DE4333553C2 - Elektrische Antenne für den Empfang Fernsteuersignale erzeugender elektrischer Wellen für das An- und Abschalten der Leuchten von Lichtmasten - Google Patents
Elektrische Antenne für den Empfang Fernsteuersignale erzeugender elektrischer Wellen für das An- und Abschalten der Leuchten von LichtmastenInfo
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Description
Das An- und Abschalten elektrischer Leuchten von auf öffent
lichen Straßen, Plätzen und dergl. eine Beleuchtung erfor
dernden Orten aufgestellten Lichtmasten sowie gegebenen
falls die Änderung der Leuchtstärke wird in der Regel von
einer Zentrale der für die Beleuchtung zuständigen Verwal
tung einer Kommune über im Boden verlegte Steuerleitungen
mit einer Zeitschaltung automatisch durchgeführt.
In der Anwendung flexibler und auf Dauer kostengünstiger
ist die signalauslösende Ansteuerung der betroffenen Licht
masten über Funk im Langwellenbereich (etwa 70-180 KHz),
weil diese für einen großen Bereich, z. B. die ganze Bundes
republik Deutschland, von einer Zentrale aus, auch auf kurz
zeitige Anforderung über Telefonleitungen benutzende Daten
anlagen, durchgeführt werden kann. So kann z. B. auch das so
genannte "Last Management", d. h. das in Anpassung an freie
Kapazitäten oder Überkapazitäten erfolgende An- oder Ab
schalten bestimmter Leuchten an bestimmten Masten in be
stimmten Regionen auf diese Weise einfacher durchgeführt
werden.
Erforderlich sind hierfür für die durch elektrische Wellen
angesteuerten Masten eine die Wellen empfangende Antenne.
Die Erfindung richtet sich auf eine solche elektrische An
tenne und geht allgemein von dem Gedanken aus, daß sie einer
seits gegen Witterungseinflüsse, wie z. B. Sturm und Hagel,
aber auch mutwillige Beschädigung oder Zerstörung geschützt
sein soll und andererseits gegen den Empfang der elektrischen
Wellen nicht abgeschirmt sein darf. Die Lösung dieser Aufgabe
ist durch den Anspruch 1 definiert. Zweckmäßige Ausgestal
tungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung ist vereinfacht und schematisiert in der Zeich
nung dargestellt und anhand derselben nachfolgend beschrie
ben. Es stellen dar:
Fig. 1 und 2 in wesentlich verkleinertem Maßstab einen
Halb-Horizontalschnitt durch einen Lichtmast mit
einer Masttür vor ihrem Ein- oder Ansetzen und
in der Schließstellung derselben;
Fig. 3 die Innenansicht einer Masttür nach der Erfin
dung in einem gegenüber den Fig. 1 und 2 weiter
verkleinertem Maßstab;
Fig. 4 und 5 je einen Horizontalschnitt durch abgewandelte
Ausführungsformen einer Masttür nach der Er
findung;
Fig. 6 einen Horizontalschnitt durch einen Lichtmast
mit erfindungsgemäßer Masttür zur Darstellung
verschiedener Wellenempfangssituationen;
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform in der Darstellung
der Fig. 4 und 5.
Elektrische Leuchten tragende Masten für die Beleuchtung von
Straßen und anderen zu beleuchtenden Orten bestehen in der
Regel aus einem Metallrohr, meist Stahlrohr. Auch wenn es
sich um sogenannte "Kunststoffmasten" handelt, ist meist ein
in Kunststoff eingebetteter rohrförmiger Stahlkern vorhanden.
Die Masten haben in geeigneter Höhe über Flur einen Ausschnitt,
der durch eine verschließbare Masttür abgedeckt werden kann.
Diese abdeckbare Öffnung im Mast dient dazu, im Mastinneren
die für den Betrieb der Leuchte oder Leuchten und das Durch
schleifen von Kabeln erforderlichen Geräte, wie Klemmen, Si
cherungen und dergl. anbringen oder an ihnen Reparaturarbei
ten durchführen zu können.
Die die Geräte vor ungewollter Berührung und Beschädigungen
schützende Masttür wird vielfach aus Kunststoff hergestellt,
weil solche Türen gegenüber Türen aus Metall eine Reihe von
Vorteilen aufweisen, wie z. B., daß sie elektrisch nicht lei
tend sind, gut an Mastdurchmesser-Toleranzen angepaßt und
leicht eingefärbt werden können.
Grundgedanke der Erfindung ist, eine elektrische Antenne für
den Empfang elektrischer Wellen im Langwellenbereich an oder
in einer Masttür aus Kunststoff unterzubringen, die die An
tenne einerseits schützt und andererseits elektrische Wellen
durchläßt, indem sie den Querschnitt des Mastes an der Stelle
ihrer Anbringung ergänzt, so daß die Antenne in einem nicht
durch den Mast abgeschirmten Bereich angeordnet ist.
Die Erfindung ist nachfolgend für eine Masttür bewährter
Konstruktion erläutert, ohne auf diese beschränkt zu sein.
Fig. 1 stellt im Halb-Horizontalschnitt einen Lichtmast
mit einer vor dem Mastausschnitt 2 aufgesetzten Tür 3 vor
dem Andrücken und Verschließen dar, während Fig. 2 die an
den Mast angedrückte und verschlossene Tür 3′ darstellt.
Die Tür 3 weist innen sich über einen wesentlichen Teil ihrer
Türblattlänge erstreckende Längsleisten 4 auf und über dem
Türausschnitt 2 allseitig überstehende, gegebenenfalls aus
geschärfte oder verdünnte Ränder 5. Durch das Andrücken der
Tür an den Mast gemäß Fig. 2 wird der Radius der Türkrümmung
in Anpassung an den Mastdurchmesser vergrößert, wodurch die
Längsleisten aus der in Fig. 1 dargestellten Lage 4 in die
in Fig. 2 dargestellte Lage 4′ kippen und den Türausschnitt
2 an den Längsseiten hintergreifen. An einer solchen Tür
nach dem Stand der Technik wurde die Erfindung erprobt, die
aber auch an anderen Türen aus Kunststoff, z. B. solchen, die
von vornherein dem Mastdurchmesser angepaßt sind und Türen
ohne Längsleisten, anwendbar ist.
Nach einem ersten in Fig. 3 in gegenüber den Fig. 1 und 2
weiter verkleinertem Maßstab in der Rück- oder Innenansicht
einer Tür 3a dargestellten Ausführungsbeispiel kann die elek
trische Antenne 6 innen zwischen den Längsleisten 4a, 4a′
angebracht, z. B. eingeklebt, sein. Mit 7 und 8 sind stark
vereinfacht und schematisch Befestigungsmittel für die Mast
tür, z. B. in Form eines von außen mit einem Schlüssel zu ver
riegelnden Hebeis oder Exenters und einer unten hinter den
Mastausschnittsrand einhängbaren Zunge bezeichnet.
9 ist die elektrische Leitung, die zu dem im Mastinneren
angebrachten Empfänger führt, der die sehr schwachen elek
trischen, mit der Antenne empfangenen Wellen verstärkt,
filtert und in die Schaltungen betätigenden Impulssignale
umformt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist die Antenne 10
mit ihrem Anschluß 11 für das Leitungskabel in dem Quer
schnitt der Masttür 3b eingebettet, was während der Herstel
lung der Tür im Kunststoffspritzverfahren einfach geschehen
kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist die Kunststoff
tür 3c so geformt, daß auf der Außenseite ein Wulst 12 er
scheint, und in diesem Wulst die Antenne 13 mit Kabel 14
auf der Innenseite in einer dem Ausführungsbeispiel nach Fig.
3 gleichen oder ähnlichen Weise befestigt.
Dem Vorteil der einfachen Anbringung einer Antenne 6 nach dem
Beispiel der Fig. 3 und der damit verbundenen Möglichkeit der
Nachrüstung bereits vorhandener Kunststoffmasttüren steht der
Nachteil gegenüber, daß unter ungünstigen Standortvoraus
setzungen eines Mastes bezüglich der Ausbreitung der elektri
schen Wellen die Antenne in dem durch den Metallmast abge
schirmten Bereich liegen kann. Dies soll Fig. 6 schematisch
veranschaulichen.
1a ist ein Metallmast im Querschnitt und 3d eine den Mast
ausschnitt 2a verschließende Kunststofftür. 6′, 10′ und 13′
veranschaulichen die durch die Form und Krümmung der Masttür
bedingten jeweiligen Gipfellinien der Antenne 6 nach dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 3 bzw. der Antenne 10 nach dem
Beispiel der Fig. 4 oder der Antenne 13 nach dem Beispiel
der Fig. 5. Wenn der Mast 1a mit seiner Öffnung 2a so steht,
daß die Ausbreitung der elektrischen Wellen in Pfeilrichtung
erfolgt, liegt die Antenne 6 u. U. ganz innerhalb der Ab
schirmung durch den Mast und wird nur durch häufig äußerst
schwache Wellenreflektionen erreicht, während die Antenne 10
bezüglich der Erreichbarkeit durch die elektrischen Wellen
mit ihrer Gipfellinie 10′ günstiger und am günstigsten die
Antenne 13 mit ihrer Gipfellinie 13′ liegt. Für einen guten
gegenüber einem schlechten Empfang kann ein Millimeter genügen.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 entspricht im wesentlichen
dem der Fig. 5. Die Außenwulst 15 ist hier jedoch eine Verstär
kung des Querschnitts der Tür 3e und in diesen Wulst 15 ist
die Antenne 16 mit Anschluß 17 bei der Türherstellung einge
bettet. Eine ähnliche Wirkung wird erzielt, wenn bei einer
Tür 3c nach Fig. 5 nach Anbringung der Antenne 13 der Innen
raum 18 der Wulst 12 mit Kunststoff ausgegossen wird. Bei
allen Ausführungsbeispielen nach den Fig. 5 und 7 liegt aus
den zu Fig. 6 beschriebenen Gründen die Antenne in möglichst
großem Abstand zur Mastachse.
Die Antennen bestehen in an sich bekannter Weise aus Kupfer
oder Aluminium in Form eines dünnen Blattes oder Drahtes.
Sie sind elastisch genug, um der Türverformung bei deren
Einsetzen im Masttürausschnitt zu folgen.
In allen Fällen ist die Antenne gegen Witterungseinflüsse
geschützt, von außen unsichtbar und ohne Ausrichtung emp
fangsbereit.
Im Rahmen der Erfindung sind viele Abwandlungen denkbar. So
kann z. B. eine Antenne der in Fig. 3 dargestellten Art in
eine dünne Platte aus elastischem Kunststoff eingeformt
sein, die innen im Türblatt befestigt werden kann, z. B. mit
aus Kunststoff angeformten Druckknöpfen, die sich in entspre
chende Vertiefungen im Türblatt eindrücken lassen.
Claims (7)
1. Elektrische Antenne für den Empfang Fernsteuerungssignale
erzeugender elektrischer Wellen für das An- und Abschalten
von Leuchten an Lichtmasten mit gekrümmten Querschnitt für
die Straßen- und Platzbeleuchtung, die eine durch eine
Masttür verschließbare Öffnung aufweisen, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie Bestandteil einer Mast
tür aus Kunststoff ist, die den Querschnitt des Mastes er
gänzt, so daß die Antenne in einem nicht durch den Mast ab
geschirmten Bereich angeordnet ist.
2. Elektrische Antenne (6) nach dem Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie auf der im geschlosse
nen Zustand der Türe (3a) im Mastinneren liegenden Seite be
festigt, z. B. eingeklebt oder eingeklemmt ist.
3. Elektrische Antenne (10, 16) nach dem Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sie in dem Tür
blattquerschnitt der Masttür (3b, 3e) eingebettet ist.
4. Elektrische Antenne nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß sie in einem
sich auf der Außenfläche der Masttür (3c) erhebenden Wulst
(12) auf der Türinnenseite angebracht ist.
5. Elektrische Antenne (16) nach einem der Ansprüche 1, 3
oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einen
den Querschnitt der Masttür (3e) verstärkenden, nach außen
wölbenden Wulst (15) eingebettet ist.
6. Elektrische Antenne nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß sie die Form eines dünnen Blattes oder Drahtes aufweist.
7. Masttür (3) aus Kunststoff, enthaltend eine elek
trische Antenne (6, 10, 13, 16) nach den Ansprüchen 1 bis 6.
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1993
- 1993-10-01 DE DE4333553A patent/DE4333553C2/de not_active Expired - Fee Related
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