DE4333141C1 - Kopfschutz für Epileptiker - Google Patents
Kopfschutz für EpileptikerInfo
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- A42—HEADWEAR
- A42B—HATS; HEAD COVERINGS
- A42B3/00—Helmets; Helmet covers ; Other protective head coverings
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
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- A61F13/12—Bandages or dressings; Absorbent pads specially adapted for the head or neck
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kopfschutz für Epileptiker.
Während epileptischer Anfälle können Epileptiker sich, da
sie keine Kontrolle mehr über ihren Körper haben, erheblich
verletzen.
Insbesondere der Kopf ist dabei gefährdet, da er zu Beginn
des Anfalls auf den Boden oder Gegenstände aufschlagen kann
oder während des Anfalls am Boden seitlich gegen Gegenstän
de geschlagen werden kann.
Epileptiker sind deshalb gezwungen, immer dann, wenn sie
mit einem Anfall rechnen müssen, sich aber dennoch in nor
maler Umgebung bewegen wollen, einen Kopfschutz zu tragen.
Dieser ist unförmig und in hohem Maße unerwünscht. Daher
wird er häufig fortgelassen, was nicht sinnvoll sein kann.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, einen Kopf
schutz für Epileptiker zu schaffen, der angenehm zu tragen
und unauffällig ist, so daß eine Person ihn häufig trägt.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch die im Anspruch 1
aufgeführten Merkmale gelöst.
Insbesondere ist vorteilhaft, daß am Kopf während des Tra
gens des Kopfschutzes nur ein Stirnband getragen werden
muß, in einer weiteren denkbaren Ausführung sogar auf die
ses Stirnband verzichtet werden kann, weil entsprechende
Sensoren an anderen Muskeln die Auslösung des Kopfschutzes
im Zusammenwirken mit anderen Parametern steuern können.
Der Kopfschutz besteht in einer bevorzugten Ausführung im
wesentlichen aus drei Lufttaschen, die sich entsprechend
der von einer Steuerungselektronik ausgesandten Signale au
tomatisch um den Kopf herum aufblasen, und innerhalb von
Bruchteilen von Sekunden den Kopf wirksam mit einem Schutz
umgeben, der dem eines Helmes gleicht, und zusätzlich zu
dem normalen Schutz eines Helmes noch eine weitere Stütz
funktion des Kopfes in einer Normallage bieten. Diese wird
dadurch erreicht, daß die prall aufgeblasenen Lufttaschen
auf den Schultern aufsitzen. Die Integration dieses Kopf
schutzes in modisch gestaltete Kleidungsstücke ist ohne
weiteres denkbar und kann daher sehr unauffällig getragen
werden.
Im Normalzustand werden die aufblasbaren Lufttaschen zu
sätzlich von Klappen bedeckt, die mit Druckknöpfen gehalten
werden. Wird nun entweder durch Handbetrieb oder automa
tisch eine dieser Taschen aufgeblasen, lösen sich die
Druckknöpfe automatisch, und die Lufttaschen können sich
aufstellen. Der Druck wird dann solange in den Kissen ge
halten, bis manuell eine Entlastung geschaffen wird.
Diese Entlastung wird in einer bevorzugten Ausführung mit
Hilfe eines Ringes für die manuelle Auslösung ermöglicht.
Wird dieser etwas gezogen, entweicht das Gas, und die Kis
sen können wieder zusammengelegt und die Klappen mit den
Druckknöpfen befestigt werden. Danach muß eine leere Gaspa
trone ausgetauscht werden. Damit die Entleerungsstellung
der manuellen Auslösevorrichtung nicht mit der Auslösestel
lung verwechselt werden kann, ist vorgesehen, daß der Ring
zur Auslösung ganz von der Halterung getrennt wird und nur
in einer Position halb eingesteckt die Luft entleert wird.
Die Ringhalterung wird bevorzugt am unteren Ende einer
Brustplatte auf der der zusammengelegte Kopfschutz befe
stigt ist, vorgesehen, weil dies ein Ort ist, der mit einer
sehr einfachen Handbewegung erreicht werden kann.
Weiter ist vorgesehen, die Funktionstüchtigkeit des Gerätes
durch eine eingebaute Überprüfungsschaltung bei Bedarf
überprüfen zu können, indem ein Knopf gedrückt wird, der
ein entsprechendes Bereitschaftssignal, akustisch und op
tisch, auslöst, falls die Vorrichtung betriebsbereit ist.
Dies trägt ganz wesentlich zum Bedienkomfort bei, da nun im
Normalfall auf eine Demontage und Überprüfung einzelner
Komponenten verzichtet werden kann.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand der begleitenden Zeichnungen näher erläu
tert. Dabei zeigt:
Fig. 1 die Vorrichtung im nichtaufgeblasenen Zustand von
vorne,
Fig. 2 die Vorrichtung im aufgeblasenen Zustand von vorne,
Fig. 3 die Vorrichtung im nichtaufgeblasenen Zustand von
der Seite,
Fig. 4 die Vorrichtung im aufgeblasenen Zustand von der
Seite,
Fig. 5 die Vorrichtung im nichtaufgeblasenen Zustand von
hinten, und
Fig. 6 die Vorrichtung im aufgeblasenen Zustand von hin
ten.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung, wie sie in Fig. 1 im
nichtaufgeblasenen Zustand dargestellt ist, läßt sich auf
den Schultern tragen, wobei eine Abdeckung 32 aus jeweils
nur an einer Seite fest befestigten Klappen die Lufttaschen
10, 12, 14 verdeckt. Mittig vorne ist eine Brustplatte 30
vorgesehen, die in ihrem unteren Ende einen manuellen Aus
löser 18, in Form eines Ringes beliebig angeordnet und eine
Taste 28 zum Betätigen einer Selbstprüfvorrichtung auf
weist.
Zur automatischen Auslösung der Vorrichtung wird ein Stirn
band 22 vorgeschlagen, in dem Elektroden zur Messung der
Hirnströme vorgesehen sind. Weiter wird in der vorgeschlag
enen Ausführung eine Gasflasche 20 am Rande der zusammenge
falteten Vorrichtung einfach zugänglich vorgesehen. Diese
kann selbstverständlich auch verdeckt getragen werden.
Nach Auslösung wird sich die nach Fig. 2 dargestellte auf
geblasene Form der Lufttaschen ergeben. Die eine Lufttasche
10 wird den Kopf desjenigen, der diesen Kopfschutz trägt,
auf der rechten Seite schützen, während auf der anderen
Seite die Lufttasche 14 vorgesehen ist. Eine hintere Luft
tasche 12 schützt den Hinterkopf, und stützt sich dabei
gleichzeitig, wie in Fig. 6 dargestellt, mit einem Ab
schnitt 26 auf dem Rücken ab. Wie in Fig. 2 dargestellt,
wird das Gesicht freigelassen und an den Lufttaschen 10 und
14 sind nur an den oberen Enden Wülste vorgeschlagen, die
die Stirn zusätzlich schützen. Die Lufttaschen 10,
14 erstrecken sich nach unten hin bis auf den Brustbereich,
so daß sie sich dort abstützen können.
In der Fig. 4 ist von der Seite dargestellt, wie die seit
liche Lufttasche 14 nur in ihrem oberen Bereich an die hin
tere und mittlere Lufttasche 12 angesetzt ist, so daß für
die Schultern ein freier Raum entsteht, auf dem der Kopf
schutz sicher ruht. Korrespondierend zu Fig. 4 ist in der
Fig. 3 die Vorrichtung im nicht aufgeblasenen Zustand von
der Seite zu sehen, wobei zusätzlich zu der Fig. 1 noch die
Gurte 34, mit denen die Vorrichtung unterhalb der Achsel
fixiert ist, dargestellt sind.
In der Fig. 5 schließlich ist der erfindungsgemäße Kopf
schutz im nichtaufgeblasenen Zustand von hinten zu sehen,
wobei das Kabel 24 zu erkennen ist, das das Stirnband 22
mit der Steuerungselektronik verbindet, die in die Brust
platte 30 integriert ist.
Außer der Möglichkeit durch die Messung von Hirnströmen den
Kopfschutz automatisch aufzublasen, ist auch denkbar, be
stimmte Muskelkontraktionen als Kriterium zum Aufblasen zu
verwenden oder am Rückenmark die einem epileptischen Anfall
vorweggehenden a-normalen Nerventätigkeiten zu erfassen.
Weiter ist bereits die Vorsehung eines Beschleunigungssen
sors in einer weiter bevorzugten Ausführungsform vorgese
hen, der erfaßt, ob die Person sich bereits in einer Ruhe
lage befindet, in der der Kopfschutz nicht aufgeblasen wer
den muß.
Claims (9)
1. Kopfschutz für Personen, die an epileptischen An
fällen leiden, zum Schutz während der Zeit eines sol
chen Anfalls, gekennzeichnet durch
- - wenigstens eine Lufttasche (10; 12; 14), die im aufgeblasenen Zustand den Kopf im wesentlichen zy linderförmig umgibt,
- - einen Aufblasmechanismus (26), der die wenigstens eine Lufttasche (10; 12; 14) im Bedarfsfall auf bläst, und
- - einen Auslösemechanismus (18), der den Aufblasme chanismus (16) betätigt.
2. Kopfschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß ein Auslösering (18) im unteren Mittelbe
reich eines auf den Schultern ruhenden Grundteils
(30) des Kopfschutzes als mechanischer Auslösemecha
nismus vorgesehen ist.
3. Kopfschutz nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch ein Stirnband (22), in dem Elektroden vorgese
hen sind, die außergewöhnliche Hirnströme, wie sie in
der Anfangsphase eines epileptischen Anfalls auftre
ten, erfassen,
wobei die Elektroden über ein Kabel (24) mit einer
elektronischen Auslöseeinrichtung in Verbindung ste
hen, die wiederum mit dem Aufblasmechanismus des
Kopfschutzes verbunden ist.
4. Kopfschutz nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch einen Beschleunigungssensor, der
die Ruhelage einer den Kopfschutz tragenden Person
erfaßt und entsprechend ein Signal an eine Auslöse
steuereinheit schickt.
5. Kopfschutz nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß drei Taschen (10, 12, 14)
vorgesehen sind, von denen eine hintere (12) über den
Bereich der Schultern hinaus mit einem Bereich (26)
nach unten mit dem Rücken im aufgeblasenen Zustand in
Verbindung tritt, während die beiden seitlich an die
ser mittleren angeordneten Lufttaschen (10, 14) mit
Wulsten an ihren nach oben weisenden Enden in Höhe
der Stirn einer die Vorrichtung im aufgeblasenen Zu
stand tragenden Person versehen sind.
6. Kopfschutz nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine weitere Lufttasche, die im
hinteren Bereich an die mittlere Tasche an deren obe
ren Ende angesetzt ist, und im aufgeblasenen Zustand
den Kopf einer den Kopfschutz tragenden Person nach
oben hin bedeckt.
7. Kopfschutz nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufblasmechanis
mus in einer im Brustbereich getragenen an den Seiten
mit Ausnehmungen zur Aufnahme der nichtaufgeblasenen
Lufttaschen (10, 14) versehenen Brustplatte (30) be
steht.
8. Kopfschutz nach einem der vorangehenden Ansprü
che, gekennzeichnet durch eine in der Steuerelektro
nik vorgesehenen Einrichtung zum Testen der Vorrich
tung auf Funktion der Elektronik, einer Batterie und
Vorhandensein einer gefüllten Druckflasche (20), die
bei Betätigung eines entsprechenden Knopfes und nach
Ausführen des Tests ein Signal abgibt.
9. Kopfschutz nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Erfassung
der Kontraktion zur Schaffung eines Parameters zur
Auslösung der Vorrichtung, die an einem Muskel, der
sich typischerweise bei einem epileptischen Anfall
kontrahiert, vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934333141 DE4333141C1 (de) | 1993-09-29 | 1993-09-29 | Kopfschutz für Epileptiker |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934333141 DE4333141C1 (de) | 1993-09-29 | 1993-09-29 | Kopfschutz für Epileptiker |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4333141C1 true DE4333141C1 (de) | 1994-04-21 |
Family
ID=6498943
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934333141 Expired - Fee Related DE4333141C1 (de) | 1993-09-29 | 1993-09-29 | Kopfschutz für Epileptiker |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4333141C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1997048297A1 (de) * | 1996-06-19 | 1997-12-24 | Ise Innomotive Systems Europe Gmbh | Schutzvorrichtung für kopf und körper von personen |
US5896590A (en) * | 1996-06-19 | 1999-04-27 | Ise Innomotive Systems Europe Gmbh | Protection device for head and body of people |
-
1993
- 1993-09-29 DE DE19934333141 patent/DE4333141C1/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS ERMITTELT * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1997048297A1 (de) * | 1996-06-19 | 1997-12-24 | Ise Innomotive Systems Europe Gmbh | Schutzvorrichtung für kopf und körper von personen |
US5896590A (en) * | 1996-06-19 | 1999-04-27 | Ise Innomotive Systems Europe Gmbh | Protection device for head and body of people |
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Legal Events
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee | ||
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