DE4330666A1 - Meßgerät zur Erfassung und Anzeige verschiedener Meßwerte - Google Patents
Meßgerät zur Erfassung und Anzeige verschiedener MeßwerteInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Meßgerät zur Erfassung und Anzeige
verschiedener Meßwerte, insbesondere zur Meßwerterfassung in Netzwerken von
Wählsystemen, mit einem mit mindestens einem Eingang verbundenen Multiplexer
und einem Mikroprozessor und einem Programmspeicher.
Ein solches Meßgerät wurde durch die DE-OS 37 27 856 bekannt. Bei diesem
bekannten Gerät sind mehrere Eingänge und nur ein Multiplexer vorgesehen, der im
Zeitmultiplex nacheinander die Eingänge an den Eingang des einzigen Meßgerätes
schaltet, wobei die Ergebnisse an mehreren Anzeigevorrichtungen angezeigt werden.
Mit der bekannten Einrichtung war es bei Messungen in analogen Netzwerken
oder analog/digital gemischten Wählsystemen erforderlich die Ergebnisse der
einzelnen Messungen über einen getrennten Rechner auszuwerten und erst so zu einer
Aussage miteinander zu verknüpfen. Dabei ergeben sich jedoch erhebliche Nachteile.
Weiters wurde durch die EP-OS 242 640 ein Meßgerät vorgeschlagen, bei dem
eine Vielzahl von Eingängen über einen Multiplexer zyklisch an einen A/D-Wandler
gelegt werden kann. Dabei werden die digitalisierten Meßwerte mit gespeicherten
Grenzwerten verglichen und die Vergleichsergebnisse zur Anzeige gebracht.
Auch mit diesem Meßgerät kann jeweils nur eine Messung durchgeführt
werden, so daß auch bei dieser bekannten Lösung z. B. zur Fehlersuche, verschiedene
getrennt durchgeführte Messungen miteinander über einen Rechner verknüpft werden
müssen.
Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und ein Meßgerät der
eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, mit dem die erforderlichen Messungen
einfach durchgeführt werden können, wobei das Meßgerät als Handgerät ausführbar
sein soll und einen Meßplatz ersetzen können soll.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zwei Multiplexer vorgesehen
sind, deren einer mit dem einzigen Meßeingang verbunden ist und zwischen diesen
Multiplexern als Module aufgebaute Auswerteschaltungen angeordnet sind, wobei
der zweite Multiplexer mit einem Datenbus in Verbindung steht, an dem der
Mikroprozessor, der Programmspeicher, die Anzeige, und eine Tastatur
angeschlossen sind, und an den Datenbus weiters ein Analogtreiber zur Steuerung
und Messung interner und externer Signale und ein Zähler-Zeitgeber zur
Meßwertbildung aller Funktionen, die eine Frequenz- und/oder Zeitmessung
erfordern, angeschlossen sind.
Auf diese Weise können verschiedene Messungen mit einem Gerät
durchgeführt werden, wobei durch den modularen Aufbau eine leichte Anpassung an
die jeweiligen Erfordernisse gegeben ist, und diese Messungen gleichzeitig
ausgewertet werden, so daß damit auch auf eine einfache Weise eine Diagnose gestellt
werden kann.
So können zwischen den beiden Multiplexern z. B. Auswerteschaltungen zur
Wahlinformationsmessung, Mehrfrequenzmessung, Trägerfrequenzmessung,
Messungen der Dauer von Mehrfrequenzwählzeichen, sowie beispielsweise Strom-
Spannungs-, Widerstands- und Feldstärkemessungen angeordnet sein.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, daß ein
mit einem Referenzspannungseingang versehener hochauflösender
Analog/Digitalwandler vorgesehen ist, über den die Verbindung des Datenbusses mit
dem mit diesem in Verbindung stehenden Multiplexer erfolgt und der vom
Programmspeicher gesteuert ist, wobei im Programmspeicher Daten für interne
Messungen abgelegt sind, und die Referenzspannung des Analog/Digitalwandlers in
Abhängigkeit von einem Vergleich dieser Werte mit den gemessenen Werten
veränderbar ist, insbesondere im Sinne einer Meßbereichsumschaltung.
Auf diese Weise wird sichergestellt, daß bei Überschreiten bestimmter
Grenzwerte eine Meßbereichsumschaltung erfolgt.
Weiters kann vorgesehen sein, daß der Analogtreiber eine
Überlastungsschutzschaltung steuert.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die
Anzeige neben einer optischen Anzeige auch einen wahlweise aktivierbaren Drucker
und eine wahlweise aktivierbare Audioanzeige, z. B. bei Grenzwertüberschreitung,
umfaßt und vorzugsweise beide Datenausgaben über eine Schnittstelle und einem
Modem fernübertragbar und fernabfragbar sind.
Auf diese Weise ist einerseits eine Protokollierung der Meßergebnisse möglich
und außerdem kann mit der Audioanzeige auch sehr einfach eine Leitungsprüfung
durchgeführt werden. Außerdem kann die Audioanzeige auch für die Anzeige von
Grenzwertüberschreitungen verwendet werden. Dazu ist es lediglich notwendig, in
den Programmspeicher ein entsprechendes Programm einzuschreiben.
Außerdem können alle Meßwerte zu den Netzen mit einer entsprechenden
Schnittstelle und einem Modem fernübertragen werden.
Weiters kann vorgesehen sein, daß ein Prüfgenerator zur Erzeugung definierter
Signale vorgesehen ist, der mit einer Ausgangsklemme des Gerätes in Verbindung
steht und dessen Steuereingang mit dem Analogtreiber verbunden ist.
Durch diese Maßnahmen können die Eigenschaften von vier Polen, wie
Leitungen, Filter, Überträger usw. mit nur einem Meßgerät erfaßt werden.
Weiters kann vorgesehen sein, daß Meßvorgänge mittels Tastendruck direkt
steuerbar sind, wobei vorzugsweise alle Meßvorgänge mittels "Menü" steuerbar sind.
Auf diese Weise wird ein hohes Maß an Bedienungskomfort erzielt.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Meßgerätes,
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Analogtreibers, und
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines Zähler-Zeitgebers.
An die Eingangsbuchse EBI ist ein Stromshunt und Überlastungsschutz 4
angeschlossen, der mit dem Multiplexer 1b und einen Effektivwertwandler 3
verbunden ist, welcher letzterer ebenfalls mit dem Multiplexer 1b verbunden ist.
Eine weitere Eingangsbuchse EB ist mit einem Multiplexer 1a verbunden, der
die einlangenden Signale sequentiell den verschiedenen, als Module ausgebildete
Auswerteschaltung zuführt, wie eine Kopplung samt schaltbarem Teiler und
Verstärker 2 für Spannungs- und Pegelmessung, ein Bandpaßfilter 5 für
Mehrfrequenzmessung samt Meßgleichrichtern 6 und Schmitt-Triggern 6′ zur
Grenzwertbildung, eine Stromquelle samt Referenzwertgeber für
Widerstandsmessungen, ein einstellbares Filter 8 für beispielsweise 12 und 14 kHz
Signale samt einem Schmitt-Trigger 8′, eine Schwellenvergleichsschaltung 9.
Die Auswerteschaltungen 2, 3; 5, 6, 6, 7 und 8, 8′ sind dabei zwischen die
beiden Multiplexer 1a und 1b geschaltet und auf Steckmodulen angeordnet.
Ausgangsklemme AB ist als potentialfreier Ausgang mit einem
Ausgangsübertrager 12 ausgebildet, der mit einem einstellbaren Tongenerator 11 in
Verbindung steht, der seinerseits von einem Analogtreiber A gesteuert ist. Dieser
Analogtreiber A ist für die Zusammenschaltung der für interne
(Mehrfrequenzmessung, Wahlinformationsmessung, 12 kHz, 14 kHz Messung usw.)
und externe Funktionen, wie z. B. Frequenz- und Impulsmessungen im HF-Bereich,
notwendigen Baugruppen vorgesehen.
Der Analog-Treiber besteht aus
- - Decodierschaltungen in denen die Befehle, die vom Prozessor 13 über den Datenbus an seinen Digitaleingang gelangen, decodiert werden und
- - Schaltgliedern (Dioden, Relais, Optokoppler, Thyristoren, induktive und
kapazitive Koppler, Schalttransistoren), mit denen die Meßstromkreise (Multiplexer
1a und 1b, Verbindungsleitungen a, b, c, d) hergestellt werden. Es geschieht dies z. B.
bei der Funktion MFV (Mehrfrequenzwahlverfahren) wie folgt:
Nach Wahl des Meßverfahrens, was durch Drücken der entsprechenden Tasten (17) durch den Benützer des Gerätes geschieht, sendet der Prozessor 13 die Information 000001 an den Analog-Treiber über den Datenbus I. Das NOR-Gatter G₁ weist an seinem Ausgang logisch 1 auf, da alle seine Eingänge logisch 0 aufweisen. Dadurch liegen beide Eingänge des UND-Gatters G₂ an logisch 1. Der Ausgang von G₂ weist dadurch ebenfalls logisch 1 auf. Das bistabile Flip-Flop FF₁ kippt dadurch in die Lage Q′, wodurch über den Treiberverstärker V₁ das Relais R1 anspricht. R₁ schaltet im Multiplexer 1a mit dem Kontakt rl1 das Bandfilter 5 an die Eingangsbuchsen EB. Mit den Kontakten r1,2 und r1,3 werden die Verbindungen a und b zwischen den Schmitt-Triggern G′ und dem Zähler-Zeitgeber B hergestellt. G₁, G₂, FF₁, V₁ und R₁ bilden zusammen die Decodierschaltung DC₁, die, solange keine andere Funktion gewählt wird, bestehen bleibt.
Mit dem nächsten MFV-Programmschritt sendet der Prozessor 13 die
Information 000010 an den Digitaleingang des Analog-Treibers A. Mit der
Decodierschaltung DC2, die gleichartig wie DC1 aufgebaut ist, wird das Relais 2
zum Ansprechen gebracht, das im Multiplexer 1b die Verbindung zwischen
Meßgleichrichter 6, der am Ausgang des Bandfilters 5 für die Frequenzen f₁-f₃
liegt, und den Analog-Digitalwandler 10 herstellt (die Ausgänge der Gatter G₁ und
G₂ weisen logisch 1 auf, FF₁ geht in die Lage Q′=1. (Über den Treiberverstarker V₁
spricht Relais R₂ an.)
Der darauffolgende MFV-Programmschritt 000011 bringt Relais R₂ zum
Abfallen (G₃ und G₄ nehmen an ihren Ausgängen logisch 1 an, FF₂ geht in die Lage
Q′ = 1, über den Treiberverstärker V₂ spricht Q₃ an; bei FF₂ wird Q = 1, Q′ = 0, R₂
fällt ab). Relais R₃ stellt im Multiplexer 1b die Verbindung zwischen dem
Meßgleichrichter, der am Bandfilterausgang (5) für die Frequenzen f₃ und f₄ liegt,
und dem Analog-Digitalwandler 10 her. Diese beiden Programmschritte werden
periodisch wiederholt, solange das Gerät auf die Funktion MFV geschaltet ist.
Wird eine andere Funktion gewählt, so sendet der Prozessor 13 über den
Datenbus I die Information 100000 an den Analog-Treiber. Dieser decodiert die
Information mit der Decodierschaltung DC1,0 (besteht aus G₁ und G₂), an ihrem
Ausgang steht dadurch logisch 1 an und stellt FF₁ in die Ruhelage Q = 1 zurück.
Dadurch geht Relais 1 in Ruhelage, die Stromkreise für die Funktion MFV werden
unterbrochen, Relais 3 ist bereits am Ende des Programmschrittes 000011 abgefallen.
Bei allen übrigen Funktionen des gegenständlichen Meßgerätes werden im
Analog-Treiber die jeweils erforderlichen Meß- und Prüfstromkreise in gleicher
Weise hergestellt. Die Schmitt-Trigger 6′, 8′ und 9 sind mit einem Zähler-Zeitgeber
B verbunden, der zur Grenzwertbildung dient und mit einem Taktgeber 19
verbunden ist.
Der Zähler-Zeitgeber B besteht aus Zählerteil mit Impulszählern, Zeitzählern,
Pausezählern und Logikteil mit Frequenzteilern zur Gewinnung von Zeitbasen zur
Steuerung des zeitlichen Funktionsablaufes der Baugruppe Zähler-Zeitgeber. Die
zeitliche Aufeinanderfolge der Steuerschritte wird vom Taktgenerator 19 abgeleitet.
Er funktioniert z. B. bei der Funktion Mehrfrequenzmessung wie folgt:
Der Anlog-Treiber A hat mit den Relaiskontakten r1,2 und r1,3 die Ausgänge der
Impulsformer (Schmitt-Trigger) mit den Eingängen a und b des Zähler-Zeitgebers B
verbunden. Die positiven Halbwellen gelangen als Impulse gleicher Breite an den
Eingang des Impulszählers 1 und an den dynamischen Eingang des nachtriggerbaren
monostabilen Flip-Flops FFn (Q = Ruhelage). Der erste Impuls steuert FFn in die
Lage Q′. Der Impulszähler 1 zählt die einlangenden Impulse. FFn bleibt in der Lage
Q′, solange die Pause zwischen den Impulsen einen bestimmten Wert nicht
überschreitet.
Sobald FFn in die Lage Q′ (= logisch 1) geschaltet hat, geht der Ausgang des
UND-Gatters G₃ auf logisch 1. Über den Widerstand R₂, verzögert um die
Aufladezeit des Kondensators C₂ bis zum Erreichen des Schwellwertes für logisch 1
am Eingang 2 von G₄, gelangt logisch 1 an beide Eingänge von G₄. Dadurch geht
Ausgang A von G₄ auf logisch 1. Das Potential für logisch 1 liegt nun am Eingang 1
des UND-Gatters G₇. Der Eingang 2 von G₇ wird mit 1 kHz-Impulsen beaufschlagt.
Der Zeitzähler 1 (= Stoppuhr 1) zählt dadurch in Millisekunden-Schritten die
Zeitdauer, in der Impulse an den Eingang des Impulszählers 1 gelangen.
Nach dem Ende des letzten Impulses, der an den Eingang des Impulszählers 1
gelangt, schaltet FFn, nach Ablauf einer Karenzzeit, in die Lage Q zurück. Die
Zeitzählung 1 wird dadurch beendet (Q′ = 0).
Diese Karenzzeit würde das Ergebnis der Zeitmessung 1 durch verlängerte
Anschaltung des Zeitzählers 1 an die 1 kHz Zählfrequenz verfälschen, wenn nicht die
Zählung durch die Verzögerungsschaltung bestehend aus G₃, G₄, R₂ und C₂ um die
gleiche Zeit später begonnen worden wäre.
Durch die Rückkehr von FFn in den Zustand Q = logisch 1 erhalten die
Pufferspeicher 1 und 2 über den Impulsformer I₁ einen Impuls zur Übernahme der
Daten von den Impulszählern 1 und 2. Q′ weist logisch 0 auf, die Zeitzählung 1 wird
beendet. Der Ausgang des NAND-Gatters G₅ geht in den Zustand logisch 1 über,
wenn an dessen Eingang das Potential für logisch 0 liegt. Logisch 1 liegt dadurch am
Eingang 1 des UND-Gatters G₆.
Das NOR-Gatter G₈ weist an seinem Ausgang A logisch 1 auf, solange es nicht
die Zahl 300 am Ausgang des Pausenzählers 1 decodiert. Eingang 2 des
UND-Gatters G₇ weist logisch 1 auf. Über Eingang 1 von G₇ und Eingang 2 von G₆
gelangen nun Impulse im 1 Millisekundenrythmus an den Pausezähler 1.
Mit dem Einlangen des ersten Impulses einer neuen Impulsserie an den
Impulszähler 1 schaltet FFn in die Lage Q′. Der Ausgang von C₅ wechselt von
logisch 1 auf logisch 0 und beendet damit die Pausezählung 1. Weiters erhält der
Pufferspeicher 3 den Datenübernahmeimpuls über das ODER-Gatter G₁₁, den
Impulsformer I₂ und über die Verzögerungsschaltung R₃, C₃, G₉ und G₁₀ sowie I₃
erhält Pausenzähler 1 einen Rückstellimpuls. Diese Rückstellung erfolgt auch, wenn
die Rückstellung durch die längste, mit dem Gerät meßbare Pausedauer (im Beispiel
300 Millisekunden) erreicht wird. Es geht dabei der Ausgang von G₈ auf logisch 0,
der Ausgang von G₁₂ auf logisch 1, der Ausgang von G₁₁ auf logisch 1. Dadurch
erhalten wie vorher beschrieben der Pufferspeicher 3 einen Datenübernahme-, der
Pausezähler 1 einen Rückstellimpuls. Die Werte für
- - die gezählte Anzahl der Impulse (= Anzahl der pos. Halbwellen eines einzelnen Impulses),
- - die Zeitdauer der Impulsserie (Zeit vom Beginn des ersten Impulses bis zum Ende des letzten Impulses),
- - die Zeitdauer zwischen zwei Impulsserien (Zeitdauer zwischen Ende der ersten Impulsserie bis Beginn der zweiten Impulsserie)
befinden sich nun in den Pufferspeichern 1, 2 und 3, bereit für eine Abfrage
und einen Datentransfer über den Datenbus I in das RAM 15 durch den Prozessor
13. Die beschriebenen Vorgänge können sich wiederholen, bis die für diese Werte
vorgesehene Speicherkapazität im RAM 15 erschöpft ist. Die Rückstellung der
Pufferspeicher 1, 2 und 3 erfolgt nach dem Datentransfer ebenfalls durch den
Prozessor 13.
Gleiche Bausteine wie Impulszähler 1, Zeitzähler 1, Pausezähler 1 und die
Pufferspeicher 1, 2 und 3 sind im Zähler - Zeitgeber auch dem Eingang b
zugeordnet. Auch ihre Funktion ist gleich der vorher beschriebenen.
Bei der 12- und 14 kHz-Messung wird der Ausgang des Impulsformers d vom
Analog-Treiber A mit dem Eingang a des Zähler-Zeitgebers verbunden. Bei der
Wahlinformationsmessung wird Ausgang c des Impulsformers 9 vom Analog-Treiber
A mit Eingang b des Zähler-Zeitgebers B verbunden, wobei der Analog-Treiber den
Ansprechwert des Impulsformers 9 für die steigende Impulsflanke der Spannung des
Eingangssignals angepaßt hat. Im Zähler-Zeitgeber B laufen bei den Funktionen
MFV-, 12- und 14-kHz- und IWV-Messung die gleichen Funktionen ab. Durch die
entsprechenden Befehle, die er vom Prozessor 13 über den Datenbus I erhält, stellt
der Zähler-Zeitgeber mit seiner Steuerlogik die für den jeweiligen Meßbereich
erforderlichen Zeitbasen durch Teilung der Frequenz des Taktgenerators 19 ein.
Die Baugruppen Analog-Treiber A, Zähler-Zeitgeber B und
Analog-Digitalwandler 10 sind über den Datenbus I, den Prozessor 13 und das im
ROM 14 gespeicherte Programm miteinander verknüpft.
Der Analogtreiber A und der Zähler-Zeitgeber B sind mit einem Datenbus I
verbunden, an dem auch ein hochauflösender Analog-Digitalwandler 10, der mit
einem einstellbaren Referenzwertgeber 10′ verbunden ist, angeschlossen ist. Dieser
Analog-Digitalwandler 10 ist weiters mit dem Multiplexer 1b verbunden.
An den Datenbus ist eine Spannungsversorgung 20, ein Datenspeicher 15, ein
Programmspeicher 14, ein Mikroprozessor 13, eine Anzeige 16 samt Treiber 16′,
eine Tastatur 17, samt zugeordnetem Treiber 17′ und ein Tongeber 18, samt
zugehörigem Treiber 18′ angeschlossen, sowie eine Anordnung 20 zum Anschluß
von Erweiterungen.
Die Bauteile 15 bis 17 und 19 bilden zusammen mit dem Datenbus I einen
Mikrorechner, dessen Betriebssystem mit Anwendungsprogrammen im
Programmspeicher 14 neben entsprechenden Parametern, die anwendungsspezifisch
zur Berechnung von Meßergebnissen notwendig sind, gespeichert ist. Dabei bilden
der Analogtreiber A und der Zähler-Zeitgeber B eine Schnittstelle zwischen dem
digitalen und dem analogen Teil der Schaltung.
Im Analog-Digitalwandler 10 wird das Eingangssignal hinsichtlich seiner
Größe in Bezug auf die Referenzspannung bewertet und das Ergebnis in digitaler
Form über den Datenbus I dem Mikroprozessor 13 zugeführt, der in Abhängigkeit
von den dem über die Tastatur 17 eingestellten Meßbereich zugeordneten Parametern
den Meßwert errechnet und diesen über die Anzeige 16, bzw. deren Treiber 16′, zur
Anzeige bringt.
Im Programmspeicher 14 sind auch Parameter für interne Messungen abgelegt.
Vor der Anzeige eines Meßwertes wird jeweils mit vorgegebenen Parametern
verglichen, ob dieser den Meßbereich oder den zulässigen Höchstwert überschritten
hat. Wird der Meßwert überschritten, so wird, gesteuert vom Mikroprozessor 13,
schrittweise die Referenzspannung für den Analog-Digitalwandler A auf den zur
Bewertung des Eingangssignales notwendigen höheren Wert gebracht. Liegt das
Eingangssignal über dem zulässigen Höchstwert, so unterbricht der Analogtreiber A
mit dem Strom-Shunt und Überlastungsschutz 4 den Meßstromkreis.
Die Mehrfrequenzcodewahlverfahren-Messung umfaßt die Decodierung einer
Information, z. B. der Wahlinformation von Vermittlungssystemen, wobei die
Information durch das Vorhandensein von Ton-Frequenzimpulsen z. B. im 2 von 5
Code, gekennzeichnet ist, die an den Eingangsbuchsen EB, ansteht, die Messung der
Frequenzen, der Pegel, der Impulslängen und der zeitlichen Abstände zwischen den
Impulsen, wenn mehrere Informationen aufeinanderfolgen, sowie die Speicherung
der Meßergebnisse, deren Abfrage und Anzeige auf der Anzeige 16.
Bei dieser Mehrfrequenzmessung schaltet der Prozessor 13 mit dem
Analogtreiber A die Eingangsbuchsen über den Multiplexer 1a an den Eingang des
Bandpaßfilters 5; mit dem Zähler-Zeitgeber B Zähler an die Filterausgänge a, b, an
denen eine Spannung ansteht und zählt damit die Anzahl der Halbwellen jedes
Impulses einer Information. Parallel zu diesen Zählern laufen die bereits erwähnten
zwei Stoppuhren an, um die jeweilige Impulsdauer zu messen. Die Ergebnisse der
Impuls- und Zeitzählung werden schrittweise über den Datenbus I im Datenspeicher 15
zwischengespeichert. Weiters schaltet der Mikroprozessor 13 mit dem
Analogtreiber A den Analog-Digitalwandler 10 über den Multiplexer 1b abwechselnd
an die Ausgänge der Meßgleichrichter 6, um die Pegelmessung durchzuführen. Im
Analog-Digitalwandler 10 wird das jeweils anliegende Signal hinsichtlich seiner
Größe in Bezug auf die Referenzspannung bewertet und das Ergebnis mit den dafür
vorgesehenen Programmschritten in den Datenspeicher 15 übertragen.
Mit der fallenden Flanke am Ende der ersten Information wird eine Stoppuhr
gestartet, die mit der steigenden Flanke der nächsten eingelangten Information oder
wenn keine nächste Information einlangt am Ende einer durch Parameter, z. B.
Millisekundenschritte, vorgegebenen Zeitspanne gestoppt wird. Damit wird der
zeitliche Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Informationen gemessen. Das
Ergebnis wird im Datenspeicher 15 gespeichert.
Mit weiteren Programmschritten werden dann die im Datenspeicher 15
zwischengespeicherten Einzelmeßergebnisse zu den endgültigen Meßergebnissen
unter Berücksichtigung der im Programmspeicher 14 gespeicherten Parameter, wie
folgt verarbeitet:
Errechnung der Frequenzen aus der Anzahl der gezählten Halbwellen und der
Impulsdauer und Speicherung der Ergebnisse im Datenspeicher 15.
Decodierung der eingelangten Information durch Vergleich der gemessenen
Frequenzen mit der im Programmspeicher 14 in einer Codetabelle als Parameter
gespeicherten Werte und Speicherung der Ergebnisse im Datenspeicher 15.
Löschen der nicht mehr benötigten Zwischenergebnisse.
Anzeige der Meßergebnisse der ersten eingelangten Information.
Aufeinanderfolgende Abfrage der Meßergebnisse einer Vielzahl von
Informationen, die aufeinanderfolgend eingelangt sind, durch entsprechende
Eingaben mittels der Tastatur.
Claims (7)
1. Meßgerät zur Erfassung und Anzeige verschiedener Meßwerte, insbesondere
zur Meßwerterfassung in Netzwerken von Wählsystemen, mit einem mit mindestens
einem Eingang verbundenen Multiplexer und einem Mikroprozessor und einem
Programmspeicher, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Multiplexer (1a, 1b)
vorgesehen sind, deren einer mit dem einzigen Meßeingang (EB) verbunden ist und
zwischen diesen Multiplexern (1a, 1b) als Module aufgebaute Auswerteschaltungen
(A₁-A₆) angeordnet sind, wobei der zweite Multiplexer mit einem Datenbus (I) in
Verbindung steht, an dem der Mikroprozessor (13), der Programmspeicher (14), die
Anzeige (16), und eine Tastatur (17) angeschlossen sind, und an den Datenbus (I)
weiters ein Analogtreiber (A) zur Steuerung und Messung interner und externer
Signale und ein Zähler-Zeitgeber (B) zur Meßwertbildung aller Funktionen, die eine
Frequenz- und/oder Zeitmessung erfordern, angeschlossen sind.
2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einem
Referenzspannungseingang versehener hoch auflösender Analog/Digitalwandler (10)
vorgesehenen ist, über den die Verbindung des Datenbusses (I) mit dem mit diesem
in Verbindung stehenden Multiplexer (1b) erfolgt und der vom Programmspeicher
(14) gesteuert ist, wobei im Programmspeicher (14) Daten, wie z. B. Grenzwerte, für
interne Messungen abgelegt sind, und die Referenzspannung des
Analog/Digitalwandlers (10) in Abhängigkeit von einem Vergleich dieser Werte mit
den gemessenen veränderbar ist, insbesondere im Sinne einer
Meßbereichsumschaltung.
3. Meßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Analogtreiber (A) eine Überlastungsschutzschaltung (4) steuert.
4. Meßgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige
(16) neben einer optischen Anzeige auch einen wahlweise aktivierbaren Drucker und
eine wahlweise aktivierbare Audioanzeige (18) umfaßt und vorzugsweise beide
Datenausgaben über eine Schnittstelle und einem Modem fernübertragbar und
fernabfragbar sind.
5. Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Prüfgenerator (11) zur Erzeugung definierter Signale vorgesehen ist, der mit
einer Ausgangsklemme des Gerätes in Verbindung steht und dessen Stellereingang
mit dem Analogtreiber (A) verbunden ist.
6. Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
Meßvorgänge mittels Tastendruck direkt steuerbar sind.
7. Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
alle Meßvorgänge mittels "Menü" steuerbar sind.
Priority Applications (2)
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT0174990A AT397591B (de) | 1990-08-24 | 1990-08-24 | Messgerät zur erfassung und anzeige verschiedener messwerte, insbesondere zur messwerterfassung in netzwerken von wählsystemen |
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Family Applications (1)
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DE4330666A Withdrawn DE4330666A1 (de) | 1990-08-24 | 1993-09-10 | Meßgerät zur Erfassung und Anzeige verschiedener Meßwerte |
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