DE4113904A1

DE4113904A1 - Kontaktelement fuer ein koaxialkabel und dose zum anschliessen des koaxialkabels

Info

Publication number: DE4113904A1
Application number: DE19914113904
Authority: DE
Inventors: Klaus-Peter Dipl Ing Elle
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1991-04-27
Filing date: 1991-04-27
Publication date: 1992-10-29

Description

Die Erfindung geht von einem Kontaktelement nach dem Anspruch 1 und einer Dose nach Anspruch 7 aus.

Es ist ein Kontaktelement für ein Koaxialkabel bekannt (DE-OS 36 04 896), das in einer Fabrik mit dem Koaxialkabel fest verbunden wird. Ein derartiges Kontaktelement kann jedoch nicht angewendet werden, wenn zum Beispiel in einem Gebäude das Ende eines koaxialen Antennenkabels mit einer Antennensteckdose verbunden werden soll. Bisher wird der Anschluß in der Regel folgendermaßen hergestellt. Zunächst wird die Außenisolation des Kabels abgesetzt, der durch ein Abschirmgeflecht gebildete Außenleiter zurückgeschlagen und die Innenleiterisolation abgesetzt. Das derart vorbereitete Koaxialkabel ende wird unter Wegschwenken einer Kabelschelle an eine Innenleiter klemme der Dose angeschraubt. Anschließend wird die Kabelschelle auf den Außenleiter geschwenkt und festgeschraubt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kontaktelement gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Dose gemäß Anspruch 7 der art weiterzubilden, daß sich das Vorbereiten des Koaxialkabelendes zum Anschließen erheblich vereinfacht und daß auch das Anschließen des vorbereiteten Kabelendes an eine Dose mit geringem Aufwand mög lich ist.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 und 7 gelöst. Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen ins besondere darin, daß das Koaxialkabel nur glatt abgeschnitten und das Kontaktelement auf das Koaxialkabelende aufgedreht zu werden braucht.

Im fertigen Zustand bilden Koaxialkabelende und Kontaktelement eine starre Einheit, bei der sich der Innenleiterstift des Kontaktelemen tes nicht verbiegen kann. Eine Dose mit den Merkmalen des Anspruchs 7 hat den Vorteil, daß sich das Anschließen des Koaxialkabelendes an eine Dose auf ein Einschnappen des Außenleiterelementes des Kontakt elementes in die im Querschnitt lyraförmige Feder und des Innen leiterelementes in die schraubenlose Innenleiterklemme beschränkt.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet für das Kontaktelement und die Dose sind koaxiale Antennenkabel, die mit einer Antennensteckdose verbun den werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung an Hand mehrerer Figuren dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 ein Ende eines Koaxialkabels, zum Teil im Schnitt,

Fig. 2 eine Schnittansicht eines Kontaktelementes,

Fig. 3 eine Seitenansicht zu Fig. 2,

Fig. 4 ein Werkzeug zum Drehen des Kontaktelementes nach Fig. 2,

Fig. 5 eine Schnittansicht eines Isolierstoffteils und

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer Dose und eines mit einem Kontaktelement versehenen Koaxialkabel endes.

In Fig. 1 bezeichnet 10 ein glatt abgeschnittenes Koaxialkabelende mit einem Innenleiter 11, einer den Innenleiter umgebenden Innenleiteriso lation 12, einem Außenleiter 13 und einer den Außenleiter umgebenden Außenleiterisolation 14. Der Innenleiter 11 ist zum Beispiel ein Draht oder eine Litze und der Außenleiter 13 ein metallisches Geflecht.

Ein in Fig. 2 gezeigtes Kontaktelement 15 besteht aus einer Außenhülse 16 und einer Innenhülse 17, die an einem Ende 18 miteinander verbunden sind und einen solchen Durchmesser haben, daß zwischen ihnen ein der Dicke der Außenleiterisolation 14 entsprechender Abstand besteht. Die Innenleiterhülse 16 enthält an dem Ende 18 ein Isolierstoffteil 20, das ein längliches Innenleiterelement 21 umschließt. Das Innenleiter element 21 des Kontaktelementes 15 bildet an der Außenseite des Kon taktelementes einen zylindrischen Innenleiterstift 22 und im Innern des Kontaktelementes einen konisch geformten Innenleiterstift 23. Das Ende 18 des Kontaktelementes 15 hat vorzugsweise die Form eines Sechs kants 25 (vgl. Fig. 3), auf das ein Werkzeug 26 mit einem Innensechs kant 27 paßt.

Das Aufbringen des Kontaktelementes 15 auf das Koaxialkabelende 10 geschieht folgendermaßen.

Mit dem Werkzeug 26 wird das Kontaktelement 15 in Richtung der Pfeile a auf das Koaxialkabelende 10 geschoben und in Richtung des Pfeils c gedreht. Die Außenhülse 16 wird dabei durch die Außenisolation 14 des Koaxialkabelendes 10 axial geführt. Damit sich die Außenhülse 16 leich ter auf die Außenisolation 14 des Koaxialkabelendes 10 aufstecken läßt, weist die Außenhülse an ihrem vorderen Ende eine sich nach außen erwei ternde Abschrägung 28 auf. Beim weiteren Schieben und Drehen des Kon taktelementes 15 mittels des Werkzeuges 26 gelangen die vorzugsweise etwas kürzere Innenhülse 17 zwischen den Außenleiter 13 und die Außen isolation 14 und danach der konische Innenleiterstift 23 in Pfeilrich tung b zwischen den Innenleiter 11 und die Innenleiterisolation 12 des Koaxialkabelendes, bis schließlich die Stirnseite des Koaxialkabelendes an das Isolierstoffteil 20 anschlägt.

Der konische Innenleiterstift 23 kann auch, wie in Fig. 5 gezeigt, mit einem Außengewinde 24 nach Art einer Holzschraube versehen sein. Dadurch wird bei aufgeschraubtem Kontaktelement 15 eine verhältnis mäßig feste Verbindung zwischen Kontaktelement 15 und Koaxialkabel ende 10 hergestellt.

Ist das Koaxialkabelende 10 in der vorstehend beschriebenen Weise mit dem Kontaktelement 15 fest verbunden, dann wird es folgendermaßen an eine Dose 30 (Fig. 6) angeschlossen. Die Dose 30 weist einen Sockel 31 mit zwei achsparallelen, im Querschnitt lyraförmigen Kontaktfedern 32 und 33 auf, die so bemessen sind, daß sich in jede Kontaktfeder ein Kontaktelement 15 in Pfeilrichtung d einschnappen läßt. Beim Ein schnappen gelangt der Innenleiterstift 22 in je eine auf dem Sockel 31 in Verlängerung der Feder 32 angeordnete Innenleiterklemme 34, die vor zugsweise als eine dem Fachmann bekannte schraubenlose Klemme ausgebil det ist.

Claims

1. Kontaktelement für ein Koaxialkabel, dadurch gekennzeichnet, daß durch Aufschieben und gegebenenfalls gleichzeitiges Drehen des Kontaktelementes (15) eine Innenhülse (17) und eine die Innen hülse mit Abstand umgebende Außenhülse (16) des Kontaktelementes die Außenleiterisolation (14) des glatt abgeschnittenen Koaxial kabelendes (10) innen und außen umgreift und daß gegenüber der Innenhülse (17) isoliert und in dieser fest angeordnetes koaxia les Innenleiterelement (21) beim Drehen des Kontaktelementes (15) zwischen den Innenleiter (11) und der Innenleiterisolation (12) des Koaxialkabelendes (10) gelangt.

2. Kontaktelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Innen hülse (17) und Außenhülse (16) an einem Ende (18) miteinander ver bunden sind.

3. Kontaktelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenhülse (17) des Kontaktelementes (15) an dem Ende (18) ein Isolierstoffteil (20) aufweist, das das Innenleiterelement (21) trägt, dessen äußeres Ende als zylindrischer Innenleiterstift (22) und dessen inneres Ende als konischer Innenleiterstift (23) ausge bildet ist.

4. Kontaktelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der konische Innenleiterstift (23) mit einem Außengewinde (24) nach Art einer Holzschraube versehen ist.

5. Kontaktelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, daß die Außenhülse (16) des Kontaktelementes (15) an dem einen Ende (18) einen Außen-Mehrkant (25) zum Ansetzen eines Werkzeuges (26) mit Innen-Mehrkant (27) aufweist.

6. Kontaktelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, daß die Innenhülse (17) des Kontaktelementes (15) kür zer ist als die Außenhülse (16).

7. Dose zum Anschließen eines Kontaktelementes eines Koaxialkabels nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dose (30) zum Einschnappen des Außenleiterelementes (16, 17) des Kontaktelementes (15) eine im Querschnitt lyraförmige Feder (32) aufweist.

8. Dose nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dose (30) in Verlängerung der Feder (32) eine Innenleiterklemme (34) zum schraubenlosen Aufnehmen des Innenleiterstiftes (22) aufweist.

9. Dose nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß Feder (32) und Innenleiterklemme (34) auf einem Sockel (31) der Dose (30) befestigt sind.