DE4332741A1 - Kastenförmiger Niederspannungsschalter, ausgestattet mit elektrischen Zusatzvorrichtungen und eingebauter Verdrahtung im Gehäuse des Schalters - Google Patents
Kastenförmiger Niederspannungsschalter, ausgestattet mit elektrischen Zusatzvorrichtungen und eingebauter Verdrahtung im Gehäuse des SchaltersInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft die elektrischen
Schalttafeln und insbesondere die elektrischen Nieder
spannungsschalter des kastenförmigen Typs, in denen
auch elektrische Zusatzvorrichtungen montiert sind, wie
zum Beispiel der Öffner, die Hilfsmeldekontakte, die
Motorsteuerung usw., welche in der Schalttafel, in der
sie montiert sind, mit den jeweiligen Versorgungs
stromkreisen verdraht oder verbunden werden müssen.
Der bevorzugte Anwendungsbereich der Erfindung umfaßt
kastenförmige Niederspannungsschalter mit Nennströmen
ab 100 Ampere aufwärts.
Gemäß dem bekannten Stand der Technik befinden sich die
Kabel oder Leiter zur Versorgung dieser Hilfsvor
richtungen, wenn der Schalter zu einem solchen Typ
gehört, daß er sich herausziehen oder trennen läßt, an
der Seite dieser Schalter und bilden dann ein Lei
tungsbündel, das mit Hilfe eines mehrpoligen Steckers
an eine Steckdose angeschlossen wird, die auf der
Schalttafel montiert ist, von der aus die Kabel für die
verschiedenen Versorgungsstromkreise abgehen.
Diese Anordnung weist den Nachteil auf, daß es notwen
dig ist, die Verbindung der Kabel per Hand zu lösen,
wenn die beweglichen Komponenten der herausziehbaren
oder trennbaren Schalter von der unbeweglichen Kompo
nente abgenommen werden. Dieses Leitungsbündel stellt
ein Hindernis für den Bediener dar, der eine bestimmte
Reihenfolge von Operationen durchführen und darauf
achten muß, daß die baumelnden Kabel nicht abgerissen
oder beschädigt werden, wenn er das Gerät auf die Ar
beitsplatte legt. Darüber hinaus ergibt sich für den
Bediener ein potentielles Risiko, da die Hilfsstrom
kreise unter Spannung stehen können.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, das oben be
schriebene Problem zu lösen, indem die Beschränkungen
des Standes der Technik überwunden werden, und
insbesondere eine Schaltervorrichtung zu realisieren,
in der die Kabel der Zusatzvorrichtungen verdrahtet
sind, ohne daß dadurch die Abmessungen des isolierenden
Gehäuses des Schalters vergrößert werden, und die das
automatische Trennen der Hilfsstromkreise ermöglicht.
Diese Ziele werden mit Hilfe der Erfindung erreicht,
die aus einem kastenförmigen Schalter für Niederspan
nung besteht, eine unbewegliche Komponente und eine
bewegliche Komponente und eine Schaltervorrichtung
sowie eine elektrische Zusatzvorrichtung für den
Schalter, die auf der beweglichen Komponente montiert
ist, umfaßt und die dadurch gekennzeichnet ist, daß
Vorrichtungen zum Trennen der Hilfsstromkreise für die
elektrischen Zusatzvorrichtungen vorgesehen sind, die
wiederum in der beweglichen Komponente des Schalters
vorgesehen sind.
Weitere vorteilhafte Merkmale bilden den Gegenstand der
abhängigen Ansprüche.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beige
fügten Zeichnungen beschrieben; die Zeichnungen stellen
eine bevorzugte, aber nicht einschränkende
Ausführungsform der Erfindung dar, wobei:
die Abb. 1 eine auseinandergezogene Darstellung
ist, welche die Konstruktion des Gerätes gemäß der
Erfindung aufzeigt, und
die Abb. 2 ein Ausschnitt ist, welcher die
Verbindung zwischen einer Steckerbuchse und einem Sitz
in der unbeweglichen Komponente aufzeigt.
Die Abb. 1 stellt eine Ausführungsform der Vor
richtung gemäß der Erfindung dar und besteht aus einem
System zum automatischen Trennen, das zu dem Typ mit
geschlossenem Gatter gehört.
Die Vorrichtung setzt sich aus einer unbeweglichen
Komponente 10 und einer beweglichen Komponente 20 zu
sammen (vgl. Abbildungen), wobei die bewegliche
Komponente mit bekannten Mitteln, die der Einfachheit
halber nicht dargestellt sind, auf der unbeweglichen
Komponente montiert ist.
Die unbewegliche Komponente 10 wird aus einem Klemmen
brett mit oberen 18 und unteren 19 isolierten Durch
gängen für die Aufnahme der Starkstromleiter gebildet
und umfaßt ein Fach in der Mitte 15, das durch zwei
Seitenwände 11 abgeteilt ist.
Die bewegliche Komponente 20 wird aus einer Schale
gebildet, in welcher der eigentliche Schaltermechanis
mus untergebracht wird; zur Vereinfachung der Darstel
lung wird er lediglich durch den Hebel 27 angegeben,
der aus der mittleren Öffnung 29 der vorderen Wand 28
herausragt; und die elektrischen Zusatzvorrichtungen
(der Einfachheit halber in der Abb. nicht darge
stellt) sind in den seitlichen Sitzen 101 und 103
untergebracht; dabei kann es sich zum Beispiel um den
Öffner oder Unterspannungsauslöser für den Sitz 101 und
die Hilfskontakte oder die Hilfskontakte und das
ausgelöste Relais in Sitz 103 handeln.
Ein Plättchen bzw. eine Abdeckung 45, die mit Hilfe von
Schrauben auf der vorderen Wand 28 befestigt wird,
ermöglicht von außen lediglich den Zugang zu dem Hebel
27 und deckt die eventuell vorhandenen elektrischen
Zusatzvorrichtungen im Schalter ab.
Gemäß der Erfindung ist in der Wand 11 der unbeweg
lichen Komponente 10 ein Sitz 40 ausgespart, der eine
Steckerbuchse 107 aufnimmt, welche elektrisch (L) an
das Versorgungssystem angeschlossen ist, während in der
Wand der beweglichen Komponente 20 ein Verbinder 105
untergebracht ist, der elektrisch mit der Zusatz
vorrichtung verbunden ist, die in der Öffnung 101 mon
tiert ist. Die Vorderseite der Steckerbuchse 107 ist so
ausgeführt, daß die Stecker C des Verbinders eingeführt
werden und Kontakt bekommen, wenn die bewegliche
Komponente auf die feste Komponente gesteckt wird.
Eine analoge Anordnung ist auf der gegenüberliegenden
seitlichen Wand der unbeweglichen Komponente vorgese
hen, die eine Steckerbuchse 108 enthält, welche so
ausgeführt ist, daß sie mit einem Verbinder 106 der
beweglichen Komponente 20 zusammenwirken kann.
Nun wird die bevorzugte Ausführung für die Realisierung
der oben angegebenen Vorrichtungen zum automatischen
Verbinden und Trennen beschrieben. Die Beschreibung
wird nur für eines der Paare "Steckerbuchse/Stecker"
geliefert, da das andere Paar - abgesehen von eventuell
unterschiedlichen Abmessungen - eine analoge
Konstruktion aufweist.
In der Wand 11 der unbeweglichen Komponente 10 wird ein
einspringender Sitz 40 mit geeigneten Abmessungen
gebildet, so daß dieser den Typ der verwendeten
Steckerbuchse aufnehmen kann, die wiederum von dem Typ
der Zusatzvorrichtung abhängt (vgl. Abb. 2).
Der Sitz 40 hat ein Schwalbenschwanzprofil (vgl.
Schnitt A-A) und weist zwei Zähne 42 auf, die so aus
geführt sind, daß sie zwei entsprechende, biegsame
Nasen 109 der Steckerbuchse 107 festhalten, wenn diese
bis hinten in den Sitz 40 eingesteckt wird. Um die er
forderliche elastische Verformung zu erleichtern, wird
die Steckerbuchse 107 mit einem oder mehreren Längs
schlitzen 110 versehen.
In der Wand A der beweglichen Komponente ist ein Sitz
43 vorgesehen, der im wesentlichen dem Sitz 40 ent
spricht. In diesem Sitz wird der Verbinder 105 unter
gebracht, der mit seiner Vorderseite über Leiter an die
Zusatzvorrichtung angeschlossen ist und dessen
gegenüberliegende Seite die Stecker C aufweist, die so
ausgeführt sind, daß der elektrische Anschluß an die
entsprechende Steckerbuchse 40 durchgeführt werden
kann. Der Verbinder 105 verfügt über biegsame Nasen,
die sich an den dazu vorgesehenen Zähnen in dem Sitz 43
festhalten; beide Elemente sind identisch mit den schon
beschriebenen Teilen.
Natürlich sind auch andere Ausführungsformen oder
Varianten der Vorrichtung möglich, die demselben
Lösungskonzept entspringen oder sich offenkundig aus
der branchenüblichen Technik ergeben, wie zum Beispiel
der Wechsel der Positionen zwischen Verbinder und
Steckerbuchse.
Der Zusammenbau der Vorrichtungen zum Trennen geschieht
in folgender Weise.
Nachdem die Abdeckung 45 demontiert worden ist, wird
der Verbinder 105 bis nach hinten in den Sitz 43 ein
schoben, bis die Nasen auf den Zähnen anschlagen; das
gleiche passiert mit dem Paar "Steckerbuchse/Verbinder"
auf der anderen Seite.
Danach werden die Zusatzvorrichtungen in den Sitzen 101
und 103 positioniert, wobei darauf geachtet werden muß,
daß die Stecker 102 entsprechend tief in die Sitze 43
einfahren und mittels der biegsamen Nasen und der Zähne
festgeklemmt werden. Anschließend wird die Abdeckung 45
wieder montiert.
Wie in den Abbildungen dargestellt, haben die Sitze,
die Stecker und die Verbinder verzugsweise einen
rechteckigen Querschnitt.
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß die bewegliche
Komponente bedient werden kann, ohne daß ein direkter
Kontakt mit den Hauptstromkreisen möglich ist. Darüber
hinaus wird der allgemeine Raumbedarf des Gerätes durch
das gesamte System zum Trennen nicht erhöht, und es
ergibt sich der zusätzliche Vorteil, daß die Montage
mehrerer, nebeneinanderstehender Geräte möglich ist,
ohne daß sich hinsichtlich des Raumbedarfes ent
sprechende Nachteile bemerkbar machen.
Ein besonderer Vorzug des Schalters gemäß der Erfindung
ist die Tatsache, daß die seitlichen Abmessungen des
Schalters nicht vergrößert werden.
Claims (6)
1. Kastenförmiger Schalter für Niederspannung, beste
hend aus einer unbeweglichen Komponente (10) und einer
beweglichen Komponente (20), die einen Schaltermecha
nismus (27, 28) und mindestens eine elektrische Zu
satzvorrichtung (101, 103) für den Schalter enthält,
welche auf der beweglichen Komponente montiert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß Vorrichtungen zum Trennen
(40, 105, 108, 106) der Hilfsschaltkreise für die
elektrischen Zusatzvorrichtungen (101, 103) vorgesehen
sind, welche wiederum in der beweglichen Komponente
(20) des Schalters vorgesehen sind.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtungen zum automatischen Trennen
mindestens eine Steckerbuchse (107), die elektrisch an
das Versorgungssystem angeschlossen ist, und mindestens
einen Verbinder (105) umfassen, der elektrisch an die
Zusatzvorrichtung angeschlossen ist, und daß
Steckerbuchse (107) und Verbinder (105) in die
seitlichen Wände der unbeweglichen Komponente (10) und
der beweglichen Komponente (20) eingeschoben werden und
die Steckerbuchse (107) und der Verbinder (105) zum
Zeitpunkt des Trennens oder des Herausziehens des
Schalters voneinander getrennt werden können.
3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in der unbeweglichen Komponente (10) ein
einspringender Sitz (40) vorgesehen ist, der so
ausgeführt ist, daß er eine Steckerbuchse (107) auf
nehmen kann, die mit biegsamen Nasen (109) ausgestattet
ist, und daß der Sitz (40) Zähne (42) aufweist, die so
ausgeführt sind, daß sie zuschnappen und die biegsamen
Nasen (109) festhalten, wenn die Steckerbuchse (107)
bis nach hinten in den Sitz (40) eingeschoben wird.
4. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in der beweglichen Komponente (20) ein
einspringender Sitz (43) vorgesehen ist, der so
ausgeführt ist, daß er einen Verbinder (105) aufnehmen
kann, der mit biegsamen Nasen (109) ausgestattet ist,
und daß der Sitz (40) zwei Zähne (42) aufweist, die so
ausgeführt sind, daß sie zuschnappen und die biegsamen
Nasen (109) festhalten, wenn der Verbinder (105) bis
nach hinten in den Sitz (43) eingeschoben wird.
5. Schalter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steckerbuchse (107) mit einem
oder mehreren Längsschlitzen (110) ausgestattet ist, um
eine elastische Verformung zu erleichtern.
6. Schalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sitze, Steckerbuchsen und Verbinder einen
rechteckigen Querschnitt haben.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT93MI000787A IT1264162B1 (it) | 1993-04-21 | 1993-04-21 | Interruttore scatolato di bassa tensione dotato di accessori elettrici con cablaggio incorporato nella scatola dell'interruttore |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4332741A1 true DE4332741A1 (de) | 1994-10-27 |
Family
ID=11365834
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4332741A Withdrawn DE4332741A1 (de) | 1993-04-21 | 1993-09-25 | Kastenförmiger Niederspannungsschalter, ausgestattet mit elektrischen Zusatzvorrichtungen und eingebauter Verdrahtung im Gehäuse des Schalters |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4332741A1 (de) |
IT (1) | IT1264162B1 (de) |
ZA (1) | ZA942757B (de) |
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- 1993-04-21 IT IT93MI000787A patent/IT1264162B1/it active IP Right Grant
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ZA942757B (en) | 1995-01-16 |
ITMI930787A1 (it) | 1994-10-21 |
ITMI930787A0 (it) | 1993-04-21 |
IT1264162B1 (it) | 1996-09-17 |
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