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T ü r s c h l o ß
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t)ie Erfindung betrifft ein Türschloß an der Tür eines beweglichen,
im Freien verwendbaren räumlichen GEgenstandes wie einem Kraftfahrzeug, einem Kraftfahrzeuganhänger,
einem Traktor oder einem Flugzeug.
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Bei kaltem IJetter kommt es häufig vor, daß die Türschlösser an den
Türen eines beweglichen Geqenstandes, insbesondere eines Kraftfahrzeuges, einfrieren
und nicht geöffnet werden könnten.
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Es ist nun in vielen Fällen verhältnismäPig umständlich und schwierig,
die Vereisung zu beheben. Auf jeden Fall ist irgend eine Erwärmung erforderlich,
die in vielen Fällen von der betreffenden Person gar nicht ohne weiteres durchgeführt
werden kann, weil die Hilfsmittel fehlen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Türschloß zu schaffen,
bei dem die Vereisung durch an dem betreffenden
Gegenstand sowieso
vorhandene Mittel beseitigt werden kann.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei dem eingangs erwähnten
Türschloß dadurch gelöst, daß am Schloßmantel mindestens eine an eine elektrische
Energiequelle anschließbare Heizspule angeordnet ist, deren mindestens eine gegenüber
dem Schloßmantel isolierte Windung aus elektrischem Widerstandsmaterial yebildet
ist. Um nun ein vereistes Schloß wieder öffnen zu können, ist es lediglich notwendig,
der Heizspule elektrische Energie zuzuführen, was bei einem üblichen Fahrzeug iiber
eine eingebaute Batterie erfolgen kann. Es ist dann erforderlich, diese Batterie
an die Heizspule anzuschliessen, wobei die notwendige Verdrahtung bereits am Kraftfahrzeug
vorhanden ist. Es muß ein in dieser Verdrahtung einqebauter Schalter geschlossen
werden, der an einer beliebigen, von außen her zugänglichen Stelle des Fahrzeuges
angebracht werden kann, beispielsweise an der Wagentür, oder auch - soweit zugänglich
-unter dem Kühlerhaube.
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Die Heizspule kann am Schloßmantel beliebig angeordnet und es ist
lediglich erforderlich, daß die von der Heizspule erzeugte Wärme nun an die vereisten
Teile weitergeleitet werden kann. Vorzugsweise wird die Heizspule auf dem Schloßmantel
selbst angeordnet und zwar in einer solchen rorm und in einer solchen Anbringung,
daß die Bestätigung des Schlosses nicht behindert wird.
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Beispielsweise kann die Heizspule in einer Pingnut des Schloßmantels
angeordnet sein, die günstig außen liegt, um das An-und Aufbringen der Heizspule
zu erleichtern.
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Bei vielen Türschlössern ist am Schloßmantel an einem mittleren Teil
ein Ringwulst vorgesehen. Bei einem derartigen Türschloß ist es vorteilhaft, wenn
die Heizspule auf der einen Seite dieser Ringwulst angeordnet ist und gegebenenfalls
gegen eine Schulter dieser Ringwulst anliegt.
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Falls auf dem Schloßmantel eine sich gegen die Ringwulst abstützende
Druckfeder angeordnet ist, so kann in günstiger Weise die Ringnut zur Aufnahme der
Heizspule entgegengesetzt zur Druckfeder vorgesehen sein. Dies kann dabei eine Verlängerung
des Schloßmantels oder auch ein am Schloß angebrachter Drücker sein, der zum Offnen
des Schlosses eingedrückt werden muß.
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Eine besonders günstige Konstruktion ergibt sich, wenn die fIeizspule
auf dem zylindrischen Teil des Schloßmantels neben der Ringwulst angeordnet und
von der Druckfeder überfangen ist.
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Günstig ist es, wenn dann die Heizspule von einem Abdeckring überfangen
ist, der einen gegen die Ringwulst anliegenden Abstützflansch hat, gegen den die
Druckfeder sich dann abstützen kann.
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Dieser Abdeckring kann noch dadurch verbessert werden, daß er entgegengesetzt
zum Abstützflansch einen nach innen serichteten Abdeckflansch hat, derart, daß der
Querschnitt des Abdeckringes Z-förmig ist.
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Die Heizspule selbst kann eine beliebige Ausbildung haben, Voraussetzung
ist lediglich, daß sie eine bestimmte Wärmemenge erzeugen kann. Soll ein Schloß
dann verhältnismäßig rasch von der Vereisung befreit werden, so kann eine höhere
Wärmemenge pro Zeiteinheit erzeugt werden. Wenn einige Minuten Wartezeit
tragbar
sind, so kann die Wärmeleistung pro Zeiteinheit dann erheblich geringer sein.
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Die Heizspule kann dabei eine Vielzahl von Windungen eines isolierten
Widerstandsdrahtes aufweisen, oder es kann auch als Ileizspule ein Widerstandsband
verwendet werden, das dann mindestens eine Windung aufweist. Dieses Pand kann dann
entweder selbst isoliert oder zwischen Isolierschichten angeordnet sein.
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Günstig ist es, wenn die Heizspule auf einem Spulenträger angeordnet
ist, doch ist dies nicht unbedingt erforderlich. Gegebenenfalls kann die lieizspule
mit einer er«ußmasse vergossen sein.
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Die Heizspule selbst hat zwei Anschlußstücke, die mit den Polen der
Energiequelle verbunden werden können. Dabei ist es ohne weiteres möglich, das eine
Anschlußstiick mit Masse am Türschloß selbst zu verbinden, so daß nur eine einzige
Leitung zum einen Pol der Energiequelle erforderlich ist.
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Um die Zuführung von Drähten zu den Anschlußstücken zu erleichtern,
kann im Schloßmantel eine Nut vorgesehen sein, in der dann diese Drähte eingelegt
werden können. Eine solche Nut ist bei den üblichen Türschlössern an Fahrzeuaen
bereits vorhanden. Diese dient zur geradlinigen Führung des Schloßmantels beim Eindrücken
von aussen her gegen die Wirkung der Druckfeder.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung.
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In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Teilansicht auf ein Kraftfahrzeug
mit einer Wagentür und einem dort angebrachten Türschloß, Fig. 2 eine Draufsicht
auf den Türgriff mit Türschloß in vergrößertem Maßstab als Fig. 1, en Fig. 3 ein
Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2, Fig. 4 einen Teilschnitt entsprechend Fig. 3
auf eine weitere Ausführungsform der Erfindung, Fig. 5 einen Teilschnitt entsprechend
Fig. 3 auf eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
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Die Figuren 1 + 2 dienen lediglich dazu, um zu zeiaen, wie ein Türschloß
gemäß der Erfindung an einet Kraftfahrzeug angebracht ist.
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In Fig. 1 ist ein Teil der Karosserie eines Kraftfahrzeuges zu sehen,
die als Ganzes mit 10 bezeichnet ist. An der Karosserie ist eine Wagentür 12 angeordnet,
die einen Türgriff 14 besitzt. Am Türgriff ist ein Türschloss 16 gemäß der Erfindung
angeordnet und bei 18 ist noch ein Schalter zu sehen, auf den weiter unten näher
eingegan(Ten wird.
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Die Fig. 3 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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IIier ist ein äußeres Türblech mit 20 bezeichnet und an der Tür
ist
t der Türqriff 14 und das Türschloß 16 angeordnet. Der Tür griff hat eine Griffhülse
22, die das äußere Türblech durchdringt. Bei 24 ist ein Keilstück dargestellt, das
mit Befestigungsschrauben 26 am Türblech 20 befestigt ist und mit zur Halterung
der Griffhülse dient.
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Das Türschloß 16 hat einen Schloßmantel 30, der in einen Drücker 32
ausläuft. Bei 34 ist eine Ringwulst erkennbar und ferner hat der Schloßmantel noch
eine Führungsnut 36, in die eine nicht dargestellte Nase eines Führungsringes 38
eingreift, der eine weitere Nase 40 hat, die in eine nicht dargestellte Nut der
Griffhülse 22 eingreift r uTTt so ein Verdrehen des Führungsringes und damit auch
des Schloßmantels zu verhindern.
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Der Führungsring 38 wird durch eine Druckfeder 42 gegen einen Sprengring
44 angedrückt, der in eine Ringnut der Griffhülse 22 eingreift.
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Mit 46 ist ferner ein in den Schloßmantel eingreifender und aus dem
Schloßmantel herausragender Schloßriec3el bezeichnet.
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Auf dem Schlossmantel 30 ist nun im Anschluss an die Ringwulst 34
auf der Druckfederseite eine Heizspule 50 vorgesehen, die aus einer Vielzahl von
Windungen eines Widerstands- oder Heizdrahtes besteht. Die heiden Anschlusstücke
der Heizspule sind mit 52 und 54 bezeichnet. Ferner sind noch Verbindungsdrähte
dargestellt, die von den Anschlusstiicken 52 und 54 zu Masse und zu dem Schalter
18 führen, der wiederum mit einem Pol einer Batterie 58 verbunden ist, deren anderer
Pol an Masse liegt. Diese Verbindungsdrähte sind zum Teil in der Führung so
nut
36 des Schloßmantels 30 eingebettet.
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Im Zusammenhang mit der Verbindung der Heizspule 50 mit der Batterie
sei darauf hingewiesen, daß das eine Anschlußstück der Heizspule 50 auch unmittelbar
an Masse gelegt sein kann.
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Außerdem können der Schalter und die Verhindungsdrähte in beliebiger
Weise am Kraftfahrzeug so angebracht sein, daß der Schalter 18 von außen her bei
geschlossenen Türen zugänglich ist. Die Anbringung des Schalters an der tvagentür
gemäß Fig. 1 ist dabei nur ein Beispiel.
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Im übrigen sei ausdrücklich erwähnt, daß diese Leitungsführung einschließlich
Schalter nicht die eigentliche Erfindung bildet, sondern die Erfindung sich vielmehr
auf die Anbringung der Heizspule 50 bis zu den Anschlußstücken 52 und 54 bezieht.
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Auf die Abdeckung der Heizspule 50 wird in Zusammenhang mit Fig. 4
des näheren eingegangen.
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In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 sind die gleichen Teile wie
in Fig. 3 mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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Die hier angeordnete Heizspule 60 besteht aus einem Widerstandsband
62, das zwei Anschlußstücke 64 und 66 aufweist, an die Anschlußdrähte 68 angeschlossen
werden können.
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Das Widerstandsband 62 ist zwischen zwei Isolierschichten 70 und 72
angeordnet.
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Ferner ist die Heizspule von einem Abdeckring 74 überfangen, der einen
Abstützflansch 76 hat, gegen den sich die Druckfeder 42 abstützt. Ferner hat der
Abdeckring noch einen Abdeckflansch 78, der die eigentliche Heizspule 60 seitlich
abdeckt.
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In dem Ausführungsbeispiel nach Fig.5 sind die gleichen Teile wie
in Fig. 3 und 4 mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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In dieser Ausführungsform ist die Heizspule 80 in einer Ringnut 82
angeordnet, die sich ausserhalb der Ringwulst 34 befindet. Die Heizspule selbst
besteht hier aus einer Vielzahl von Windungen eines Widerst2nds- oder Heizdrahtes
84, die in Anschlusstücke 86 und 88 auslaufen. Wie in der Figur dargestellt, durchareifen
diese Anschlusstcke zwei Durchbrüche 90 und 92 der Ringwulst 34.