DE4330666A1 - Meßgerät zur Erfassung und Anzeige verschiedener Meßwerte - Google Patents

Meßgerät zur Erfassung und Anzeige verschiedener Meßwerte

Info

Publication number
DE4330666A1
DE4330666A1 DE4330666A DE4330666A DE4330666A1 DE 4330666 A1 DE4330666 A1 DE 4330666A1 DE 4330666 A DE4330666 A DE 4330666A DE 4330666 A DE4330666 A DE 4330666A DE 4330666 A1 DE4330666 A1 DE 4330666A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
measuring
measuring device
input
analog
display
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE4330666A
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Ing Schwarz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ACO INTEGRAL ELEKTRONIK GES M
Original Assignee
ACO INTEGRAL ELEKTRONIK GES M
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to AT0174990A priority Critical patent/AT397591B/de
Application filed by ACO INTEGRAL ELEKTRONIK GES M filed Critical ACO INTEGRAL ELEKTRONIK GES M
Priority to DE4330666A priority patent/DE4330666A1/de
Publication of DE4330666A1 publication Critical patent/DE4330666A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R15/00Details of measuring arrangements of the types provided for in groups G01R17/00 - G01R29/00, G01R33/00 - G01R33/26 or G01R35/00
    • G01R15/12Circuits for multi-testers, i.e. multimeters, e.g. for measuring voltage, current, or impedance at will

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Meßgerät zur Erfassung und Anzeige verschiedener Meßwerte, insbesondere zur Meßwerterfassung in Netzwerken von Wählsystemen, mit einem mit mindestens einem Eingang verbundenen Multiplexer und einem Mikroprozessor und einem Programmspeicher.
Ein solches Meßgerät wurde durch die DE-OS 37 27 856 bekannt. Bei diesem bekannten Gerät sind mehrere Eingänge und nur ein Multiplexer vorgesehen, der im Zeitmultiplex nacheinander die Eingänge an den Eingang des einzigen Meßgerätes schaltet, wobei die Ergebnisse an mehreren Anzeigevorrichtungen angezeigt werden.
Mit der bekannten Einrichtung war es bei Messungen in analogen Netzwerken oder analog/digital gemischten Wählsystemen erforderlich die Ergebnisse der einzelnen Messungen über einen getrennten Rechner auszuwerten und erst so zu einer Aussage miteinander zu verknüpfen. Dabei ergeben sich jedoch erhebliche Nachteile.
Weiters wurde durch die EP-OS 242 640 ein Meßgerät vorgeschlagen, bei dem eine Vielzahl von Eingängen über einen Multiplexer zyklisch an einen A/D-Wandler gelegt werden kann. Dabei werden die digitalisierten Meßwerte mit gespeicherten Grenzwerten verglichen und die Vergleichsergebnisse zur Anzeige gebracht.
Auch mit diesem Meßgerät kann jeweils nur eine Messung durchgeführt werden, so daß auch bei dieser bekannten Lösung z. B. zur Fehlersuche, verschiedene getrennt durchgeführte Messungen miteinander über einen Rechner verknüpft werden müssen.
Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und ein Meßgerät der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, mit dem die erforderlichen Messungen einfach durchgeführt werden können, wobei das Meßgerät als Handgerät ausführbar sein soll und einen Meßplatz ersetzen können soll.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zwei Multiplexer vorgesehen sind, deren einer mit dem einzigen Meßeingang verbunden ist und zwischen diesen Multiplexern als Module aufgebaute Auswerteschaltungen angeordnet sind, wobei der zweite Multiplexer mit einem Datenbus in Verbindung steht, an dem der Mikroprozessor, der Programmspeicher, die Anzeige, und eine Tastatur angeschlossen sind, und an den Datenbus weiters ein Analogtreiber zur Steuerung und Messung interner und externer Signale und ein Zähler-Zeitgeber zur Meßwertbildung aller Funktionen, die eine Frequenz- und/oder Zeitmessung erfordern, angeschlossen sind.
Auf diese Weise können verschiedene Messungen mit einem Gerät durchgeführt werden, wobei durch den modularen Aufbau eine leichte Anpassung an die jeweiligen Erfordernisse gegeben ist, und diese Messungen gleichzeitig ausgewertet werden, so daß damit auch auf eine einfache Weise eine Diagnose gestellt werden kann.
So können zwischen den beiden Multiplexern z. B. Auswerteschaltungen zur Wahlinformationsmessung, Mehrfrequenzmessung, Trägerfrequenzmessung, Messungen der Dauer von Mehrfrequenzwählzeichen, sowie beispielsweise Strom- Spannungs-, Widerstands- und Feldstärkemessungen angeordnet sein.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, daß ein mit einem Referenzspannungseingang versehener hochauflösender Analog/Digitalwandler vorgesehen ist, über den die Verbindung des Datenbusses mit dem mit diesem in Verbindung stehenden Multiplexer erfolgt und der vom Programmspeicher gesteuert ist, wobei im Programmspeicher Daten für interne Messungen abgelegt sind, und die Referenzspannung des Analog/Digitalwandlers in Abhängigkeit von einem Vergleich dieser Werte mit den gemessenen Werten veränderbar ist, insbesondere im Sinne einer Meßbereichsumschaltung.
Auf diese Weise wird sichergestellt, daß bei Überschreiten bestimmter Grenzwerte eine Meßbereichsumschaltung erfolgt.
Weiters kann vorgesehen sein, daß der Analogtreiber eine Überlastungsschutzschaltung steuert.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Anzeige neben einer optischen Anzeige auch einen wahlweise aktivierbaren Drucker und eine wahlweise aktivierbare Audioanzeige, z. B. bei Grenzwertüberschreitung, umfaßt und vorzugsweise beide Datenausgaben über eine Schnittstelle und einem Modem fernübertragbar und fernabfragbar sind.
Auf diese Weise ist einerseits eine Protokollierung der Meßergebnisse möglich und außerdem kann mit der Audioanzeige auch sehr einfach eine Leitungsprüfung durchgeführt werden. Außerdem kann die Audioanzeige auch für die Anzeige von Grenzwertüberschreitungen verwendet werden. Dazu ist es lediglich notwendig, in den Programmspeicher ein entsprechendes Programm einzuschreiben.
Außerdem können alle Meßwerte zu den Netzen mit einer entsprechenden Schnittstelle und einem Modem fernübertragen werden.
Weiters kann vorgesehen sein, daß ein Prüfgenerator zur Erzeugung definierter Signale vorgesehen ist, der mit einer Ausgangsklemme des Gerätes in Verbindung steht und dessen Steuereingang mit dem Analogtreiber verbunden ist.
Durch diese Maßnahmen können die Eigenschaften von vier Polen, wie Leitungen, Filter, Überträger usw. mit nur einem Meßgerät erfaßt werden.
Weiters kann vorgesehen sein, daß Meßvorgänge mittels Tastendruck direkt steuerbar sind, wobei vorzugsweise alle Meßvorgänge mittels "Menü" steuerbar sind.
Auf diese Weise wird ein hohes Maß an Bedienungskomfort erzielt.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Meßgerätes,
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Analogtreibers, und
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines Zähler-Zeitgebers.
An die Eingangsbuchse EBI ist ein Stromshunt und Überlastungsschutz 4 angeschlossen, der mit dem Multiplexer 1b und einen Effektivwertwandler 3 verbunden ist, welcher letzterer ebenfalls mit dem Multiplexer 1b verbunden ist.
Eine weitere Eingangsbuchse EB ist mit einem Multiplexer 1a verbunden, der die einlangenden Signale sequentiell den verschiedenen, als Module ausgebildete Auswerteschaltung zuführt, wie eine Kopplung samt schaltbarem Teiler und Verstärker 2 für Spannungs- und Pegelmessung, ein Bandpaßfilter 5 für Mehrfrequenzmessung samt Meßgleichrichtern 6 und Schmitt-Triggern 6′ zur Grenzwertbildung, eine Stromquelle samt Referenzwertgeber für Widerstandsmessungen, ein einstellbares Filter 8 für beispielsweise 12 und 14 kHz Signale samt einem Schmitt-Trigger 8′, eine Schwellenvergleichsschaltung 9.
Die Auswerteschaltungen 2, 3; 5, 6, 6, 7 und 8, 8′ sind dabei zwischen die beiden Multiplexer 1a und 1b geschaltet und auf Steckmodulen angeordnet.
Ausgangsklemme AB ist als potentialfreier Ausgang mit einem Ausgangsübertrager 12 ausgebildet, der mit einem einstellbaren Tongenerator 11 in Verbindung steht, der seinerseits von einem Analogtreiber A gesteuert ist. Dieser Analogtreiber A ist für die Zusammenschaltung der für interne (Mehrfrequenzmessung, Wahlinformationsmessung, 12 kHz, 14 kHz Messung usw.) und externe Funktionen, wie z. B. Frequenz- und Impulsmessungen im HF-Bereich, notwendigen Baugruppen vorgesehen.
Der Analog-Treiber besteht aus
  • - Decodierschaltungen in denen die Befehle, die vom Prozessor 13 über den Datenbus an seinen Digitaleingang gelangen, decodiert werden und
  • - Schaltgliedern (Dioden, Relais, Optokoppler, Thyristoren, induktive und kapazitive Koppler, Schalttransistoren), mit denen die Meßstromkreise (Multiplexer 1a und 1b, Verbindungsleitungen a, b, c, d) hergestellt werden. Es geschieht dies z. B. bei der Funktion MFV (Mehrfrequenzwahlverfahren) wie folgt:
    Nach Wahl des Meßverfahrens, was durch Drücken der entsprechenden Tasten (17) durch den Benützer des Gerätes geschieht, sendet der Prozessor 13 die Information 000001 an den Analog-Treiber über den Datenbus I. Das NOR-Gatter G₁ weist an seinem Ausgang logisch 1 auf, da alle seine Eingänge logisch 0 aufweisen. Dadurch liegen beide Eingänge des UND-Gatters G₂ an logisch 1. Der Ausgang von G₂ weist dadurch ebenfalls logisch 1 auf. Das bistabile Flip-Flop FF₁ kippt dadurch in die Lage Q′, wodurch über den Treiberverstärker V₁ das Relais R1 anspricht. R₁ schaltet im Multiplexer 1a mit dem Kontakt rl1 das Bandfilter 5 an die Eingangsbuchsen EB. Mit den Kontakten r1,2 und r1,3 werden die Verbindungen a und b zwischen den Schmitt-Triggern G′ und dem Zähler-Zeitgeber B hergestellt. G₁, G₂, FF₁, V₁ und R₁ bilden zusammen die Decodierschaltung DC₁, die, solange keine andere Funktion gewählt wird, bestehen bleibt.
Mit dem nächsten MFV-Programmschritt sendet der Prozessor 13 die Information 000010 an den Digitaleingang des Analog-Treibers A. Mit der Decodierschaltung DC2, die gleichartig wie DC1 aufgebaut ist, wird das Relais 2 zum Ansprechen gebracht, das im Multiplexer 1b die Verbindung zwischen Meßgleichrichter 6, der am Ausgang des Bandfilters 5 für die Frequenzen f₁-f₃ liegt, und den Analog-Digitalwandler 10 herstellt (die Ausgänge der Gatter G₁ und G₂ weisen logisch 1 auf, FF₁ geht in die Lage Q′=1. (Über den Treiberverstarker V₁ spricht Relais R₂ an.)
Der darauffolgende MFV-Programmschritt 000011 bringt Relais R₂ zum Abfallen (G₃ und G₄ nehmen an ihren Ausgängen logisch 1 an, FF₂ geht in die Lage Q′ = 1, über den Treiberverstärker V₂ spricht Q₃ an; bei FF₂ wird Q = 1, Q′ = 0, R₂ fällt ab). Relais R₃ stellt im Multiplexer 1b die Verbindung zwischen dem Meßgleichrichter, der am Bandfilterausgang (5) für die Frequenzen f₃ und f₄ liegt, und dem Analog-Digitalwandler 10 her. Diese beiden Programmschritte werden periodisch wiederholt, solange das Gerät auf die Funktion MFV geschaltet ist.
Wird eine andere Funktion gewählt, so sendet der Prozessor 13 über den Datenbus I die Information 100000 an den Analog-Treiber. Dieser decodiert die Information mit der Decodierschaltung DC1,0 (besteht aus G₁ und G₂), an ihrem Ausgang steht dadurch logisch 1 an und stellt FF₁ in die Ruhelage Q = 1 zurück. Dadurch geht Relais 1 in Ruhelage, die Stromkreise für die Funktion MFV werden unterbrochen, Relais 3 ist bereits am Ende des Programmschrittes 000011 abgefallen.
Bei allen übrigen Funktionen des gegenständlichen Meßgerätes werden im Analog-Treiber die jeweils erforderlichen Meß- und Prüfstromkreise in gleicher Weise hergestellt. Die Schmitt-Trigger 6′, 8′ und 9 sind mit einem Zähler-Zeitgeber B verbunden, der zur Grenzwertbildung dient und mit einem Taktgeber 19 verbunden ist.
Der Zähler-Zeitgeber B besteht aus Zählerteil mit Impulszählern, Zeitzählern, Pausezählern und Logikteil mit Frequenzteilern zur Gewinnung von Zeitbasen zur Steuerung des zeitlichen Funktionsablaufes der Baugruppe Zähler-Zeitgeber. Die zeitliche Aufeinanderfolge der Steuerschritte wird vom Taktgenerator 19 abgeleitet. Er funktioniert z. B. bei der Funktion Mehrfrequenzmessung wie folgt:
Der Anlog-Treiber A hat mit den Relaiskontakten r1,2 und r1,3 die Ausgänge der Impulsformer (Schmitt-Trigger) mit den Eingängen a und b des Zähler-Zeitgebers B verbunden. Die positiven Halbwellen gelangen als Impulse gleicher Breite an den Eingang des Impulszählers 1 und an den dynamischen Eingang des nachtriggerbaren monostabilen Flip-Flops FFn (Q = Ruhelage). Der erste Impuls steuert FFn in die Lage Q′. Der Impulszähler 1 zählt die einlangenden Impulse. FFn bleibt in der Lage Q′, solange die Pause zwischen den Impulsen einen bestimmten Wert nicht überschreitet.
Sobald FFn in die Lage Q′ (= logisch 1) geschaltet hat, geht der Ausgang des UND-Gatters G₃ auf logisch 1. Über den Widerstand R₂, verzögert um die Aufladezeit des Kondensators C₂ bis zum Erreichen des Schwellwertes für logisch 1 am Eingang 2 von G₄, gelangt logisch 1 an beide Eingänge von G₄. Dadurch geht Ausgang A von G₄ auf logisch 1. Das Potential für logisch 1 liegt nun am Eingang 1 des UND-Gatters G₇. Der Eingang 2 von G₇ wird mit 1 kHz-Impulsen beaufschlagt. Der Zeitzähler 1 (= Stoppuhr 1) zählt dadurch in Millisekunden-Schritten die Zeitdauer, in der Impulse an den Eingang des Impulszählers 1 gelangen.
Nach dem Ende des letzten Impulses, der an den Eingang des Impulszählers 1 gelangt, schaltet FFn, nach Ablauf einer Karenzzeit, in die Lage Q zurück. Die Zeitzählung 1 wird dadurch beendet (Q′ = 0).
Diese Karenzzeit würde das Ergebnis der Zeitmessung 1 durch verlängerte Anschaltung des Zeitzählers 1 an die 1 kHz Zählfrequenz verfälschen, wenn nicht die Zählung durch die Verzögerungsschaltung bestehend aus G₃, G₄, R₂ und C₂ um die gleiche Zeit später begonnen worden wäre.
Durch die Rückkehr von FFn in den Zustand Q = logisch 1 erhalten die Pufferspeicher 1 und 2 über den Impulsformer I₁ einen Impuls zur Übernahme der Daten von den Impulszählern 1 und 2. Q′ weist logisch 0 auf, die Zeitzählung 1 wird beendet. Der Ausgang des NAND-Gatters G₅ geht in den Zustand logisch 1 über, wenn an dessen Eingang das Potential für logisch 0 liegt. Logisch 1 liegt dadurch am Eingang 1 des UND-Gatters G₆.
Das NOR-Gatter G₈ weist an seinem Ausgang A logisch 1 auf, solange es nicht die Zahl 300 am Ausgang des Pausenzählers 1 decodiert. Eingang 2 des UND-Gatters G₇ weist logisch 1 auf. Über Eingang 1 von G₇ und Eingang 2 von G₆ gelangen nun Impulse im 1 Millisekundenrythmus an den Pausezähler 1.
Mit dem Einlangen des ersten Impulses einer neuen Impulsserie an den Impulszähler 1 schaltet FFn in die Lage Q′. Der Ausgang von C₅ wechselt von logisch 1 auf logisch 0 und beendet damit die Pausezählung 1. Weiters erhält der Pufferspeicher 3 den Datenübernahmeimpuls über das ODER-Gatter G₁₁, den Impulsformer I₂ und über die Verzögerungsschaltung R₃, C₃, G₉ und G₁₀ sowie I₃ erhält Pausenzähler 1 einen Rückstellimpuls. Diese Rückstellung erfolgt auch, wenn die Rückstellung durch die längste, mit dem Gerät meßbare Pausedauer (im Beispiel 300 Millisekunden) erreicht wird. Es geht dabei der Ausgang von G₈ auf logisch 0, der Ausgang von G₁₂ auf logisch 1, der Ausgang von G₁₁ auf logisch 1. Dadurch erhalten wie vorher beschrieben der Pufferspeicher 3 einen Datenübernahme-, der Pausezähler 1 einen Rückstellimpuls. Die Werte für
  • - die gezählte Anzahl der Impulse (= Anzahl der pos. Halbwellen eines einzelnen Impulses),
  • - die Zeitdauer der Impulsserie (Zeit vom Beginn des ersten Impulses bis zum Ende des letzten Impulses),
  • - die Zeitdauer zwischen zwei Impulsserien (Zeitdauer zwischen Ende der ersten Impulsserie bis Beginn der zweiten Impulsserie)
befinden sich nun in den Pufferspeichern 1, 2 und 3, bereit für eine Abfrage und einen Datentransfer über den Datenbus I in das RAM 15 durch den Prozessor 13. Die beschriebenen Vorgänge können sich wiederholen, bis die für diese Werte vorgesehene Speicherkapazität im RAM 15 erschöpft ist. Die Rückstellung der Pufferspeicher 1, 2 und 3 erfolgt nach dem Datentransfer ebenfalls durch den Prozessor 13.
Gleiche Bausteine wie Impulszähler 1, Zeitzähler 1, Pausezähler 1 und die Pufferspeicher 1, 2 und 3 sind im Zähler - Zeitgeber auch dem Eingang b zugeordnet. Auch ihre Funktion ist gleich der vorher beschriebenen.
Bei der 12- und 14 kHz-Messung wird der Ausgang des Impulsformers d vom Analog-Treiber A mit dem Eingang a des Zähler-Zeitgebers verbunden. Bei der Wahlinformationsmessung wird Ausgang c des Impulsformers 9 vom Analog-Treiber A mit Eingang b des Zähler-Zeitgebers B verbunden, wobei der Analog-Treiber den Ansprechwert des Impulsformers 9 für die steigende Impulsflanke der Spannung des Eingangssignals angepaßt hat. Im Zähler-Zeitgeber B laufen bei den Funktionen MFV-, 12- und 14-kHz- und IWV-Messung die gleichen Funktionen ab. Durch die entsprechenden Befehle, die er vom Prozessor 13 über den Datenbus I erhält, stellt der Zähler-Zeitgeber mit seiner Steuerlogik die für den jeweiligen Meßbereich erforderlichen Zeitbasen durch Teilung der Frequenz des Taktgenerators 19 ein.
Die Baugruppen Analog-Treiber A, Zähler-Zeitgeber B und Analog-Digitalwandler 10 sind über den Datenbus I, den Prozessor 13 und das im ROM 14 gespeicherte Programm miteinander verknüpft.
Der Analogtreiber A und der Zähler-Zeitgeber B sind mit einem Datenbus I verbunden, an dem auch ein hochauflösender Analog-Digitalwandler 10, der mit einem einstellbaren Referenzwertgeber 10′ verbunden ist, angeschlossen ist. Dieser Analog-Digitalwandler 10 ist weiters mit dem Multiplexer 1b verbunden.
An den Datenbus ist eine Spannungsversorgung 20, ein Datenspeicher 15, ein Programmspeicher 14, ein Mikroprozessor 13, eine Anzeige 16 samt Treiber 16′, eine Tastatur 17, samt zugeordnetem Treiber 17′ und ein Tongeber 18, samt zugehörigem Treiber 18′ angeschlossen, sowie eine Anordnung 20 zum Anschluß von Erweiterungen.
Die Bauteile 15 bis 17 und 19 bilden zusammen mit dem Datenbus I einen Mikrorechner, dessen Betriebssystem mit Anwendungsprogrammen im Programmspeicher 14 neben entsprechenden Parametern, die anwendungsspezifisch zur Berechnung von Meßergebnissen notwendig sind, gespeichert ist. Dabei bilden der Analogtreiber A und der Zähler-Zeitgeber B eine Schnittstelle zwischen dem digitalen und dem analogen Teil der Schaltung.
Im Analog-Digitalwandler 10 wird das Eingangssignal hinsichtlich seiner Größe in Bezug auf die Referenzspannung bewertet und das Ergebnis in digitaler Form über den Datenbus I dem Mikroprozessor 13 zugeführt, der in Abhängigkeit von den dem über die Tastatur 17 eingestellten Meßbereich zugeordneten Parametern den Meßwert errechnet und diesen über die Anzeige 16, bzw. deren Treiber 16′, zur Anzeige bringt.
Im Programmspeicher 14 sind auch Parameter für interne Messungen abgelegt. Vor der Anzeige eines Meßwertes wird jeweils mit vorgegebenen Parametern verglichen, ob dieser den Meßbereich oder den zulässigen Höchstwert überschritten hat. Wird der Meßwert überschritten, so wird, gesteuert vom Mikroprozessor 13, schrittweise die Referenzspannung für den Analog-Digitalwandler A auf den zur Bewertung des Eingangssignales notwendigen höheren Wert gebracht. Liegt das Eingangssignal über dem zulässigen Höchstwert, so unterbricht der Analogtreiber A mit dem Strom-Shunt und Überlastungsschutz 4 den Meßstromkreis.
Die Mehrfrequenzcodewahlverfahren-Messung umfaßt die Decodierung einer Information, z. B. der Wahlinformation von Vermittlungssystemen, wobei die Information durch das Vorhandensein von Ton-Frequenzimpulsen z. B. im 2 von 5 Code, gekennzeichnet ist, die an den Eingangsbuchsen EB, ansteht, die Messung der Frequenzen, der Pegel, der Impulslängen und der zeitlichen Abstände zwischen den Impulsen, wenn mehrere Informationen aufeinanderfolgen, sowie die Speicherung der Meßergebnisse, deren Abfrage und Anzeige auf der Anzeige 16.
Bei dieser Mehrfrequenzmessung schaltet der Prozessor 13 mit dem Analogtreiber A die Eingangsbuchsen über den Multiplexer 1a an den Eingang des Bandpaßfilters 5; mit dem Zähler-Zeitgeber B Zähler an die Filterausgänge a, b, an denen eine Spannung ansteht und zählt damit die Anzahl der Halbwellen jedes Impulses einer Information. Parallel zu diesen Zählern laufen die bereits erwähnten zwei Stoppuhren an, um die jeweilige Impulsdauer zu messen. Die Ergebnisse der Impuls- und Zeitzählung werden schrittweise über den Datenbus I im Datenspeicher 15 zwischengespeichert. Weiters schaltet der Mikroprozessor 13 mit dem Analogtreiber A den Analog-Digitalwandler 10 über den Multiplexer 1b abwechselnd an die Ausgänge der Meßgleichrichter 6, um die Pegelmessung durchzuführen. Im Analog-Digitalwandler 10 wird das jeweils anliegende Signal hinsichtlich seiner Größe in Bezug auf die Referenzspannung bewertet und das Ergebnis mit den dafür vorgesehenen Programmschritten in den Datenspeicher 15 übertragen.
Mit der fallenden Flanke am Ende der ersten Information wird eine Stoppuhr gestartet, die mit der steigenden Flanke der nächsten eingelangten Information oder wenn keine nächste Information einlangt am Ende einer durch Parameter, z. B. Millisekundenschritte, vorgegebenen Zeitspanne gestoppt wird. Damit wird der zeitliche Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Informationen gemessen. Das Ergebnis wird im Datenspeicher 15 gespeichert.
Mit weiteren Programmschritten werden dann die im Datenspeicher 15 zwischengespeicherten Einzelmeßergebnisse zu den endgültigen Meßergebnissen unter Berücksichtigung der im Programmspeicher 14 gespeicherten Parameter, wie folgt verarbeitet:
Errechnung der Frequenzen aus der Anzahl der gezählten Halbwellen und der Impulsdauer und Speicherung der Ergebnisse im Datenspeicher 15.
Decodierung der eingelangten Information durch Vergleich der gemessenen Frequenzen mit der im Programmspeicher 14 in einer Codetabelle als Parameter gespeicherten Werte und Speicherung der Ergebnisse im Datenspeicher 15.
Löschen der nicht mehr benötigten Zwischenergebnisse.
Anzeige der Meßergebnisse der ersten eingelangten Information.
Aufeinanderfolgende Abfrage der Meßergebnisse einer Vielzahl von Informationen, die aufeinanderfolgend eingelangt sind, durch entsprechende Eingaben mittels der Tastatur.

Claims (7)

1. Meßgerät zur Erfassung und Anzeige verschiedener Meßwerte, insbesondere zur Meßwerterfassung in Netzwerken von Wählsystemen, mit einem mit mindestens einem Eingang verbundenen Multiplexer und einem Mikroprozessor und einem Programmspeicher, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Multiplexer (1a, 1b) vorgesehen sind, deren einer mit dem einzigen Meßeingang (EB) verbunden ist und zwischen diesen Multiplexern (1a, 1b) als Module aufgebaute Auswerteschaltungen (A₁-A₆) angeordnet sind, wobei der zweite Multiplexer mit einem Datenbus (I) in Verbindung steht, an dem der Mikroprozessor (13), der Programmspeicher (14), die Anzeige (16), und eine Tastatur (17) angeschlossen sind, und an den Datenbus (I) weiters ein Analogtreiber (A) zur Steuerung und Messung interner und externer Signale und ein Zähler-Zeitgeber (B) zur Meßwertbildung aller Funktionen, die eine Frequenz- und/oder Zeitmessung erfordern, angeschlossen sind.
2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einem Referenzspannungseingang versehener hoch auflösender Analog/Digitalwandler (10) vorgesehenen ist, über den die Verbindung des Datenbusses (I) mit dem mit diesem in Verbindung stehenden Multiplexer (1b) erfolgt und der vom Programmspeicher (14) gesteuert ist, wobei im Programmspeicher (14) Daten, wie z. B. Grenzwerte, für interne Messungen abgelegt sind, und die Referenzspannung des Analog/Digitalwandlers (10) in Abhängigkeit von einem Vergleich dieser Werte mit den gemessenen veränderbar ist, insbesondere im Sinne einer Meßbereichsumschaltung.
3. Meßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Analogtreiber (A) eine Überlastungsschutzschaltung (4) steuert.
4. Meßgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige (16) neben einer optischen Anzeige auch einen wahlweise aktivierbaren Drucker und eine wahlweise aktivierbare Audioanzeige (18) umfaßt und vorzugsweise beide Datenausgaben über eine Schnittstelle und einem Modem fernübertragbar und fernabfragbar sind.
5. Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Prüfgenerator (11) zur Erzeugung definierter Signale vorgesehen ist, der mit einer Ausgangsklemme des Gerätes in Verbindung steht und dessen Stellereingang mit dem Analogtreiber (A) verbunden ist.
6. Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Meßvorgänge mittels Tastendruck direkt steuerbar sind.
7. Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß alle Meßvorgänge mittels "Menü" steuerbar sind.
DE4330666A 1990-08-24 1993-09-10 Meßgerät zur Erfassung und Anzeige verschiedener Meßwerte Withdrawn DE4330666A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT0174990A AT397591B (de) 1990-08-24 1990-08-24 Messgerät zur erfassung und anzeige verschiedener messwerte, insbesondere zur messwerterfassung in netzwerken von wählsystemen
DE4330666A DE4330666A1 (de) 1990-08-24 1993-09-10 Meßgerät zur Erfassung und Anzeige verschiedener Meßwerte

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT0174990A AT397591B (de) 1990-08-24 1990-08-24 Messgerät zur erfassung und anzeige verschiedener messwerte, insbesondere zur messwerterfassung in netzwerken von wählsystemen
DE4330666A DE4330666A1 (de) 1990-08-24 1993-09-10 Meßgerät zur Erfassung und Anzeige verschiedener Meßwerte

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4330666A1 true DE4330666A1 (de) 1995-03-16

Family

ID=25596707

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4330666A Withdrawn DE4330666A1 (de) 1990-08-24 1993-09-10 Meßgerät zur Erfassung und Anzeige verschiedener Meßwerte

Country Status (2)

Country Link
AT (1) AT397591B (de)
DE (1) DE4330666A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ES2125804A1 (es) * 1996-08-21 1999-03-01 Inelcom Ingenieria Electronica Dispositivo telecomandado de conexion de un equipo de medida de señales electricas con diferentes puntos distribuidos.

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009033156B4 (de) * 2009-07-13 2013-09-19 Dspace Digital Signal Processing And Control Engineering Gmbh Vorrichtung und Verfahren zum Messen und/oder Erzeugen von elektrischen Größen

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH655822A5 (en) * 1983-07-14 1986-05-15 Siemens Ag Albis Device for testing exchanges
DE3612237A1 (de) * 1986-04-11 1987-10-15 Blaupunkt Werke Gmbh Anordnung zur ueberwachung von spannungen und/oder stroemen
US4825392A (en) * 1986-08-20 1989-04-25 Freeman Mark S Dual function DMM display
DE3824250A1 (de) * 1988-07-13 1990-01-18 Siemens Ag Pruefschaltungsanordnung fuer rechnergesteuerte nachrichtenvermittlungssysteme

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ES2125804A1 (es) * 1996-08-21 1999-03-01 Inelcom Ingenieria Electronica Dispositivo telecomandado de conexion de un equipo de medida de señales electricas con diferentes puntos distribuidos.

Also Published As

Publication number Publication date
ATA174990A (de) 1993-09-15
AT397591B (de) 1994-05-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2803394A1 (de) Verfahren und einrichtung zum ueberwachen des betriebszustandes von rechnergesteuerten werkzeugmaschinen o.dgl.
DE2212079A1 (de) Fernueberwachungssystem fuer ein pcm-uebertragungssystem
AT397591B (de) Messgerät zur erfassung und anzeige verschiedener messwerte, insbesondere zur messwerterfassung in netzwerken von wählsystemen
DE3150313A1 (de) Anordnung zur ermittlung und rueckmeldung der stellung von schaltern und zur ueberwachung der verbindungsleitung zwischen den schaltern und einer abfrageeinrichtung
DE2547746C3 (de) Vorrichtung zur Bildung des arithmetischen Mittelwertes einer Meßgröße
DE1162427B (de) Selbsttaetige Pruefeinrichtung fuer Fernmeldeleitungen, insbesondere in Fernsprechvermittlungsanlagen, zur Erfassung der an einer grossen Zahl von Leitungen auftretendengleichartigen elektrischen Groessen
EP0212045A2 (de) Anpassung eines Anzeige- oder Auswertgerätes an einen Sensor
DE2719248C2 (de) Frequenzselektiver Zeichenempfänger für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE3128852A1 (de) Verfahren zur ueberwachung des ladevorgangs von akkumulatoren
DE2714565C2 (de) Selektivrufauswerter
DE1193437B (de) Schaltungsanordnung zur Kontrolle toleranzbehafteter Zeitvorgaenge
DE2347200C3 (de) Meßgerät zum Messen der Umschaltzeit von elektromechanischen Relais, deren Kontakte prellen
DE2140888A1 (de) Geraet zur ueberpruefung der zuendeinrichtung einer brennkraftmaschine
DE748790C (de) Vorrichtung zur Drehzahlmessung umlaufender Wellen mit einem elektromagnetisch kuppelbaren Zaehlwerk
DE2460917A1 (de) Fernwirksystem zum ein- und ausschalten von elektrischen verbrauchern
AT234785B (de) Schaltungsanordnung zur automatischen Erfassung von Impulsen, die auf Leitungen einlaufen
DE905625C (de) Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Besetztfaellen
DE1614979A1 (de) Anordnung zum Messen der Anzugs-und Prellzeit von Relais
DE2040142B2 (de) Schaltungsanordnung zum messen und anzeigen der mittleren belegungsdauer oder der belastung von zentralen geraeten in fernmelde insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen
DE2362079A1 (de) Abfragevorrichtung
DE1791062A1 (de) Anordnung zur Anzeige von Meldezustaenden bei zyklischer Abfrage
DE3307616A1 (de) Anordnung zur umschaltung einzelner melder auf inspektionsbetrieb in einer gefahrenmeldeanlage
DE1225250B (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechwaehlanlagen, in denen die Belegungszustaende von Schaltgliedern durch Abtasten der Pruefadern ermittelt werden
DE1537852A1 (de) Schaltungsanordnung zur Abmessung einer Zeit mit Hilfe von Takten eines zentralen Taktgebers in Fernmelde-,insbesondere Fernsprechanlagen
DE1498235A1 (de) Anordnung zur fortlaufenden Differenzbildung von Messwerten

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee