DE4330598A1 - Verfahren zur Analyse von Verunreinigungen bei Siliciumbrocken - Google Patents
Verfahren zur Analyse von Verunreinigungen bei SiliciumbrockenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Analyse von
Spuren von Verunreinigungen bei unregelmäßig geformten Silicium
brocken auf der Oberfläche und in der Masse. Das Verfahren um
faßt, daß man einen zonenschmelzbaren Brocken Silicium auswählt
und den Siliciumbrocken einem tiegelfreien Zonenschmelzen unter
zieht, um eine Verteilung der oberflächlichen Verunreinigungen
in die Masse eines Siliciumeinkristalls zu bewirken. Der durch
tiegelfreies Zonenschmelzen bearbeitete Einkristall aus Silicium
wird dann zu einem Wafer verarbeitet, der geeignet ist zur Ana
lyse von Spuren von Verunreinigungen in der Masse.
Elektronische Komponenten wie Gleichrichter, Transistoren, Foto
transistoren, Computerchips und dergleichen erfordern ein extrem
hochreines monokristallines Silicium. Für kommerzielle Verfahren
wird dieses monokristalline Silicium hergestellt, indem zuerst
ein Block aus polykristallinem Silicium gebildet wird durch CVD-
Abscheidung von Silanen auf ein erhitztes Siliciumelement. Diese
polykristallinen Siliciumblöcke werden dann in monokristallines
Silicium umgewandelt durch tiegelfreies Zonenschmelzen oder
indem aus einer Schmelze ein Einkristall gezogen wird, wie zum
Beispiel mit dem Czochralski-Verfahren. Das tiegelfreie Zonen
schmelzverfahren ist teurer und wird begrenzt durch die Größe
der polykristallinen Siliciumblöcke, die tatsächlich hergestellt
und durch tiegelfreies Zonenschmelzen bearbeitet werden können.
Daher ist das Czochralski-artige Verfahren ein typischerweise
verwendetes kommerzielles Verfahren.
Zur Verwendung für das Czochralski-Verfahren müssen die polykri
stallinen Siliciumblöcke in Brocken geeigneter Größe gebrochen
werden, um der erforderlichen Schmelze wirksam zugegeben werden
zu können. Es wurde gefunden, daß während des Verfahrens des
Brechens der polykristallinen Siliciumblöcke in Brocken und bei
der Korngrößentrennung eine erhebliche Kontamination der Ober
fläche des Siliciums auftreten kann. Daher ist es notwendig, um
die Verunreinigungen, die mit dem zur Schmelze zugegebenen Sili
cium verbunden sind, genau beurteilen zu können, sowohl die
Verunreinigung der Oberfläche als auch die Verunreinigung der
Masse der Siliciumbrocken zu messen.
Die derzeit gebräuchlichen empfindlichen Verfahren zur Analyse
von Silicium auf Spuren von Verunreinigungen, wie zum Beispiel
Phosphor und Bor, erfordern einen monokristallinen Siliciumwa
fer. Vor der vorliegenden Erfindung wurde dieser monokristalline
Siliciumwafer hergestellt durch tiegelfreies Zonenschmelzen
eines polykristallinen Siliciumblockes, so wie er gebildet wur
de, oder nach einem Zerschneiden auf eine geeignete Größe. Die
Verwendung einer solchen Probe zur Analyse auf Verunreinigungen
zieht die Verunreinigung, die dem Silicium während des Brechens
und des Siebverfahrens vermittelt wird, nicht in Betracht. Wei
terhin trägt das Verfahren des Schneidens eines monokristallinen
Siliciumelementes in einen monokristallinen Siliciumwafer auch
zu einer bedeutenden Verunreinigung der Oberfläche des Wafers
bei, die vor der Bestimmung der Gehalte an Verunreinigungen, die
mit dem monokristallinen Siliciumwafer verbunden sind, entfernt
werden muß. Daher kann für eine genaue Analyse die Verunreini
gung der Oberfläche nicht übergangen werden.
Daher ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
monokristallinen Siliciumwafer bereitzustellen, der geeignet ist
zur Analyse von Verunreinigungen des gesamten Materials, die nur
in Spuren vorhanden sind, wie zum Beispiel Phosphor und Bor, die
mit den siliciumbrocken verbunden sind. Die Erfinder haben ge
funden, daß diese Aufgabe gelöst werden kann, indem ein modifi
ziertes tiegelfreies zonenschmelzverfahren angewendet wird, um
einen zonenschmelzbaren Siliciumbrocken mit einem tiegelfreien
Zonenschmelzverfahren zu bearbeiten. Das tiegelfreie Zonen
schmelzverfahren bewirkt die Einarbeitung der Oberflächenver
unreinigungen, die mit dem siliciumbrocken verbunden sind, in
die Masse des Siliciums. Daher werden während der Analyse auf
Spurenverunreinigungen die Oberflächenverunreinigungen innerhalb
der Probe gehalten. Mit diesem Verfahren sind alle Verunreini
gungen, sowohl die an der Oberfläche als auch die in der Masse,
die mit Siliciumbrocken verbunden sind, geeignet zur Verwendung
in einem Czochralski-artigen Verfahren und können genau bestimmt
werden.
Das tiegelfreie Zonenschmelzen von Siliciumstäben ist im Stand
der Technik wohlbekannt, GB-A 1 081 827. Kramer, Solid State
Technology, Januar, 1983, Seite 137, gibt das allgemein von den
Fachleuten angenommene Dogma wieder, daß das für das tiegelfreie
Zonenschmelzen verwendete polykristalline Silicium geometrische
Dimensionen mit engen Toleranzen und eine sehr glatte Oberfläche
haben muß. US-A 4 912 528 lehrt ein ähnliches Verfahren, bei dem
ein Siliciumstab durch tiegelfreies Zonenschmelzen bearbeitet
wird, um eine Probe zu liefern, die zur Spurenelementanalyse
geeignet ist. Somit wurde von den vorliegenden Erfindern uner
warteter Weise gefunden, daß unregelmäßig geformte Siliciumbroc
ken, wie hier beschrieben, mit einem tiegelfreien Zonen
schmelzverfahren bearbeitet werden können, um monokristallines
Silicium zu liefern, das geeignet ist für eine genaue Analyse
der Verunreinigungen.
Die vorliegende Erfindung liefert ein Verfahren zur Analyse von
Verunreinigungen bei unregelmäßig geformtem brockenförmigem
Silicium und umfaßt
- A) daß man einen zonenschmelzbaren Brocken Silicium aus wählt,
- B) den zonenschmelzbaren siliciumbrocken einem tiegel freien Zonenschmelzen unterzieht, um eine Verteilung der Oberflächenverunreinigungen des zonenschmelzbaren Siliciumbrockens in einen Siliciumeinkristall zu be wirken,
- C) einen monokristallinen Siliciumwafer aus dem Silicium einkristall herstellt und
- D) die Konzentrationen an Verunreinigungen, die in dem monokristallinen Siliciumwafer vorhanden sind, be stimmt.
Für die Zwecke der beanspruchten Erfindung ist "ein zonen
schmelzbarer Brocken" aus Silicium, ein unregelmäßig geformter
Siliciumbrocken mit einer solchen Länge und einem solchen Durch
messer, daß der Brocken in einem Spannfutter einer tiegelfreien
Zonenschmelzvorrichtung gehalten werden kann, der einen maxima
len Durchmesser hat, der geringer ist als der der Induktions
spule, die in der Zonenschmelzvorrichtung verwendet wird. Der
Fachmann erkennt, daß die spezifischen Größenerfordernisse für
den zonenschmelzbaren Siliciumbrocken von der jeweiligen Zonen
schmelzvorrichtung, die verwendet wird, abhängen. Wenn zum Bei
spiel die Zonenschmelzvorrichtung ein Gas-Siemens-Zonenschmel
zer, Modell VZA-3 ist, der von Siemens Energy and Automation,
Inc. East Brunswick, NJ, hergestellt wird, bei dem eine Induk
tionsspule mit einem inneren Durchmesser von 23 mm angewendet
wird, werden siliciumbrocken mit folgenden Dimensionen als
zonenschmelzbare Brocken in Betracht gezogen: mit einem Durch
messer im Bereich von 4 mm bis 22 mm und einer Länge im Bereich
von 5 cm bis 20 cm.
Jeder unregelmäßig geformte Siliciumbrocken mit den geeigneten
physikalischen Dimensionen kann mit dem vorliegenden Verfahren
auf Verunreinigungen analysiert werden. Ein bevorzugter zonen
schmelzbarer Siliciumbrocken wird hergestellt, indem Silicium
blöcke mit Halbleiterqualität, die mit einem CVD-Verfahren her
gestellt wurden, zerbrochen werden.
Der zonenschmelzbare Siliciumbrocken wird durch tiegelfreies
Zonenschmelzen zu monokristallinem Silicium. Das tiegelfreie
Zonenschmelzverfahren kann irgendein im Stand der Technik be
schriebenes Verfahren sein, wobei das Verfahren nicht auf die
hier beschriebenen beschränkt ist. Das tiegelfreie Zonenschmelz
verfahren kann zum Beispiel ein Verfahren sein, bei dem ein Ende
des zonenschmelzbaren Siliciumbrockens von einem Spannfutter
gegriffen wird und vertikal in einer Vakuumkammer oder einer
Kammer, die mit einem inerten Schutzgas, zum Beispiel Argon,
gefüllt ist, vertikal gehalten wird. Das andere Ende des zonen
schmelzbaren Siliciumbrockens wird durch eine Induktionsheiz
spule erhitzt, so daß eine geschmolzene Zone gebildet wird. Die
geschmolzene Zone wird mit einem Impfkristall oder monokristal
linem Silicium in Kontakt gebracht. Der Impfkristall kann ein
konischer Teil eines Stabs sein, der in monokristalliner Form
durch vorherige Behandlung gezüchtet wurde. Das tiegelfreie
Zonenschmelzen des mit dem Impfkristall in Kontakt stehenden
zonenschmelzbaren Siliciumbrockens wird bewirkt durch eine rela
tive Bewegung zwischen der Induktionsspule und dem zonenschmelz
baren Siliciumbrocken, so daß die geschmolzene Zone entlang der
Länge des zonenschmelzbaren Siliciumbrockens läuft. Ein solches
Verfahren wird zum Beispiel in GB-A 1 081 827 beschrieben.
Bei einem bevorzugten Verfahren wird der zonenschmelzbare Sili
ciumbrocken vorher durch die Induktionsspule geleitet, um Ober
flächenunregelmäßigkeiten des zonenschmelzbaren Siliciumbrockens
zu glätten. Ein oder mehrere Vorläufe können angewendet werden,
um einen relativ glatten zonenschmelzbaren Siliciumbrocken zu
erhalten. Die Vorläufe können erreicht werden, indem der zonen
schmelzbare Siliciumbrocken durch eine fixierte Induktionspule
geleitet wird oder indem eine bewegliche Induktionsspule der
Länge nach an dem zonenschmelzbaren Siliciumbrocken entlangge
leitet wird. Unter "Vorlauf" wird verstanden, daß der zonen
schmelzbare Brocken mit der Induktionsspule ausreichend erhitzt
wird, um ein Schmelzen der Oberfläche des zonenschmelzbaren
Brockens zu verursachen, ohne die Bildung einer Schmelze des
ganzen Siliciumbrockens zu bewirken. Der Vorlauf kann entweder
in einem manuellen oder automatischen Verfahren erfolgen. Jedoch
wird der Vorlauf bevorzugt in manuellem Betrieb durchgeführt bei
kontinuierlicher visueller Beobachtung des zu bearbeitenden
zonenschmelzbaren Siliciumbrockens.
Ein monokristalliner Siliciumwafer wird aus dem durch tiegel
freies Zonenschmelzen des zonenschmelzbaren Siliciumbrockens
hergestellten monokristallinen Silicium hergestellt. Typischer
weise ist der Wafer aus monokristallinem Silicium eine an der
kürzeren Achse des monokristallinen Siliciums 1,0 mm bis 2,0 mm
dicke Scheibe, wobei der Wafer typischerweise rund oder oval
ist. Jedoch kann für die Zwecke der vorliegenden Erfindung der
Ausdruck "Wafer" jede Konfiguration einer Probe einschließen,
die aus dem monokristallinen Silicium, das durch ein tiegelfrei
es Zonenschmelzverfahren hergestellt wurde, abgetrennt wurde.
Die Konfiguration des Wafers hängt ab von der jeweiligen analy
tischen Methode, die durchgeführt wird. Der Wafer kann aus dem
monokristallinen Silicium durch Standardverfahren gebildet wer
den, zum Beispiel durch Schneiden oder Kernformung unter Ver
wendung einer mit Diamanten besetzten Säge oder einer Kernfor
mungsvorrichtung.
Silicium nimmt leicht während der Herstellung des monokristalli
nen Siliciumwafers Verunreinigungen auf, wie zum Beispiel Alumi
nium, Bor, Kohlenstoff, Eisen und Phosphor. Daher ist es bevor
zugt, daß monokristalline Siliciumwafer gereinigt werden, um
Verunreinigungen der Oberfläche zu entfernen und die Oberfläche
für die Analyse vorzubereiten. Monokristalline Siliciumwafer
können mit Standardmethoden zur Reinigung von Silicium gereinigt
werden, zum Beispiel durch Waschen mit Lösungsmittel, Ätzen mit
Säure und Spülen mit Wasser entweder allein oder in Kombination.
Ein bevorzugtes Verfahren zur Reinigung des Siliciumwafers ist
es, mit einer Mischung von Fluorwasserstoffsäure (HF), Salpeter
säure (HNO3) und Essigsäure (CH3COOH) zu ätzen und anschließend
mit destilliertem Wasser und Lösungsmittel zu spülen.
Die Konzentration der in dem monokristallinen Siliciumwafer
vorhandenen Verunreinigungen wird dann bestimmt. Das empfind
lichste analytische Verfahren zur Bestimmung der Konzentration
von Verunreinigungen in dem monokristallinen Silicium hängt ab
von der jeweils interessierenden Verunreinigung. Typische Ver
unreinigungen von monokristallinem Silicium, das für halbleiter
artige Vorrichtungen vorgesehen ist, sind zum Beispiel Alumini
um, Bor, Phosphor, Eisen und Kohlenstoff. Die Konzentration
anderer Verunreinigungen, zum Beispiel von Übergangsmetallen,
kann auch bestimmt werden. Die Messungen von niedrigen Gehalten
von Arsen, Aluminium, Bor und Phosphor kann zum Beispiel mit
einer Photolumineszenzanalyse erfolgen. Standardverfahren für
die Photolumineszenzanalyse können verwendet werden, zum Beisp
iel solche Verfahren, die von Tajima in Jap. Ann. Rev. Electron.
Comput. and Telecom. Semicond. Tech., Seiten 1 bis 12, 1982,
beschrieben werden. Kohlenstoff kann zum Beispiel mit Fourier-
Transformations-IR-Spektroskopie gemessen werden. Eisen kann
durch Atomabsorptions-Spektroskopie eines Extraktes des Wafers
gemessen werden, wie in US-A 4 912 528 beschrieben.
Die folgenden Beispiele sollen das beanspruchte Verfahren erläu
tern und nicht den Schutzbereich der vorliegenden Ansprüche
beschränken.
Die Reproduzierbarkeit eines Verfahrens zur Bestimmung der Ge
halte an Verunreinigungen unter Verwendung des tiegelfreien
Zonenschmelzens von zonenschmelzbaren Siliciumbrocken unter
Bereitstellung von monokristallinen Siliciumbrocken, die geeig
net sind zur Verarbeitung, wurde ausgewertet.
Ein tiegelfreies Zonenschmelzen von zonenschmelzbaren Silicium
brocken wurde durchgeführt in einem Siemens Gaszonenschmelzer
5 kW R. F.-Generator (Modell VZA-3, Siemens Energy and Automa
tion, Inc. East Brunswick, NJ). Die Zonenschmelzvorrichtung war
mit einem Spannfutter mit drei Druckpunkten ausgestattet, das es
zuließ, die unregelmäßig geformten zonenschmelzbaren Silicium
brocken in der Zonenschmelzvorrichtung zu zentrieren.
Die zonenschmelzbaren Siliciumbrocken stammten alle aus einem
einzigen Block aus polykristallinem Silicium, der mit CVD aus
Trichlorsilan in Gegenwart von Wasserstoffgas hergestellt worden
war. Der Siliciumblock wurde in Brocken zerbrochen. Zonen
schmelzbare Siliciumbrocken wurden so ausgewählt, daß sie ein
Gewicht von mehr als 5,5 g, einen Durchmesser im Bereich von 6 mm
bis 22 mm und eine Länge im Bereich von 5 cm bis 9 cm hatten.
Ein oder mehrere Zonenschmelzvorläufe wurden mit jedem zonen
schmelzbaren Siliciumbrocken durchgeführt, um Ecken abzurunden
und die Gleichmäßigkeit der zonenschmelzbaren Siliciumbrocken zu
verbessern. Die Vorläufe wurden manuell durchgeführt, wobei
darauf geachtet wurde, daß nur ein Schmelzen der Oberfläche des
zonenschmelzbaren Siliciumbrockens bewirkt wurde. Nach Abschluß
der Vorläufe wurden die zonenschmelzbaren Siliciumbrocken mit
automatisierten Standardverfahren einem tiegelfreien Zonen
schmelzverfahren unterzogen, um monokristallines Silicium zu
liefern.
Wafer aus dem monokristallinen Silicium wurden hergestellt für
die Analyse der Verunreinigungen, indem das monokristalline
Silicium mit einer mit Diamanten besetzten Säge zerteilt wurde.
Vor der Analyse wurden die Wafer mit einer Mischung aus Salpe
tersäure, Fluorwasserstoffsäure und Eisessig mit einem Volumen
verhältnis von 5,7 : 1,8 : 2,5 zehn Minuten lang geätzt. Die
geätzten Wafer wurden mit destilliertem Wasser gespült und ge
trocknet. Die geätzten Wafer wurden auf ihre Konzentration an
Bor und Phosphor analysiert mit Photolumineszenz unter Verwen
dung eines Verfahrens ähnlich dem von Tajima in Jap. Ann. Rev.
Electron. Comput. and Telecom. Semicond. Tech. Seiten 1 bis 12,
1982, beschriebenen.
Acht zonenschmelzbare Brocken wurden mit dem beschriebenen Ver
fahren getestet. Der Durchschnittswert für Bor wurde bestimmt
mit 0,039 ppba mit einer Standardabweichung von ±0,011 ppba und
der Durchschnittswert für Phosphor wurde bestimmt mit 0,186 ppba
mit einer Standardabweichung von ±0,024 ppba.
Die Veränderlichkeit der Verunreinigung, die dem gebrochenen
Silicium durch das Zerkleinerungsverfahren vermittelt wird,
wurde analysiert mit dem Verfahren des tiegelfreien Zonenschmel
zens von zonenschmelzbaren Siliciumbrocken unter Bildung mono
kristalliner Siliciumproben, die zu einer Bearbeitung geeignet
sind, um die Gehalte an Verunreinigungen zu bestimmen. Für die
ses Beispiel wurden Siliciumblöcke, die wie in Beispiel 1 herge
stellt worden waren, in Brocken zerbrochen. Ein zonenschmelz
barer Brocken, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde aus den
gebrochenen Brocken ausgewählt bei jedem der sieben verschiede
nen Zerkleinerungsverfahren. Diese zonenschmelzbaren Brocken
wurden einem tiegelfreien Zonenschmelzen unterzogen und ein
Wafer wurde hergestellt und analysiert wie in Beispiel 1 be
schrieben. Der Durchschnittswert für Bor wurde bestimmt mit
0,034 ppba mit einer Standardabweichung von ±0,025 ppba und der
Durchschnittswert für Phosphor wurde bestimmt mit 0,142 ppba mit
einer Standardabweichung von ±0,038 ppba. Für Vergleichszwecke
können diese Werte verglichen werden mit Kernproben, die aus
ähnlich hergestellten polykristallinen Siliciumblöcken, die wie
beschrieben geätzt und gespült wurden, entnommen wurden, mit
Standardtechniken tiegelfrei geschmolzen wurden und aus denen
Wafer wie beschrieben hergestellt und wie beschrieben analysiert
wurden. Für 58 solcher analysierter Kerne wurde der Durch
schnittsborgehalt mit 0,010 ppba mit einer Standardabweichung
von ±0,012 ppba bestimmt und der Durchschnittsphosphorgehalt
wurde bestimmt mit 0,107 ppba mit einer Standardabweichung von
±0,034 ppba. Dieser Vergleich zeigt, daß wesentlich höhere
Gehalte an Bor und Phosphor auf den Siliciumbrocken nachgewiesen
werden können im Vergleich zu den Bor- und Phosphorgehalten, die
sich typischerweise in der Masse oder den Kernen der polykri
stallinen Siliciumblöcke finden, aus denen die Siliciumbrocken
genommen wurden.
Claims (6)
1. Verfahren zur Analyse von Verunreinigungen bei unregelmäßig
geformten Siliciumbrocken, dadurch gekennzeichnet, daß man
- A) einen zonenschmelzbaren Siliciumbrocken auswählt,
- B) den zonenschmelzbaren siliciumbrocken einem tiegel freien Zonenschmelzen unterzieht, um eine Verteilung der Oberflächenverunreinigungen des zonenschmelzbaren Siliciumbrocicens in einen Siliciumeinkristall zu be wirken,
- C) einen monokristallinen Siliciumwafer aus dem Silicium einkristall herstellt und
- D) die Konzentrationen der in dem monokristallinen Sili ciumwafer vorhandenen Verunreinigungen bestimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
zonenschmelzbare siliciumbrocken in einem Vorlauf durch die
Zonenschmelzvorrichtung geführt wird, um Oberflächenunre
gelmäßigkeiten zu glätten.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
zonenschmelzbare Siliciumbrocken ein unregelmäßig geformter
Siliciumbrocken ist mit einem Durchmesser im Bereich von
4 mm bis 22 mm und einer Länge im Bereich von 5 cm bis
20 cm.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
zonenschmelzbare Siliciumbrocken hergestellt wird, indem
Siliciumblöcke mit Halbleiterqualität, die durch ein CVD-
Verfahren hergestellt wurden, zerkleinert werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Konzentrationen der in dem monokristallinen Siliciumwafer
vorhandenen Verunreinigungen mit Photolumineszenzanalyse,
Fourier-Transformations-Infrarotspektroskopie und/oder
Atomabsorptionspektroskopie durchgeführt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Konzentration von Bor und die Konzentration von Phosphor in
dem monokristallinen Siliciumwafer mit Photolumineszenzana
lyse bestimmt wird.
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