DE4328900A1 - Automatisch arbeitende Maschine zum Festsetzen von elastischen Dichtungsmanschetten an Laugenwannen für Waschmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Festsetzen von zunächst lose an Laugenwannen für Waschmaschinen, insbe­ sondere frontbeschickbaren Trommelwaschmaschinen, angebrach­ ten Dichtungsmanschetten.

Wie allgemein bekannt, haben für Frontbeschickung eingerich­ tete Waschmaschinen gewöhnlich eine im wesentlichen zylin­ drische Laugenwanne mit einer in einer der Stirnwände aus­ gebildeten Öffnung, welche über eine flexible ringförmige Dichtung, üblicherweise eine Art Faltenbalg oder Manschette, mit einer in der Vorderwand des Gehäuses der Maschine vor­ handenen Öffnung verbunden ist.

Eine solche flexible Dichtung wird üblicherweise auf den Rand der Öffnung der Laugenwanne aufgeschoben und anschlie­ ßend mittels eines expandierbaren Federrings od. dergl. festgesetzt. Das Festsetzen der Dichtung wird bisher von Hand ausgeführt und muß mit einiger Präzision erfolgen, um eine sichere Abdichtung zu gewährleisten, damit unter den im Betrieb der Maschine auftretenden mechanischen Belastungen kein Wasser in diesem Bereich austritt. Beim Aufziehen des expandierbaren Federrings ist besonders darauf zu achten, daß die Dichtung nicht beschädigt wird, was anderenfalls wieder die Wirksamkeit der Dichtung beeinträchtigen würde.

Aufgrund dieser Gegebenheiten ist das Festsetzen der Dich­ tung ein mühsamer und in der Serienfertigung sehr aufwendi­ ger Arbeitsschritt, wobei sich in der Praxis herausstellt, daß sich beim Festsetzen der Dichtungsmanschette von Hand ein unannehmbar hoher Anteil an fehlerhaften Baugruppen ergibt.

Ein Ziel der Erfindung ist deshalb die Schaffung einer automatisch arbeitenden Maschine zum schnellen, sicheren und genauen Festsetzen von elastischen Dichtungsmanschetten an Laugenwannen für Waschmaschinen.

Die Erfindung erreicht dieses Ziel durch die Schaffung einer Maschine der genannten Art mit den in den Ansprüchen aufge­ führten Ansprüchen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine schematisierte Darstellung der Hauptteile einer Maschine gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung während einer ersten Arbeitsphase,

Fig. 2 eine Darstellung von Teilen der Maschine nach Fig. 1 während einer zweiten Arbeitsphase, und

Fig. 3 eine weitere Darstellung der Maschine nach Fig. 1 während einer dritten Arbeitsphase.

Eine in der Zeichnung dargestellte Maschine weist einen vor­ zugsweise senkrecht angeordneten, selbsttätig ausfahr- und einziehbaren Arm 4 auf, welcher entlang einer waagerechten Schiene 5 zwischen einer Montagestation 6 und einer Aufnahme­ station 7 verfahrbar ist. Oberhalb der Aufnahmestation 7 ist eine Zubringerrutsche 8 angeordnet, welcher ein Aufgabe­ greifer 9 zugeordnet ist. Dieser kann in an sich bekannter Weise ausgeführt und entlang der Schiene 5 hin und her ver­ fahrbar sein, um jeweils einen expandierbaren Federring 10 aus einem auf der Zubringerrutsche 8 vorhandenen Vorrat auf­ zunehmen, ihn an eine Stelle senkrecht über der Aufnahme­ station 7 zu transportieren und dort fallen zu lassen.

An der Aufnahmestation 7 befindet sich ein im wesentlichen trichterförmiger Fangkorb 11 mit einer waagerechten, ebenen Grundplatte 13. Der Fangkorb ist aus mehreren schwenkbar gelagerten Segmenten 11 gebildet, welche aus der in Fig. 1 und 3 gezeigten Fangstellung gegen eine von Rückstellfedern 12 od. dergl. ausgeübte Belastung in eine in Fig. 3 gezeigte Aufnahmestellung verschwenkbar sind. Ein in der ersten Arbeitsphase gemäß Fig. 1 mittels der Zubringerrutsche 8 und des Greifers 9 zugeführter Federring 10 fällt in den Fang­ korb der Aufnahmestation 7 und kommt dabei waagerecht auf der Grundplatte 13 zu liegen, wobei er aufgrund seiner Ela­ stizität eine im wesentlichen kreisrunde Form annimmt.

In der Montagestation 6 ist jeweils eine Laugenwanne 14 oder ein Teil einer solchen ausrichtbar. Diese bzw. dieses hat eine Öffnung, auf deren Rand in bekannter Weise eine ela­ stische Dichtung 15 z. B. in Form eines Faltenbalgs oder einer Dichtungsmanschette aufgesetzt ist. Die Laugenwanne 14 ist so in der Montagestation 6 angeordnet, daß die Dichtung 15 aufwärts dem beweglichen Arm 4 zugewandt ist.

Der z. B. mittels eines pneumatischen und/oder mechanischen Antriebs bewegbare Arm 4 trägt einen anheb- und absenkbaren Montagekopf 16 mit einer Anzahl von auf einem Kreisring an­ geordneten Spreizfingern 17, welche an einer Tragscheibe 18 angelenkt sind. Diese trägt außerdem eine Anzahl von Stütz­ fingern 20, deren jeder einem der Segmente 11 des Fangkorbs an der Aufnahmestation 7 entspricht. Der Montagekopf 16 hat weiterhin eine Anzahl von beispielsweise pneumatischen Zylindern 19, welche auf einem Kreisring von im wesent­ lichen dem der Federringe 10 entsprechenden Umfang um die Tragscheibe 18 herum angeordnet sind.

Nachdem die Zubringereinrichtungen 8, 9 einen Federring 10 auf der Grundplatte 13 des Fangkorbs an der Aufnahmestation 7 abgelegt haben, bewegt sich der Arm 4 entlang der Schiene 5 in eine Stellung über der Aufnahmestation 7. Dort wird der Montagekopf 16 abgesenkt, so daß die Führungsfinger 20 auf den Segmenten 11 des Fangkorbs aufsetzen und sie auseinan­ der- und niederdrücken, bis die Spreizfinger 17 innerhalb des vom Federring 10 umschriebenen Kreises auf der Grund­ platte 13 aufsetzen. Darauf werden die Spreizfinger 17 aus­ wärts verschwenkt, so daß sie am Federring 10 angreifen und ihn bis zu einem vorbestimmten Maß gleichmäßig aufweiten.

Der Montagekopf 16 wird nun zusammen mit dem Federring 10 angehoben, und der Arm 4 fährt entlang der Schiene 5 zur Montagestation 6 oberhalb der Laugenwanne 14. Beim Anheben des Montagekopfs 16 an der Aufnahmestation 7 kehren die Segmente 11 des Fangkorbs selbsttätig in die in Fig. 1 dar­ gestellte Ausgangsstellung für die Aufnahme eines folgenden Federrings 10 zurück.

An der Montagestation 6 wird der Montagekopf 16 auf die Laugenwanne 14 abgesenkt, so daß die Spreizfinger 17 die in Fig. 3 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellte Dich­ tungsmanschette 15 umgreifen und den Federring 10 in eine Stellung gegenüber einer in bekannter Weise in der Dichtungs­ manschette 15 ausgebildeten und deshalb nicht dargestellten Ringnut bringen. Während sich die Spreizfinger 17 anschlie­ ßend um ein kleines Stück einwärts und aufwärts bewegen, werden die Zylinder 19 betätigt, um den Federring 10 von den Spreizfingern 17 abzustreifen, so daß er sich elastisch um die Dichtungsmanschette 15 herum zusammenzieht.

Nach der Rückkehr der Zylinder 19 in den Ausgangszustand und dem anschließenden Anheben des Montagekopfs 16 kann dann die Laugenwanne 14 mit der nun daran festgesetzten Dichtung 15 abgeführt und durch eine folgende Wanne mit vormontierter Dichtung ersetzt werden, worauf sich das vorstehend beschrie­ bene Arbeitsspiel ohne nennenswerten Zeitverlust wiederholen kann.

Wie man aus dem Vorstehenden erkennt, ist die beschriebene Maschine in der Lage, Dichtungsmanschetten 15 vollautoma­ tisch, schnell und sicher an Laugenwannen 14 festzusetzen, wodurch sich der Anteil von fehlerhaft montierten Baugruppen in der Serienfertigung beträchtlich verringert.

Die beschriebene Maschine kann im Rahmen der Erfindung die verschiedensten Abwandlungen erfahren.

Claims (5)

1. Automatisch arbeitende Maschine zum Festsetzen von an Laugenwannen - oder Teilen von solchen - für Waschmaschinen vormontierten elastischen Dichtungen mittels dafür vorge­ sehener expandierbarer Federringe od. dergl., gekennzeichnet durch eine Montagestation (6) für die Auf­ nahme jeweils einer Laugenwanne (14) mit einer vormontierten Dichtung (15),
durch eine Zubringereinrichtung (8, 9) für die Übergabe jeweils eines Federrings (10) an eine Aufnahmestation (7), und
durch einen mit einem Montagekopf (16) versehenen, ein- und ausfahrbaren Arm (4), welcher für die Aufnahme jeweils eines Federrings (10) an der Aufnahmestation (7) und seine Über­ führung in elastisch aufgeweitetem Zustand zur Montage­ station (6) zwischen der Aufnahmestation (7) und der Montage­ station (6) verfahrbar ist,
wobei der Montagekopf (16) zum Aufschieben des Federrings (10) auf den äußeren Umfang der Dichtung (15) und zum darauf folgenden Freigeben desselben betätigbar ist, so daß die Dichtung (15) durch das elastische Zusammenziehen des Feder­ rings (10) an der Laugenwanne (14) festsetzbar ist.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zubringereinrichtung eine eine Anzahl der Federringe (10) tragende Rutsche (8) aufweist, von welcher aus jeweils ein Federring mittels eines Aufgabegreifers (9) unter Schwer­ krafteinfluß zur Aufnahmestation (7) überführbar ist.

3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmestation (7) einen aus Segmenten (11) zusammen­ gesetzten trichterförmigen Fangkorb aufweist, dessen Seg­ mente gegen eine von federnden Rückstelleinrichtungen (12) auf sie ausgeübte Belastung in eine Offenstellung aufspreiz­ bar sind.

4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Montagekopf (16) eine Anzahl von auf einem Kreisring angeordneten, schwenkbaren Spreizfingern (17) aufweist, welche zur Aufnahme eines Federrings (10) an der Aufnahme­ station (7) auswärts, und zur Freigabe des Federrings an der Montagestation (6) einwärts verschwenkbar sind, und daß der Montagekopf (16) ferner eine Anordnung von Schubgliedern (19) aufweist, welche beim Einwärtsschwenken der Spreiz­ finger (17) zum Abstützen des Federrings (10) in dessen Stellung ausstreckbar sind, so daß die Dichtung (15) durch das elastische Zusammenziehen des Federrings (10) an der Laugenwanne (14) festsetzbar ist.

5. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Montagekopf (16) Führungseinrichtung (20) aufweist, welche in der Stellung des verfahrbaren Arms (4) an der Aufnahmestation (6) zum Niederschwenken der Segmente (11) des Fangkorbs an diesen in Anlage bringbar sind, so daß der der Aufnahmestation (7) jeweils aufgegebene Federring (10) durch den Montagekopf (16) aufnehmbar ist.