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Vorrichtung zum geordneten Einbringen Die Erfindung betrifft eine
Vorrichtung zum geordneten Einbringen einer vorher bestimmten Anzahl von vorzugsweise
mit Milch gefüllten Schlauchbeuteln aus einer Schlauchbeutelmaschine in Versandbehälter,
bei der die Schlauchbeutel nach der Fertigstellung auf der Schlauchbeutelmaschine
über eine abgeschrägte Rutsche auf ein Förderband gelangen. Es ist bereits ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum selbsttätigen Einbringen von Flachbeuteln ähnlichen Packungen
im Saninielbehälter bekannt.
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Die Flachbeutel werden von einer Buhrungsbahn aus der Herstellungsmaschine
auf einem Förderband in einen Sammelbehälter eingebracht. Am Ende des Förderbandes
befindet sich eine Rutsche, von der die Flachbeutel in den Sammelbehälter abgleiten
(WDAS 1 205 887), Bei diesem Verfahren ist es nur möglich, die Sammelbehälter kontinuierlich
zu füllen, wenn der Ausstoß so gering ist, daß während des Auswechselns eines vollen
mit einem leeren Sammelbehälter der nächste Beutel noch nicht ankommt.rdeiterhin
können die Beutel nur in axialer Richtung des Förderbandes abgegeben werden.
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Ein fur gleiches Verpackungsgut, nämlich gefüllte Milchbeutel9 entwickeltes
Verfahren mit dazugehöriger Vorrichtung ist ebenfalls bekannt. Bei dieser Vorrichtung
gelangen die Schlauchbeutel von der Rutsche über ein quer hin- und herbewegbares
Magazin mit AuShahmE££nungen in den Versandbehälter.
Der Boden des
Magazins besteht dabei aus quer zur Bewegungsrichtung verschiebbaren mittig geteilten
Klappen.
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Es hat sich aber gezeigt, daß mit dieser Vorrichtung kein geordneter
Stapel in den Sammelbehälter entsteht, da durch den federnden Rückprall beim Auftreffen
auf die unteren Lagen Verschiebungen auftreten. Weiterhin ist d unmittelbare Anordnung
der Sammelvorrichtung unterhalb der Rutsche nachteilig, da bei einem nicht ordnungsgemäß
gefertigten Beutel die Milch in den Sammelbehälter läuft. Dieser muß dann jedes
Mal entleert und gesäubert werden SchlieBlich ist der Aufbau dieser Vorrichtung
noch recht aufwendig, da das Magazin absatzweise und in entgegengesetzter Richtung
arbeitet.
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Die Erfindung bezweckt, die bekannten Sammelvorrichtungen zu vereinfachen
bzw. die Abnahmeleistung zu erhöhen.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, die Vorrichtung so
zu gestalten, daß,die Behälter kontinuierlich, ohne eine Unterbrechung der Beutelabgabe
bzwO Beistungsbeschränkung der Verpackungsmaschine, gefüllt werden können.
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Nach der Erfindung wird dies erreicht durch einen am Ende des Förderbandes
quer zur Förderrichtung angreifenden Abstreifer sowie einen daneben auf der Abgabeseite
angeordneten tYbergabearm, der über einen von den abgestreiften
Schlauchbeuteln
bestrichenen Schleifkontakt in eine Normal-und Sperrstellung schwenkbar ist und
der einen derartigen Neigungswinkel aufweist, daß in der Normalstellung die Schlauchbeutel
von diesem in einen darunterliegenden Sammelbehälter abgleiten und in der Sperrstellung
auf diesem gegen ein Abgleiten gesichert sind. Die Sammelbehälter können dadurch
vorteilhaft kontinuierlich gefüllt werden, da durch die beschriebene Ausbildung
des Ubergabearmes ein für die Zeit des Wechsels der Sammelbehälter benötigte Stau
ohne Auswirkung auf die Abgabeleistung der Verpackungsmaschine bleibt. Die Vorrichtung
ist den besonderen Eigenschaften von mit Flüssigkeiten gefüllten Schlauchbeuteln
weitgehend angepaßt, so daß bei geringstem Aufwand eine zuverlässige Arbeitsweise
sichergestellt ist. Die Zuffuhrung der gefüllten Schlauchbeutel über ein Förderband
ist auch vorteilhaft, da visuelle Überprüfung auf dichte Ausfühning der Packung
möglich ist. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Förderband vorzugsweise
in Verlängerung der vertikalen Ebene der Schlauchbeutelmaschine angeordnet, da dadurch
die Beutel mit ihrer längeren Seite quer in den Samnlelbehalter zu liegen kommen.
Dies füit zu einem höheren Fu'llgrad der Sammelbehälter.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 : eine Seitenansicht bei Beginn der Füllung eines @@@@elbehälters,
Fig,
2: eine Seitenansicht während der Füllung des Sgnelbehälters, Fig. 3: eine Ansicht
rechtwinklig zur Zuführrichtung der Beutel, Fig. 4: eine Draufsicht.
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Die in der Zeichnung gezeigte Vorrichtung schließt sich an eine nicht
mit dargestellte und allgemein bekannte.Schlauchbeutelmaschine an. Die mit B bezeichneten
Schlauchbeutel gelangen nach Fertigstellung auf einer ebenfalls nicht mit dargestellten
Rutsche auf ein Förderband 1. Dieses Förderband 1 ist in der Verlängerung der vertikalen
Ebene der Schlauchbeutelmaschine angeordnet, um die Beutel, wie aus der Zeichnung
Fig. 4 zu ersehen ist, mit ihrer längeren Seite quer in den Sammelbehälter zu bringen.
Die eigentliche Vorrichtung zum Sammeln besteht im wesentlichen aus einem am Ende
des Förderbandes 1 quer zur Förderrichtung angreifenden Abstreifer 2 sowie einem
daneben auf der Abnahmeseite angeordneten Ubergabearm 3. Uber dem Förderband 1 ist
ein Schleifkontakt 4 angeordnet, der derart abgewinkelt ist, daß die von dem Förderband
1 abgegebenen Schlauchbeutel B mit diesem in Beruhrung kommen. Der Abstreifer 2
ist an dem freien Ende einer Stellstange 5 befestigt, die in dem Getriebekasten
6 gelagert ist. Der übergabearm 3 ist an einer Stellstange 7 befestigt, die ebenfalls
in dem Gehäuse 6 gelagert ist. In dem Getriebekasten 6 befindet sich
ein
nicht hit dargestelltes Zählwerk, das mit dem Schleifkontakt 4 in Verbindung steht.
Eine Veränderung der Stellung des Ubergabearmes 3 ist über dieses Zählwerk auslösbar.
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Dieser Ubergabearm 3 ist in eine Normal- und Sperrstellung schwenkbar,
wobei dieser einen derartigen Neigungswinkel aufweist, daß in der Normalstellung
die Schlauchbeutel B von diesem abgleiten und in der Sperrstellung gegen ein Abgleiten
gesichert sind. Die untere Kante des Gestelles des Förderbandes 1 dient dabei in
der Sperrstellung zusätzlich als Anschlag für die Schlauchbeutel B, wie besonders
in der Fig. 1 ersichtlich ist. Unterhalb des Förderbandes 1 rechtwinklig zum förderband
1 verläuft ein Abgabeband 8, auf dem die Sammelbehälter S in Reihe zugeführt werden.
Das nicht mit dargestellte Zählwerk dient gleichzeitig zur Steuerung der Abgabe
der gefüllten und zur Zufuhr der leeren Sammelbehälter S. Dazu steht das Zählwerk
mit einer Sperre 9 in Verbindung, die seitlich an dem Abgabeband 8 angeordnet ist.
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Der Aufbau der Getriebeteile sowie der Steuerelemente zur Erreichung
der im folgenden Abschnitt beschriebenen Wirkungsweise der Vorrichtung sind nicht
weiter mit dargestellt, da dies nicht im Zusammenhang mit der Erfindung steht.
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Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt. Die
von der Schlauchbeutelmaschine über die Rutsche auf das Förderband 1 abgegebenen
Schlauchbeutel B gelangen in gleichmäßigen Abständen in den Bereich des Abstreifers
2.
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Dies ist besonders in Fig. 3 und 4 zu ersehen. Vors?rgl,,#,ch ist
am Ende des Förderbandes 1 noch ein anschlag 10 angeordnet, damit die Beutel bei
geringen Veränderungen in, der Zeitfolge der Zuführung noch von dem Abstreifer 2
gefaßt werden. Der Abstreifer 2 befindet sich in der Anfangsstellung, wie besonders
in Fig. 1 dargestellt ist, seitlich neben dem Schlauchbeutel B, wobei der von dem
Förderband 1 liegende Schlauchbeutel B mit dem freien Ende des Abstreifers 2 gefaßt
wird und von dem Förderband 1 abgestriffen wird. Der Schlauchbeutel B berührt dabei
den Schleifkontakt,4, wodurch in dem Zählwerk ein Zählimpuls gespeichert wird. In
der Reihenfolge der auftretenden Arbeitsschritte zum Füllen der unter dem Förderband
1 befindlichen Sammelbehälter S wird davon ausgegangen9 daß zunächst ein leerer
Sammelbehälter S unter das Förderband 1 gebracht werden muß.
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In dieser Zeit ist es erforderlich, die Zufuhr von weiteren Schlauchbeuteln
B zu verhindern, da diese sonst in einem bereits mit einer vorher bestimmten Anzahl
von Schlauchbeuteln B gefüllten Sammelbehälter S gelangen würden, oder auch bereits
unkontrolliert in den nächstfolgenden. Dazu befindet sich der Ubergabearm 3 in der
Fig. 1 dargestellten Sperrstellung, in der die Schlauchbeutel B auf dem abgewinkelten
Teil des Ubergabearmes 3 liegen. Ein Abgleiten der Schlauchbeutel B von diesem Ubergabearm
3 wird noch dadurch verhindert, daß die Schlauchbeutel B an der untersten Kante
des Gestelles des Förderbandes 1 anliegen. Die Zeit
der notwendigen
Verzögerung für den Wechsel der Sammelbehälter S ist in dem Zählwerk berücksichtigt,
so daß über dieses' Zählwerk eine Veränderung der Lage des Ubergabearmes 3 ausgelöst
wird. Diese Verzögerung tritt regelmäßig beim Brreichen der vorher bestimmten Anzahl
von Schlauchbeuteln B auf. Mittels des Zählwerkes wird gleichzeitig die Sperre 9
in die unwirksame Stellung gebracht, damit der nächste Sammelbehälter S zugeführt
werden kann. Sobald der gefüllte Sammelbehälter S aus dem Bereich der Sammeleinrichtung
abtransportiert worden ist und der nächstfolgende leere Sammelbehälter 5 nachgerückt
ist, nimmt der Übergabearm 3 die in Fig. 2 gezeigte Normal stellung ein.
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In dieser Normalstellung gleiten die auf den Ubergabearm 3 angestauten
Schlauchbeutel B in den Sammelbehälter S. Bis zu den Zeitpunkt,in dem der Sammelbehälter
S mit einer vorher bestimmten Anzahl von Schlauchbeuteln B gefüllt ist, verbleibt
der Übergabearm 3 in der in Fig. 2 gezeigten Normalstellung. Ueber dem Schleifkontakt
4 wird durch die Berührung der Schlauchbeutel B in dem Zählwerk laufend ein Zählimpuls
gespeichert, bis die vorher bestimmte Anzahl von Schlauchbeuteln B durch den Abstreifer
2 in den Sammelbehält er S gebracht worden ist. Dieser Abstreifer 2 führt; bei jeden
Arbeitstakt nur eine kurze Schwenkbewegung in Richtung des Pfeiles X aus. Die gefüllten
Schlauchbeutel B gleiten von den Ubergabearm 3 mit ihrer i>ängsseite quer in
den Sammelbehälter S. Die besondere Eigenschaft der in
diesem Fall
mit Milch gefüllten Schlauchbeutel B gestattet das Einbringen mit einem hohen Fullgrad.
Diese Schlauchbeutel B ordnen sich in dem Sammelbehälter S von selbst in der Weise,
daß keine größeren Hohlräume in dem Sammelbehälter S entstehen. Wenn der unter der
Sammeleinrichtung befindliche Sammelbehälter S mit der vorher bestimmten Anzahl
von Schlauchbeuteln B wie beschrieben gefüllt worden ist, wird der Vbergabearm 3
wieder in die anfangs beschriebene Sperrstellung gebracht. Die auf dem Abgabeband
8 in Reihe hintereinander abgesetzten leeren Sammelbehälter S werden mittels eines
nicht mit dargestellten Antrieb es um eine Förderlänge weitertransportiert. Dabei
verläßt der gefüllte Sammelbehälter 5 die Sammeleinrichtung und dieser kann entweder
manuell vom Band abgenommen oder einer Stapeleinrichtung zugeführt werden* Nach
der Abgabe eines gefüllten Sammelbehälters S kommt die Sperre 9 wieder zur Wirkung.
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Die beschriebene Vorrichtung ist auch zum Einbringen von mit anderen
Gut gefüllten Beuteln geeignet. Voraussetzung für die Verwendung der vorgeschlagenen
Erfindung ist nur, daß der Packstoff eine entsprechende Festigkeit aufweist.
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Diese Voraussetzung ist erfahrungsgemäß bei allen bekannten Schlauchbeutelmaschinen
gegeben, da diese mit Packstoffen arbeiten, die diese geforderte Festigkeit aufweisen.