DE4328643C1 - Elektrischer Fensterreiniger - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Fenster­ reiniger nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Elektrische Fensterreiniger der vorgenannten Art reinigen Fensterscheiben, Wandfliesen, Möbelober­ flächen und dgl. durch Wasserdampf.

Ein aus dem DE 77 10 851 U1 bekannter Fenster­ reiniger ist mit einer Heizplatte ausgestattet, auf die ein befeuchtetes Tuch gelegt wird, das mittels eines Spannbandes am Gerät zu befestigen ist. In der Praxis hat sich jedoch herausgestellt, daß zwar die Reinigung von Fensterscheiben mit einem solchen Gerät gegenüber herkömmlichen Reinigungsmitteln viele Vorteile bietet, die Be­ festigung des Reinigungstuches jedoch nicht be­ friedigen kann. So ist das Tuch nur mühevoll straff über die Heizplatte zu spannen. Ist ein ver­ schmutztes Tuch während des Reinigungsvorganges auszutauschen, ist bei noch aufgeheizter Heizplatte das Verletzungsrisiko aufgrund des zu lösenden Spannbandes in unmittelbarer Nähe der Heizplatte nicht unerheblich.

Aus der FR 23 28 437 A1 ist ein elektrischer Fensterreiniger bekannt, der mit einer Heizplatte ausgestattet ist, über die ein von einer ersten Rolle abwickelbares Tuch geführt ist, das nach Benutzung auf eine zweite Rolle aufgewickelt wird. Durch die vorgesehenen Rollen und die Tuchführung baut dieser Reiniger relativ groß, so daß Reinigungsarbeiten in z. B. Eckbereichen, Nischen und dgl. nur schwerlich durchzuführen sind.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Fensterreiniger der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Festlegung des Reinigungs­ tuches wesentlich verbessert ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich der Fensterreiniger der eingangs genannten Art durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aus. In den Ansprüchen 2 bis 10 sind vorteilhafte Ausge­ staltungen der Erfindung angegeben.

Durch das Gehäuseteil und die Gehäuseklemmbacken ist die Klemmvorrichtung zum Klemmen und Spannen des Reinigungstuches fest mit dem Gehäuse verbunden und muß nicht jeweils beim Klemmen des Tuches von Hand an dem Gehäuse befestigt werden. Die Gehäuseklemmbacken sind schwenkbeweglich gehaltert, wodurch die Handhabung beim Einklemmen des Tuches wesentlich erleichtert und vereinfacht ist, da durch einfaches Herunterdrücken der Klemmbacken das Reinigungstuch festklemmbar ist.

In vorteilhafter Ausgestaltung sind die Gehäuse­ klemmbacken um eine Achse parallel zur Längs­ mittelachse der Heizplatte verschwenkbar, wodurch ein symmetrischer Aufbau der Klemmbacken ermöglicht ist. Zweckmäßigerweise sind die beiden Klemmbacken unabhängig voneinander schwenk- und klemmbar, so daß eine Seite des Reinigungstuches zunächst festklemmbar ist, dann das Tuch straff über die Heizplatte spannbar ist und sodann die andere Klemmbacke auf das Tuch zum Festklemmen gedrückt werden kann.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung schematisch ver­ anschaulicht. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines elektrischen Fensterreinigers nach der Erfindung,

Fig. 2 eine Querschnittsdarstellung des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1.

Der in Fig. 1 allgemein mit 1 bezeichnete elektrische Fensterreiniger hat eine Heizplatte 2, ein Gehäusefestteil 3 und zwei Gehäuseklemm­ backen 4. Die beiden Gehäuseklemmbacken 4 sind um eine Schwenkachse 5, die parallel zur Mittel­ längsachse der Heizplatte 2 verläuft, verschwenk­ bar. Im Bereich der Schwenkachse 5 bildet eine der beiden Gehäuseklemmbacken 4 hakenförmige Schwenkrandansätze 6 aus, während die andere hakenförmige Schwenkendkappenstücke 7 aufweist, die jeweils in korrespondierende Ausnehmungen der jeweils gegenüberliegenden Klemmbacke 4 eingreifen. Die Schwenkrandansätze 6 sind zwischen den Schwenkendkappenstücken 7 angeordnet. Gehaltert werden die Schwenkrandansätze 6 und die Schwenk­ endkappenstücke 7 durch zwei Haltebügel 8, die jeweils an beiden Querseiten des Fensterreinigers am Gehäusefestteil 3 angeordnet sind. Bei der Montage werden die Schwenkrandansätze 6 und die Schwenkendkappenstücke 7 in dafür vorgesehene Ausnehmungen in den Haltebügeln 8 gedrückt. Sie können dann entlang der feststehenden Haltebügel 8 verschwenkt werden. Gemeinsam bilden die Schwenkendkappenstücke 7, die Schwenkrandansätze 6 und die Haltebügel 8 die geometrische Form eines Halbzylinders aus. Hierdurch ist eine form­ schlüssige Ausgestaltung ohne vorstehende Kanten und Ecken gegeben, wodurch die Festlegung des Reinigungstuches wesentlich erleichtert ist.

Im Zentrum der Schwenkachse 5 ist eine Haltevor­ richtung 10 angeordnet, die ebenfalls um die Schwenkachse 5 schwenkbeweglich ist, allerdings nur bis zu einem vorgegebenen Anschlag. In die Haltevorrichtung 10 führt ein Kabel 11 zur Strom­ versorgung der Heizplatte 2, da im Gehäuse der Haltevorrichtung 10 die elektrischen Leitungen zur elektrischen Versorgung der Heizplatte 2 untergebracht sind. An die Haltevorrichtung 10 schließt sich ein Bediengriff 12 an, der gegenüber der Längsachse 13 der Haltevorrichtung 10 um einen Winkel α von 60° bis 70° geneigt ist. Der Bediengriff 12 selbst ist auf einem Teilkreis 14 verschwenkbar, der in der Zeichnung durch den Doppelpfeil 14 angedeutet ist.

Die Details der Gestaltung der Gehäuseklemmbacken 4 und des Gehäusefestteils 3 sind in Fig. 2 ver­ anschaulicht. Fig. 2 zeigt die Heizplatte 2, über die das Gehäusefestteil 3 angeordnet ist. Das Gehäusefestteil 3 ist mit Klemmstützen 15 ausge­ stattet, die sich jeweils parallel zu den beiden Längsseiten der Heizplatte 2 erstrecken. Die Klemmstützen 15 sind keilformig ausgebildet, wobei die Spitze des Keils der Heizplatte 2 abgewandt ist. Oberhalb des Gehäusefestteils 3 sind die Gehäuseklemmbacken 4 angebracht, wobei auf der linken Seite der Zeichnung eine hochgeklappte Klemmbacke 4 dargestellt ist, während auf der rechten Seite die Klemmbacke 4 heruntergeklappt ist. Die Gehäuseklemmbacken 4 sind mit einem Klemmschenkel 16 ausgestattet, der sich am Längs­ außenrand der Klemmbacken 4 erstreckt und zum Gehäusefestteil 3 hin abgewinkelt ist. Parallel zum Klemmschenkel 16 verläuft in einem Abstand, der ungefähr der Breite der Klemmstütze 15 ent­ spricht, an der Klemmbacke 4 ein Klemmkeil 17, der dem Gehäusefestteil zugewandt ist.

Ein zu klemmendes Reinigungstuch 18 wird über eine der beiden Klemmstützen 15 des Gehäusefest­ teils 3 gelegt. Beim Herunterdrücken der Klemm­ backe 4 wird das Tuch 18 zwischen Klemmkeil 17 und dem Klemmschenkel 16 der Klemmbacke 4 einge­ preßt, da die Klemmstütze 15 im heruntergeklappten Zustand kraftschlüssig von dem Klemmkeil 17 und dem Klemmschenkel 16 der Klemmbacke 4 umschlossen ist. Nach dem Klemmen der einen Seite des Reinigungstuches 18 wird das Tuch 18 über die Heizplatte 2 gezogen und durch Herunterdrücken der anderen Klemmbacke 4 am anderen Ende festge­ klemmt. Das Tuch 18 ist nun fest fixiert und kann nicht verrutschen, da es durch den Klemmkeil 17 und den Klemmschenkel 16 fest gehaltert ist.

Claims (10)

1. Elektrischer Fensterreiniger mit einem Gehäuse, einem an diesem schwenkbeweglich festlegbaren Bediengriff (12) und einer von einem Reinigungs­ tuch (18) zu umhüllenden Heizplatte (2), wobei das Reinigungstuch (18) oberhalb der Heizplatte (2) am Gehäuse festklemmbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse ein oberhalb der Heizplatte (2) be­ findliches Gehäusefestteil (3) und zwei am Gehäuse­ festteil (3) schwenkbeweglich gehalterte Gehäuse­ klemmbacken (4) aufweist, durch die das Tuch (18) festklemmbar ist.

2. Elektrischer Fensterreiniger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseklemmbacken (4) um eine Achse (5) parallel zur Längsmittelachse der Heizplatte (2) schwenkbar sind.

3. Elektrischer Fensterreiniger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ge­ häuseklemmbacken (4) unabhängig voneinander schwenkbar und klemmbar sind.

4. Elektrischer Fensterreiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Gehäuseklemmbacke (4) an ihrem Längsaußenrand einen zum Gehäusefestteil (3) hin abgewinkelten Klemm­ schenkel (16) aufweist.

5. Elektrischer Fensterreiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Gehäuseklemmbacke (4) einen zum Klemmschenkel (16) parallel verlaufenden, zur Heizplatte (2) ausge­ richteten Klemmkeil (17) aufweist.

6. Elektrischer Fensterreiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäusefestteil (3) zwei jeweils zu den Gehäuseklemm­ backen (4) hin gerichtete Klemmstützen (15) aufweist.

7. Elektrischer Fensterreiniger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im abgeklappten Zustand die Gehäuseklemmbacke (4) und das Gehäusefestteil (3) kraftschlüssig ineinandergreifen, wobei die Klemm­ stütze (15) von dem Klemmschenkel (16) und dem Klemmkeil (17) umschließbar ist.

8. Elektrischer Fensterreiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gehäuseklemmbacken (4) jeweils hakenförmig ausgebildete Schwenkrandansätze (6) und einenends ein Schwenkendkappenstück (7) haben und im montierten Zustand der Schwenkrandansatz (6) und das Schwenkend­ kappenstück (7) einer Gehäuseklemmbacke (4) jeweils in in der anderen Gehäuseklemmbacke (4) vorgesehene Ausnehmungen eingreifen.

9. Elektrischer Fensterreiniger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseklemmbacken (4) von einem am Gehäusefestteil (3) festlegbaren Halte­ bügel (8) umgriffen sind.

10. Elektrischer Fensterreiniger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebügel (8) zwischen einem Schwenkendkappenstück (7) und einem Schwenkrandansatz (6) im wesentlichen oberflächen­ bündig angeordnet sind.