DE4329966A1 - Plattenbearbeitungswerkzeug - Google Patents
PlattenbearbeitungswerkzeugInfo
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B27B5/065—Sawing machines working with circular or cylindrical saw blades; Components or equipment therefor characterised by a special purpose only for dividing plates in parts of determined size, e.g. panels with feedable saw blades, e.g. arranged on a carriage
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Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Plattenbearbeitungswerk
zeug gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
Die beim Bearbeiten von Platten und anderen Werkstücken aus Holz, Glas,
Kunststoff oder Metall anfallenden Späne und der Staub führen zu Ablage
rungen in der Umgebung des Werkzeuges und des Werkstückes und es können
zudem gesundheitliche Schäden durch nicht abgesaugte, schwebende Staub
partikel hervorgerufen werden.
Aus der EP-A2-0244358 ist eine Plattensäge bekannt, bei welcher die an
fallenden Späne und der Staub beim Anbringen von horizontal verlaufenden
Schnitten durch horizontal verlaufende Kanäle, gebildet aus den horizon
tal liegenden Auflageleisten einer hinter den Leisten angebrachten
Rückwand und einer auf der Vorderseite der Leisten aufgelegten Dich
tungsmatte, abgesaugt werden. Bei dieser bekannten und sehr aufwendig
konstruierten Plattensäge kann der Staub nur bei horizontal gelegten
Schnitten abgesaugt werden, und bei Erreichen des Schnittendes muß die
Abdeckung zur Seite gefahren werden, um den Austritt des Sägeblattes aus
der Plattenkante zu ermöglichen. In diesem Zeitraum erfolgt die Absau
gung nur spekulativ, weil die vom Sägeblatt abgeworfenen Staubpartikel
einzig durch ihre kinetische Energie zum in einem Abstand vom Werkzeug
angeordneten Saugkanal getragen werden. Eine direkte Saugwirkung auf die
Staubpartikel und die Späne ist in diesem Zeitraum nicht vorhanden. Ein
weiterer Nachteil der bekannten Plattensäge besteht darin, daß die Spä
ne und der Staub in horizontalen Kanälen abgeführt wird, wozu eine hohe
Saugleistung notwendig ist, um Ablagerungen auf den die Absaugkanalwände
bildenden Leisten und der Platte zu verhindern. Der größte Nachteil
dieser bekannten Plattensäge besteht aber darin, daß die Durchführung
vertikaler Schnitte nur an wenigen, eigens dazu vorgesehenen Stellen er
folgen kann und folglich eine Verschiebung und Neupositionierung der
Platte vor jedem Schnitt notwendig ist. Dies führt zu hohen Kosten für
die Zuschnittarbeiten.
Aus der CH-PS-659425 ist eine weitere Plattensäge des gleichen Anmelders
bekannt, bei der die Absaugung der Späne beim horizontalen und beim ver
tikalen Schneiden durch zwei völlig voneinander unabhängige Absaugsyste
me erfolgt. Das horizontale Absaugsystem ist mit dem Sägeaggregat gekop
pelt und muß diesem bei jedem Schnitt kontinuierlich nachgeführt
werden. Dadurch ist der Einsatzbereich des Sägeaggregates nur in der un
teren Hälfte des Plattenrostes möglich, so daß auch hier beim Aufteilen
einer Platte letztere mindestens einmal neu positioniert und aufge
spannt, d. h. nach unten geschoben werden muß. Das vertikale Absaugsy
stem befindet sich außerhalb der Plattensäge auf einer separaten, fahr
baren Haltevorrichtung, und das Vertikalsägen ist folglich nur entlang
einer der Kanten der Plattensäge möglich und erfordert das stets erneute
Ausrichten der Platte für jeden einzelnen Schnitt.
Bei beiden beschriebenen Absaugsystemen an Plattensägen ist es zudem er
forderlich, den außerhalb des durch den Absaugkanal gebildeten Raumes
anfallenden, vom Sägeblatt auf die Vorderseite des Werkstückes nach
außen getragenen und dort abgeschleuderten Staub durch ein separates
(drittes) Absaugmittel abzuführen.
Die bekannten Plattensägen gemäß der EP-A2-0244358 und der CH-PS-659425
sind nicht nur bezüglich der horizontal verlaufenden Späne- und Staub
führung für einen störungsfreien Einsatz ungeeignet, sondern - und dies
ist sehr wesentlich - die zu sägende Platte kann nur durch mehrmaliges
Verschieben auf dem Auflagerost durch horizontale und vertikale Schnitte
aufgeteilt werden. Dies ist nicht nur arbeitsintensiv, sondern es können
durch jede Neupositionierung der Platte auf dem Auflagerost
Maßungenauigkeiten entstehen.
Die Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Plattenbearbeitungs
werkzeuges mit einer Absaugung, bei der die Späne und der Staub unabhän
gig von der Schnittrichtung abgesaugt werden können.
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Plattenbearbeitungswerkzeug gemäß
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1.
Überraschenderweise gelingt es durch die Bildung eines Absaugkanales
zwischen zwei vertikal verlaufenden Auflageleisten, der Rückwand hinter
den Auflageleisten, sowie einem auf den beiden in einem Abstand neben
einanderliegenden, das Werkzeugaggregat tragenden Balken aufliegenden
flexiblen Dichtelement, den vom Werkzeug abgeworfenen Staub und die Spä
ne in beiden Schnittrichtungen und an jeder beliebigen Position vom
Plattenbearbeitungswerkzeug einwandfrei nach unten abzuführen.
Durch den Absaugkanal werden nicht nur die auf der Rückseite der zu
trennenden Platte abgeworfenen Staubpartikel abgesaugt, sondern auch
diejenige auf der Vorderseite der Platte, welche beim Austritt des Werk
zeuges auf der Vorderseite mitgerissen und dort abgeschleudert werden.
Der Absaugkanal ist stets seitlich und unten geschlossen, unabhängig da
von, ob die Bearbeitung innerhalb der Plattenfläche oder am Rand dersel
ben erfolgt. Es ist stets ein definierter Kanal vorhanden, der in der
Vertikalen durch zwei Leisten begrenzt ist. Die Späne und der Staub kön
nen mit geringer Saugleistung abgeführt werden, da sie im vertikalen
Saugkanal durch ihr eigenes Gewicht nach unten fallen und dort in einem
vorzugsweise engeren Kanal mit geringer Saugluftmenge und hoher Luftge
schwindigkeit abgeführt werden können. Durch eine Absaugung im Zentrum
des Plattenbearbeitungswerkzeuges kann der Transportweg im horizontal
verlaufenden Saugkanals auf die Hälfte der Länge des Plattenbearbei
tungswerkzeuges reduziert werden. Ein weiterer Vorteil der Erfindung be
steht darin, daß mit einer geringen Saugluftmenge gearbeitet werden
kann, weil stets nur im Bereich der Schnittstelle abgesaugt wird.
Die Abdichtung des den vorderen Teil des Absaugkanales bildenden Raumes
zwischen den beiden Balken und dem Sägeaggregat kann in einfacher und
kostengünstiger Weise durch ein flexibles Dichtungselement, das zwischen
den beiden Balken nachgezogen wird, erfolgen. Beim Sägen im Randbereich
erfolgt eine einwandfreie Abdichtung durch am Balken angebrachte elasti
sche Dichtungselemente.
Anhand einer Plattensäge illustriertes Ausführungsbeispiel wird die Er
findung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Plattensäge,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Plattensäge
längs Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Plattensäge
längs Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 eine Vorderansicht des Balkenunterteiles,
Fig. 5 einen Querschnitt durch den Balkenunterteil längs Linie V-V in
Fig. 4,
Fig. 6 einen Querschnitt durch den Balken längs Linie VI-VI in
Fig. 4,
Fig. 7 eine schematische Darstellung des Schwenkmechanismus für die
Leisten,
Fig. 8 eine schematische Darstellung des Schwenkmechanismus für die
Auflagerollen.
An der in Fig. 1 schematisch in Vorderansicht dargestellten Plattensäge
1 sind nur die für das Verständnis der Erfindung unbedingt notwendigen
Elemente veranschaulicht.
Die Plattensäge 1 weist einen im wesentlichen senkrecht stehenden Rahmen
3 mit einer an deren Oberkante angeordneten Laufbahn 5 und vorzugsweise
in der Höhe verstellbare Füße 7 auf. Die Vorderseite des Rahmens 3 wird
durch eine Rückwand 9 gebildet, auf der vertikal verlaufende Auflage!ei
sten, kurz Leisten 11, parallel in einem Abstand a nebeneinanderliegend
angeordnet sind.
Die Gesamtheit der Leisten 11 bildet einen Auflagerost 12. Die Leisten
11 tauchen je in ein basisseitig mit der Rückwand 9 verbundenes U-Profil
13 ein und sind mit letzterem durch je mindestens zwei Schwenkhebel 15
verbunden (vergleiche Fig. 3 und 7). Die Leisten 11 lassen sich dadurch
um einen Betrag b parallel zu der Rückwand 9 von einer ausgestellten
Auflageposition in eine zurückversetzte Ausweichposition, die eine Bear
beitung des aufliegenden Werkstückes im Bereich der Leiste 11 erlaubt,
verschieben. In den Bereichen zwischen den Leisten 11 sind an der Rück
wand 9 bzw. am Rahmen 3 Auflagerollen 17 und 19 befestigt. Die Auflage
rollen 17 befinden sich vorzugsweise auf der Höhe der unteren Enden der
Leisten 11; die oberen Auflagerollen 19 liegen auf einer Höhe, die etwa
einem Viertel der gesamten Höhe der Leisten 11 entspricht. Die Auflage
rollen 17, 19 sind einzeln nach unten schwenkbar mit dem Rahmen 3
verbunden. Die Schwenkbarkeit der oberen Rollen 19 dient vor allem dazu,
letztere während der Bearbeitung eines plattenförmigen Werkstückes, kurz
Platte 21, die auf den unteren Auflagerollen 17 aufliegt, hinter die
Auflageebene E, gebildet durch die vorderen Kanten der Leisten 11, aus
zuschwenken (vergleiche strichpunktiert angedeutete Auflagerolle 19 in
Fig. 2).
Durch Laufrollen 23 getragen ist auf dem Rahmen 3 ein aus zwei parallel
nebeneinander in einem Abstand angeordneten, vorzugsweise hohl ausgebil
deten Profilen 25 bestehender Sägebalken, kurz Balken 27, horizontal
entlang der Plattensäge 1 verschiebbar aufgesetzt. An der Unterseite
liegt der Sägebalken 27, bzw. liegen die beiden Profile 25, abgestützt
auf Rollen 29, welche an der Vorderseite des Rahmens 3 abwälzen. Die
Rollen 29 sind an einem eine Wanne 31 bildenden Support befestigt, so
daß die Profile 25 in einem Abstand zu der Rückwand 9 zu liegen kommen.
Analog sind die Laufrollen 23 mit einem an den Profilen 25 befestigten
Support 33 angeordnet.
Zwischen den beiden Profilen 25 ist ein Sägeaggregat 35 vertikal ver
schiebbar eingesetzt. Dazu sind an den beiden Profilen 25 Führungsschie
nen 37 befestigt, auf denen am Sägeaggregat 35 angeordnete Führungsrol
len 39 ablaufen können. Das Sägeaggregat 35 ist in aus dem Stand der
Technik bekannter Weise durch einen Drahtseilzug mit Gegengewicht mit
dem Sägebalken 27 verbunden, so daß letzteres in jeder Position in
Schwebe gehalten wird (keine Abbildung). An einem der beiden Profile 25
können Bedienungselemente 41 für die elektrische Steuerung der Maschine
angeordnet sein.
Im Sägebalken 27 sind weiter nicht dargestellte elektrische Antriebe für
die vertikale Verschiebung des Sägeaggregates 35 längs den Führungs
schienen 37 untergebracht. Im weiteren sind auch elektrische Antriebe
für die horizontale Verschiebung des Sägeaggregates 35 längs dem Rahmen
3 innerhalb des Sägebalkens 27 angeordnet. Beide Antriebe, derjenige für
die Vertikalbewegung des Sägeaggregates 35 und derjenige für die hori
zontale Verschiebung des Sägebalkens 27, sowie der Antriebsmotor 43 für
das Sägeaggregat 35 und die Vorrichtung zum Zustellen (Vorschieben) und
Abheben des Sägeblattes 45 sind mit einer elektronischen Steuerungsein
heit in einem seitlich am Rahmen 3 der Plattensäge 1 angeordneten Steue
rungskasten 47 verbunden. Selbstverständlich kann der Steuerungskasten
47 auch unabhängig von der Plattensäge 1 aufgestellt oder am Balken 27
angeordnet sein.
Im Steuerungskasten 47 oder in einem anderen Gehäuse ist eine Pumpe 49
zur Erzeugung von Saugluft untergebracht. Die Pumpe 49 ist mit einem
längs dem Rahmen 3 verlaufenden Kanal 51 durch eine Leitung verbunden.
Der Kanal 51 weist stirnseitig, d. h. an der der Wanne 31 gegenüberlie
genden Fläche einen über seine gesamte Länge verlaufenden Schlitz 53
auf. Der Schlitz 53 wird durch ein von außen auf dem Kanal 51 auflie
gendes Dichtungsband 55 in den Bereichen, die sich seitlich einer in der
Wanne 31 angebrachten Öffnung 57 befinden, abgedeckt. Das Dichtungsband
55 kann endlos ausgebildet sein und um zwei je an den Enden des Rahmens
3 angeordnete Rollen umlaufen. Das Dichtungsband 55 weist im Bereich der
Öffnung 57 eine Ausnehmung auf. Es kann auch, wie später näher erläutert
werden wird, als endliches Band ausgebildet sein, das an den beiden En
den des Schlitzes 53 fest mit dem Kanal 51 verbunden ist und beim Ver
schieben des Sägebalkens 27, um diesen herumgeführt oder durch diesen
hindurchgeführt, vorübergehend vom Schlitz 53 abgehoben wird (Fig. 6).
An der Unterkante 59 des Sägeaggregates 35 ist das obere Ende eines
bandförmigen Dichtelementes 61 befestigt. Das Dichtelement 61 liegt
seitlich geführt an den Profilen 25 dichtend an und ist an seinem unte
ren Ende auf einer an den Profilen 25 drehbar gelagerten Walze 63
aufgerollt. In der Walze 63 befindet sich eine Feder, welche beim Absen
ken des Sägeaggregates 35 das bandförmige Dichtungselement 61 kontinu
ierlich aufzurollen bestimmt ist. In einer vorteilhaften weiteren Aus
führung ist die Walze 63 am Sägeaggregat 35 befestigt und das Dichtele
ment 61 am unteren Ende des Sägebalkens 27. Dadurch wird erreicht, daß
das Dichtelement 61 beim Verschieben des Sägeaggregates 35 auf den Pro
filen 25 abrollt und nicht darauf gleitet. Die beiden Profile 25 bilden
zusammen mit dem Dichtungselement 61 einen zur Vorderseite der Platten
säge 1 geschlossenen Saugraum 65.
Anstelle des bandförmigen Dichtelementes 61 können auch teleskopartig
übereinanderschiebbare Plattenelemente treten (keine Abbildung).
Rückseitig der Profile 25 wird der Raum 65 durch elastische Lappen 67,
welche auf den hinteren Stirnseiten 69 der Profile 25 angeordnet, z. B.
angeschraubt sind, verschlossen. Die paarweise an jedem Profil 25 ange
ordneten Lippen oder Lappen 67 liegen in einem Abstand c, der der Hälfte
des Abstandes a, der Leisten 11 entspricht. Die Länge l der Lappen 67
ist so gewählt, daß stets mindestens einer der beiden, paarweise neben
einanderliegenden Lappen 67 beim Verschieben des Sägebalkens 27 längs
der Plattensäge 21 an der Vorderkante einer Leiste 11 anliegt. Die bei
den Lappen 67 am benachbarten Profil 25 liegen, etwas mehr zur Seite ge
drängt, auf der Oberfläche der Platte 21 auf, die durch das Sägeaggregat
35 bzw. dessen Sägeblatt 45 bearbeitet wird.
Die hintere Rückwand 9, die in Fig. 3 mit 11a und 11b bezeichneten Lei
sten, die Lappen 67a und 67b, die Platte 21, die beiden Profile 25 und
das Dichtelement 61 bilden eine durchgehende, dichte vertikale Wandung
des Raumes 65. Unten ist der Raum 65 durch die Wanne 31, die dicht in
Verbindung mit dein Kanal 51 steht, ebenfalls abgeschlossen. Das obere
Ende des Raumes 65 ist zur Umgebung hin nicht verschlossen.
Die beim Schneiden der Platte 21 mit dem Sägeblatt 45 auf der Rückseite
der Platte 21 und auf deren Vorderseite anfallenden Späne und der Staub
werden durch den von der Pumpe 49 im Kanal 51 und der Wanne 31, sowie im
Raum 65 erzeugten Unterdruck nach unten gesaugt und aus dem Bereich des
Sägebalkens 27 entfernt. Die Späne und größere Staubpartikel fallen zu
dem durch Eigengewicht ohnehin nach unten in die Wanne 31 und können von
dort leicht abgesaugt werden.
Die Wanne 31 kann in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung auch di
rekt durch ein flexibles Rohr (keine Abb.) mit der Absaug(Pumpe 49) ver
bunden sein.
Wenn sich das Sägeblatt 45 nicht am Ende der Platte 21 befindet, wie
dies in Fig. 3 dargestellt ist, so liegen die beiden Lappen 67 des
rechts liegenden Profiles 25, ebenfalls auf der Oberfläche der Platte 21
auf. Der Raum 65 wird dann durch die Platte 21 in zwei Abschnitte aufge
teilt, nämlich einen Raum 65a vor der Platte 21 und einen Raum 65b hin
ter der Platte 21. Am unteren Ende sind die beiden Räume 65a und 65b
wiederum mit der oben offenen Wanne 31 verbunden, so daß sowohl die
hinter der Platte 21 als auch die vor der Platte 21 anfallenden Späne
und der Staub einwandfrei, durch die gleiche Absaugung, abgesaugt werden
können.
Damit an jeder Stelle der Plattensäge 1 beim horizontalen Verschieben
der Sägebalken 27 ein einwandfreier Durchgang von der Wanne 31 bzw. de
ren Öffnung 57 in den Schlitz 53 des Kanales 51 erfolgen kann und ein
geringer Verlust an Druckluft gewährleistet ist, wird das Dichtungsband
55 durch Umlenkrollen 71, die an den beiden Profilen 25 befestigt sind
und sich um vertikale Achse drehen, um den Sägebalken 27 herumgeführt
oder durch diesen hindurchgeführt (Fig. 6). Wie bereits oben erwähnt,
kann anstelle eines um den Sägebalken 27 herumgeführtes Dichtungsband 55
auch ein solches vorgesehen werden, das im Bereich des Sägebalkens 27
eine Öffnung aufweist und um zwei an den Enden der Plattensäge 1 ange
ordneten Rollen umgelenkt wird. Ein derartiges Dichtungsband ist bei
spielsweise aus der CH-PS 659425 bekannt.
Um zu vermeiden, daß die Leisten 11 durch das auf der Rückseite der
Platte 1 austretende Sägeblatt 45 eingeschnitten und damit zerstört wer
den, wird jeweils die in den Bereich des Sägeblattes 45 gelangende Lei
ste 11c durch eine am Sägebalken 27 angeordnete Kurve 73 nach unten ge
drückt und - weil die Leisten 11 an Schwenkhebeln 15 befestigt sind - um
den Betrag b zurückverschwenkt. Der Betrag dieses Zurückschwenkens der
Leisten 11 beträgt etwa b = 15-20 mm. Auf diese Weise lassen sich, sowohl
horizontal Schnitte über die gesamte Breite der Plattensäge 1, als auch
vertikale Schnitte direkt über der Auflagefläche jeder Leiste 11
ausführen.
Aus der Darstellung in Fig. 7 kann die Funktionsweise der Verstellung
der Leisten 11 beim Vorbeiführen des Balkens 27 entnommen werden. Am
Balken 27 ist die horizontal liegende Kurve 73 befestigt, mit der die
jeweils vor dem Buckel 79 der Kurve 73 zu liegen kommende Schwenkhebel
15 im Uhrzeigersinn nach vorn verschwenkt und durch diese Schwenkbewe
gung die Leisten 11 in das U-Profil 13 hineinbewegen. Damit die Leisten
11 nach dem Durchgang des Buckels 75, der im wesentlichen gegenüber des
Werkzeuges 45 liegt, im Beispiel dem gegenüber dem Sägeblatt angeordnet
ist, können zwischen den hinteren Kanten der Leisten 11 und der Basis
der U-Profile 13 Federn eingesetzt sein.
Analog zu den Leisten 11 können auch die Auflagerollen 17 und 19 zurück
verschwenkt werden, wenn ein vertikaler Schnitt im Bereich der Auflage
rollen 17, 19 durchgeführt werden muß. Die Platte 21 kann folglich an
jeder beliebigen Stelle der Plattensäge 1 ohne Verschieben bearbeitet
werden.
In Fig. 8 ist schematisch die Verstell- bzw. Schwenkeinrichtung für die
Rollen 17 und 19 dargestellt. Im Gegensatz zu den Leisten 11 werden die
Rollen, die um einen Winkel von etwa 90° geschwenkt werden müssen, wegen
der höheren Kräfte, die sie tragen müssen und der hohen Beschleunigung
beim Schwenken durch den an ihnen vorbeigeführten Balken 27, nicht durch
eine Kurve, sondern durch Linearantriebsmittel, beispielsweise Pneuma
tikzylinder 77 betätigt, die an einem Hebel 79 angreifen, welcher mit
einer Schwenkstange 81 mit den Rollen 17 und 19 verbunden ist. Die An
steuerung der Pneumatikzylinder 77 erfolgt durch entsprechende Marken am
Balken 27, die die Schwenkung auslösen oder direkt durch die Maschinen
steuerung, welche die Position des Balkens 27 bezüglich der Rollen 17, 19
kennt.
Die oberen Rollen 19, welche bei Bearbeitung einer Platte 21, die auf
den unteren Rollen 17 abgestützt ist, zurückgeschwenkt werden müssen,
können von den Schwenkstangen 81 abgekoppelt werden.
Anstelle von zwei in einem Abstand angeordneten Profilen 25, die den
Balken 27 bilden, kann selbstverständlich auch ein u-förmiger Kasten
treten, dessen Schenkel die beiden Profile 25 repräsentieren. Im Fahrbe
reich des Sägeaggregates 35 kann entweder eine Ausnehmung vorgesehen
sein oder das Sägeaggregat 35 bewegt sich vollständig innerhalb dieses
kastenförmigen Balkens und es entfällt folglich das Dichtelement 61, das
den Zwischenraum zwischen den beiden Profilen 25 unterhalb des Sägeag
gregates 35 überspannt.
Claims (10)
1. Plattenbearbeitungswerkzeug (1) mit einem vertikalen Auflagerost
mit nebeneinander angeordneten Auflageleisten (11) und Auflagerol
len (17) für die Auflage einer Platte (21), mit einer rückseitig am
Auflagerost (12) befestigten Rückwand (9), welche Leisten (11), die
Rückwand (9) und die Platte (21) einen vertikal verlaufenden Späne-
und Staubkanal (51) bilden, mit einem an einer Seite des Auflagero
stes (12) verlaufenden Absaugkanal (51), der mit einer Absaugung
(49) verbunden ist und mit einem auf Rollen (23, 29) seitlich ver
schiebbaren, vertikal angeordneten Balken (27), der ein Werkzeugag
gregat (35) trägt, dessen Werkzeug (45) in den Saugraum eindringt,
dadurch gekennzeichnet, daß der das Werkzeugaggregat (35) tragende
Balken (27) Mittel aufweist, durch welche der Querschnitt des Saug
raumes (65) derart vergrößert wird, damit das Werkzeug (45) des
Werkzeugaggregates (35) vollständig innerhalb des Saugraumes (65)
liegt, so daß sämtliche vom Werkzeug (45) erzeugten Späne und der
Staub in den Saugraum (65) fallen und von dort absaugbar sind.
2. Plattenbearbeitungswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Werkzeugaggregat (35) zwischen zwei parallel angeordne
ten, den vorderen Teil des Saugraumes (65) bildenden Profilen (25)
vertikal verschiebbar befestigt ist.
3. Plattenbearbeitungswerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß an den Profilen (25) paarweise in gegenseitigem Abstand
(c) gegen die Auflageleisten (11) und die Platte (21) gerichtete
Dichtlappen (67) befestigt sind.
4. Plattenbearbeitungswerkzeug nach einem der Ansprüche 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß unten am Sägeaggregat (35) ein Dichtele
ment (61) befestigt ist, welches der Zwischenraum zwischen den Pro
filen (25) überspannt oder daß das Sägeaggregat (35) in einem zur
Vorderseite des Balkens (27) geschlossenen Raum eingesetzt ist.
5. Plattenbearbeitungswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Auflageleisten (11) vertikal verlau
fend und bezüglich der Rückwand (9) einzeln nach hinten schwenkbar
am Rahmen (3) oder an der Rückwand (9) angeordnet sind.
6. Plattenbearbeitungswerkzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß am unteren Ende der Profile (25) eine
die Profile (25) rückseitig überragende, oben offene Wanne (31) an
geordnet ist, die mit dem Absaugkanal (51) verbunden ist und den
unteren Abschluß des Saugraumes (65) bildet.
7. Plattenbearbeitungswerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß an der Wanne (31) eine gegen den Absaugkanal (51) gerich
tete Öffnung (57) angebracht ist, die einem Schlitz (53) am Absaug
kanal (51) gegenüberliegt und daß der Schlitz (53) beidseitig der
Öffnung (57) von einem auf dem Schlitz (53) aufliegendem Dichtungs
band (55) überdeckbar ist, und daß das Dichtungsband (55) beim
Verschieben des Balkens (27), in Verschieberichtung gesehen vorne,
vom Absaugkanal (51) abgehoben, um die Profile (25) herum oder hin
durch zurück auf den Schlitz (53) im Absaugkanal (51) führbar aus
gebildet ist oder daß die Wanne (31) durch eine flexible Leitung
mit einer Absaugung (49) verbunden ist.
8. Plattenbearbeitungswerkzeug nach einem der Ansprüche 3 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Leisten (11) in U-Profilen (13) ge
führt werden und mittels mindestens zwei Schwenkhebeln (15) zum
U-Profil (13) parallel verschiebbar sind.
9. Plattenbearbeitungswerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Schwenkhebel (15) im Wirkbereich einer am Balken (27)
befestigten Kurve (77) liegen und beim Vorbeiführen des Werkzeugag
gregates (35) aus dem Wirkbereich des Werkzeuges (45) herausführbar
sind.
10. Plattenbearbeitungswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Rollen (17) und oberhalb der Rollen
(17) angeordnete Rollen (19) durch Antriebsmittel (77) beim Vorbei
führen des Werkzeuges (45) aus dessen Wirkbereich ausschwenkbar ge
lagert sind.
Applications Claiming Priority (1)
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1993
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