DE4331414A1 - Einrichtung zum Verschließen des Karteneinführungsschlitzes eines Codekartenlesegerätes - Google Patents

Einrichtung zum Verschließen des Karteneinführungsschlitzes eines Codekartenlesegerätes

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Description

Stand der Technik
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Verschließen des Karteneinfüh­ rungsschlitzes eine Codekartenlesegerätes während des nichtbenutzten Zustan­ des, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es sind Einrichtungen bekannt, bei denen in einem Karteneinführungsschlitz links und rechts angeordnete elektrische Sensoren, z. B. Lichtschranken, die Codekartenbreite erfassen und bei Gutbefund ein Signal abgeben, das die Öff­ nung des Karteneinführungsschlitzes durch Schwenkklappen oder geschlitzte Drehstäbe ermöglichen und somit gestatten, eine Codekarte in einen entsprechen­ den Leser einzuführen. Die Betätigung der genannten Öffnungsorgane erfolgt durch einen Elektromagneten. Solche Einrichtungen sind aufwendig, groß, teuer und erfordern neben den Bauelementen noch elektrische Anschlußleitungen und die Bereitstellung einer entsprechenden Stromversorgung.
Weiter sind mechanische Einrichtungen bekannt, die durch Schwenk- oder Schie­ behebel schwenkbare Verschlußklappen betätigen. Diese Verschlußklappen schwen­ ken teilweise nach vorn zum Öffnen des Karteneinführungsschlitzes oder sie schwenken durch die Karte betätigt in die jeweilige Karteneinschubrichtung. Beiden Einrichtungen ist gemeinsam der Nachteil des Platzbedarfs in der Tie­ fe, d. h. es entsteht durch den erforderlichen Schwenkbereich ein verhältnis­ mäßig langer Weg, bis die Codekarte an der Lesestation angekommen ist. Dies ist von Nachteil bei der häufig erhobenen Forderung, daß die Codekarte nicht ganz im Karteneinführungsschlitz verschwinden darf, damit im Störfall der Be­ nutzer sie noch herausziehen kann. Auch die Tiefe des Gesamtgerätes (Karten­ leser) wird wesentlich größer, was einen weiteren Nachteil darstellt, wenn z. B. Lesegeräte in Türholmen untergebracht werden sollen.
Durch die Codekarte bewegte, d. h. beim Einschieben nach hinten gedrückte Schwenkklappen haben zudem den Nachteil, daß sie mit dem Rückstelldruck, der die Klappe in die Schließlage zurückbringt, auf der Oberfläche der Codekarte reiben. Diese Reibung, zum Teil in Verbindung mit Staubkörnchen, beschädigt die Kartenoberfläche und zum Beispiel bei der Magnetkarte auch den Codeträger. Die Karte wird unansehnlich und der Code nicht mehr lesbar. Die Folgen sind hoher Kartenverschleiß und entsprechende Wiederbeschaffungskosten. Sind Codekarten gar wie nach 150 zulässig und bei Kreditkarten üblich mit einem geprägten Schriftfeld versehen, so besteht die Möglichkeit, daß die Schwenkklappe sich beim Herausziehen der Codekarte im Schriftfeld einhakt (Sperrklinkenwirkung). Beschädigungen des Schriftfeldes und/oder des Karten­ lesers sind die Folge. Die beschriebene Gefahr ist besonders dann gegeben, wenn es sich um sogenannte Steckleser handelt, bei denen die Codekarte bis zu einem Anschlag, d. h. nicht ganz eingeschoben wird, und sich demzufolge die Verschlußklappe nicht in Auslaßstellung schwenkt.
Eine Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist in der DE 35 28 298 A1 offenbart.
Ferner ist aus der US-3,815,719 ein Codekartenlesegerät bekannt, das eine Verschlußeinrichtung für den Karteneinführungsschlitz aufweist, die diesen zum Zweck des Einführens der Karte selbsttätig freigibt. Hierzu sind beid­ seitig vom Einführungsschlitz Rollen (G) angebracht, die von einer Codekarte mit vorgegebener Minimum-Breite auseinandergedrückt werden können. Die Rollen (G) stehen mit je einem federnden Arm (H) in Verbindung, die mit einem den Karteneinführungsschlitz verschließenden Träger (C) zusammenwirken. Wenn die Arme (H) weit genug auseinandergedrückt werden, kommen sie außer Eingriff mit den am Träger (C) vorgesehenen Bolzen (K), und der im Punkt (D) schwenkbar gelagerte Träger (C) gibt, wenn die Karte auf an ihm vorgesehene Schrägen (L) trifft, beim dadurch eingeleiteten Nachuntenschwenken den Karteneinführungs­ schlitz frei. Über den schräg stehenden Träger (C) wird nun die Codekarte mit Hilfe der Walze (M) in das Innere des Lesegerätes transportiert. Nachtei­ lig hieran ist, daß durch diese mechanische Beanspruchung die Codekarte, ins­ besondere deren Prägung, einem Verschleiß unterliegt, der zur Unbrauchbarkeit (Beschädigung des Magnetstreifens) führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mechanische Einrichtung zum Verschließen des Karteneinführungsschlitzes eines Codekartenlesegerätes zu schaffen, die es ermöglicht, in die Einführungsschlitze nur Codekarten be­ stimmter Breite einschieben zu lassen. Das Einschieben von anderen Gegen­ ständen und die Verschmutzung durch Staub sollen verhindert werden. Die Lö­ sung soll auf kleinstem Raum erfolgen, d. h. wenig Codekartenweg soll durch die Verschlußeinrichtung beansprucht werden. Außerdem darf der Karteneinfüh­ rungsschlitz nur freigegeben werden, wenn entsprechende Betätigungselemente bedient sind. Die Kartenoberfläche und der Code sollen durch die Verschlußein­ richtung im geöffneten Zustand nicht berührt werden.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die im Anspruch 1 angegebenen Mittel. Die vertikale Bewegbarkeit wird über die Getriebeverbindungen zwischen Schieber und Betätigungselementen erreicht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung geben die Ansprüche 2 und 3 an. Mit der Erfindung wird neben dem Karteneinführungsschlitzverschluß der Vorteil einer geringen Bautiefe erreicht. Die Codekarten werden durch die genannte Verschlußeinrichtung an ihrer Oberfläche und am Codeträger nicht mechanisch beansprucht. Es kann zu keinem Einhaken einer drehbaren Verschlußklappe in der erhabenen Prägeschrift einer Codekarte kommen. Es werden keine elektri­ schen Bauteile und Leitungen benötigt, die genannte Verschlußeinrichtung ist einfach herzustellen.
Die beschriebene Einrichtung zum Verschließen des Karteneinführungsschlitzes eines Codekartenlesegerätes (Verschlußeinrichtung) funktioniert von beiden Seiten, d. h. von innen wie von außen.
Anhand einer Zeichnung soll die Erfindung nachfolgend näher erläutert werden:
Fig. 1 zeigt die gesamte Anordnung.
Fig. 1a zeigt die beschriebene Einrichtung zum Verschließen des Karten­ einführungsschlitzes im Längsschnitt in Öffnungsstellung, d. h. dadurch, daß eine Codekarte mit ihren Ecken oder Eckenradien beim Einführen in den Karteneinführungsschlitz auf die Betätigungsele­ mente (2) trifft, diese beiseiteschiebt und dadurch über He­ bel (4) den Schieber (3) betätigt und dadurch anhebt, wird der Karteneinführungsschlitz freigegeben.
Fig. 1b zeigt die beschriebene Einrichtung zum Verschließen des Karten­ einführungsschlitzes im Längsschnitt in Schließstellung. Die beiden Betätigungselemente (2) ragen hierbei wenig in den Karten­ einführungsschlitz hinein. Schieber (3) ist in seiner unteren Position. Der Karteneinführungsschlitz ist geschlossen.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, besteht die genannte Verschlußeinrichtung aus einem Träger (1), in dem die genannten und gezeichneten Elemente ange­ ordnet sind.
Aus Fig. 1a ist zu ersehen, daß beim Seitwärtsschieben der Betätigungsele­ mente (2) der Hebel (4) betätigt wird.
Der um die Achse (5) drehbare Hebel (4) drückt bei seiner Bewegung den Schieber (3) nach oben, was eine Freigabe des Karteneinführungsschlitzes be­ wirkt. Durch die Feder (6) wird die Anordnung nach Passieren der Codekarte wieder in ihre Ausgangsstellung, die Schließstellung, gebracht.
Wird versucht, nur eines der Betätigungselemente (2) zur Seite zu drücken, so öffnet sich der Karteneinführungsschlitz nicht, weil die Anordnung ein­ seitig nicht zu bewegen ist. Um die Anordnung einseitig zu bewegen, wäre Ge­ waltanwendung erforderlich.
Ein sicheres Öffnen und Schließen der Verschlußeinrichtung wird durch ent­ sprechende Wahl der Längenverhältnisse am Hebel (4) bezüglich des Drehpunk­ tes (5) erreicht.
Die beiden Schlitze im Betätigungselement (2) dienen weder der Schieberfüh­ rung noch seiner Arretierung. Sie dienen auch nicht der seitlichen Führung der Hebel (4). Die Schlitze sind breiter als die Schieber- bzw. Hebelführung. Im geschlossenen Zustand der Anordnung wird der Weg der Betätigungselemente (2) nach innen dadurch begrenzt, daß diese am Schieber (3) anschlagen. Wird die Codekarte z. B. durch einen motorisch betriebenen Codekartenleser zur Lesung ganz eingezogen, so werden beim Rücktransport, d. h. der Ausgabe, die symmetrischen Betätigungselemente (2) von innen bedient. Dadurch wird, wie oben beschrieben, die Anordnung zum öffnen des Karteneinführungsschlitzes veranlaßt. Nach Passieren einer Codekarte, d. h. nach Verlassen des Karten­ einführungsschlitzes, schließt die Anordnung sich wegen der Federrückstell­ kraft wieder.
Es wäre denkbar, im Inneren der Verschlußeinrichtung eine Reflex- oder Gabel­ lichtschranke in bekannter Weise anzuordnen, die beim Einschieben einer Co­ dekarte ein Startsignal für den Motoranlauf eines Codekartenlesers abgibt.
Gegenüber dem Hauptpatent wird durch die neue, völlig in einer Ebene gelege­ ne Anordnung der Elemente erreicht, daß weniger Bauteile benötigt werden und daß keine seitlichen Kräfte bzw. Drehmomente auftreten, welche wiederum unerwünschte Reibung und somit Schwergängigkeit der Anordnung zur Folge haben. Die Bautiefe wird verringert, die Herstellung vereinfacht und verbilligt sich entscheidend.
Der Trägerkörper (1) kann so gestaltet werden, daß er Rippen in Bewegungs­ richtung des Schiebers aufweist; diese dienen der Leichtgängigkeit des Schiebers. Der Schieber neigt z. B. nicht dazu, sich bei Feuchtigkeit an der Trägerwand anzusaugen.

Claims (4)

1. Einrichtung zum Verschließen des Karteneinführungsschlitzes eines Code­ kartenlesegerätes während des nichtbenutzten Zustands und zum Freigeben des Karteneinführungsschlitzes durch Einführen der Codekarte in das Code­ kartenlesegerät, mit zwei auf gegenüberliegenden Seiten des Kartenein­ führungsschlitzes angeordneten, in der Einschubebene quer zur Einschub­ richtung der Codekarte verschiebbaren Betätigungselementen (2) und mit einem in der einen Endlage den Karteneinführungsschlitz verschließenden, in der anderen Endlage den Karteneinführungsschlitz freigebenden Schie­ ber (3), dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungselemente (2) an den Schmalseiten des Karteneinführungsschlitzes angeordnet sind und über zwei vertikal zur Einschubebene schwenkbare Hebel (4) mit dem Schieber (3) so wirksam verbunden sind, daß aus der gemeinsam horizontalen Bewegung der Betätigungselemente (2) die vertikale Verschiebung des Schiebers (3) resultiert, gemäß Patent 4208809.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schieber (3), Hebel (4), Feder (6) und die Schlitze in den Betäti­ gungselementen (2) in einer Ebene liegen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (3) Ausnehmungen aufweist, in die die Hebel (4) direkt eingreifen.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (1) im Bereich des Schiebers (3) Rippen in Gleit­ richtung aufweist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1975853A1 (de) 2007-03-30 2008-10-01 AMPHENOL-TUCHEL ELECTRONICS GmbH Kartenlese- und/oder Schreibeinheit
DE19840411B4 (de) * 1997-09-05 2016-09-01 Panasonic Corporation Kartenleser

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3815719A (en) * 1971-11-16 1974-06-11 Revenue Systems Ltd Data processing apparatus
DE3528298A1 (de) * 1985-08-07 1987-02-19 Wolfgang Schreiber Vorrichtung zur verhinderung von manipulation an einschubschlitzen von durch magnetkarten zu betaetigende automaten und anderen geraeten

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