DE4329525A1 - Kuppelbares, lineares Ausbauelement - Google Patents

Kuppelbares, lineares Ausbauelement

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DE4329525A1 DE19934329525 DE4329525A DE4329525A1 DE 4329525 A1 DE4329525 A1 DE 4329525A1 DE 19934329525 DE19934329525 DE 19934329525 DE 4329525 A DE4329525 A DE 4329525A DE 4329525 A1 DE4329525 A1 DE 4329525A1
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QUANTE HEINRICH BERG ING
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/14Lining predominantly with metal
    • E21D11/15Plate linings; Laggings, i.e. linings designed for holding back formation material or for transmitting the load to main supporting members
    • E21D11/152Laggings made of grids or nettings

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Description

Die Erfindung betrifft ein Ausbauelement für zugbelaste­ te Konstruktionen zur Sicherung untertägiger Hohlräume, das alleine oder zusammen mit Unterstützungsausbau einsetzbar und über an den Längsenden ausgebildete, kreuzknotenartige Ver­ bindungsteile mit benachbarten Ausbauelementen kuppelbar ist, die über korrespondierende Verbindungsteile verfügen.
Bergmännisch hergestellte Hohlräume sowohl im Berg- wie auch im Tunnelbau müssen in aller Regel durch Unterstützungs­ ausbau gegen Abblättern der Gebirgsschichten und Zusammenfal­ len gesichert werden. Verschiedene Ausbauarten sind hierfür im Einsatz, wobei aus Ersparnisgründen die im Abstand gesetz­ ten Ausbaubögen oder Ausbausegmente durch Verzugmatten o. a. Ausbauelemente das Gebirge abstützend verbunden werden. Be­ kannt ist es dabei auch, Verzugmatten zu verwenden, die durch feines Drahtgewebe oder Kunststoffolien soweit abgedichtet sind, daß der Hohlraum zwischen den Matten bzw. Bögen und dem Gebirge mit Hinterfüllmaterial ausgefüllt werden kann. Diese Verzugmatten bestehen in der Regel aus sechs parallel zuein­ ander angeordneten Längsstäben und rechtwinklig dazu verlau­ fenden Querstäben, wobei die Längsstäbe an den Enden Kuppel­ stücke aufweisen.
Gem. der DE-PS 29 28 782 dienen als Verbin­ dungsteile aus dem Längsstab abgebogene Schlingen, die beim Zusammenstecken eine Art Kreuzknoten bilden. Dieser Kreuzkno­ ten zieht sich bei Belastung zusammen, so daß diese Verzug­ matten enorm große Zugkräfte aufnehmen können. Nachteilig dabei ist die relativ aufwendige Herstellungsweise sowie ein aufwendiger Transport wegen der Größe der Verzugmatten und eine schlechte Anpaßbarkeit an unterschiedliche Einsatzbedin­ gungen. Bedingt durch die immer größer werdenden Teufen im untertägigen Bergbau müssen diese Ausbauelemente einem immer größer werdenden Gebirgsdruck standhalten, wodurch eine Bie­ gebeanspruchung auftritt, die selbst mit dem heute eingesetz­ ten Ausbau zusammen kaum noch zu beherrschen ist. Hinzu kommt, daß derart belastete Ausbauelemente einen niedrigen Materialnutzungsgrad aufweisen und daher nicht wirtschaftlich einsetzbar sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein in Systembauweise einsetzbares Ausbauelement zu schaffen, das gezielt fortlaufend mit entsprechenden Ausbauelementen ver­ bunden werden kann, die Zugstabkräfte sicher und mit vorgeb­ barer Dehnung überträgt und vielseitig einsetzbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verbindungsteile die Form eines halben Seemannsknoten mit gleichmäßig durchgängigem Biegeradius aufweisen und jeweils gegenüber dem Stab oder Draht entgegengesetzt um etwa 40° abgebogen ausgebildet sind.
Das Ausbauelement im eigentlichen Sinne besteht somit lediglich aus einem Stab bzw. Draht mit den entsprechend aus­ gebildeten Verbindungsteilen an den Enden. Diese Verbindungs­ teile ihrerseits sind so ausgebildet, daß mit der Verbindung mit den benachbarten Einzelzugstab ein ganzer Seemannsknoten entsteht. Seemannsknoten funktionieren nach der Eytellwein­ schen Beziehung S₁ = So×EU×α, d. h. die Reibung und der große Umschlingungswinkel der verbundenen halben Seemannskno­ ten läßt bei Belastung den Knoten automatisch immer mehr zu­ schnüren. Da das einzelne Ausbauelement in Form des Stabes praktisch den jeweiligen Einsatzbedingungen entsprechend ver­ ändert eingesetzt werden kann, ohne daß die Aufnahme der Zug­ kräfte dadurch verhindert würde, führt zu einer wesentlich erhöhten Einsatzbreite. Es ist darüber hinaus eine Systembau­ weise vorgegeben, weil neben der Einsatzmöglichkeit als Ein­ zelzugstab auch daraus abgeleitete Mehrzugstäbe erstellt wer­ den können, insbesondere ist es möglich, die Einzelzugstäbe dicht nebeneinanderliegend gruppenweise einzusetzen, so daß extremen Bedingungen entsprochen werden kann. Denkbar ist es natürlich auch die Einzelzugstäbe durch geeignete Verbin­ dungsmittel im Abstand anzuordnen, so daß eine Art Drahtmatte entsteht, die aber den jeweiligen Einsatzbedingungen entspre­ chende Formen aufweisen kann. Vorteilhaft wird die Verbindung durch die Zugstäbe als solche erreicht, d. h. ohne zusätzli­ che lose Teile, so daß die Lagerhaltung entsprechend redu­ ziert ist. Die Formgebung des Knotens bzw. der Verbindungs­ teile ergibt ein bestimmtes und in bestimmten Bereichen auch anpaßbares Arbeitsvermögen, so daß wiederum ein Zuschnitt auf den jeweiligen Einsatzfall optimal möglich ist. Durch die Wahl des Drahtdurchmessers und die Form der Verbindungsteile kann das Dehnungsverhalten annähernd genau vorgegeben werden, was durch später noch erwähnte Zusatzmittel sogar noch opti­ miert werden kann. Die Form des Ausbauelementes mit den end­ seitigen Verbindungsteilen gibt die Möglichkeit, dieses Aus­ bauelement vorzupfänden, um damit den Schutz des Bergmannes gegen Stein- und Kohlenfall zu erreichen, wobei dies auch für das einzelne Ausbauelement, insbesondere für das gruppenweise zum Einsatz kommende Ausbauelement gilt.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die jeweils losen Stabenden verlängert und einen Teilbogen bildend geformt sind. Hierdurch ist eine Ver­ riegelung des neuen Ausbauelementes möglich, um dadurch unbe­ absichtigte Schubbewegungen der Einzelzugstäbe und die Auf­ lösung der Verbindung zu vermeiden. Die Teilbogen wirken beim Zusammenschieben der halben Seemannsknoten wie ein Schnepper, so daß sich quasi eine automatische Verriegelung ergibt.
Eine andere Art der Verriegelungsmöglichkeit ist die, bei der die jeweils losen Stabenden verlängert und biegbar ausgebildet sind. Zweckmäßig ist es, dann die freien Staben­ den auch etwas länger auszuführen, so daß mit Hilfe eines Rödeleisens oder auch andere Hilfsmittel ein manuelles Ver­ biegen vorgenommen wird, so daß die miteinander verbundenen Verbindungsteile gegeneinander verriegelt sind.
Um einen gleichmäßig durchgängigen Biegeradius zu erhal­ ten und um das gezielte Ineinandergleiten und Festhalten der Verbindungsteile zu gewährleisten, sollte der gleichmäßige Biegeradius der Verbindungsteile im kritischen Bereich minde­ stens fünfmal Draht- bzw. Stabstärke aufweisen. Während der gleichmäßig durchgängige Biegeradius einer Überstreckung des kaltverfestigten Drahtes entgegenwirkt, wird dies durch die vorgegebene Drahtstärke gezielt unterstützt.
Gerade im untertägigen Bergbau werden die Ausbauelemente häufig kombiniert eingesetzt. So ist es beispielsweise auch bekannt, Drahtverzugmatten über Anker am Gebirge festzulegen. Um dies auch bei den Einzelstabausbauelementen sicherzustel­ len, ist vorgesehen, daß die Verbindungsteile eine Ankeröse bildend geformt sind. Dies wird durch den gleichmäßig durch­ gängigen Biegeradius erleichtert und durch eine entsprechende Größe der Verbindungsteile, so daß ein Anker hindurchgeführt werden kann, der dann das Ausbauelement über eine Kalotten­ platte oder ein ähnliches Bauteil am Gebirge festlegt.
Gemäß der Erfindung soll bei starker Belastung der Ein­ zelzugstäbe oder auch der kombinierten Zugstäbe der Seemanns­ knoten sich unlösbar zusammenziehen. Gleichzeitig erfahren diese zusammengefügten Einzelzugstäbe sehr hohe Dehnungen, die in einigen Einsatzfällen nur bis zu einem gewissen Grad erwünscht sind. Ein Zusammenziehen der Knoten wird gezielt beeinflußt, wenn wie erfindungsgemäß vorgesehen, einem der beiden Verbindungsteile jeweils ein zwischen die Bogenmittel­ stücke einsetzbares Dehnbegrenzungsstück zugeordnet ist. Dieses Dehnbegrenzungsstück verhindert das vollständige Zu­ sammenziehen der Knoten und ermöglicht so eine gezielte Dehn­ begrenzung. Diese Dehnbegrenzung kann für verschiedene Ein­ satzzwecke vorteilhaft sein, beispielsweise um in einem Kur­ venbereich die einzelnen Ausbauelemente über den Umfang gese­ hen mehr oder weniger gleich zu belasten. Dies wird dann da­ durch erreicht, daß die Dehnbegrenzungsstücke in den Stäben eingesetzt werden, die im Innenradius der Streckenkurve lie­ gen. Dabei kann Form und Ausbildung der Dehnbegrenzungsstücke auch wieder so variiert werden, daß damit ein optimaler Aus­ gleich möglich ist, was insbesondere auch dadurch erreicht wird, daß das Dehnbegrenzungsstück aus die Bogenmittelstücke teilweise umfassenden Klammerenden und einem Mittelstück mit definiertem Druckaufnahmeverhalten besteht. Ein solch defi­ niertes Druckaufnahmeverhalten wiederum wird dadurch er­ reicht, daß das Mittelstück von einem oder mehreren zacken­ förmig geformten Blechen gebildet ist, so daß eine gezielte Last-Weg-Kurve erreicht werden kann, die von der Form und Ausbildung des Dehnbegrenzungsstückes wesentlich beeinflußt bzw. geregelt wird.
Um die Einzelzugstäbe bzw. die einzelnen Ausbauelemente jeweils für die unterschiedlichsten Einsatzzwecke geeignet zu machen, ist vorgesehen, daß das Dehnbegrenzungsstück einsetz­ bar, d. h. lösbar, in den jeweiligen Knoten eingesetzt werden kann. Um aber jeweils solche Dehnbegrenzungsstücke auch si­ cher vorzuhalten, ist es von Vorteil, wenn das Dehnbegren­ zungsstück einseitig das zugeordnete Bogenmittelstück im Abstand umgebend und mit dem anderen Ende sich nur am anderen Bogenmittelstück abstützend ausgebildet ist. Damit kann das einzelne Dehnbegrenzungsstück bei Bedarf eingesetzt werden, indem es einfach in den jeweiligen Knoten eingeschwenkt wird oder aber es wird eben in seiner Position belassen und die einzelnen Verbindungsteile können sich nur durch Form und Stabart vorgegeben verformen.
Weiter vorne ist bereits darauf hingewiesen worden, daß die einzelnen Stäbe auch bündelweise eingesetzt werden können und daß sie auch zueinander im Abstand gehalten zu verwenden sind, was erleichtert wird, wenn mehrere Stäbe oder Drähte über quer zu ihrer Längsrichtung im Abstand zueinander durch Widerstandsschweißen aufgebrachte Querstäbe verbunden sind.
Damit wird dann eine beliebige Form oder eine zweckmäßige Form aufweisende Verzugmatte geschaffen, die auch als solche vorgehalten und eingesetzt werden kann, da die Widerstands­ schweißung natürlich in aller Regel nicht unter Tage erfolgt, sondern bereits im Herstellerwerk.
Eine andere Möglichkeit, die Ausbauelemente gruppenweise oder gezielt als eine Art Matte einzusetzen ist die, bei der mehrere Stäbe oder Drähte über ein flexibles Gewebe auf Ab­ stand gehalten miteinander verbunden sind. Eine solche Aus­ bildung ist besonders dort von Vorteil, wo beispielsweise mit Hinterfüllung gearbeitet werden kann, weil das Gewebe gleich­ zeitig auch das Hinterfüllmaterial zurückhält und die Anord­ nung der Stäbe quasi nicht zwangsweise vorgibt, sondern nur deren Maximalabstand. Damit kann eine solche Matte auch sehr flexibel eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäßen Ausbauelement sind wie bereits erwähnt auf die verschiedenste Art und Weise und für die ver­ schiedensten Zwecke einsetzbar. Denkbar ist es auch, daß die einzelnen Ausbauelemente zur Verstärkung von Pfeilern u. a. eingesetzt werden, wobei die Stäbe dann in der Regel in Längsrichtung des Pfeilers verlaufend eingesetzt sind. Gemäß der Erfindung können sie aber auch als eine Art Schutzkorb eingesetzt werden, wenn die Stäbe oder Drähte einen Stütz­ pfeiler oder ähnliches umgebend gebogen ausgebildet sind. Theoretisch ist es natürlich auch möglich, die notwendige Biegung erst am Einsatzort aufzubringen, wodurch wiederum die Einsatzmöglichkeiten vergrößert werden. Denkbar ist es aber auch, diese Form bereits im Herstellerwerk vorzugeben, wobei die Stäbe oder Drähte auch wiederum durch senkrecht dazu ver­ laufende Querstabe verbunden werden können, wenn dies aus Einsatzgründen sich als zweckmäßig erweist.
Beim Einsatz als Mehrfachzugstab und Anordnung in vor­ gegebenen Abständen ist es von Vorteil, wenn die Bogenmittel­ stücke der Verbindungsteile auf einer Mattenseite über eine aufstülpbar und anpreßbar ausgebildete U-förmige Blechschiene miteinander verbunden sind. Dadurch wird die Form und Lage­ stabilität der Ösen gewährleistet, was besonders wichtig ist, damit das benachbarte Ausbauelement auch problemlos angekup­ pelt werden kann. Da die Verbindungsteile um rund 40° abgebo­ gen sind, ist ein Einkuppeln möglich, ohne daß diese Blech­ schiene dabei hinderlich wirkt. Da diese U-förmige Blech­ schiene auf die Bogenmittelstücke aufgepreßt wird, kann eine Beeinflussung des kaltverformten Stahls nicht eintreten. Dies wiederum ist vorteilhaft, um die gezielte Verformung bzw. um das gezielte Arbeitsvermögen vorzugeben.
Eine andere Möglichkeit der Arretierung der einzelnen Verbindungsteile bei der Ausbildung als Verzugmatte ist die, bei der die Verbindungsteile auf einer Mattenseite im Bereich der einander gegenüberliegenden Rundungen über umgebogene Blechstreifen miteinander verbunden sind. Dadurch werden die Rundungen der Verbindungsteile und damit auch die Verbin­ dungsteile auf Abstand gehalten und so genau fixiert, daß das Einkuppeln der miteinander zu verbindenden Ausbauelemente wirksam erleichtert bzw. entsprechend sichergestellt ist. Auch hier erfolgt die Verbindung lediglich durch Verbiegen der Verbindungsmittel bzw. Blechstreifen, so daß eine Beein­ flussung des Stabes nicht eintritt. Dies gilt auch dann, wenn man wie erfindungsgemäß ergänzend vorgesehen, die Blechenden der Blechstreifen über Punktschweißen miteinander verbindet, weil durch das Punktschweißen lediglich die Bleche beein­ flußt werden, nicht aber die dazwischen eingeklemmten Stäbe. Damit haben derartige Arretierungen im Gegensatz zu ver­ schweißten Querdrähten den großen Vorteil, daß eine Gefüge­ veränderung in den Wärmeeinflußzonen nicht stattfindet, so daß ein Versagen der Verbindungsteile nahezu ausgeschlossen ist.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß ein sehr vielseitig einsetzbares Ausbauelement geschaffen ist, das sowohl als Einzelstab wie auch als Gruppenstab wie auch als Matte verwendbar ist. Die Einzelzugstäbe ermöglichen einen dem jeweiligen Einsatzfall genau anpaßbaren Ausbau, beispielsweise im Bereich Streb-Strecken-Übergang. Sie sind besonders gut bei beengten Platzverhältnissen einsetzbar. In Streckenlängsrichtung können sie fortlaufend eingebaut werden und dienen dann als Widerlager für lose hinterlegtes Gewebe oder auch für eigentliche einfache Verzugmatten. Vorteilhaft können die Ausbauelemente auch im Schacht eingesetzt werden, wo sie entweder wiederum direkt Ausbauelemente sind oder aber für andere Ausbauelemente Stützelemente darstellen, wobei sich hier der enorme Vorteil ergibt, daß durch einfaches In­ einanderhaken eine wirksame Zugverbindung geschaffen ist, die enorm hohe Kräfte aufnimmt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen­ standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugtes Ausführungsbeispie­ le mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt sind. Es zeigen
Fig. 1 das Verbindungsteil eines Einzelausbau­ elementes in Draufsicht,
Fig. 2 das Verbindungsteil gem. Fig. 1 in Sei­ tenansicht,
Fig. 3 zwei miteinander gekoppelte Verbindungs­ teile benachbarter Ausbauelemente,
Fig. 4 zwei miteinander verbundene Ausbauelemen­ te mit Schneppersicherung,
Fig. 5 den Verbindungsbereich zweier Ausbauele­ mente mit eingelegtem Dehnbegrenzungs­ stück,
Fig. 6 einteiliges Dehnbegrenzungsstück in per­ spektivischer Darstellung,
Fig. 7 ein mehrteiliges Dehnbegrenzungsstück in perspektivischer Darstellung,
Fig. 8 ein aus mehreren Ausbauelementen beste­ hende Verzugmattenkombination,
Fig. 9 eine Arretierung der Verbindungsteile einer Matte,
Fig. 10 eine andere Ausbildung der Arretierung und
Fig. 11 einen Anwendungsfall der Ausbauelemente mit Hinterfüllung.
Fig. 1 zeigt einen Teil eines Ausbauelementes 1, wobei es sich hier um einen einzelnen Stab 2 handelt, der an beiden Enden mit einem Verbindungsteil 3 in Form eines halben See­ mannsknoten ausgerüstet ist. Fig. 1 verdeutlicht, daß im vor­ liegenden Fall ein gleichmäßig durchgängiger Biegeradius ge­ wählt ist, der hier mit r bezeichnet ist. Darüber hinaus ist das Verbindungsteil 3 um rund 40° abgebogen, wobei die Abbie­ gung mit 5 bezeichnet ist. Dementsprechend ist auch das lose Stabende 4 in die Abbiegung 5 mit einbezogen. Dadurch ent­ steht ein halber Seemannsknoten 6, der erst beim Zusammenfü­ gen Fig. 3 zu einem ganzen Seemannsknoten 7 wird, insbesonde­ re wenn die beiden Zugstäbe bzw. Stäbe 2, 23 in entgegenge­ setzte Richtungen beansprucht werden.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht, des Ausbauelementes 1 bzw. des Verbindungsteiles 3 wobei deutlich wird, daß das gesamte Verbindungsteil 3 um die Abbiegung 5 um etwa 40° ab­ gebogen ist.
Fig. 3 ist weiter vorne schon kurz erwähnt. Hier sind zwei ineinandergeschobene bzw. gezogene halbe Seemannsknoten 6, 6′ wiedergegeben, die dementsprechend einen gesamten See­ mannsknoten 7 bilden, der sich bei Beanspruchung der Stäbe 2, 23 immer mehr zusammenzieht, ohne daß die so geschaffene Ver­ bindung gelöst werden kann. Das Verbindungsteil des Stabes 23 ist mit 10 bezeichnet.
Eine vorteilhafte und einfach zu erreichende Verriege­ lung der beiden Verbindungsteile 3, 10 gegeneinander wird erreicht, wenn die losen Stabenden 4 mit einem Teilbogen 8 bzw. 9 ausgerüstet werden. Beim Ineinanderziehen der halben Seemannsknoten 6, 6′ erfolgt so ein Schnappereffekt und damit eine automatische Verriegelung. Wobei diese Verriegelung vor­ teilhaft auch bei einer zu einer Matte zusammengefaßten Viel­ zahl von Ausbauelementen verwirklicht werden kann. Eine ande­ re Möglichkeit ist die, die ja relativ lang ausgebildeten losen Stabenden 4 abbiegbar auszubilden, um so die gewünschte Arretierung zu verwirklichen.
Dort, wo Dehnungsbegrenzungen notwendig oder zweckmäßig sind, kann dies durch ein zwischen die Bogenmittelstücke 14, 15 eingespanntes Dehnbegrenzungsstück 16 erreicht werden. Die­ ses Dehnbegrenzungsstück 16 weist an beiden Endbereichen Klammerenden 17, 18 auf, die Ausbuchtungen aufweisen, so daß die Bogenmittelstücke 14 bzw. 15 teilweise durch das Dehnbe­ grenzungsstück 16 umfaßt werden.
Die einzelnen Dehnbegrenzungsstücke 16 bestehen neben den entsprechend geformten Klammerenden 17, 18 aus einem Mit­ telstück 19 einer bestimmten Widerstandskraft. Dadurch kann die aufzunehmende Kraft genau vorgegeben werden, wozu auch die Ausbildung nach Fig. 7 dient, bei der zwischen die beiden Klammerenden 17, 18 ein aus gebogenem bzw. gekantetem Blech 20 bestehendes Mittelstück 19 eingeschoben ist.
Bei der aus Fig. 5 ersichtlichen Anwendung des Dehnbe­ grenzungsstückes 16 kann es zweckmäßig sein, das Dehnbegren­ zungsstück 16 bleibend mit einem der beiden Bogenmittelstücke 14 oder 15 zu verbinden. Dadurch steht das Dehnbegrenzungs­ stück 16 immer zur Verfügung, egal ob es benötigt wird oder nicht.
Die Fig. 6 bis 10 zeigen Ausführungen, bei der aus mehreren Stäben 2, 23 und rechtwinklig dazu verlaufenden Querstäben 24, 25 Drahtmatten gebildet sind, die genauso wie die Einzelstäbe 2 bzw. 23 über die Verbindungsteile 3, 10 aneinandergekoppelt werden können. Die aus Fig. 8 ersichtli­ che Ausbildung verfügt über Verbindungsteile 3 bzw. 10, die mit denen der Fig. 4 übereinstimmen, d. h. wo Teilbögen 8, 9 zur Kupplung beider Teile vorgesehen sind. Die einzelnen in Längsrichtung verlaufenden Stäbe 2, 23 sind wie erwähnt durch Querstäbe 24, 25 verbunden, wobei die einzelnen Schweißstel­ len mit 26 bezeichnet sind.
Nach Fig. 9 sind die einzelnen Verbindungsteile 3, 10 im Bereich der Bogenmittelstücke 14, 15 durch eine Blechschiene 27 miteinander verbunden um so ein Aufbiegen oder Verbiegen zu verhindern. Dadurch ist das Ineinanderschieben und Verbin­ den der einzelnen Verbindungsstücke bei dieser Art von kom­ binierter Matte auf jeden Fall vereinfacht. Die Blechschiene 27 ist U-förmig ausgebildet und wird quasi auf die einzelnen Bogenmittelstücke 14, 15 aufgeklemmt.
Die ähnliche Stabilisierung wird mit den Blechstreifen 28 nach Fig. 10 erreicht, wobei diese Blechstreifen 28, 31 auf die Rundungen 29, 30 der jeweiligen Verbindungsteile 3, 10 aufgeklemmt sind. Die Blechenden 32, 33 sind dabei punkt­ verschweißt, um auf diese Art und Weise eine wirksame Verbin­ dung zu ermöglichen.
Fig. 10 verdeutlicht weiter eine besondere Ausbildung in sofern, als hier nur die losen Stabenden 4, 4′ der jeweils äußeren Verbindungsteile 3, 3′ zugeordnet sind. Durch diese Teilbögen 8, 9 an diesen längeren losen Stabenden 4 läßt sich der Klemmeffekt sicher erreichen.
Fig. 11 zeigt ein Anwendungsbeispiel des Ausbauelementes 1 in Form von Einzelstäben 2, 23, die jeweils in Längsrich­ tung verlaufend angeordnet sind und die sich auf den Strecken­ ausbaubogen 36 abstützen. Die einzelnen Stäbe 2, 23 sind dabei mit einem Gewebe 37 versehen, das bei dieser Ausfüh­ rungsform quasi nur lose auf den jeweils oberen Stab aufge­ legt ist. Denkbar ist es aber auch, dadurch mehrere solcher Stäbe 2, 23 miteinander zu verbinden und dann dieses Gewebe 37 als Abdeckung und Abstützung für die Hinterfüllung 38 zu verwenden. Die Hinterfüllung 38 füllt dann den Hohlraum zwi­ schen dem Gewebe 37 und dem Gebirge 39 vollständig aus.
Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden, werden allein und in Kombination als erfin­ dungswesentlich angesehen.

Claims (15)

1. Ausbauelement für zugbelastete Konstruktionen zur Sicherung untertägiger Hohlräume, das alleine oder zusam­ men mit Unterstützungsausbau einsetzbar und über an den Längsenden ausgebildete, kreuzknotenartige Verbindungsteile mit benachbarten Ausbauelementen kuppelbar ist, die über kor­ respondierende Verbindungsteile verfügen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile (3, 10) die Form eines halben See­ mannsknoten (6) mit gleichmäßig durchgängigem Biegeradius aufweisen und jeweils gegenüber dem Stab oder Draht (2, 23) entgegengesetzt um etwa 40° abgebogen ausgebildet sind.
2. Ausbauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils losen Stabenden (4) verlängert und einen Teilbogen (8, 9) bildend geformt sind.
3. Ausbauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils losen Stabenden (4) verlängert und biegbar ausgebildet sind.
4. Ausbauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gleichmäßige Biegeradius der Verbindungsteile (3, 10) im kritischen Bereich mindestens fünfmal Draht- bzw. Stab­ stärke aufweist.
5. Ausbauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile (3, 10) eine Ankeröse bildend ge­ formt sind.
6. Ausbauelement nach Anspruch 1, daß einem der beiden Verbindungsteile (3; 10) ein zwischen die Bogenmittelstücke (14, 15) einsetzbares Dehnbegrenzungs­ stück (16) zugeordnet ist.
7. Ausbauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dehnbegrenzungsstück (16) aus die Bogenmittelstücke (14, 15) teilweise umfassenden Klammerenden (17, 18) und ei­ nem Mittelstück (19) mit definiertem Druckaufnahmeverhalten besteht.
8. Ausbauelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelstück (19) von einem oder mehreren zackenförmig geformten Blechen (20) gebildet ist.
9. Ausbauelement nach Anspruch 6 bis Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Dehnbegrenzungsstück (16) einseitig das zugeordnete Bogenmittelstück (14, 15) im Abstand umgebend und mit dem anderen Ende sich nur am anderen Bogenmittelstück abstützend ausgebildet ist.
10. Ausbauelement nach Anspruch 1 bis Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Stäbe (1, 23) oder Drähte über quer zu ihrer Längsrichtung im Abstand zueinander durch Widerstandsschwei­ ßen aufgebrachte Querstäbe (24, 25) verbunden sind.
11. Ausbauelement nach Anspruch 1 bis Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Stäbe (1, 23) oder Drähte über ein flexibles Ge­ webe (37) auf Abstand gehalten miteinander verbunden sind.
12. Ausbauelement nach Anspruch 1 bis Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (1, 23) oder Drähte einen Stützpfeiler oder ähnliches umgebend gebogen ausgebildet sind.
13. Ausbauelement nach Anspruch 10 oder Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenmittelstücke (14, 15) der Verbindungsteile (3, 10) auf einer Mattenseite über eine aufstülpbar und anpreßbar ausgebildete U-förmige Blechschiene (27) miteinander verbun­ den sind.
14. Ausbauelement nach Anspruch 10 oder Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile (3, 10) auf einer Mattenseite im Bereich der einander gegenüberliegenden Rundungen (29, 30) über umgebogene Blechstreifen (28, 31) miteinander verbunden sind.
15. Ausbauelement nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechenden (32, 33) der Blechstreifen (28, 31) über Punktschweißen miteinander verbunden sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN110593912A (zh) * 2019-07-29 2019-12-20 天地科技股份有限公司 一种丝网约束结点、丝网及其制备方法

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