DE4329211A1 - Hubkolbenpumpe mit einem Gehäuseblock und wenigstens einem Hubkolbenpumpenelement - Google Patents
Hubkolbenpumpe mit einem Gehäuseblock und wenigstens einem HubkolbenpumpenelementInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Hubkolbenpumpenelement einer Hub
kolbenpumpe nach der Gattung des Hauptanspruchs. Solche Hubkolben
pumpenelemente gehören zum Stand der Technik (DE 32 36 536 A1, deut
sche Patentanmeldung P 43 20 902.5) und haben einstückig ausgebil
dete Zylinder und Zylinderköpfe, die als Integralbauteile ausgebil
det sind. In die Zylinderköpfe sind die Auslaßventilsitze eingear
beitet. Axial von den Zylinderköpfen ausgehend sind an diese Hälse
und anschließend kreisrund umgrenzte Flansche angeformt. Die Auslaß
ventilgehäuse haben rohrartige Fortsätze, die über die Flansche ge
steckt und an die Hälse angebördelt sind. Die rohrartigen Ansätze
sind dünnwandig ausgebildet und ein Hilfsmittel, damit man vor dem
Einstecken der Zylinder in die Gehäuseblöcke die Zylinder und die
jeweiligen Auslaßventile zu Baugruppen vereinigen kann mit dem Vor
teil, daß vor diesem Einstecken die Schließfedern bereits vorge
spannt und mitsamt den Ventilsitzschließelementen vor Verlieren ge
sichert sind. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Auslaßven
tile vor dem Einstecken in die Gehäuseblöcke auf Funktionstüchtig
keit sowie Dichtheit prüfbar sind. Im Bereich der zur Atmosphäre
gerichteten stirnseitigen Enden sind den Auslaßventilgehäusen
Dichtringe zugeordnet, so daß die Auslaßventilgehäuse zusätzlich die
Funktion von Verschlußelementen für die Bohrungen der Gehäuseblöcke
haben. Nach dem Einstecken dieser Hubkolbenpumpenelemente in die
Bohrungen der Gehäuseblöcke werden mittels kopfloser Schrauben die
Auslaßventilgehäuse gegen die Zylinderköpfe gedrückt. Demgemäß wird
im Pumpenbetrieb eine solche kopflose Schraube mit einer Kraft
belastet, die wenigstens so groß ist wie der höchste von dem
Hubkolbenpumpenelement erzeugbare Druck mal der Querschnittsfläche
der Bohrung. Im vorliegenden Beispiel ist das Hubkolbenpumpenelement
derart kräftig angetrieben, daß es einen Druck bis ca. 300 bar
erzeugt.
Solche Hubkolbenpumpenelemente werden beispielsweise paarweise ein
ander gegenüberliegend verwendet innerhalb von Gehäuseblöcken von
Blockierschutzeinrichtungen für Fahrzeugbremsanlagen gemäß der
Druckschrift WO 93/08 050. Solche Gehäuseblöcke bestehen, weil sie
möglichst leicht sein sollen, meistens aus Leichtmetall und demzu
folge werden relativ lange Gewinde für die kopflosen Schrauben benö
tigt. Trotzdem müssen aus Sicherheitsgründen die Gewinde besonders
sorgfältig und daher in teurer Weise hergestellt werden. Wie aus der
Fig. 5 der WO 93/08 050 erkennbar ist, nehmen solche kopflosen
Schrauben einen nachteilig großen Anteil an der zugeordneten Gehäu
seblockabmessung in Anspruch.
Das Hubkolbenpumpenelement der Hubkolbenpumpe mit den kennzeichnen
den Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß in dessen
axialer Richtung bei sonst unveränderten Durchmessern des Hubkol
benpumpenelements wesentlich weniger Axialkraft wirkt. Die Axial
kraft wird im wesentlichen nur verursacht durch den höchsten Druck
im Zylinder multipliziert mit der Querschnittsfläche des Kolbens.
Infolgedessen genügt nunmehr lediglich eine preisgünstigere und
raumsparende Verstemmung zur Aufnahme der verminderten Axialkraft.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch
angegebenen Hubkolbenpumpenelements möglich. Die kennzeichnenden
Merkmale des Ausführungsbeispiels gemäß dem Anspruch 2 ergeben den
Vorteil, daß eine Beaufschlagung mit von dem Hubkolbenpumpenelement
erzeugten Druck in den Abdichtzonen der beiden Dichtringe gleich
große Axialkräfte und dadurch eine axiale Kraftkompensation bewirkt.
Und demzufolge ist lediglich, unter Einbeziehung eines Sicherheits
zuschlags, diejenige Kraft von der Verstemmung aufzufangen, die der
auf den Kolben wirkenden Antriebskraft entspricht.
Die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 3 geben ein Ausführungs
beispiel an für den Einbau des Auslaßventils. Die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 4 geben ein weiteres Ausführungsbeispiel an,
das in technisch einfacher Weise herstellbar ist.
Die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 5 geben einen weiteren
Lösungsweg an zur Ausgestaltung des Auslaßventils. Die kennzeichnen
den Merkmale des Anspruchs 6 bewirken eine Verbesserung auf diesem
Lösungsweg.
Die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 7 ergeben ein Ausfüh
rungsbeispiel, bei dem unterschiedliche Wärmedehnungen des Gehäuse
blocks relativ zum Zylinder und dessen Auslaßventil weitgehend von
der Verstemmung ferngehalten werden. Auch dies ist eine Maßnahme,
die die Verstemmung vor Überlastung schützt.
Drei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Hubkolbenpumpen
elements sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein erstes Ausfüh
rungsbeispiel im Längsschnitt, Fig. 2 eine Einzelheit für ein zwei
tes Ausführungsbeispiel im Längsschnitt und Fig. 3 ein drittes Aus
führungsbeispiel.
Das erfindungsgemäße Hubkolbenpumpenelement 2 gemäß der Fig. 1 hat
einen Zylinder 3, einen Zylinderkopf 4, einen in dem Zylinder ver
schiebbaren Kolben 5, einen von dem Zylinder 3 und dem Kolben 5 um
grenzten Pumpenraum 6, ein zum Pumpenraum 6 hin öffenbares Einlaß
ventil 7 und ein Auslaßventil 8, das sich in der Verlängerung der
Längsachse des Zylinders 3 befindet und an den Pumpenraum 6 ange
schlossen ist.
Das Einlaßventil 7 ist mit dem Kolben 5 vereinigt. Zu diesem Zweck
ist der Kolben 5 vom Pumpenraum 6 ausgehend sacklochartig hohl aus
gebildet und weist am Kolben 5 einen Einlaßventilsitz 9 auf. Dem
Einlaßventilsitz 9 ist ein Einlaßventilsitzschließelement 10 zuge
ordnet. An das Einlaßventilsitzschließelement 10 ist ein Stengel 11
angeformt, der in den Kolben 5 hineinragt und im Bereich seines
kegelig geformten freien Endes 12 eine Schulter 13 besitzt. Im
Bereich eines Übergangs zwischen dem Einlaßventilsitzschließelement
10 und dem Stengel ist innerhalb des Kolbens 5 ein Anschlagring 14
angeordnet. Zwischen den Anschlagring 14 und die Schulter 13 ist
eine kegelig gestaltete Einlaßventilschließfeder 15 mit Vorspannung
eingebaut. Wegen weiterer Einzelheiten, die nicht zur Erfindung
gehören, wird auf die in der Beschreibungseinleitung genannte deut
sche Patentanmeldung P 43 20 902.5 hingewiesen. Am Umfang und in
Ausrichtung innerhalb des Zylinders 3 weist der Kolben 5 eine
Umfangsnut 16 auf. Über zwei Querkanäle 17 kommuniziert diese
Umfangsnut 16 mit dem Einlaßventil 7.
In Ausrichtung zu der Umfangsnut 16 hat der Zylinder 3 wenigstens
einen radialen Durchbruch 18 zur Versorgung des Einlaßventils 7 mit
zu fördernder und unter Druck zu setzender Flüssigkeit. In an sich
bekannter Weise gehen die radialen Durchbrüche von einer außen am
Zylinder 3 eingearbeiteten Ringnut 19 aus, die von einem schlauch
artig ausgebildeten Filterelement 20 überspannt ist. An dem dem Ein
laßventilsitz 9 gegenüberliegenden Ende weist der Kolben 5 einen
Kolbenfuß 21 auf, gegen den in an sich bekannter Weise ein antreib
barer Exzenter 22 wirkt. Ein solcher Exzenter 22 und sein nicht
dargestellter Antrieb sind beispielsweise dem Stand der Technik
entnehmbar.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist im Bereich des Einlaßven
tilsitzes 9 der Kolben 5 mit sehr wenig Radialspiel in den Zylinder
3 eingepaßt, so daß sich zwischen dem Kolben 5 und dem Zylinder 3
eine sogenannte Spaltdichtung befindet. Eine weitere Kolbendichtung
23 ist in Form eines Dichtringes ausgebildet, der in eine innen in
den Zylinder 3 eingearbeitete Ringnut 24 eingelegt ist.
Wie in der Fig. 1 ersichtlich, schließt sich an den Zylinder 3 und
einstückig mit diesem der Zylinderkopf 4 unmittelbar an, weil der
Pumpenraum gebildet ist von einer sacklochartigen Zylinderbohrung
25. Insoweit ist noch Übereinstimmung mit dem Stand der Technik
vorhanden.
Der Zylinderkopf 4, einstückig mit dem Zylinder 3, geht über in ein
Auslaßventilgehäuse 26 mit einem Umfangsbereich 27, der mit dem
Zylinderkopf 6 einstückig ausgebildet ist, und mit einem Stirn
bereich 28, der mit dem Umfangsbereich 27 einstückig ausgebildet
ist. Innerhalb des Umfangsbereichs 27 angrenzend an den Stirnbereich
28 befindet sich in dem Auslaßventilgehäuse 26 eine Ventilkammer 29.
Die Ventilkammer 29 nimmt eine Schließfeder 30 und einen hier kuge
lig ausgebildeten Ventilsitzschließkörper 31 auf, dem ein Ventilsitz
32 zugeordnet ist. Der Ventilsitz 32 ist in einen Ventilsitzkörper
33 eingearbeitet, der im wesentlichen als Ringscheibe ausgebildet
ist und am Umfang beispielsweise sphärisch gestaltet ist. Der Ven
tilsitzkörper 33 besitzt ausgehend von dem Ventilsitz 32 eine zen
trale Öffnung 34, die in den Pumpenraum 6 mündet. Der Ventilsitz
körper 33 ist angeordnet innerhalb einer Ausnehmung 35, die vom
Pumpenraum 6 her in den Zylinderkopf 4 in Richtung des integralen
Auslaßventilgehäuses 26 eingearbeitet ist. Gegen die Schließkraft
der mit Vorspannung eingebauten Schließfeder 30 und gegen hydrauli
sche Beaufschlagung aus der Ventilkammer 29 ist der Ventilsitzkörper
33 in axialer Richtung gesichert durch wenigstens eine Verstemmung
36, die durch Eindrücken wenigstens einer Kerbe 37 vom Pumpenraum 6
ausgehend in den Zylinderkopf 4 erzeugt ist. Vorteilhaft ist eine
Ringkerbe.
Im wesentlichen in radialer Richtung ist der Umfangsbereich 27 des
Auslaßventilgehäuses 26 durchbrochen durch wenigstens eine bei
spielsweise gebohrte Öffnung 38. In axialer Richtung zwischen der
Öffnung 38 und dem Stirnbereich 28 des zu einem Bauteil integrierten
Zylinders 3 mit dem Auslaßventilgehäuse 26 ist in dessen Umfangsbe
reich eine Aufnahmenut 39 für einen ersten Dichtring 40 vorgesehen.
Eine zweite Aufnahmenut 41 ist radial außerhalb des Pumpenraums 6
angeordnet und nimmt einen zweiten Dichtungsring 42 auf. Im Bereich
der Öffnung 38 und dabei zwischen den Aufnahmenuten 39 und 41 be
sitzt der Umfangsbereich 26 eine Einschnürung 43 zum Wegleiten von
gefördertem Druckmittel.
Vorzugsweise haben die Aufnahmenuten 39 und 41 und die Dichtungs
ringe 40 und 42 unter sich gleiche Abmessungen.
Vom Stirnbereich 28 des Auslaßventilgehäuses 26 steht radial ein
Befestigungsflansch 44 ab. Das beschriebene Hubkolbenpumpenelement 2
ist einsteckbar in einen Gehäuseblock 45. Mit dem Begriff "Gehäuse
block" ist beispielsweise ein Gehäuseblock einer Blockierschutzein
richtung oder aber einer kombinierten Blockierschutzeinrichtung mit
Antriebsschlupfregeleinrichtung gemeint.
Anstelle eines solchen Gehäuseblockes, der zusätzlich zu wenigstens
einem Hubkolbenpumpenelement der erfindungsgemäßen Art noch elek
trisch steuerbare Wegeventile und/oder andere hydraulische Elemente
aufnimmt, kann auch ein einfaches Pumpengehäuse gemeint sein.
Der Gehäuseblock 45 hat zur Aufnahme des Hubkolbenpumpenelements 2
eine Bohrung 46. Diese Bohrung 46 ist im Bereich der beiden Dich
tungsringe 40 und 42 zylindrisch ausgebildet um einerseits die
beiden Dichtringe 40 und 42 unter radialer Spannung zu halten und
andererseits zentriert den Zylinder 3 mit dem angeformten Auslaß
ventilgehäuse 26 aufzunehmen. Ausgehend von einer äußeren Begren
zungsfläche 47 ist der Bohrung 46 eine Anschlagschulter 48 vorge
ordnet. Diese Anschlagschulter 48 wird gebildet durch eine Bohrungs
stufe 49, von der nur eine Teillänge in der Fig. 1 sichtbar ist.
Zwischen der Bohrung 46 und der Einschnürung 43 befindet sich ein
Ringraum 50, der mit einem in dem Gehäuseblock 45 angeordneten Aus
laßkanal 51 kommuniziert. Des weiteren ist in dem Gehäuseblock 45
ein Einlaßkanal 52 angeordnet, der in Ausrichtung zu dem Filter
element 20 in die Bohrung 46 mündet. Neben dem Filterelement 20 in
Richtung zum Kolbenfuß 21 grenzt an die Bohrung 26 eine engere
zweite Bohrung 53 an, die den Zylinder 3 angrenzend an den Bereich
des Kolbenfußes 21 umgreift. Dort ist eine Zylinder-Gehäuseblock-Ab
dichtung 53 vorgesehen, so daß ein Raum 54, innerhalb dem sich der
Exzenter 22 bewegt, hydraulisch getrennt ist von dem Einlaßkanal 52.
Das Hubkolbenpumpenelement 2 wird mit dem Kolbenfuß 21 voraus in die
Bohrung 46 eingeschoben, bis der Befestigungsflansch 44 an der An
schlagschulter 48 des Gehäuseblockes anliegt. Danach wird mittels
eines Stemmwerkzeuges aus dem Werkstoff des Gehäuseblocks 45 wenig
stens eine Verstemmung wie beispielsweise ein Ringwulst 55 gegen den
Befestigungsflansch 44 gedrückt. Der Ringwulst 55 und die Anschlag
schulter 48 bilden gehäuseblockseitige Befestigungselemente, während
man den Befestigungsflansch 44 als zylinderseitiges Befestigungs
element bezeichnen kann.
In der Beschreibung ist bereits erwähnt, daß der erste Dichtungsring
40 und der zweite Dichtungsring 42 an der zylindrischen Bohrung 46
anliegen. Dies hat in der erfindungsgemäß gewollten Weise zur Folge,
daß bei einem vorhandenen Druck im Bereich zwischen den beiden Dich
tungsringen 40 und 42 diejenigen Kräfte, die versuchen die Dicht
ringe voneinander zu entfernen, gleich groß sind und durch Werkstoff
zwischen dem Zylinder 3 und dem integralen Stirnbereich 29 des Aus
laßventilgehäuses 26 kompensiert werden. Infolgedessen wird dann,
wenn durch Drehung des Exzenters 22 und Verschiebung des Kolbens 5
in Richtung zum Zylinderkopf 4 im Pumpenraum 6 Druck erzeugt wird,
der das Auslaßventil 8 öffnet und durch die Ventilkammer 29 und die
Öffnung 38 den Ringraum 50 unter Druck setzt in Richtung der wenig
stens einen Verstemmung 55 lediglich eine Kraft erzeugt, die der von
dem Exzenter 22 auf den Kolbenfuß 21 ausgeübten Kraft entspricht.
Wie aus der Fig. 1 leicht zu erkennen ist, ist die von der Zylin
derbohrung 25 umgrenzte Querschnittsfläche wesentlich kleiner, als
diejenige Querschnittsfläche, die von der Bohrung 46 innerhalb des
Gehäuseblocks 45 umgrenzt ist. Infolgedessen ist die wenigstens eine
Verstemmung 55 weniger belastet als die kopflosen Schrauben der in
der Beschreibungseinleitung erwähnten Hubkolbenpumpenelemente des
Standes der Technik.
Erwähnt wurde wenigstens eine Verstemmung 55, die wie ein ringartig
geschlossener Wulst ausgebildet ist. Weil, wenn ein solcher Ring
wulst durch Bewegung lediglich eines Preßwerkzeugs in Längsrichtung
des Hubkolbenpumpenelements erzeugt wird, immense Antriebskräfte
benötigt werden, können natürlich auch in mehreren Arbeitsgängen
segmentweise mehrere Verstemmungen angeordnet werden. Weil das
Anordnen von wenigstens einer Verstemmung oder von mehreren
Verstemmungen ohnehin zur Fertigungstechnik auf dem Gebiet der
Hydraulik gehört, kann der Fachmann unter den dort bekannten
Ausführungsbeispielen auswählen.
Die Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel für ein Auslaß
ventilgehäuse 26a, das sich wiederum an einen hier nicht gezeigten
Zylinder integral anschließt. Von dem Pumpenraum 6 dieses Zylinders
geht eine Öffnung 34a aus, an die sich ein Ventilsitz 32a an
schließt. Diesem Ventilsitz 32a ist wiederum ein beispielsweise
kugeliger Ventilsitzschließkörper 31 zugeordnet, der von einer
Schließfeder 30 belastet ist. Der Ventilsitzschließkörper 31 sowie
die Schließfeder 30 befinden sich in einer Ventilkammer 29a, von der
aus ebenfalls im wesentlichen in radialer Richtung sich eine Öffnung
38 erstreckt. Da in diesem Ausführungsbeispiel der Ventilsitz 32a
gegenüberliegend zum Pumpenraum 6 in den Zylinderkopf 4a eingeformt
ist, muß zu seiner Herstellung ein Werkzeug in die Ventilkammer 29a
einführbar sein. Zu diesen Zweck weist in der Verlängerung der
Ventilkammer 29a das Auslaßventilgehäuse 26a ausgehend von einer
Stirnseite 59 eine Bohrungsstufe 60 auf. Nach dem Einführen des
Ventilschließkörpers 31 und der Schließfeder 30 ist die Bohrungs
stufe 60 verschließbar mittels eines Stöpsels 61. Zur Lagesicherung
und hydraulischen Abdichtung ist der Stöpsel 61 am Ventilgehäuse 26a
beispielsweise mittels einer Schweißnaht 62 fixiert. Entsprechend
dem Fachwissen über Verbindungstechnik kann natürlich eine solche
Schweißnaht auch ersetzt sein durch eine nicht dargestellte Lötver
bindung. Oder es kann in Anwendung an das Ausführungsbeispiel gemäß
der Fig. 1 im Bereich von dessen Ventilsitzkörper 33 und Zylinder
kopf 4 eine Verstemmung angebracht werden.
Im übrigen kann der einstückigen Kombination ausgehend von dem nicht
dargestellten Zylinder über den Zylinderkopf 4a bis zur Stirnseite
59 in der in der Fig. 1 dargestellten Weise ein Befestigungsflansch
zugeordnet sein und es können des weiteren die in der Fig. 1 darge
stellten Aufnahmenuten 39 und 41 angeordnet sein. Dadurch ist das in
dieser Art erhaltene Hubkolbenpumpenelement 2a ebenfalls in den
Gehäuseblock 45 der Fig. 1 einbaubar. Es ist also erkennbar, daß es
erfindungsgemäß lediglich darauf ankommt, daß hydraulisch bedingter
Axialschub in Richtung der wenigstens einen Verstemmung 55 möglichst
klein gehalten wird durch eine werkstoffliche Vereinigung des rela
tiv zum Gehäuseblock abzudichtenden Zylinders 3 mit demjenigen Be
reich des Auslaßventilgehäuses 26 bzw. 26a, der umfangsseitig so
weitergebildet ist, daß er ein Verschließelement zum dichten Ver
schließen der Bohrung 46 des Gehäuseblocks 45 bildet.
Wie bereits in der Beschreibungseinleitung erwähnt, besteht der
Gehäuseblock 45 vorzugsweise aus Leichtmetall wie Aluminium. Aus
technischen Gründen aber ist der Zylinder 3 aus Stahl herzustellen.
Schon bei einer gleichmäßigen Erwärmung des Zylinders 3 und des
Gehäuseblocks 45 treten unterschiedliche Längenänderungen dieser
Elemente ein, die im Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 nicht
stören, weil die beiden gehäuseblockseitigen Befestigungselemente
Anschlagschulter 48 und Verstemmungen bzw. Wulst 55 nur einen kurzen
axialen Abstand voneinander haben, in den der Befestigungsflansch 44
hineinragt. Thermisch bedingte Abmessungsänderungen bewirken deshalb
noch keine die Befestigungsmittel zerrüttende Abmessungsunter
schiede. Anschließend an den Befestigungsflansch 44 sind Verschie
bungen zwischen den Bauteilen Zylinder 3 und Zylinderkopf 4 sowie
den Gehäuseblock 45 möglich infolge der Anordnungen der Dichtringe
40 und 42 sowie 53, die bekanntlich wie Dichtringe von Hydraulikzy
linderkolben Axialverschiebungen ermöglichen.
Um die Austauschbarkeit von wenigstens einer Verstemmung bzw. einer
in Form eines Wulstes ausgebildeten Verstemmung zu verdeutlichen,
wird in einem Ausführungsbeispiel für ein Hubkolbenpumpenelement 2b
gemäß der Fig. 3 ein einen Ventilsitz 32b aufnehmender und eine
Öffnung 34b aufweisender Ventilsitzkörper 33b an seinem Umfang
zylindrisch ausgebildet und in eine zylindrisch umgrenzte Ausnehmung
35b, die nach Art einer Stufenbohrung gestaltet ist, eingesteckt.
Zur Fixierung des Ventilsitzkörpers 33b wird mittels eines nicht
dargestellten Preßwerkzeugs, das eine ringartig geschlossene Stirn
fläche hat, Werkstoff des Zylinderkopfes 4b gegen den Ventilsitz
körper 33b gestemmt, so daß die in der Fig. 3 ersichtliche Verstem
mung 36b entsteht, deren geometrische Gestaltung mit der wulstar
tigen Verstemmung 55, die zur Fixierung des Hubkolbenpumpenelements 2b
in der Bohrung 46 bestimmt ist, bis auf die unterschiedlichen Abmes
sungen übereinstimmt. Geht man andererseits von der Art der Verstem
mung für den Ventilsitzkörper 33 der Fig. 1 durch Einpressen von
Kerben 37 oder einer Ringkerbe aus, so besteht natürlich auch die
Möglichkeit, durch Anbringung von Kerben das Hubkolbenpumpenelement
2 oder 2b innerhalb der sie aufnehmenden Bohrung 46 zu fixieren.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 fehlt der Befestigungsflansch 44
der Fig. 1; und deshalb ist in zum Stand der Technik gehörender
Weise außen am Zylinder 3b eine Schulter 44b angeordnet, die ein
axial wirkendes Befestigungsmittel bildet. Im Unterschied zu einer
in der Druckschrift DE 32 36 536 A1 enthaltenen und ebenfalls als
Axialanschlag dienenden Schulter braucht die Schulter 44b keine
Abdichtung zwischen dem Zylinder 3b und dem Gehäuseblock 45 zu er
zeugen. Dies deshalb, weil dem Zylinder 3b wiederum ein Dichtring
42, sowie er zur Fig. 1 beschrieben wurde, zugeordnet ist. Demzu
folge dient die Schulter 44b lediglich als eines der Befestigungs
mittel für das Hubkolbenpumpenelement 2b. Anpressung der Schulter
44b an den Gehäuseblock 45 mittels der Verstemmung 55 zwecks siche
rer Abdichtung ist also nicht notwendig.
Claims (7)
1. Hubkolbenpumpe mit einem Gehäuseblock und wenigstens einem Hub
kolbenpumpenelement, das in eine Bohrung des Gehäuseblocks einsteck
bar und dort mittels Befestigungsmitteln axial sicherbar ist, mit
einem Zylinderkopf, der relativ zur Bohrung des Gehäuseblocks ab
dichtbar ist, mit einem Zylinderkopf, mit einem in dem Zylinder ver
schiebbaren Kolben, mit einem vom Zylinder, vom Zylinderkopf und vom
Kolben umgrenzten Pumpenraum, mit einem Auslaßventil, das in der
Verlängerung der Längsachse des Zylinders an dessen Pumpenraum ange
schlossen ist und einen Ventilsitz, einen Ventilsitzschließkörper,
eine Schließfeder und ein Auslaßventilgehäuse aufweist, das einen
Stirnbereich hat und zusammen mit einem Dichtring ein Verschluß
element für die Bohrung bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zylinder (3) und der Umfangsbereich (27) des Auslaßventilgehäuses
(26, 26a) als ein integrales Bauteil ausgebildet sind, und daß als
eines der Befestigungsmittel wenigstens eine gegen das Auslaßven
tilgehäuse (26, 26a) wirkende Verstemmung wie ein durch Verstemmung
erzeugter Wulst (55) vorgesehen ist aus dem Werkstoff des Gehäuse
blocks (45).
2. Hubkolbenpumpenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Abdichtung des Zylinders (3) relativ zur Bohrung (46) des
Gehäuseblocks (45) ein Dichtring (42) angeordnet ist, der die glei
chen Abmessungen wie der Dichtring (40) am Auslaßventilgehäuse (26,
26a) aufweist, und daß die Bohrung (46) des Gehäuseblocks (45) im
Bereich beider Dichtringe (40, 42) den gleichen Durchmesser hat.
3. Hubkolbenpumpenelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ventilsitz (32) des Auslaßventils (8) sich in
einem Ventilsitzkörper (33, 33b) befindet, der durch den Pumpenraum
(6) hindurch in den Zylinderkopf (4) eingebaut ist.
4. Hubkolbenpumpenelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilsitzkörper (33) rotationssymmetrisch ausgebildet und
in eine Ausnehmung (35), die sich im Zylinderkopf (4) befindet,
eingesetzt und mittels einer Verstemmung (36; 36a) fixiert ist.
5. Hubkolbenpumpenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Stirnbereich (59) des Auslaßventilgehäuses (26a) eine
Bohrungsstufe (60) eingearbeitet ist, die mittels eines Stöpsels
(61) verschlossen ist, daß die Schließfeder (30) sich am Stöpsel
(61) abstützt, und daß der Ventilsitz (32) in den Zylinderkopf (4a)
eingearbeitet ist.
6. Hubkolbenpumpenelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stöpsel (61) stoffschlüssig wie festgeschweißt oder festge
lötet gesichert ist.
7. Hubkolbenpumpenelement nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Hubkolbenpumpenelement (2, 2a) im Stirnbe
reich (28, 59) einen radial abstehenden Befestigungsflansch (44)
hat, gegen den als eines der Befestigungsmittel die wenigstens
eine Verstemmung (Wulst 55) und als ein weiteres Befestigungsmittel
eine Bohrungsstufe (49) des Gehäuseblocks (45) gerichtet ist.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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