DE43287C - Selbstregistrirendes Dynamometer - Google Patents

Selbstregistrirendes Dynamometer

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Publication number
DE43287C
DE43287C DENDAT43287D DE43287DA DE43287C DE 43287 C DE43287 C DE 43287C DE NDAT43287 D DENDAT43287 D DE NDAT43287D DE 43287D A DE43287D A DE 43287DA DE 43287 C DE43287 C DE 43287C
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DE
Germany
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pulleys
spring
dynamometer
spindle
piston
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT43287D
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English (en)
Original Assignee
M. KOHN, K.K.Professor in Pilsen
Publication of DE43287C publication Critical patent/DE43287C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L3/00Measuring torque, work, mechanical power, or mechanical efficiency, in general
    • G01L3/02Rotary-transmission dynamometers
    • G01L3/14Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element is other than a torsionally-flexible shaft
    • G01L3/1464Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element is other than a torsionally-flexible shaft involving screws and nuts, screw-gears or cams
    • G01L3/1471Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element is other than a torsionally-flexible shaft involving screws and nuts, screw-gears or cams using planet wheels or conical gears

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrument«
MORIZ KOHN in PILSEN. Selbstregistrirendes Dynamometer.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. September 1887 ab.
Das Dynamometer bezweckt, die von einem Motor oder einer Transmission geleistete Kraftäufserung, sowie deren Schwankungen zu messen und zu registriren. Dasselbe setzt sich zusammen aus zwei festen, in den Schilden a gehaltenen Riemscheiben R1 i?2, Fig. ι und 3, und zwei verschiebbaren Riemscheiben R3 i?4, die in gemeinsamen, durch ein Querstück verbundenen Gleitstücken b gelagert sind und durch den Hebel d, Fig. 2, mit einer dem Druck einer Feder i ausgesetzten Spindel g in Verbindung stehen. Letztere trägt den im Cylinder m verschiebbaren Kolben h und zwei konische Schalen M1 W2, welche mit den konischen Hohlkegeln an den Kegelrädern rl r2 Kuppelungen bilden. Die Kegelräder r, t\2, welche stets im entgegengesetzten Sinne rotiren, werden von der Achse der Riemscheibe R1 mittelst der Zahnräderübersetzung ο ρ q r ange- ! trieben, Fig. 1 und 3.
Das Dynamometer wird zwischen der Transmission und der anzutreibenden Arbeitsmaschine derart eingeschaltet, dafs der ziehende Riemen zwischen .R1, R3 und R2, Fig. 1, hindurch zur Transmission und von dieser wie'der zwischen R2, R4 und R1 hindurch zur Arbeitsmaschine zurückgeht. Die Riemscheiben A1 und R2 laufen lose auf Bolzen, welche die beiden Schilder α verbinden. Durch die Riemenspannung werden die Gleitstücke nach aufwärts : gezogen, daher wird auch der Hebel d bei f, \ Fig. 2, auf die Spindel g nach aufwärts drücken, j Befinden sich die einzelnen Theile des Dynamometers im Gleichgewicht, dann wird ein in f auf die Spindel wirkender Druck durch den gleich grofsen, entgegengesetzt gerichteten Druck der Feder i aufgehoben. Dieser Druck ist, so lange die gegenseitige Lage der vier Scheiben R1 R2 R3 R4 dieselbe bleibt, stets proportional der Kraft, die der Riemen überträgt. Aendert sich die Riemenspannung, so wird auch der in f wirkende Druck ein anderer, wird demnach von der Federspannung nicht mehr aufgehoben, die Spindel g steigt oder fällt, bis einer von den beiden mit der Spindel fest verbundenen Hohlkegeln W1 oder n2 mit dem Kegelrad r, oder r2 gekuppelt ist. Es wird sodann die Spindel g in Rotation versetzt, dadurch der Kolben h, der an der Drehung verhindert ist, Fig. 4, gehoben oder gesenkt, bis die Federspannung gleich dem in f wirkenden Druck geworden ist. Da dadurch auch der Druck zwischen dem kuppelnden Hohlkegel und Kegelrad aufhört, so hört auch die Drehung der Spindel g auf.
Das Dynamometer erhält demnach die beiden beweglichen Scheiben R3 und i?4 selbstthätig in der einmal gewählten Stellung, aus welcher sie die vom Riemen an die Arbeitsmaschine abzugebende Kraft zu bringen sucht, wenn dieselbe gröfser oder kleiner wird.
Die Selbstregistrirung besteht bei dem vorliegenden Dynamometer darin, dafs ein Stift \ auf einem Papier, welches unter dem Stift hinweggleitet, eine Curve schreibt, deren Ordinaten in einem bestimmten Mafsstabe die Kraft und deren Abscissen den von der Kraft zurückgelegten Weg darstellen, so dafs demnach die von der Curve eingeschlossene Fläche der vom Riemen übertragenen Arbeit entspricht. Dies wird in folgender Weise erreicht: In den Kolben h, Fig. 4, ist ein Bolzen eingeschraubt,
der durch einen Schlitz des Fedcrcehäuses von
O I
entsprechender Länge hindurch nach aufsen tritt. Auf dem Bolzen sitzt lose das Rädchen ν und die mit demselben fest verbundene unrunde Scheibe x. Aenden der Kolben h seine Position, so rollt ν auf einer Zahnstange V1 ab; die unrunde Scheibe χ erhält demnach eine rotirendc und fortschreitende Bewegung und bewirkt dadurch eine Verschiebung des gerade geführten Körpers y, Fig. i, und des damit verbundenen Schreibstiftes ^, da der Körper y mittelst eines Röllchens auf der unrunden Scheibe aufruht. Die Form der unrunden Scheibe ist empirisch derart zu bestimmen, dafs die bewirkte Verschiebung des Stiftes \ proportional der Spannungsänderung ist, welche die Feder i erleidet, demnach auch proportional der vom Riemen übertragenen Kraft. Jede Feder, wenn nur kräftig genug, kann demnach die gewünschte Verschiebung durch Einschaltung der unrunden Scheibe bewirken. I
Der Stift \ drückt auf den Cylinder /.,, Fig. 4; da aber dieser in Verbindung mit dem Cylinder Z1 einen Papierstreifen von einer Rolle Ic ab- und zwischen sich und dem Cylinder /' hindurchzieht, so schreibt der Stift auf dem Papier eine Curve. Ein zweiter, nicht weiter angegebener fester Stift zieht eine Gerade, die von ^ verzeichnet werden würde, wenn die Federspannung gleich Null wäre. Die Fläche zwischen beiden Linien stellt demnach die vom Riemen innerhalb einer bestimmten Zeit verrichtete Arbeit unter der Voraussetzung dar, dafs die Verschiebung des Papierstreifens proportional der Riemengeschwindigkeit ist. Dies ist aber der Fall, da die Cylinder Z1 und der gegen denselben durch Federn angeprefsie Cylinder /„ von R1 aus, wie aus der Fig. 1 und 3 zu ersehen, angetrieben wird.

Claims (1)

  1. P A T E N T - A N S P R Ü C H 1·', :
    i. Ein Dynamometer,
    R, R,
    bestehend
    Rn und 7?,
    aus vier zwischen
    Leistung zu
    geht,
    Riemscheiben
    welchen der Treibriemen der auf ihre messenden Maschine hindurchwobei die Riemscheiben R1 und R., fest, die Riemscheiben R3 und R1 jedoch beweglich angeordnet sind und bei einer Aenderung der Maschinenkraft und also auch der Riemenspannung selbstthätig in ihrer ursprünglichen Lage erhalten werden, was durch eine Verstellung der Feder i mittelst Spindel g, Kolbens /;, Kupplungen 7Z1 77., und konischer Getriebe r, r„, welch letztere von der festen Riemscheibe R1 aus angetrieben werden, bewirkt wird, und aus einem Hebel d, der die Verstellung der Gleitstücke b, in welchen die beweglichen Riemscheiben R:i und R1 lagern, mittelst Scharniers f auf die Spindel g überträgt.
    An dem unter Anspruch ι. näher specialisirten Dynamometer die Einrichtung, durch welche bei Spannungsänderungen der Feder z, welche Eigenschaft die Feder sonst habe, eine dieser Spannungsänderung proportionale Verschiebung eines Körpers y bewirkt wird, gekennzeichnet durch eine vom Kolben h geführte unrunde Scheibe x, welche sich mit dem durch Abrollen auf der Zahnstange V1 bewegten Rädelten ν dreht und dadurch eine Verschiebung des gerade geführten
    des Schreibstiftes
    Körpers y, % bewirkt.
    Fig.
    crm ι l'-latt Zeichnungen.
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