DE4328945C2 - Einschub-Querstromventilator - Google Patents
Einschub-QuerstromventilatorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Querstromventilator
mit einer Antriebseinrichtung, einem liegend gelagerten
Laufrad und einer dem Laufrad zugeordneten Luftleitein
richtung, ausgebildet als Baueinheit.
Querstromventilatoren sind in unterschiedlichen
Ausführungsformen auf dem Markt erhältlich. Sofern
sie als Einbauteil für technische Einrichtungen,
beispielsweise einen Heißluftofen, ausgebildet
sind, ist ein Gehäuse vorgesehen, dem die mit dem
Laufrad zusammenwirkende Luftleiteinrichtung zuge
ordnet ist. Innerhalb des Gehäuses ist das Laufrad
gelagert und an einer Stirnseite des Gehäuses die
vorzugsweise als Elektromotor ausgebildete Antrieb
seinrichtung befestigt. Das Gehäuse ist mit einer
Befestigungseinrichtung, beispielsweise mit Loch
blechfüßen versehen, um den Querstromventilator an
seinem Einsatzort montieren zu können. Diese einzu
bauenden Querstromventilator-Einheiten sind mit
beidseitig gelagertem Lüfterrad ausgebildet.
Aus der CH-PS 392 759 ist ein Tischlüfter bekannt,
der eine aus einer Gebläsetrommel, einer Luftleit
einrichtung und einem Motor bestehende Baueinheit
aufweist. Diese Baueinheit bildet einen zwischen
der Gebläsetrommel und dem Motor liegenden Montage
flansch aus, der einerseits als Befestigung für die
einzelnen Baugruppen und andererseits als Aufnahme
für den Ringbügel eines Standfußes dient. Der Mon
tageflansch weist Öffnungen zwischen Motor und Ge
bläsetrommel auf und ermöglicht somit eine Motor
kühlung.
Aus dem Prospekt 6650/3643 D der Firma SEL (Umwälz
gebläse für Heißluft) sind Umwälzgebläse bekannt,
die als kompakte Baugruppen ausgebildet sind. Hier
bei bildet der Antriebsmotor, das Lüfterrad und
eine dazwischenliegende Befestigungseinrichtung
eine Baueinheit, die eine einfache Montage ermög
licht. Die Befestigungseinrichtung weist drei win
kelversetzte Montagestege auf, die so ausgebildet
sind, daß nach dem Einbau des Umwälzgebläses eine
direkte Luftverbindung zwischen dem Arbeitsbereich
des Lüfterrades und dem Antriebsmotor besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige
Querstromventilatoren zu schaffen, die eine opti
male Abschirmung zwischen dem Bereich der Antriebs
einrichtung und der Förderzone des Querstromventi
lators ermöglichen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein zwischen
der Antriebseinrichtung und dem Laufrad liegender
Montageflansch als Dichtflansch ausgebildet ist.
Der Montageflansch erlaubt im Zusammenhang mit der
Ausbildung als Einschubeinheit einen sehr einfachen
Aufbau und eine hohe Montage- und Servicefreund
lichkeit. Da der Montageflansch zwischen Antriebs
einrichtung und Laufrad liegt, bildet er einen
quasi integralen Bestandteil des Querstromventila
tors, so daß er kein zusätzliches Teil ist, das nur
die Aufgabe der Befestigung übernimmt, sondern an
dem auch die Baugruppen des Querstromventilators
befestigt sind. Auftretende Kräfte werden somit di
rekt über den Montageflansch abgeleitet. Bei der
Installation eines Querstromventilators beziehungs
weise bei seinem Austausch wird die Geräteeinheit
lediglich axial in Montageposition eingeschoben,
bis der Montageflansch auf die Montagestelle
trifft. Dort kann er - je nach Erfordernis - mit oder
ohne Dichtungen befestigt werden. Soll der erwähnte
Austausch erfolgen, so sind die Befestigungsmittel
zu lösen, wodurch der Montageflansch freigegeben
wird, und mit ihm zusammen kann aufgrund der Aus
bildung als Einschubeinheit die Gesamtanordnung
axial herausgezogen werden. Um dann einen neuen
Querstromventilator zu installieren, wird dieser
axial eingeschoben und der Montageflansch mit dem
Montageort verschraubt. Unzugängliche Bereiche, in
denen eine Montage des Querstromventilators erfol
gen soll, bilden somit kein Hindernis mehr und er
fordern auch keine aufwendigen Zerlegearbeiten der
Gesamtapparatur. Der Montageflansch schafft einen
sehr einfach abdichtbaren Bereich zwischen Förder
bereich und Umwelt. Damit kann die Innenatmosphäre
eines Geräts oder einer Anlage, das beziehungsweise
die mit dem Querstromventilator versehen ist, zur
Umweltatmosphäre abgedichtet werden. Dies hat auch
Vorteile bei der Temperaturisolierung zwischen För
derzone und Antriebszone. Das Laufrad ist fliegend
gelagert. Dies bedeutet, daß eine einseitige Lage
rung des Laufrades vorgenommen ist, das heißt, nur
das der Antriebseinrichtung zugewandte Ende des
Laufrades ist gelagert, nicht jedoch das andere
Laufradende des Querstromventilators.
Der Montageflansch kann als Montageplatte ausgebil
det sein. Vorzugsweise handelt es sich dabei um
eine Metallplatte, die einen viereckigen Grundriß
aufweisen kann. In den Eckbereichen sind Montagelö
cher ausgebildet, wobei diese Eckbereiche die üb
rige Peripherie des Querstromventilators überragen,
so daß die Befestigungsstellen für die Montage des
Querstromventilators am Außenbereich des Montage
flansches liegen, während andere Baugruppen des
Querstromventilators, die mit dem Montageflansch
verbunden sind, nicht bis in diesen Außenbereich
ragen. Hierdurch bildet der Außenbereich des Monta
geflansches eine Anschlagfläche (und - falls erfor
derlich - eine Dichtfläche), die die Einschubbewe
gung bei der Montage begrenzt. Der Montageflansch,
der insbesondere als Montageplatte ausgebildet ist,
verläuft quer, insbesondere rechtwinklig zur
Längserstreckung der Welle des Laufrads beziehungs
weise der Welle der Antriebseinrichtung. Der Monta
geflansch kann auch eine kreisförmige Grundfläche
aufweisen. Dies ist im Falle einer Abdichtung be
sonders günstig. Die Befestigung des Montageflan
sches kann vorzugsweise nach Art eines Renkver
schlusses (Bajonettverschlusses) oder mittels Ge
winde erfolgen.
Bei gasdichten Ausführungen kann der Montageflansch
als Präzisionsteil ausgeführt sein, das eine leck
freie Dichtung zwischen Förderzone und Außenatmo
sphäre schafft.
An dem Montageflansch kann vorzugsweise die Luft
leiteinrichtung befestigt sein. Insbesondere ist
vorgesehen, daß an dem Montageflansch die Luftleit
einrichtung fliegend befestigt ist. Somit dient der
Montageflansch nicht nur der Befestigung des Quer
stromventilators am Einbauort, sondern bildet
gleichzeitig einen Träger für die Luftleiteinrich
tung, die erforderlich ist, um die radial das Lauf
rad durchsetzende Luftströmung herbeizuführen.
Diese Luftleiteinrichtung kann aber auch als inte
grierter Bestandteil des Einbauortes vorgesehen
werden.
An dem Montageflansch kann die Antriebseinrichtung
befestigt werden. Auch diese kann - wie die Luft
leiteinrichtung - fliegend befestigt sein. Die An
triebseinrichtung kann zwei axial voneinander beab
standete Lager aufweisen, die ebenfalls als allei
nige Lagerung des Laufrads dienen. Handelt es sich
beispielsweise bei der Antriebseinrichtung um den
erwähnten Elektromotor, so ist dessen Rotor beid
seitig gelagert, wobei diese Lager ebenfalls als
Lagerung des Laufrads dienen. Handelt es sich bei
spielsweise bei der Antriebseinrichtung um den er
wähnten Elektromotor, so ist dessen Rotor beidsei
tig gelagert, wobei diese Lager ebenfalls als Lage
rung des Laufrads dienen, das heißt, an dem Rotor
befindet sich in fliegender Anordnung das Laufrad.
Bei einem derartig ausgebildeten Elektromotor kann
der Wellenstummel eine Länge aufweisen, die so groß
ist, daß der Wellenstummel in einstückiger Ausbil
dung gleichfalls die Welle des Laufrads bildet. Bei
dieser Ausgestaltung sind Verbindungsmittel vermie
den, die die Welle des Laufrads mit der Welle des
Elektromotors kuppeln.
Der Montageflansch kann ein Laufrad-Wellenlager
aufweisen. Bei dieser Ausgestaltung ist somit das
Laufrad am Montageflansch beziehungsweise im Be
reich des Montageflansches gelagert, wobei minde
stens ein weiteres Lager von der Antriebseinrich
tung gebildet ist.
Um mit dem erfindungsgemäßen Querstromventilator
heiße oder auch kalte Gasströme beziehungsweise
Luftströme zu fördern, ist vorzugsweise der dem
Montageflansch zugewandten Stirnseite des Laufrads
eine radial verlaufenden Sperrwand gegenüberliegend
angeordnet, die unter Ausbildung einer Luft-Wärme-
beziehungsweise -Kälte-Isolierraumzone mit Abstand
zum Montageflansch angeordnet ist. In dieser Iso
lierzone wird ein ruhendes Luftpolster beziehungs
weise Gaspolster ausgebildet, das dazu beiträgt,
daß die vom Fördergasstrom kommende Hitze bezie
hungsweise Kälte nicht die Lager beziehungsweise
die Antriebseinrichtung beschädigt. Durch diese
Maßnahme wird mittels der radial verlaufenden
Sperrwand der Förderbereich des Nutzluftstroms des
Querstromventilators gegenüber der Lager- und/oder
Antriebseinrichtung abgeschottet. Auch die Montage
platte bildet quasi eine Sperrwand aus, so daß zwi
schen den so ausgebildeten Sperrwänden das ruhende
Luft- beziehungsweise Gaspolster dafür sorgt, daß
keine zu hohen beziehungsweise zu niedrigen Tempe
raturen Beschädigungen herbeiführen. Nach einer
weiteren Ausführungsform ist es möglich, daß meh
rere, voneinander axial beabstandete Sperrwände in
der Isolierzone angeordnet sind. Das Wort "axial"
ist auf die Welle von Laufrad beziehungsweise An
triebseinrichtung bezogen. Zwischen den einzelnen
Sperrwänden werden jeweils Isoliergaspolster ausge
bildet. Die Sperrwand beziehungsweise die Sperr
wände können bevorzugt am Flansch und/oder an der
Luftleiteinrichtung befestigt sein. Dies führt zu
einer feststehenden Anordnung der Sperrwände, das
heißt, sie müssen von der sich drehenden Welle des
Laufrads durchdrungen werden. Hierzu sind entspre
chende Durchbrüche vorgesehen. Alternativ ist es
jedoch auch möglich, daß die Sperrwand beziehungs
weise die Sperrwände an der Welle der Antriebsein
richtung und/oder des Laufrads (mitdrehend) befe
stigt sind. Als weitere Ausgestaltung können die
Sperrwände sowohl feststehend, als auch mitdrehend
in Labyrinth-Anordnung angeordnet sein. Vorzugs
weise wechselt alternierend eine feststehende mit
einer mitdrehenden Sperrwand ab.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist einsei
tig des Förderbereichs des Nutzluftstroms des Lauf
rads ein Verlängerungsbereich des Laufrads vorgese
hen, das heißt, das Laufrad erstreckt sich in axi
aler Richtung über den Förderbereich hinaus. Dies
erfolgt auf der der Antriebseinrichtung zugekehrten
Seite. Hierdurch erstrecken sich die Laufschaufeln
des Laufrads bis in eine zwischen dem Förderbe
reichsende und dem Montageflansch liegende Luft-
Wärme- beziehungsweise -Kälte-Isolierraumzone (Iso
lierzone) hinein.
Unabhängig von den bis jetzt erwähnten Ausführungs
formen besteht auch die Möglichkeit, die Luftleit
einrichtung und/oder die Sperrwände mit den sich
dabei bildenden Luftpolstern - Isolierzonen - als in
tegrierte Bestandteile des Einbauortes vorzusehen.
Die Querstromventilatoreinheit besteht
dann aus zwei Teilen
- - den ortsfesten Einbauten mit Luftleiteinrichtung am Einbauort
- - dem Einschub-Querstromventilator ohne Leitein richtung.
Dieser Querstromventilator besteht dann im wesent
lichen aus der Montageplatte (mit Dichtelementen),
bei der auf der einen Seite das auf der An
triebseinheit fliegend gelagerte Laufrad heraus
ragt, wobei sich auf der anderen Seite der Montage
platte die Antriebseinheit befindet.
Wenn im Zuge dieser Anmeldung von Luft-Wärme- be
ziehungsweise -Kälte-Isolierraumzone die Rede ist,
so soll das Wort "Luft" nicht beschränken, sondern
alle gasförmigen Medien zulassen.
Das Laufrad kann bei der mit Verlängerungsbereich
versehenen Ausführungsform im Abschnitt des Förder
bereichendes eine radial verlaufende Sperrwand auf
weisen. Es können auch mehrere, voneinander beab
standete Sperrwände in der Isolierzone am Laufrad
angeordnet sein. Hierdurch werden entsprechende
Gasisolierzonen ausgebildet. Sofern ortsfeste Sper
ringe hinzutreten, die mit den mitdrehenden Sperr
wänden in axialer Überlappungsposition stehen, so
wird eine Labyrinth-Abdichtung geschaffen.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist ein Ein
strömluftweg (beziehungsweise Einströmgasweg) am
Querstromventilator ausgebildet, durch den die Luft
in die Isolierzone axial in das Innere des Laufrads
einströmt und radial aus dem Laufrad austritt. Da
mit liegt also eine Axialströmung im Verlängerungs
bereich des Laufrads vor, die dort einen Wärme- be
ziehungsweise Kälteschutz ausbildet. Das Laufrad
wirkt in diesem Bereich nicht als Querstrom, son
dern ähnlich wie ein Trommelläufer.
Als zusätzliches Kühlmittel ist vorgesehen, in den
Bereich zwischen dem Montageflansch und der An
triebseinrichtung sich mitdrehende Kühlflügel zu
installieren.
Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung an
hand von Ausführungsbeispielen und zwar zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht (teilweise im Schnitt)
auf einen Querstromventilator,
Fig. 2 eine Stirnansicht auf den Querstrom
ventilator gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht auf einen Querstrom
ventilator nach einem anderen Ausfüh
rungsbeispiel,
Fig. 4 eine Stirnansicht auf den Querstrom
ventilator gemäß Fig. 3,
Fig. 5 eine Seitenansicht auf einen Querstrom
ventilator nach einem weiteren Ausfüh
rungsbeispiel,
Fig. 6 eine Stirnansicht auf den Querstrom
ventilator der Fig. 5,
Fig. 7 eine Seitenansicht auf einen Querstrom
ventilator nach einem weiteren Ausfüh
rungsbeispiel,
Fig. 8 eine Seitenansicht auf einen Querstrom
ventilator nach einem weiteren Ausfüh
rungsbeispiel,
Fig. 9 eine Seitenansicht auf einen Querstrom
ventilator nach einem weiteren Ausfüh
rungsbeispiel,
Fig. 10 eine Seitenansicht auf zwei sich axial
gegenüberstehende Querstromventilatoren,
Fig. 11 eine Detailansicht eines Querstrom
ventilators im Bereich der Laufrad-
Lagerung,
Fig. 12 eine Detailansicht eines Querstrom
ventilators im Bereich der Laufrad
lagerung,
Fig. 13 eine Seitenansicht auf einen Querstrom
ventilator nach einem weiteren Ausfüh
rungsbeispiel,
Fig. 14 eine Seitenansicht auf einen Quer
stromventilator nach einem weiteren Aus
führungsbeispiel,
Fig. 15 eine Seitenansicht auf einen Bereich
eines Querstromventilators nach einem
weiteren Ausführungsbeispiel,
Fig. 16 eine Detailansicht des Ausführungsbei
spiels der Fig. 15,
Fig. 17 eine Detailansicht des Ausführungsbei
spiels der Fig. 15 und
Fig. 18 eine Detailansicht im Bereich des Mon
tageflansches eines Querstromventila
tors.
Gemäß Fig. 1 weist der Querstromventilator 1 eine
Antriebseinrichtung 2, ein Laufrad 3, sowie eine
Luftleiteinrichtung 4 auf.
Die Antriebseinrichtung 2 ist als Elektromotor 5
ausgebildet, der einen Wellenstummel 6 aufweist,
der über eine Kegelverbindung 7 drehfest mit einer
Stirnwand 8 des Laufrads 3 verbunden ist. Hierdurch
wird das Laufrad 3 fliegend auf dem Wellenstummel 6
des Elektromotors 5 gelagert. Der Elektromotor 5
weist in üblicher Weise zwei Rotorlager auf, die -
gemäß der beschriebenen Konstruktion - gleichfalls
die Lager für das Laufrad 3 bilden.
Der Elektromotor 5 besitzt einen Flansch 9, der mit
einem Montageflansch 10 verschraubt ist. Der Monta
geflansch 10 ist als im Grundriß rechteckige Monta
geplatte 11 ausgebildet, deren Abmessungen derart
groß gegenüber den übrigen Bauteilen des Querstrom
ventilators 1 sind, daß sie die übrigen Bauteile
radial überragt. Die Ebene der Montageplatte 11
verläuft senkrecht zur Längserstreckung des Wellen
stummels 6 beziehungsweise zur Längserstreckung des
Laufrads 3. Der Montageflansch 10 befindet sich - in
der Seitenansicht der Fig. 1 gesehen - zwischen der
Antriebseinrichtung 2 und dem Laufrad 3. Mit ihm
erfolgt die Montage des Querstromventilators 1 an
seinem Einsatzort.
Wie bereits erläutert, ist auf der einen Seite der
Montageplatte 11 mittels des Flansches 9 die An
triebseinrichtung 2 befestigt. Die Montageplatte 11
weist einen Durchbruch 12 auf, der von dem Wellen
stummel 6 durchsetzt wird. Auf der anderen Seite
der Montageplatte 11 ist die Luftleiteinrichtung 4
befestigt. Diese weist - gemäß Fig. 2 - eine Leit
wand 13 sowie ein Keilprofil 14 auf. Aus der Fig.
2 ist ebenfalls deutlich erkennbar, daß die recht
eckig ausgebildete Montageplatte 11 die übrige Pe
ripherie des Querstromventilators 1 überragt. Hier
durch ist der Querstromventilator 1 als Ein
schubeinheit 15 ausgebildet, das heißt, er kann bei
seiner Montage in Richtung des in der Fig. 1 ein
getragenen Pfeiles 16 in den Einbauort axial einge
schoben werden, beispielsweise in einen Durchbruch
einer Tragplatte einer Einrichtung (beispielsweise
eines Heißluftofens), wodurch die Außenbereiche 17
des Montageflansches 10 gegen die Tragplatte tre
ten. Mittels geeigneter Befestigungsmittel erfolgt
dort dann die Festlegung. Als Befestigungsmittel
können beispielsweise Gewindeschrauben eingesetzt
werden, die Befestigungslöcher 18, die in den Eck
bereichen der Montageplatte 11 angeordnet sind,
durchgreifen.
Mit gestrichelter Linie ist in der Fig. 2 eine
weitere Ausführungsform dargestellt, die einen Mon
tageflansch aufweist, der eine kreisförmige Grund
fläche besitzt. Über den Umfang verteilt sind Befe
stigungslöcher vorgesehen. Die dort wiedergegebene
kreisförmige Montageplatte eignet sich insbesondere
für dichtende Ausführungsformen, das heißt, der
Montageflansch wirkt als Dichtung; er schirmt den
Förderbereich des Ventilators gegenüber der äußeren
Atmosphäre ab. Hierdurch wird ferner ein Tempera
turaustausch zwischen dem Förderbereich und den La
gern beziehungsweise der Antriebseinrichtung er
schwert, was insbesondere bei einer Heißgasförde
rung von Vorteil ist. Vorzugsweise können Dichtun
gen verwendet werden, die sich zwischen Montage
flansch und dem Randbereich einer Montageöffnung
befinden, so daß dadurch eine Gasdichtigkeit er
zeugt werden kann.
Gemäß Fig. 1 liegt dem freien Ende 19 des Laufrads
3 eine Stirnwand 20 der Luftleiteinrichtung 4 ge
genüber, an der - mittels Schrauben 21 - ein Zen
trierdorn 22 befestigt ist, der in eine Öffnung 23
einer Endplatte 24 des Laufrads 3 mit radialem
Spiel eingreift. Dieser Zentrierdorn 22 bildet eine
Transportsicherung, die es verhindert, daß bei
Stoßbelastungen und dergleichen das Laufrad 3 unzu
lässig weit aus seiner Stellung verschwenkt. Auch
ist während des Betriebs des Querstromventilators
mittels des Zentrierdorns 22 dafür gesorgt, daß bei
stoßartigen Belastungen stets die Stellung des
Laufrads 3 innerhalb bestimmter Grenzen erhalten
bleibt, so daß es nicht zu einem unrunden Lauf
kommt. Insoweit ist eine Fangeinrichtung gebildet,
die insbesondere auch im normalen, kritischen und
überkritischen Betrieb - sofern erforderlich - zen
trierend wirkt. Bei besonders kurzen Laufrädern
wird auf die Transportsicherung beziehungsweise
Fangeinrichtung verzichtet.
Das Laufrad 3 kann als geschweißte Konstruktion, als
rollierte Konstruktion oder als gefügte Konstruktion
ausgebildet sein. Vorzugsweise ist es "weich" aus
gebildet, so daß es sich im überkritischen Betrieb
selbst zentriert. Die Materialwahl ist derart ge
troffen, daß es auch für sehr tiefe oder sehr hohe
Temperaturen des zu fördernden Gases geeignet ist.
Dies gilt selbstverständlich auch für die übrigen
Teile des Querstromventilators 1, insbesondere auch
für die Luftleiteinrichtung 4.
Aus der Fig. 1 ist erkennbar, daß der dem Montage
flansch 10 zugewandten Stirnseite 25 des Laufrads 3
eine radial verlaufende Sperrwand 26 gegenüber
liegt, die unter Ausbildung einer Luft-Wärme- be
ziehungsweise -Kälte-Isolierraumzone (Isolierzone)
27 mit Abstand zum Montageflansch 10 angeordnet
ist. Die Sperrwand 26 bildet eine Seitenwand der
Luftleiteinrichtung 4. Ein Durchbruch 28 von ihr
wird von einem Hülsenteil der Kegelverbindung 7
durchdrungen, wobei mittels einer schleifenden
Dichtung 29 eine Abdichtung zum Förderbereich des
Querstromventilators 1 erfolgt. Die Dichtung kann
in hochwertiger Ausführung so gut wie gasdicht aus
gebildet sein.
Gemäß der Fig. 1 ist die Isolierzone 27 im oberen
Bereich der Figur anders als im unteren Bereich der
Figur ausgebildet. In dieser Figur werden somit
zwei verschiedene Ausführungsbeispiele dargestellt.
Zunächst sei auf den oberen Bereich der Fig. 1
eingegangen, bei dem in der Isolierzone 27 drei
weitere, axial von einander beabstandete Sperrwände
30 angeordnet sind, die mittels einer Befestigungs
einrichtung 31 mit der Luftleiteinrichtung 4 ver
bunden sind. Hierzu erstreckt sich die Sperrwand 26
unter Ausbildung einer C-Profilierung mittels eines
Axialabschnittes 32 bis zur Montageplatte 11, auf
der sie mit einem abgewinkelten Bereich 33 auf
liegt. Die Befestigungseinrichtung 31 kann bei
spielsweise als Gewindebolzen ausgebildet sein, der
Löcher in der Montageplatte 11, dem abgewinkelten
Bereich 33, den Sperrwänden 26 sowie 30 durchsetzt
und auf den Abstandsstücke 34 aufgefädelt sind, die
die Sperrwände 30 in Position halten. Mittels Mut
tern ist der Gewindebolzen zwischen Sperrwand 26
und Montageplatte 11 verschraubt. Mehrere derartige
Befestigungseinrichtungen 31 sind winkelversetzt um
die Drehachse des Querstromventilators herum vorge
sehen. Auf diese Art und Weise sind - abgetrennt
durch die Sperrwände 30 - in der Isolierzone 27 ru
hende Gas- beziehungsweise Luftpolster geschaffen,
die eine Wärme- beziehungsweise Kälte-Isolierung
zwischen dem Förderbereich des Querstromventilators
1 und der Antriebseinrichtung 2 und damit auch der
Lager bilden.
Im unteren Bereich der Fig. 1 ist die Anordnung
derart getroffen, daß die Sperrwand 26 keinen
Axialabschnitt 32 und auch keinen abgewinkelten Be
reich 33 aufweist. Vielmehr wird mittels (nicht
dargestellter) Befestigungseinrichtungen 31 die
Sperrwand 26 und auch die Sperrwände 30 gehalten,
wobei an der Sperrwand 26 die Leitwand 13 befestigt
ist. Eine radiale Abdichtung der Isolierzone 27 er
folgt mittels geeigneter Ausbildung einer Wandung
35 des Einsatzortes. An dieser Wandung 35 kann vor
zugsweise auch der Montageflansch 10 zur Befesti
gung des Querstromventilators festgeschraubt wer
den.
Auf dem Wellenstummel 6 lagert - gemäß Fig. 1 - eine
Kühleinrichtung 40, die Kühlflügel 41 aufweist und
dazu dient, zu hohe Temperaturen an der Antriebs
einrichtung 2 zu verhindern.
Die Fig. 3 und 4 zeigen ein weiteres Ausfüh
rungsbeispiel eines Querstromventilators 1, der
sich lediglich in einigen Details vom Ausführungs
beispiel der Fig. 1 und 2 unterscheidet. Im
Nachstehenden wird daher nur auf die Unterschiede
eingegangen; im übrigen wird auf die Beschreibung
zu dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 ver
wiesen.
Der als Elektromotor 5 ausgebildeten Antriebsein
richtung 2 ist ein Zwischenflansches 36 zugeordnet.
Der Zwischenflansch 36 lagert mittels zweier Lager
37 und 38 eine Verbindungswelle 39, die an einem
Ende mit dem Wellenstummel 6 des Elektromotors 5
und mit dem anderen Ende mit dem Laufrad 3 drehfest
gekuppelt ist. Auf der Verbindungswelle 39 ist eine
Kühleinrichtung 40 angeordnet, die Kühlflügel 41
aufweist und zur Kühlung der Lager 37 und 38 und
auch der Antriebseinrichtung 2 dient. Mittels ela
stischer Elemente 36′, die zum Beispiel als Gummi
stopfen ausgebildet sein können, wird zwischen
Elektromotor 5 und Zwischenflansch 36 eine Verdreh
sicherung gebildet. Die elastischen Elemente 36′
stellen sicher, daß der Elektromotor 5 sein An
triebsmoment übertragen kann, ermöglichen jedoch
andererseits Fluchtungsfehler zwischen der Verbin
dungswelle 39 und dem Wellenstummel 6 auszuglei
chen. Wie die Fig. 3 zeigt, ist an einem Ende der
Verbindungswelle 39 das Laufrad 3 fliegend gelagert
und am anderen Ende der Verbindungswelle 39 der
Elektromotor 5 fliegend angeordnet. Die elastischen
Elemente 36′ greifen an einem Zwischenflansch 5′
des Elektromotors 5 an.
Wie der Fig. 3 zu entnehmen ist, wird zwischen
Laufrad 3 und Montageflansch 10 eine Isolierzone 27
ausgebildet, wobei jedoch keine Zwischen-Sperrwände
vorgesehen sind.
Die Fig. 5 und 6 zeigen ein weiteres Ausfüh
rungsbeispiel, das im wesentlichen dem Ausführungs
beispiel der Fig. 3 und 4 entspricht. Allerdings
ist im Unterschied zum Ausführungsbeispiel der
Fig. 3 und 4 die Antriebseinrichtung nicht als
Elektromotor, sondern als Riementriebscheibe 42
ausgebildet, die drehfest mit der Verbindungswelle
39 verbunden ist. Mittels eines nicht dargestellten
Antriebs, beispielsweise mittels eines Elektromo
tors, sowie einem Treibriemen kann die Riementriebscheibe 42
angetrieben werden, das heißt, diese
Ausführungsform benötigt eine separate Antriebs
quelle.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 5 - wie auch bei
den anderen relevanten Ausführungsbeispielen dieser
Patentanmeldung - kann der Durchbruch der Sperrwand
26 mit einer nicht dargestellten, schleifenden
Dichtung versehen sein. Dies gilt auch für den ent
sprechenden Durchbruch für die Verbindungswelle 39
im Bereich des Montageflansches 10. Diese Dichtun
gen können sogar im wesentlichen gasdicht abdich
ten, wodurch die Förderzone des Querstromventila
tors gegenüber der umgebenden atmosphärischen Luft
abgedichtet ist, wenn er gasdicht mittels des Flan
sches 10 in einer entsprechenden Aufnahme eines Ge
räts oder dergleichen montiert ist. Bei der schlei
fenden Dichtung kann zum Beispiel eine Kupfer
scheibe verwendet werden; die Dichtung im Bereich
des Montageflansches 10 kann - je nach Anforderung -
als Radialwellendichtring oder als Schleifringdich
tung ausgebildet sein. Die Abdichtung des Montage
flansches 10 gegenüber seiner Befestigung kann mit
tels eines umlaufenden O-Ringes abgedichtet werden.
In der Fig. 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Querstromventilators 1 gezeigt, bei dem der
Elektromotor 5 als Sondermotor ausgebildet ist.
Dieser Sondermotor weist einen überlangen "Wellen
stummel" 6 auf, das heißt, der Wellenstummel 6 ver
läuft einstückig über die Gesamtanordnung, also
auch über die gesamte Länge des Laufrads 3. Die La
ger des Rotors des Elektromotors 5 dienen somit
ebenfalls als Lager des fliegend gelagerten Lauf
rads 3. Der Wellenstummel 6 kann als Vollwelle oder
- aus thermischen Gründen - auch als Hohlwelle ausge
bildet sein. Auf ihm sind Stützscheiben 43 in axia
lem Abstand zueinander angeordnet, an denen die
axial verlaufenden Luftschaufeln des Laufrads 3 be
festigt sind. Die Fig. 7 ist ohne Transportsiche
rung gezeichnet. Dies bedeutet, daß bei genügend
Eigensteifigkeit des Laufrades auch auf eine Trans
portsicherung verzichtet werden kann. Ansonsten
gelten die Ausführungen zu den vorstehend beschrie
benen Ausführungsbeispielen.
In der Fig. 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Querstromventilators 1 dargestellt, bei dem
eine dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 entspre
chende Bauform vorliegt. Es besteht jedoch der Un
terschied, daß das Laufrad 3 einen Verlängerungsbe
reich 44 aufweist, das heißt, die Luftschaufeln er
strecken sich in die Isolierzone 27 hinein. Inso
fern wird dort - im Gegensatz zu den vorstehenden
Ausführungsbeispielen - kein ruhendes Gaspolster,
sondern eine Turbulenz erzeugt, die zur Kühlung
beiträgt. Die Sperrwand 26 weist demzufolge einen
Durchbruch 45 auf, durch den das Laufrad 3 in die
Isolierzone 27 hineinragt. Im Innern des Laufrads 3
bildet eine Abschlußwand 46 eine Sperre zur Iso
lierzone 27. Die Abschlußwand 46 fluchtet mit der
Sperrwand 26. In der Fig. 8 ist ferner angedeutet,
daß das Laufrad 3 eine sich mitdrehende Stütz
scheibe 46′ aufweisen kann, die mit der Sperrwand
26 eine Labyrinth-Dichtung bildet. Die Position der
Stützscheibe 46′ ist in der Fig. 8 lediglich sche
matisch angedeutet.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 9 zeigt einen
Querstromventilator, der im wesentlichen dem Aus
führungsbeispiel der Fig. 8 entspricht. Im Gegen
satz zum Ausführungsbeispiel der Fig. 8 ist beim
Ausführungsbeispiel der Fig. 9 jedoch in der Iso
lierzone 27 eine Unterteilung mittels axial beab
standet zueinander angeordneter Sperrwände 30 vor
gesehen. Ebenso wie beim Ausführungsbeispiel der
Fig. 8 ist das Innere des Laufrads 3 - fluchtend
zur Sperrwand 26 - mit einer Abschlußwand 46 verse
hen. Die Sperrwände 26 sowie 30 weisen entspre
chende Durchbrüche auf, in die das Laufrad 3 hin
einragt. Zusätzlich kann - zur Ausbildung einer La
byrinth-Dichtung 47 - zwischen den einzelnen Sperr
wänden 26, 30 Sperrwände 48 am Laufrad 3 vorgesehen
sein, die sich somit mit dem Laufrad 3 mitdrehen
und - axial gesehen - in Überlappungsposition zu den
Sperrwänden 26, 30 stehen. Es alterniert - in axi
aler Richtung betrachtet - jeweils eine feststehende
Sperrwand mit einer sich mitdrehenden Sperrwand.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 10 zeigt zwei
Querstromventilatoren 1, die sich mit fluchtenden
Laufrädern 3 axial derart gegenüberstehen, daß sich
die Antriebseinrichtungen 2 jeweils außen befinden
und die freien Enden 19 der beiden Laufräder 3 ein
ander gegenüber liegen. Diese Ausgestaltung erlaubt
eine sehr breite Nutz -Luftstromzone, wobei - auf
grund der Ausbildung der Querstromventilatoren je
weils als Einschubeinheit - bei der Montage in diese
Zone der eine Querstromventilator von der einen und
der andere Querstromventilator von der anderen
Seite montiert wird. Soll eine Demontage oder eine
Auswechslung erfolgen, so werden lediglich die Mon
tageflansche 10 gelöst, die Einheiten herausgenom
men und neue Einheiten eingeschoben und wieder be
festigt. Entgegen dem in Fig. 10 dargestellten
Ausführungsbeispiel ist es selbstverständlich auch
möglich, daß die beiden dort dargestellten Quer
stromventilatoren keine durchgehenden Wellen auf
weisen, so daß die Laufräder 3 nur einseitig an ih
ren Stirnwänden mit Kupplungseinrichtungen für das
Verbinden mit der jeweiligen Welle der Antriebsein
richtungen versehen sind.
Schließlich zeigt die Fig. 11 eine Detailansicht
eines Querstromventilators 1 mit einem Laufrad 3,
das einen Verlängerungsbereich 44 aufweist, der in
eine Isolierzone 27 hineinragt. Eine Sperrwand 26,
die dem Montageflansch 10 gegenüberliegt, weist
eine Einströmdüse 49 auf, die mittig von der Welle
3′ des Laufrads 3 durchsetzt wird. Die Einströmdüse
49 wird dadurch gebildet, daß der Montageflansch 10
einen von der Welle 3′ mittig durchdrungenen Durch
bruch 49′ aufweist, wobei im äußeren Randbereich
des Durchbruchs 49′ ein ringförmiges Führungsblech
49′′ mit gewölbter Kontur in den Durchbruch 49′
hineinragt und auf diese Art und Weise die Ein
strömdüsenkontur schafft. Die Sperrwand 26 weist
radial verlaufende Bereiche 26′ auf, die mit einer
mitrotierenden Sperrwand 55 des Laufrads 3 zusam
menwirken. Axiale Bereiche 26′′ der Sperrwand 26
schließen die Isolierzone 27 nach außen hin ab und
verlaufen bis zum Montageflansch 10. Der Montage
flansch 10 weist im Bereich der äußeren Peripherie
der Isolierzone 27 Durchbrüche 10′ auf. Zwei beab
standete Lager 50, die die Welle 3′ des Laufrads 3
lagern, sind in einem Lagerflansch 50′ angeordnet,
der über Stege 51 am Montageflansch 10 befestigt
ist. Die Stege 51 stören den in die Einströmdüse 49
eintretenden Luftstrom 52 nur unwesentlich. Auf
grund dieser Ausgestaltung ist somit ein Einström
luftweg 53 geschaffen, durch den die Außenatmo
sphäre beziehungsweise Luft oder Gas von außen her
axial in die Isolierzone 27 gefördert wird. Das
hierdurch geförderte Kühlmedium tritt dann in den
Verlängerungsbereich 44 des Laufrad 3 ein und wird
radial aus dem Laufrad 3 (Pfeil 54) wieder hinaus
befördert und tritt dann durch die Durchbrüche 10′
des Montageflansches 10 hindurch wieder nach außen.
In diesem Bereich wirkt der Querstromventilator so
mit quasi als Trommelläufer, wobei eine optimale
Kühlung erzielt wird.
Im oberen Bereich der Fig. 11 liegt die sich mit
drehende Sperrwand 55 der feststehenden Sperrwand
26 unter Ausbildung eines geringen Spalts 56 gegen
über, wodurch eine hinreichende Abdichtung erfolgt.
Im unteren Bereich der Fig. 11 ist eine andere Art
der Abdichtung dargestellt. Dort befindet sich eine
schleifende Dichtung 57, die von der Sperrwand 26
ausgeht und an der sich mitdrehenden Sperrwand 55
anliegt. Hierzu überragt die Sperrwand 55 die üb
rige Peripherie des Laufrads 3.
Auf dem freien Ende der Welle 3′ des Laufrads 3
ist - gemäß Fig. 11 - eine Riementriebscheibe 42 dreh
fest angeordnet, so daß der Antrieb des in der
Fig. 11 gezeigten Ausführungsbeispiels eines Quer
stromventilators 1 mittels Riementrieb erfolgen
muß.
In der Fig. 12 ist ein weiteres Ausführungsbei
spiel dargestellt, das viele Gemeinsamkeiten mit
dem Ausführungsbeispiel der Fig. 11 aufweist, auf
die verwiesen wird. Abweichend ist, daß als An
triebseinrichtung 2 ein Elektromotor 5 verwendet
wird, der mittels eines Zwischenflansches 5′ am La
gerflansch 50′ befestigt ist, der selbst jedoch
keine Lager trägt. Vielmehr weist der Elektromotor
5 einen relativ langen Wellenstummel 6 auf, der
mittels Axialverschraubung 60 mit dem Laufrad 3
drehfest verbunden ist. Hierzu weist das Laufrad 3
an seinem Stirnende eine Aufnahmebuchse 61 mit Ke
gelbohrung 62 auf, in die ein entsprechend ausge
formter Abschnitt des Wellenstummels 6 eingreift.
Die Stege 51 gehen endseitig in Befestigungsab
schnitte 63 über, die die Düsenform zur Ausbildung
der Einströmdüse 49 herbeiführen.
Die Fig. 13 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Querstromventilators 1, bei dem die als Elek
tromotor 5 ausgebildete Antriebseinrichtung 2 mit
tels eines Flansches 9 am Montageflansch 10 befe
stigt ist. Die Ausführungsform des Laufrades 3
weist einen Verlängerungsbereich 44 auf, der in
eine Isolierzone 27 hineinragt, welche zwischen dem
Montageflansch 10 und einer feststehenden Sperrwand 26
sowie einer mitdrehenden Abschlußwand 46 ausge
bildet ist. An der Sperrwand 26 ist die Luftleit
einrichtung 4 des Querstromventilators 1 befestigt.
Am Einbauort des Querstromventilators 1 ist eine
Öffnungskontur 64 derart ausgebildet, daß der Mon
tageflansch 10 gegen eine Anschlagfläche 65 der
Öffnungskontur 64 tritt. Mit einer Ringwandung 66
wird die Isolierzone 27 in radialer Richtung abge
dichtet. Mittels einer Verstelleinrichtung 67, auf
die nachstehend in den Fig. 15 bis 17 noch näher
eingegangen wird, läßt sich die Luftleiteinrichtung
4 relativ zum Laufrad 3 ausrichten. Am Flansch 10
ist eine Wellendichtung 68 befestigt, die mit der
Welle des Laufrad 3 zusammenwirkt.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 14 unterscheidet
sich von dem Ausführungsbeispiel der Fig. 13 da
durch, daß an der Sperrwand 26 eine rohrförmige
Trennwand 69 in dem Laufrad 3 gegenüberliegender
Lage befestigt ist. In axialer Richtung erstreckt
sich die Trennwand 69 entweder (Fig. 14 oben) bis
zum Montageflansch 10 und dichtet dort gegebenen
falls unter Verwendung von nicht wärmeleitender
Dichtungsmasse ab oder - nach einem anderen Ausfüh
rungsbeispiel (Fig. 14 unten) - besteht zwischen
dem Montageflansch 10 und der Trennwand 69 ein
Spalt 70, der einen geringen Luftaustausch herbei
führt. Durch die Trennwand 69 werden im Bereich der
Isolierzone 27 drei Kammern 71, 72 und 73 ausgebil
det, wobei die Kammer 71 zwischen der endseitigen
Stirnwand 8 des Laufrads 3 und der Abschlußwand 46
des Laufrads 3 liegt, die zweite Kammer 72 zwischen
der Außenkontur des Laufrads 3 und den Innenseiten
der Trennwand 69 sowie des Monatageflansches 10
ausgebildet ist und die Kammer 73 zwischen dem Mon
tageflansch 10 und der Sperrwand 26 sowie der
Trennwand 69 und der Ringwandung 66 liegt. In der
Kammer 71 bildet sich ein rotierendes jedoch in
sich zusammengehaltenes Luftpolster aus; auch in
den Kammern 72 und 73 ist aufgrund der abgeschlos
senen Kammerstrukturen nur eine sehr geringer Luft
austausch gegeben. Diese Luftpolster bilden Tempe
ratur-Isolierzonen.
Fig. 14: Der freie Endbereich (freies Ende 19) des
Laufrads 3 greift in eine Öffnung 74 der Stirnwand
20 der Luftleiteinrichtung 4 mit geringem Abstand
ein, wodurch eine weitere Ausführungsform einer
Transportsicherung und Fangsicherung im Betrieb ge
bildet ist.
In der Fig. 15 wird die Verstelleinrichtung 67 in
ihrer Wirkung näher erläutert. Vorzugsweise ist die
Luftleiteinrichtung 4 mittels vier einzelnen, auf
der Kontur eines Rechtecks angeordneten Justier
gliedern 75 an dem Montageflansch 10 gehalten.
Dadurch, daß durch Verstellen der einzelnen Ju
stierglieder 75 der Abstand a zwischen dem Monta
geflansch 10 und der Sperrwand 26 individuell ein
gestellt werden kann, ist es möglich, die Spalt
weite x zwischen Laufrad 3 und Luftleiteinrichtung
4 in gewünschter Weise einzustellen. Dies kann so
erfolgen, daß die Spaltweite x über die gesamte
Länge des Querstromventilators 1 gleichmäßig einge
stellt wird, das heißt Laufrad 3 und Luftleitein
richtung 4 verlaufen "parallel" zueinander oder
aber es wird eine bewußte Schrägstellung herbeige
führt, um eine Luftstrahllenkung vorzunehmen. Die
Verstellmöglichkeit ist mittels der Pfeile 76 in
Fig. 15 angedeutet.
Gemäß Fig. 16 weist jedes Justierglied 75 eine Ab
standshülse 76 auf, die von einer Gewindebohrung 77
durchsetzt wird. Mittels eines Fortsatzes 78, der
einen Gleitstein bildet, greift die Abstandshülse
76 in ein Langloch 79 (siehe auch Fig. 17) in der
Sperrwand 26 ein. Mittels einer Gewindeschraube 80,
die in die Gewindebohrung 77 eingeschraubt ist,
kann die Abstandshülse 76 an der Sperrwand 26 fest
gelegt werden. Eine Bohrung 80′ im Montageflansch
10 wird von einer Gewindeschraube 81 durchsetzt,
die ebenfalls in die Gewindebohrung 77 einge
schraubt ist. Auf die Gewindeschraube 81 ist eine
Kontermutter 82 aufgeschraubt, mit der die Dreh
stellung der Gewindeschraube 81 am Montageflansch
10 gesichert werden kann.
Soll der Abstand a zwischen Sperrwand 26 und Monta
geflansch 10 verändert werden, so wird bei gelöster
Kontermutter 82 die Gewindeschraube 81 solange ver
dreht, bis der gewünschte Abstand a eingestellt
ist. Diese Stellung wird dann mittels der Konter
mutter 82 gesichert. Durch Lösen der Gewinde
schraube 80 läßt sich aufgrund der Gleitsteinaus
bildung des Fortsatzes 78 die Sperrwand 26 und da
mit die Luftleiteinrichtung 4 verstellen. Ist die
gewünschte Position erreicht, so wird die Gewinde
schraube 80 wieder angezogen. Diese Verstellung er
folgt - in der Fig. 15 gesehen - nach oben bezie
hungsweise nach unten, das heißt, hiermit läßt sich
die Spaltbreite x insgesamt variieren. Wird bei
spielsweise mittels der einzelnen Justierglieder 75
eine Parallelität zwischen Laufrad 3 und Luft
leiteinrichtung 4 geschaffen, so daß der Spalt x
überall gleich groß ist, so kann anschließend durch
Lösen der Gewindeschrauben 80 und Parallelverschie
bung der Luftleiteinrichtung 4 die Größe des Spalts
eingestellt werden.
Die Fig. 18 zeigt einen Abschnitt des Montageflan
sches 10, der vorzugsweise als im Grundriß kreis
förmige Montageplatte 11 ausgebildet ist. Mittels
einer Ringstufe 83, die am Montageflansch 10 ausge
bildet ist, erfolgt die Befestigung an einem Trag
teil 84 am Einbauort. Das Tragteil 84 greift in die
Ringstufe 83 ein. In der Grundfläche 85 der Ring
stufe 83 befindet sich eine Ringnut 86, in die ein
elastischer O-Ring 87 eingelegt ist. Dieser dichtet
beim Festspannen des Montageflansches 10 an dem
Tragteil 84 die Verbindungsstelle gasdicht ab. Da
durch wird der Vorderbereich des Querstromventila
tors 1 hermetisch gegenüber der atmosphärischen Um
welt abgedichtet.
Vorzugsweise kann das Laufrad 3 ein großes Durch
messer-Längenverhältnis aufweisen.
Dieses Verhältnis d : l = 1 : 5 (d = Durchmesser, l
= Länge) ist versuchstechnisch abgesichert und
führt zu sehr guten Ergebnissen. Es ist möglich,
Betriebspunkte im überkritischen Bereich bei hohen
Umfangsgeschwindigkeiten zu fahren.
Je nach Verhältnis d : l des Laufrades 3 ergeben
sich besonders vorteilhafte Direkteinschaltmög
lichkeiten mit Elektromotoren im 6, 4, 2-poligem
Betrieb. Auch größere Verhältnisse, nämlich d : l
bis etwa 1 : 8 sind möglich bei Senkrechtbetrieb,
das heißt, die Längserstreckung des Laufrades ver
läuft etwa parallel mit der Gravitationskraft.
Eventuell erfolgt der Einsatz von zentralen Hohl-
oder Vollwellen im Laufrad. Bei den erfindungsge
mäßen Querstromventilatoren, insbesondere wenn sie
als Heißgasventilatoren ausgebildet sind und ein
großes Durchmesser-Längenverhältnis aufweisen, bie
tet die vorstehend beschriebene Fangeinrichtung Si
cherheit bei kritischen Betriebszuständen.
Claims (14)
1. Querstromventilator mit einer Antriebseinrich
tung, einem fliegend gelagerten Laufrad und einer
dem Laufrad zugeordneten Luftleiteinrichtung, aus
gebildet als Baueinheit, dadurch gekennzeichnet,
daß ein zwischen der Antriebseinrichtung (2) und
dem Laufrad (3) liegender Montageflansch (10) als
Dichtflansch ausgebildet ist.
2. Querstromventilator nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß an dem Montageflansch (10) die
Luftleiteinrichtung (4) befestigt ist.
3. Querstromventilator nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der dem
Montageflansch (10) zugewandten Stirnseite des
Laufrads (3) eine radial verlaufende Sperrwand (26)
gegenüber liegt, die unter Ausbildung einer Luft-
Wärme- beziehungsweise -Kälte-Isolierraumzone (Iso
lierzone 27) mit Abstand zum Montageflansch (10)
angeordnet ist.
4. Querstromventilator nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß mehrere, voneinander axial be
abstandete Sperrwände (30) in der Isolierzone (27)
angeordnet sind.
5. Querstromventilator nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sperrwände (26, 30) am Monta
geflansch (10) und/oder an der Luftleiteinrichtung
(4) (feststehend) befestigt sind.
6. Querstromventilator nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sperrwände (46, 48) an der
Welle der Antriebseinrichtung (2) oder des Laufrads
(3) (mitdrehend) befestigt sind.
7. Querstromventilator nach einem der vorhergehen
den Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sperrwände (26, 30, 46, 48) sowohl feststehend
als auch mitdrehend in Labyrinth-Anordnung (47) an
geordnet sind.
8. Querstromventilator nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einsei
tig des Förderbereichs des Nutzluftstroms des Lauf
rads (3) dieses einen Verlängerungsbereich (44)
aufweist, in den hinein sich die Luftschaufeln des
Laufrads (3) erstrecken bis in eine zwischen dem
Förderbereichsende und dem Montageflansch (10) lie
gende Luft-Wärme- beziehungsweise -Kälteisolieraum
zone (Isolierzone 27).
9. Querstromventilator nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Laufrad (3) im Abschnitt des
Förderbereichendes eine radial verlaufende Sperr
wand (46) aufweist.
10. Querstromventilator nach einem der vorhergehen
den Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Laufrad mehrere, voneinander beabstandete
Sperrwände (46, 48) in der Isolierzone (27) auf
weist.
11. Querstromventilator nach einem der vorhergehen
den Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die mitdrehenden Sperrwände (46, 48) zusammen mit
ortsfesten Sperrwänden (26, 30) eine Labyrinth-Ab
dichtung bilden.
12. Querstromventilator nach einem der vorhergehen
den Ansprüche 5 bis 8, gekennzeichnet durch einen
Einström-Luftweg (53) , durch den Luft im Bereich
der Isolierzone (27) axial in das Innere des Lauf
rads (3) einströmt und radial aus dein Laufrad (3)
austritt.
13. Querstromventilator nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Verstell
einrichtung (67) mit der die Luftleiteinrichtung
(4) gegenüber dem Laufrad (3) ausrichtbar ist.
14. Querstromventilator nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
stelleinrichtung (67) die Luftleiteinrichtung (4)
mit dem Montageflansch (10) verbindet.
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