DE4329301A1 - Fußschalter - Google Patents
FußschalterInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H21/00—Switches operated by an operating part in the form of a pivotable member acted upon directly by a solid body, e.g. by a hand
- H01H21/02—Details
- H01H21/18—Movable parts; Contacts mounted thereon
- H01H21/22—Operating parts, e.g. handle
- H01H21/24—Operating parts, e.g. handle biased to return to normal position upon removal of operating force
- H01H21/26—Operating parts, e.g. handle biased to return to normal position upon removal of operating force adapted for operation by a part of the human body other than the hand, e.g. by foot
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
- A61G13/00—Operating tables; Auxiliary appliances therefor
- A61G13/02—Adjustable operating tables; Controls therefor
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
- A61G15/00—Operating chairs; Dental chairs; Accessories specially adapted therefor, e.g. work stands
- A61G15/02—Chairs with means to adjust position of patient; Controls therefor
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Description
Die Erfindung betrifft einen Fußschalter, insbesondere zur Steuerung von
Operationstischen, der durch Drehbewegung des Fußes geschaltet wird.
Bekannt sind Fußschalter, die durch Wippen, Kippen, Schieben oder Tasten geschaltet
werden.
Bei herkömmlichen Fußschaltern entspricht die Richtung der direkten Krafteinleitung,
von oben oder seitlich, der Richtung der Schaltauslösung. Daraus resultieren im
wesentlichen folgende Probleme: Kein oder nur geringer Schutz gegen ungewolltes
Bedienen:
Herkömmliche Fußschalter sind ohne konstruktive Zusatzmaßnahmen (z. B.
Abdeckungen, Bügel, die wiederum aber das Stolperrisiko, den Platzbedarf erhöhen und
die Bedienung (Ergonomie) verschlechtern) nicht oder nur gering gegen ungewolltes
Schaltauslösen geschützt (z. B bei Drüberlaufen, Daraufstehen, Stolpern,
Gewichtsverlagerung auf ein Bein).
Der Schutz gegen Fehlbedienung wird durch diese Maßnahmen in der Regel jedoch nicht
erhöht.
Kein oder nur geringer Schutz gegen Fehlbedienung:
Bei der "blinden" Funktionssuche sowie dem Herantasten an die Schaltfunktion kann ein
ungewolltes Schalten ausgelöst werden.
Bei mehreren Bedienelementen können benachbart liegende Funktionen versehentlich
gleichzeitig geschaltet werden.
Hervorstehende Bedienelemente (z. B. Hebel) begünstigen das Hängenbleiben und
Schaltauslösen (z. B. beim Vorbeilaufen, beim Positionieren des Fußschalters) und
erhöhen die Stolpergefahr im allgemeinen.
Bei Ausfall des Rückstellelementes (meist Feder) kann die Ruheschaltstellung zum Teil
nicht erreicht werden (Bedienelement belastet bzw. schaltet Schalter permanent).
Bedingt durch die Anatomie und Motorik des Menschen, u. a. durch den
Bewegungsbereich zwischen Unterschenkel und Fuß kann bei ungünstiger Lage des
Fußschalters zum Anwender ein Schalten durch Wippen oder Kippen erschwert, nicht
oder nur teilweise erfolgen. Außerdem steigt das Risiko gegenüber Fehl- bzw.
ungewolltem Bedienen. Aus o. g. Grund kann auch ein Schalten im Sitzen oder Stehen
eingeschränkt sein. Bedingt durch die Eignung für verschiedene Fußbreiten und die Art
des Schaltens, bei akzeptablem Bedienkomfort und akzeptabler Bediensicherheit, haben
herkömmliche Fußschalter mit mehreren Bedienelementen einen relativ großen
Platzbedarf. Dieser Platzbedarf schränkt die Fußfreiheit und das Platzangebot für andere
Fußschalter etc. ein und die Bedienwege (Überstreichbarkeit) für die gesamte
Anordnung werden groß. Das Absetzen des Fußes auf dem Bedienelement
(Ruheposition) ist bei herkömmlichen Fußschaltern nicht oder nur teilweise möglich.
Beim Absetzen erhöht sich jedoch das Risiko gegen ungewolltes Bedienen.
Die Erfindung bezweckt, einen Fußschalter zu schaffen, bei dem die Schaltfunktion
durch Drehbewegung des Fußes erfolgt, wodurch ungewolltes Bedienen verhindert wird
bei gleichzeitig ergonomischen Schaltbewegungen.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß axiale Krafteinleitung, z. B. durch Gewichtskraft
des Anwenders oder Eigengewicht des Fußschalters bei Kopfüberlage und eigentliche
Schaltauslösung (Drehbewegung) verschieden gerichtet sind.
Bei einer Variante mit Hubschalter erzwingt die axiale Krafteinleitung zusätzlich einen
Hub, der ausgewertet wird und die Schaltfunktion sensibilisiert, d. h. nur bei
gleichzeitiger Hub- und Drehbewegung wird das Schaltsignal aktiv (AND-Verknüpfung
von axialer und radialer Schaltinformation; entspricht doppelter Sicherheit. Die
Gewichtsverlagerung auf das Bedienelement allein ruft noch keine Schaltauslösung
hervor. Damit wird auch die "blinde" Funktionssuche sowie das "Herantasten" an den
Fußschalter bei normaler und ungünstiger Lage von Fußschalter zum Bediener
unterstützt. Vorgespannte Federn erzwingen Mindestkräfte in radialer bzw. auch in
axialer Richtung, die zur Schaltauslösung überwunden werden müssen. Kein
Schaltauslösen bei Kopfüberlage des Fußschalters. Bei Bruch einer Feder kann der
Drehteller peduell ohne Kraftaufwand aus der aktiven Schaltstellung in die Ruhestellung
zurückgedreht werden, ohne z. B. eine gegenüberliegende Schaltstellung zwangsläufig
zu aktivieren (Ruhestellung mit Anschlagfunktion), d. h. in diesem Fehlerfall kann die
automatische Rückstellung durch eine peduelle ersetzt werden. Variante mit
Hubmechanismus: Schutz vor ungewolltem Bedienen (z. B. auch bei Federbruch),
Fehlbedienen sowie Notaus-Funktion werden auch durch die logische Verknüpfungen
von axialer und radialer Schaltinformation unterstützt. Durch die Drehbewegung kann
auch bei ungünstiger Lage des Fußschalters zum Anwender eine relativ bequeme
Schaltauslösung erfolgen, da die Drehbewegung wesentlich besser durch Anatomie und
Motorik des Menschen unterstützt wird als z. B. Kipp- oder Wippbewegungen. Die
Anordnung von mehreren Bedienelementen kann auf engem Raum bei gleichbleibend
gutem Bedienkomfort und -sicherheit erfolgen (Raumbedarf ist wesentlich geringer als
bei Kipp- oder Wippschaltern mit ähnlichen Anforderungen). Kein gleichzeitiges Schalten
zweier benachbart liegender Schaltmodule mit einem Fuß möglich. Hohe
Integrationsdichte von Bedienelementen (modulare Anordnung) ist bei geringer Baugröße
des gesamten Fußschalters möglich. Dadurch wird eine gute Bedienbarkeit
(Überstreichbarkeit) des gesamten Bedienfeldes ermöglicht. Bedienelement (Drehteller)
und Drehwinkel sind der Anthropometrie und Fußmotorik des Menschen angepaßt.
Bedienen ist im Sitzen und Stehen möglich. Individuelles Bedienen durch Drehbewegung
auf Ballen oder Ferse möglich. Das Absetzen bzw. Verharren des Fußes auf dem
Bedienelement ist möglich, ohne daß ein Schaltsignal ausgelöst wird. (Bei der Variante
mit Hubmechanismus wird lediglich die axiale Belastung erkannt). Ergonomisches
Schalten: Kombination von relativ großer Vorspannkraft und geringer Federrate des
Rückstell- bzw. Hubfedern ergeben ein fühlbares, sprungartiges Schalten.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Abb. 1 zeigt die schematische Darstellung eines Drehschalters
Abb. 2 zeigt die schematische Darstellung eines Drehschalters mit zusätzlicher Hub
funktion
Abb. 3 zeigt die Draufsicht auf einen Fußschalter mit vier Drehschaltern
Abb. 4 zeigt die perspektivische Darstellung eines Fußschalters mit vier Drehschaltern.
Der Anwender muß das Bedienelement (Drehteller) axial belasten, um anschließend ein
Drehmoment übertragen zu können. Damit kann die (radiale Vorspann-) Kraft in
Drehrichtung überwunden werden und das Bedienelement wird um einen bestimmten
Winkel aus der Ruhestellung verdreht, so daß das Schalten von elektrischen o. ä.
Signalen veranlaßt wird.
Bei der Variante mit Hubmechanismus wird die axiale Kraftaufprägung, bzw. die damit
ausgelöste Hubbewegung, zusätzlich zur Erkennung einer möglichen Schaltauslösung
(Sensibilisierung) genutzt. Fehlt diese, oder wird sie unterbrochen, ist die
Ruheschaltinformation aktiv (AND-Verknüpfung von axialer und radialer
Schaltinformation).
Als Bedienelement dient ein konkav, o. ä. gestalteter Drehteller, der das Bedienen
sowohl mit kleinen als auch großen Schuhgrößen gestattet und unterstützt. Das
Bedienelement ist mit einer Achse gekoppelt, die wiederum Ausleger besitzt.
An den Auslegern greifen Federn mit definierter Vorspannung an. Diese Vorspannung
realisiert die Mindestschalt- bzw. Rückstellkraft der Drehbewegung.
Bei der Variante mit Hubmechanismus ist die Achse außerdem axial verschiebbar und
gefedert gelagert.
In einem Gehäuse 1 sind vier Drehschalter 2 zur Steuerung eines Operationstisches
eingebaut. Mit den vier Drehschaltern 2 werden die Funktionen seitliche Kantung 9,
Längsverschiebung 10 der OP-Tisch-Platte, Höhenverstellung 11 der OP-Tisch-Platte
sowie Kopfhoch- oder Kopftieflage 12 der OP-Tisch-Platte gesteuert. Ein Schaltelement
besteht jeweils aus einem etwa tellerförmigem Bedienelement 2, das an einem Ende
einer Achse 3 befestigt ist, wobei die Achse 3 im Schaltgehäuse 1 gelagert ist und an
der Achse 3 ein Ausleger 4 befestigt ist, der bei Drehung des Bedienelements 2 Schalter
6, 6′ betätigt. Der Ausleger 4 und damit auch das Bedienelement 2 wird durch Federn
5, 5′, die einerseits am Gehäuse 1 und andererseits am Ausleger 4 befestigt sind, in
einer neutralen Mittelposition gehalten. Zum Schalten der gewünschten Funktionen wird
mit einem Fuß auf ein Bedienelement 2 gedrückt und das Bedienelement 2 in die
gewünschte Schaltfunktion nach links oder nach rechts gedreht. Die Achse 3 kann
mittels einer, sich am Gehäuse 1 abstützenden Hubfeder 7 vorgespannt sein. Durch
Druck mit dem Fuß auf ein Bedienelement 2 wird die Kraft der Feder 7 überwunden und
eine Hubbewegung dH ausgeführt. Durch die Hubbewegung dH werden Schalter 8, 8′
betätigt. Die Schalter 8, 8′ können durch ihre Betätigung zusätzliche Schaltfunktionen
oder Bewegungsfunktionen einleiten. Die Schalter 8, 8′ können aber auch mit den
jeweiligen Schaltern 6, 6′ in Serie geschaltet werden und dadurch die Sicherheit der
jeweils anzusteuernden Bewegungsfunktion erhöhen.
Claims (5)
1. Fußschalter, insbesondere zur Steuerung eines Operationstisches, der durch
Drehbewegung des Fußes geschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem
Fuß ein tellerartiges Bedienelement (2) gedreht wird und das Bedienelement (2) an
einem Ende einer Achse (3) befestigt ist und die Achse (3) im Schaltgehäuse (1)
gelagert ist und an der Achse (3) ein Ausleger (4) befestigt ist, der bei Drehung des
Bedienelementes (2) Schalter (6, 6′) betätigt.
2. Fußschalter zur Steuerung eines Operationstisches nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ausleger (4) über Feder (5, 5′), die einerseits am Gehäuse
(1) gelagert ist und andererseits am Ausleger (4) wirkt, in einer neutralen
Mittelposition gehalten wird.
3. Fußschalter zur Steuerung eines Operationstisches nach den vorgehenden
Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (3) mittels einer Feder (7) in
Achsrichtung vorgespannt ist.
4. Fußschalter zur Steuerung eines Operationstisches nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß durch Druck auf das Bedienelement (2) und Überwindung der
durch die Feder (7) erzeugten axialen Vorspannung Schalter (8, 8′) betätigt werden.
5. Fußschalter zur Steuerung eines Operationstisches nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schalter (6, 6′) und (8, 8′) in Serie geschaltet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934329301 DE4329301C2 (de) | 1993-08-31 | 1993-08-31 | Fußschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934329301 DE4329301C2 (de) | 1993-08-31 | 1993-08-31 | Fußschalter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4329301A1 true DE4329301A1 (de) | 1995-03-02 |
DE4329301C2 DE4329301C2 (de) | 1995-07-27 |
Family
ID=6496451
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934329301 Expired - Fee Related DE4329301C2 (de) | 1993-08-31 | 1993-08-31 | Fußschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4329301C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1999028803A3 (de) * | 1997-11-28 | 1999-08-12 | Maquet Ag | Betätigungseinrichtung zum peduellen bedienen von mechanischen, druckmittelbetätigten oder elektrischen einrichtungen |
US6608267B2 (en) * | 2000-11-21 | 2003-08-19 | Erbe Elektomedizin Gmbh | Foot switch including elastic joint for proper positioning of switch component |
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-
1993
- 1993-08-31 DE DE19934329301 patent/DE4329301C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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DE4329301C2 (de) | 1995-07-27 |
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