurze Zwischenstop ist für eine gleichmäßige Füllhöhe der Keramikteile (9) in der Brennkapsel (11) notwendig. Nach dem kurzen Stop wird die Brennkapsel (11) weiter transportiert und kontinuierlich mit Keramikteilen (9) gefüllt (Fig. 2b). Nach Passieren der Brennkapsel von Initiator (6) (Füllende) wird der Förderrinnenantrieb (10) abgeschaltet und gleichzeitig die Verschlußklappe (8) geschlossen (Fig. 2c). Der nächste Füllzyklus beginnt, wenn die nachfolgende Brennkapsel (11) Initiator (7) (Füllbeginn) erreicht (Fig. 2a).

Claims (1)

  1. Vorrichtung zum Befüllen von Brennkapseln mit grünen Keramikteilen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Förderrinne (5) mit einer Verschlußklappe (8) am Auslauf (12) über einer Transportvorrichtung (3) für die Brennkapseln (11) angeordnet ist, dem Auslauf (12) zwei Initiatoren (6) zugeordnet sind, wobei jeweils einer der Initiatoren (6, 7) vor und hinter dem Auslauf (12) der Förderrinne (5) angeordnet ist, die Transportvorrichtung (3) eine Zuführeinrichtung (1) mit einer Umsetzeinrichtung (2) für die Brennkapseln (11) aufweist und über der Förderrinne (5) ein Vorratsbehälter (4) für die grünen Keramikteile (9) angebracht ist.
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