DE4333228A1 - Box zum diebstahlsicheren Abstellen und Aufbewahren eines Zweirades - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Box zum diebstahlsicheren Abstellen und Aufbewahren wenigstens eines Zweirades, die eine Rückwand, zwei Seitenwände und eine vordere abschließbare Tür hat und in der das Zweirad mit dem Hinterrad zuunterst und mit dem Vorderrad zu­ oberst eingestellt und in dieser Position in einer nach oben gerichteten und an der Rückwand der Box angeordneten Aufnahme­ rille für die Aufnahme wenigstens des Vorderrades des Zweirades gehalten ist.

Aus der EP 257 494 B1 ist ein Bausatz aus im Grundriß dreieckför­ migen, mit entsprechendem Bodenteil ausgerüsteten Boxen für Zweiräder bekannt. Dabei sind die Boxen in selbsttragender Rah­ menkonstruktion ausgeführt sowie mit Seitenwänden und einer unter Schwerkrafteinfluß schließbaren Tür ausgerüstet und zu einem rei­ henförmigen oder zu einem im Grundriß vieleckigen Einstellraum zusammensetzbar. Des weiteren sind eine hakenförmige Aufnahme­ einrichtung zur Aufnahme eines Zweiradlenkers und eine keilförmig gestaltete Klemmeinrichtung für das Vorderrad des Zweirades vor­ gesehen. Dabei ist vorgesehen, daß die Boxen vertikale und hori­ zontale gerade Rahmenstäbe, ein dem Grundriß entsprechendes Deckenteil und jeweils eine durch an einen vertikalen Rahmenstab angeschlossene Scharniere mit abgeschrägter Auflage- und Dreh­ fläche selbsttätig schließende Tür aufweisen. Dabei ist die Aufnah­ meeinrichtung eine Schwinge mit Haken, die oberhalb der Türöff­ nung quer zur Ebene der Tür schwenkbar gehalten ist. Des weiteren ist die Klemmeinrichtung im rückwärtigen Innenbereich der Boxen angeordnet.

Hierbei ist es erforderlich, daß in die Box abzustellende Zweirad mit seinem Lenker in dem Haken einzuhängen, wobei mitunter die Ge­ fahr besteht, daß sich der Benutzer dieser Box an dem Haken stößt oder aber daß der Lenker des Zweirades eventuell aus Unachtsam­ keit aus dem Haken ungewollt herausgelöst wird und unkontrolliert in der Box zur Seite fällt bzw. den Benutzer der Box verletzt.

Aus der DE 36 11 532 A1 ist eine Fahrradunterstellung bekannt, die aus einer beliebigen Anzahl nebeneinanderliegender Vorrichtungen zur Aufnahme und zum Halten von Fahrrädern besteht. Bei dieser Fahrradunterstellung ist vorgesehen, daß Boxen, deren Höhe etwas mehr als einer Fahrradlänge entspricht und deren Breite und Tiefe den übrigen Abmessungen eines Fahrrades entsprechen, nebenein­ anderliegend angeordnet sind. Dabei ist jede Box mittels einer verti­ kal klappbaren Tür, deren Drehpunkt über dem Niveau der Boden­ ebene liegt, in bekannter Weise verschließbar. Außerdem ist die In­ nenseite der Tür mit Halterungen zur Befestigung eines Fahrrades ausgerüstet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Box der einleitend genannten Art zu schaffen, in der das Zweirad lediglich mit seinem Vorderrad sicher gehalten ist, ohne daß zusätzliche Halterungen bzw. Hilfsmaßnahmen etwa in Form eines Hakens oder dergleichen notwendig sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Auf­ nahmerille als Klemmrille zwischen zwei einander gegenüberliegend angebrachten Klemmbacken als einzige Halterung für das Zweirad ausgebildet ist und daß das Vorderrad des Zweirades in dieser Hal­ terung ohne zusätzliche Sicherungen gehalten ist.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß an der Rückwand zwei Profilschienen in gleicher Ebene nebenein­ ander etwa senkrecht stehend an der Rückwand angeordnet sind, die zwischen sich einen Klemmspalt bzw. die Klemmrille bilden, der bzw. die sich von unten nach oben hin konisch verjüngt.

Dabei können zweckmäßig die zwei Profilschienen bzw. Klemmpro­ file an dem Rahmen der Rückwand am oberen und unteren Ende je­ weils querverstellbar befestigt sind.

Außerdem können die Klemmprofile und der zwischen ihnen gebildete Klemmspalt über eine wesentliche Höhe der Rückwand der Box ge­ führt sein.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Klemmprofile und der zwischen ihnen gebildete Klemmspalt nur im oberen Bereich etwa in Höhe des Vorderrades des hochgerichtet stehenden Zweirades der Rückwand und der Box vorgesehen sind.

Zweckmäßig kann die eine der Profilbacken an der Rückwand fest und die gegenüberliegende Klemmbacke querverschieblich oder schwenkbar federnd gelagert sein.

Außerdem empfiehlt es sich, daß je nach Breite der Rückwand mehrere Klemmspalte gegebenenfalls in unterschiedlicher Höhe für unterschiedliche Größen der Zweiräder vorgesehen sind.

Die Box kann in der Draufsicht dreieckförmig ausgebildet und die den Klemmspalt bildenden Klemmprofile an der Spitze des Grundriß­ dreiecks vorgesehen sein.

Dabei empfiehlt es sich, daß an den Klemmbacken eine zusätzliche Halterung in Form eines Hakens, einer Kette, eines Seiles, eines Querstiftes, eines Querriegels oder dergleichen vorgesehen ist.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dar­ gestellten Ausführungsbeispieles des näheren erläutert. Die in der Zeichnung dargestellte Box dient zum diebstahlsicheren Einstellen und Aufbewahren eines Zweirades, insbesondere eines Fahrrades, aber auch eines Mofas, eines Motorrades, eines Motorrollers und dergleichen.

Die Box hat zwei Seitenwände 1, 2, eine Rückwand 3 und eine vor­ dere mit einem Schloß 4 verschließbare Tür 5. Die Rückwand 3 ist aus einem Drahtgeflecht in einem Rahmen gebildet, wobei der Rah­ men aus vier Rahmenprofilen 6, 7, 8, 9 oben (6), unten (7), rechts (8) und links (9) gebildet ist.

An der Rückwand 3 sind zwei Klemmprofile 10, 11 unter Belassung eines Klemmspaltes 12 vorgesehen. Die beiden Klemmprofile 10, 11 sind an ihren oberen Enden mit je zwei Schrauben 13, 14 querver­ schieblich befestigt so daß der Abstand der beiden Klemmprofile 13, 14 zur Bildung der Klemmrille 12 variiert werden kann. Desglei­ chen sind am unteren Ende der beiden Klemmprofile 10, 11 zwei Schrauben 15, 16 vorgesehen, mit denen die beiden Klemmprofile 10, 11 an ihren unteren Enden ebenfalls in Querrichtung verschieb­ lich befestigt sind.

Die Klemmprofile 10, 11 weisen an ihren unteren Enden einen größe­ ren Abstand voneinander auf als an ihren oberen Enden, so daß sich die Klemmrille 12 von unten nach oben konisch verjüngt. Dabei sind die Klemmprofile 10, 11 an ihren unteren Enden und ihren oberen Enden jeweils mit den Schrauben 15, 16 und den Schrauben 13, 14 so befestigt daß die zwischen den beiden Klemmprofilen 10, 11 gebil­ dete Klemmrille 12 der Stärke des Reifens 17 des Vorderrades 18 eines Fahrrades 19 entspricht. Die Klemmprofile 10, 11 sind an ihren unteren Enden an einem Querprofil 20 mittels der Schrauben 15, 16 befestigt.

Das gleiche, wie vorstehend beschrieben, gilt auch für die mittleren Klemmleisten 21, 22 und die zwischen ihnen gebildete Klemmrille 23. In der gleichen Weise sind auch Klemmprofile 24, 25 mit einer zwi­ schen ihnen gebildeten Klemmrille 26 vorgesehen.

Die Box ist an ihrem oberen Ende mit einer Decke 27 abgedeckt und steht mit ihrem unteren Ende 28 auf einem Boden, mit dem sie in nicht näher veranschaulichter Weise verschraubt ist.

Die in der Zeichnung dargestellte Box kann in Mehrfachanordnung mit anderen gleichen Boxen nebeneinander angeordnet werden. Es ist auch möglich, die Box im Grundriß dreieckförmig auszubilden, wobei an der Grundseite des Dreiecks die verschließbare Tür vorge­ sehen ist, die beiden Seiten des Dreiecks die beiden Wände der Box darstellen und an der Spitze des Dreiecks zwei Klemmleisten mit dazwischen befindlicher Klemmrille vorgesehen sind. Auch die Box in dreieckförmiger Ausführung kann in Mehrfachausführung ne­ beneinander und gegeneinander angeordnet werden.

Statt der beiden Klemmleisten 10, 11 ist es auch möglich, im Bereich des Vorderrades des Fahrrades zwei Leisten vorzusehen, an denen das Vorderrad des Fahrrades mit einem Haken, einem Seil, einer Kette oder dergleichen zu befestigen ist.

Außerdem ist es möglich, eine der beiden Klemmleisten fest anzu­ ordnen und die gegenüberliegende Klemmleiste querbeweglich auf wenigstens einer, am besten auf zwei Federn zu lagern, zwischen denen das Vorderrad des Fahrrades eingeklemmt wird.

Claims (9)

1. Box zum diebstahlsicheren Abstellen und Aufbewahren wenig­ stens eines Zweirades, die eine Rückwand, zwei Seitenwände und eine vordere abschließbare Tür hat und in der das Zweirad mit dem Hinterrad zuunterst und mit dem Vorderrad zuoberst eingestellt und in dieser Position in einer nach oben gerichteten und an der Rückwand der Box angeordneten Aufnahmerille für die Aufnahme wenigstens des Vorderrades des Zweirades ge­ halten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmerille als Klemmrille (12) zwischen zwei einan­ der gegenüberliegend angebrachten Klemmbacken als einzige Halterung für das Zweirad (19) ausgebildet ist und daß das Vor­ derrad (18) des Zweirades (19) in dieser Halterung ohne zu­ sätzliche Sicherungen gehalten ist.

2. Box nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückwand (3) zwei Profilschienen (10, 11) in gleicher Ebene ne­ beneinander etwa senkrecht stehend an der Rückwand (3) ange­ ordnet sind, die zwischen sich einen Klemmspalt bzw. die Klemmrille (12) bilden, der bzw. die sich von unten nach oben hin konisch verjüngt.

3. Box nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Profilschienen bzw. Klemmprofile (10, 11) an dem Rahmen (6, 7, 8, 9) der Rückwand (3) am oberen und unteren Ende jeweils querverstellbar befestigt sind.

4. Box nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Klemmprofile (10, 11) und der zwischen ihnen gebildete Klemmspalt (12) über eine wesentliche Höhe der Rückwand (3) der Box geführt sind.

5. Box nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Klemmprofile (10, 11) und der zwischen ihnen gebildete Klemmspalt (12) nur im oberen Bereich etwa in Höhe des Vorderrades (18) des hochgerichtet stehenden Zwei­ rades (19) der Rückwand (3) und der Box vorgesehen sind.

6. Box nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die eine der Profilbacken an der Rückwand (3) fest und die gegenüberliegende Klemmbacke querverschieb­ lich oder schwenkbar federnd gelagert ist.

7. Box nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß je nach Breite der Rückwand (3) mehrere Klemmspalte (12) gegebenenfalls in unterschiedlicher Höhe für unterschiedliche Größen der Zweiräder vorgesehen sind.

8. Box nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Box in der Draufsicht dreieckförmig aus­ gebildet ist und die den Klemmspalt bildenden Klemmprofile an der Spitze des Grundrißdreiecks vorgesehen sind.

9. Box nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß an den Klemmbacken eine zusätzliche Halte­ rung in Form eines Hakens, einer Kette, eines Seiles, eines Querstiftes, eines Querriegels oder dergleichen vorgesehen ist.