DE4328378A1 - Hebe- und Entleervorrichtung für einen Abfall-Sammelbehälter - Google Patents
Hebe- und Entleervorrichtung für einen Abfall-SammelbehälterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hebe- und Entleervorrichtung zum
Entleeren eines mit Abfallstoffen wie Glas oder Papier be
füllbaren Sammelbehälters. Derartige Behälter werden bei
spielsweise an öffentlich zugänglichen Plätzen aufgestellt.
Die Behälter sind dabei in aller Regel für eine einzige Sorte
von Abfallstoff vorgesehen. So können in den einen Behälter
Glas und in den anderen Behälter Papier und in einen dritten
Behälter Kunststoff oder dergleichen eingefüllt werden. Die
jeweils vollen Behälter werden an ihrem Stellplatz in ein
Müllsammelfahrzeug hinein entleert, so daß sie zum Entleeren
nicht ausgetauscht zu werden brauchen.
Bekannte Sammelbehälter der eingangs genannten Art besitzen
einen ersten Aufhängebügel, mit dem sie von einer Hebevor
richtung zum Entleeren in ein Müllfahrzeug angehoben werden
können. Mittels eines zweiten am Behälter vorhandenen Bügels
läßt sich der Bodenbereich des Behälters aufklappen, so daß
sein Inhalt in ein Müllfahrzeug hinein entleert werden kann.
Zu diesem Zweck läßt sich dieser Bügel in der Höhe verschie
ben.
Die für diese Behälter vorgesehene Hebe- und Entleervorrich
tung besitzt dementsprechend zwei Greifvorrichtungen, die zum
Einhängen der beiden Aufhängebügel des Sammelbehälters vorge
sehen sind. Das Verriegeln dieser Greifvorrichtungen an den
beiden Bügeln erfolgt durch manuelles Hantieren des in aller
Regel Fahrzeuglenkers des Müllsammelfahrzeuges an den Greif
vorrichtungen.
Ausgehend von diesem vorbekannten Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Hebe- und
Entleervorrichtung anzugeben.
Diese Erfindung ist durch die Merkmale des Patentanspruchs 1
gegeben. So zeichnet sich die aus dem Stand der Technik be
kannte Hebe- und Entleervorrichtung zum Entleeren eines mit
Abfallstoffen wie Glas oder Papier befüllbaren Sammelbehäl
ters dementsprechend dadurch aus, daß das Verriegelungsglied,
mit dem ein Aufhängebügel an der Greifvorrichtung der Hebe-
und Entleervorrichtung gehalten werden kann, durch diesen
Aufhängebügel aus seiner AUF-Stellung in seine ZU-Stellung
gleichsam automatisch versetzt wird und daß die umgekehrte
Bewegung dieses Verriegelungsgliedes, nämlich die Bewegung
des Verriegelungsgliedes aus seiner ZU-Stellung in seine AUF-
Stellung, durch eine pneumatische Verstelleinrichtung ermög
licht wird; dabei sind die beiden Greifvorrichtungen gegen
seitig lageveränderlich ausgebildet, um das Öffnen des Behäl
ters durch Verschieben des die Bodenklappe bedienenden Bügels
wie bekannt zu ermöglichen. Eine derartige Vorrichtung macht
es nicht mehr erforderlich, daß irgendeine Person in den Be
reich des Behälters und damit in den Bereich der Greifvor
richtung treten muß. So braucht beispielsweise der Fahrzeug
lenker eines Müllsammelfahrzeuges sein Fahrzeug nicht mehr
zum Anhängen des Behälters bzw. zum Loshängen des Behälters
von der Hebe- und Entleervorrichtung zu verlassen. Das Ein
hängen des Behälters in die Vorrichtung erfolgt nämlich auto
matisch durch die Bewegung der Greifvorrichtungen, und das
Lösen dieser Greifvorrichtungen von dem Behälter erfolgt
ebenfalls automatisch durch entsprechende pneumatische Ein
richtungen an der Hebe- und Entleervorrichtung.
Eine einfache Möglichkeit zum automatischen verriegeln der
Greifvorrichtung an dem Behälter zeichnet sich dadurch aus,
daß jede Greifvorrichtung ein Schaltglied besitzt, das mit
einem Aufhängebügel in Kontakt zu bringen ist derart, daß
durch einen solchen Kontakt das Verriegelungsglied in seine
ZU-Stellung versetzt wird. Eine entsprechende konkrete Aus
führungsform für eine derartige Greifvorrichtung ist im Aus
führungsbeispiel dargestellt.
Damit auch bei Ausfall der automatisch arbeitenden Greifvor
richtung dieselbe noch funktionsfähig bleibt, kann vorgesehen
sein, daß das Verriegelungsglied zusätzlich auch manuell be
tätigt werden kann.
Um ein weiches Andocken der Greifvorrichtungen an die Aufhän
gebügel sicherzustellen, können die Aufhängebügel elastisch
nachgiebig an ihren Traggliedern befestigt sein.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Hebe- und Entleervorrichtung sind Gegenstand weiterer Unter
ansprüche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine oberhalb eines Sammelbehälters positionierte He
be- und Entleervorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Teilansicht der Darstellung entsprechend Fig. 1
mit der Hebe- und Entleervorrichtung in ihrer AUF-
Stellung,
Fig. 3 eine Darstellung entsprechend Fig. 2 mit der Hebe- und
Entleervorrichtung in ihrer ZU-Stellung,
Fig. 4 die Hebe- und Entleervorrichtung mit angehängtem und
verschlossenem Behälter,
Fig. 5 die Hebe- und Entleervorrichtung mit angehängtem und
geöffnetem Behälter und
Fig. 6 eine Hebe- und Entleervorrichtung nach der Erfindung
mit elastisch nachgiebig gelagerter Greifvorrichtung.
Die in Fig. 1 dargestellte Hebe- und Entleervorrichtung 10
ist Teil eines an einem nicht dargestellten Müllfahrzeugs an
geordneten Auslegerkrans. Die in Fig. 1 dargestellten Teile
dieser Vorrichtung 10 stellen das Endstück dieses Ausleger
kranes dar.
Die Hebe- und Entleervorrichtung 10 weist damit an ihren - in
Fig. 1 unteren - Enden ein rechts und ein linkes rohrartiges
Tragglied 12, 14 auf. Am unteren Ende des rechten Traggliedes
14 ist eine nach unten offene, klauenartig ausgebildete
Greifvorrichtung 16 vorhanden. Eine der Greifvorrichtung 16
entsprechende Greifvorrichtung 18 ist am unteren Ende des
linken Traggliedes 12 vorhanden. Am rechten Tragglied 14 ist
eine parallel zu demselben ausgerichtete Führungsstange 19
befestigt, längs der die Greifvorrichtung 18 nach oben und
unten verstellt werden kann. Diese Verstellung erfolgt im
vorliegenden Beispielsfall hydraulisch. Die Greifvorrichtung
18 kann damit höhenmäßig versetzt zu der Greifvorrichtung 16
positioniert werden.
Der gegenseitige horizontale Abstand der beiden Greifvorrich
tungen 16, 18 ist dem Abstand von zwei Bügeln 22, 20 ange
paßt, die von einem Sammelbehälter 24 nach oben wegstehen.
Der - in Fig. 1 - rechte Bügel 22 ist fest am Behälter 24
vorhanden, so daß an diesem Bügel 22 der Behälter 24 lage
mäßig angehoben und versetzt werden kann. An dem zweiten,
linken Bügel 20 sind zwei den Boden des Behälters 24 bildende
Klappen 26, 28 so befestigt, daß diese Klappen 26, 28 in ih
rem verschlossenen Zustand verharren, wenn dieser zweite Bü
gel 20 nach oben aus dem Behälter 24 herausgezogen ist. Diese
Stellung ist in Fig. 4 dargestellt. Beim Absenken des zweiten
Bügels 20 in seine in Fig. 1 dargestellte Position können
sich die Klappen 26, 28 nach unten vom Behälter 24 wegklap
pen, so wie dies in Fig. 5 dargestellt ist. Dieses Öffnen des
Bodens und damit Wegklappen der Klappen 26, 28 ist allerdings
nur möglich, wenn der Behälter 24 dabei nicht auf einer Un
terlage aufsteht. So sind die Klappen 26, 28 bei der Darstel
lung gemäß Fig. 1 zugeklappt und damit der Behälter 24 ver
schlossen, weil der Behälter 24 auf einer Unterlage 30 auf
ruht. Diese Ausbildung eines Behälters 24 mit den beiden Bü
geln 20, 22 und Klappen 26, 28 ist Stand der Technik.
Die Greifvorrichtung 16 bzw. 18 weist eine nach unten offene,
im Querschnitt U-förmige Klaue 32 auf. Im oberen Bereich der
Klaue 32 ist eine Platte 34 vorhanden, die nach oben beweg
lich, d. h. verschiebbar ist. Diese Verschiebung ist bei
spielsweise durch Kontakt mit dem Bügel 20 bzw. 22 möglich.
Bei dieser Verschiebung bewegt sich die Platte 34 nach oben,
so wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Im entlasteten Zu
stand, in dem der Bügel 20 bzw. 22 nicht an der Platte 34 an
liegt, hat diese Platte 34 eine demgegenüber versetzte untere
Position, so wie dies in Fig. 2 dargestellt ist.
Quer durch die Öffnung der Klaue 32 hindurch kann ein Bolzen
36 hindurchgeschoben werden. Dieser Bolzen 36 ist in Fig. 3
in seiner ZU-Stellung, d. h. in seiner die Öffnung der Klaue
32 verschließenden Stellung dargestellt. Demgegenüber ist
dieser Bolzen 36 in Fig. 2 im Bereich der Klaue 32 nicht vor
handen, da er vollständig in der - in Fig. 2 links - neben
der Klaue 32 vorhandenen, sackartigen Höhlung 38 versenkt
vorhanden ist. In Fig. 2 ist der Bolzen 36 also in seiner
AUF-Stellung. Die Bewegung des Bolzens 36 aus seiner AUF-
Stellung (Fig. 2) in seine ZU-Stellung (Fig. 3) wird durch
ein federbelastetes Glied ermöglicht, das den Bolzen 36 in
seine ZU-Stellung durch Federkraft verschiebt. Diese Feder
ist nicht näher dargestellt und wird in üblicher Weise ent
riegelt, d. h. ihre Spannkraft ausgelöst, indem die Platte 34
nach oben in die in Fig. 3 dargestellte Position verschoben
wird. Dadurch kann jeder Bügel 20, 22 durch Hochschieben der
Platte 34 den Bolzen 36 in seine in Fig. 3 dargestellten ZU-
Stellung versetzen. Der Bolzen 36 kann demgegenüber auch
durch Betätigen eines Hebels 40 manuell verstellt werden.
An dem Hebel 40 ist eine Kolbenstange 42 angelenkt, die in
einem Zylinder 44 geführt wird. Diese Kolben-Zylinder-Anord
nung 42, 44 wird pneumatisch betätigt derart, daß die Bewe
gung des Bolzens 36 aus der ZU-Stellung (Fig. 3) in die AUF-
Stellung (Fig. 2) durch entsprechende Bewegung der Kolben
stange 42 erfolgt. Die Bewegung des Bolzens 36 in seine ZU-
Stellung wird also durch Federkraft nach entsprechendem Bewe
gen der Platte 34 bewerkstelligt, während die Bewegung des
Bolzens 36 in seine AUF-Stellung durch ein Ziehen der Kolben
stange 42 und damit durch pneumatische Hilfsmittel erfolgt.
Die Bewegung der Kolbenstange 42 wird im vorliegenden Bei
spielsfall vom Fahrzeug aus gesteuert.
Das Handhaben des Behälters 24 mit der Hebe- und Entleervor
richtung 10 erfolgt auf folgende Weise. Die Hebevorrichtung
10 wird über einem zu entleerenden Behälter 24 positioniert.
Die Greifvorrichtungen 16, 18 werden dann abgesenkt und in
Kontakt mit den beiden Bügeln 20, 22 des Behälters 24 ge
bracht. Durch entsprechend weites Einfahren der Bügel 20, 22
in die Klauen 32 werden die Platten 34 der beiden Greifvor
richtungen 16, 18 nach oben gedrückt. Dadurch wird der fe
derbelastete Bolzen 36 entriegelt und durch Federkraft aus
seiner Ruhestellung in seine in Fig. 3 dargestellte ZU-Stel
lung verschoben. In dieser ZU-Stellung greift der Bolzen 36
jeder Greifvorrichtung 16, 18 unter den Bügel 20 bzw. 22, so
daß jeder Bügel 20 bzw. 22 fest an der Greifvorrichtung 16
bzw. 18 angehängt ist. Anschließend wird die Greifvorrichtung
18 nach oben verfahren, so wie dies in Fig. 4 dargestellt
ist. Dadurch werden die Klappen 26, 28 in ihrer ZU-Stellung
gehalten. Anschließend wird der Behälter 24 angehoben und
über der Öffnung eines Müllsammelfahrzeuges positioniert. In
Schwebestellung des Behälters 24 wird die Greifvorrichtung 18
dann nach unten verschoben, wobei sich die Klappen 26, 28 vom
Behälter 24 aufklappen (Fig. 5). Der Inhalt des Behälters 24
fällt dann nach unten aus dem Behälter 24 heraus und in das
Müllfahrzeug hinein. Anschließend wird die Greifvorrichtung
18 nach oben verschoben und der Behälter wieder in seinem Bo
denbereich verschlossen. Der Behälter 24 wird dann wieder zu
rück auf seine Standfläche 30 gesetzt. Anschließend wird dann
der Bügel 20 wieder in den Behälter 24 hineingeschoben. Da
nach wird der Bolzen 36 von jeder Greifvorrichtung 16, 18
durch Einziehen der Kolbenstange 42, und damit auf pneumati
sche Weise, aus seiner in Fig. 3 dargestellten ZU-Stellung in
seine in die in Fig. 2 schematisch dargestellte AUF-Stellung
versetzt. Die Verriegelung zwischen den Bügeln 20, 22 und den
Greifvorrichtungen 16, 18 ist damit wieder gelöst. Die Hebe-
und Entleervorrichtung 10 kann dann wieder vom Behälter 24
wegbewegt und beispielsweise eingeklappt in ihren Ruhebereich
am Müllfahrzeug zurückversetzt werden.
Die in Fig. 6 dargestellte Hebe- und Entleervorrichtung 10.1
unterscheidet sich von der vorstehend dargestellten Hebe-und
Entleervorrichtung 10 dadurch, daß die eine Greifvorrichtung
16 elastisch nachgiebig an dem entsprechenden Tragglied 14
befestigt ist.
Diese Greifvorrichtung 16 dient zum Aufnehmen des Bügels 22,
mit dem ein Behälter 24 lagemäßig angehoben und versetzt wer
den kann.
Die Greifvorrichtung 16 ist an dem unteren Ende eines Rohres
50 befestigt. In dieses Rohr 50 taucht von oben eine Kolben
stange 52 verschiebbar ein, die ihrerseits an dem Tragglied
14 befestigt ist. Das Rohr 50 ist über eine Führungsstange 19
mit dem Tragglied 14 verbunden. Die Führungsstange 19 greift
durch eine Aussparung 51 hindurch, die in einer an dem Trag
glied 14 fest angebrachten Lasche 53 vorhanden ist. Bei der
gegenseitigen höhenmäßigen Lageverstellung des Rohres 50 re
lativ zum Tragglied 14 kann so die mit ihrem unteren Ende am
Rohr 50 befestigte Führungsstange 19 sich höhenmäßig relativ
zum Tragglied 14 verstellen. Die Führungsstange 19 greift mit
ihrem oberen Ende dadurch mehr oder weniger weit durch die
Aussparung 51 hindurch.
Zwischen dem unteren Endbereich 54 der Kolbenstange 52 und
einem im Rohr 50 vorhandenen Zwischenboden 55 ist eine Druck
feder 56 innerhalb des Rohres 50 vorhanden. In der Wandung
des Rohres 50 ist ein parallel zur Führungsstange 19 ausge
richtetes Langloch 60 ausgespart. In diesem Langloch 60 sitzt
ein Kragglied 62, das an der Kolbenstange 52 befestigt ist.
Bei ganz nach unten ausgezogener Greifvorrichtung 16, d. h.
bei einer Position, in der die Greifvorrichtung 16 extrem
weit vom Tragglied 14 entfernt ist, hängt das die Greifvor
richtung 16 tragende Rohr 50 an dem Kragglied 62 und damit an
der Kolbenstange 52 und letztlich an dem Tragglied 14 an. Die
Last eines von der Greifvorrichtung 16 über den Bügel 22 auf
genommenen Behälters 24 wird über das Rohr 50, das Kragglied
62, die Kolbenstange 52 in das Tragglied 14 geleitet. Bei der
Andockbewegung der Greifvorrichtung 16 an dem Bügel 22, d. h.
bei einer Abwärtsbewegung des Traggliedes 14 in Richtung auf
den Bügel 22, kann beim Aufsetzen der Greifvorrichtung 16 an
dem Bügel 22 die Greifvorrichtung 16 und damit das Rohr 50
nach oben ausweichen. Bei dieser Ausweichbewegung relativ zum
Tragglied 14 drückt sich die Feder 56 zusammen. Die an dem
Tragglied 14 fest angeordnete Kolbenstange 52 taucht dadurch
weiter in das Rohr 50 von oben hinein. Bei dieser Eintauchbe
wegung wandert das an der Kolbenstange 52 befestigte Krag
glied 62 ebenfalls mit nach unten. Diese Bewegung des Krag
gliedes 62 relativ zum Rohr 50 wird durch das Langloch 60 er
möglicht. Damit wird eine materialschonende und geräuschver
mindernde Aufnahme eines Behälters mit einer Hebe- und Ent
leervorrichtung nach der Erfindung ermöglicht.
Darüber hinaus hat die elastische Lagerung der Greifvorrich
tung 16 noch einen weiteren Vorteil. Die zum Schließen der am
Bügel 20 anhängenden Bodenklappe eines Behälters erforderli
che relative Aufwärtsbewegung der Greifvorrichtung 18 relativ
zur Greifvorrichtung 16 ist unterschiedlich groß, je nachdem,
welche Behälter 24 aufgenommen werden sollen. Die Länge der
Führungsstange 19 ist nun so ausgelegt, daß der jeweils maxi
mal erforderliche Verfahrweg der Greifvorrichtung 18 möglich
ist. Bei "kleinen" Bodenklappen ist nämlich ein kleinerer
Verfahrweg der Greifvorrichtung 18 erforderlich, um dieselben
wieder zu verschließen. Das Verschließen der Bodenklappe er
folgt durch Hochziehen des Bügels 20 relativ zum Bügel 22, so
wie dies im vorstehenden beschrieben ist. Sofern die Greif
vorrichtung 18 nun noch weiter relativ zur Greifvorrichtung
16 hochgezogen wird, was aufgrund der Länge der Führungsstan
ge 19 bei "kleinen" Bodenklappen möglich ist, wird eine wei
tere Zugkraft am Bügel 20 ausgeübt mit der Folge, daß der Be
hälter 24 in eine im angehobenen Zustand schiefe Stellung
kippen wird. Diese Schiefstellung wird nunmehr bei der Hebe-
und Entleervorrichtung 10.1 verhindert. Beim weiteren Hoch
fahren der Greifvorrichtung 18 kann nämlich aufgrund der
Druckfeder 56 auch die Greifvorrichtung 16 sich nach oben
verstellen. Dadurch wird das Schiefstellen eines an einer He
be- und Entleervorrichtung nach der Erfindung anhängenden Be
hälters vermieden.
Claims (8)
1. Hebe- und Entleervorrichtung (10) zum Entleeren eines mit
Abfallstoffen wie Glas oder Papier befüllbaren Sammelbe
hälters (24), wobei dem Sammelbehalter (24) einen ersten
Aufhängebügel (22) zum Anheben des Sammelbehälters (24)
und einen zweiten Aufhängebügel (20) zum Betätigen der
Entleeröffnung (26, 28) des Sammelbehälters (24) auf
weist, und wobei an der Hebe- und Entleervorrichtung (10)
zwei Greifvorrichtungen (16, 18) zum Einhängen der beiden
Aufhängebügel (20, 22) des Sammelbehälters (24) vorhanden
sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - das einen Aufhängebügel (20, 22) an einer Greifvorrich tung (16, 18) haltende Verriegelungsglied (36) durch die sen Aufhängebügel (20, 22) aus seiner AUF-Stellung in seine ZU-Stellung versetzbar ist,
- - dieses Verriegelungsglied (36) aus seiner ZU-Stellung in seine AUF-Stellung durch eine pneumatische Verstell einrichtung (42, 44) versetzbar ist,
- - die beiden Greifvorrichtungen (16, 18) gegenseitig lageveränderlich ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
jede Greifvorrichtung (16, 18) ein Kontaktglied (34) be
sitzt, das mit einem Aufhängebügel (20, 22) in Kontakt
bringbar ist, derart, daß durch einen solchen Kontakt das
Verriegelungsglied (36) in seine ZU-Stellung versetzbar
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - ein elastischer Körper auf das Verriegelungsglied (36) einwirkt, durch den das Verriegelungsglied (36) aus sei ner AUF-Stellung in seine ZU-Stellung bringbar ist,
- - ein Sperrglied vorhanden ist, durch das die Bewegung des Verriegelungsgliedes (36) von seiner AUF-Stellung in seine ZU-Stellung verhinderbar ist,
- - das Sperrglied durch Lageveränderung des Kontaktgliedes (34) entriegelbar ist, derart, daß das Verriegelungsglied (36) aus seiner AUF-Stellung in seine ZU-Stellung beweg bar ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Verriegelungsglied (36) zusätzlich manuell (40) be
tätigbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hebe- und Entleervorrichtung (10) Teil eines an einem
Müllfahrzeug angeordneten Auslegerkranes ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Auslegerkran und damit auch die beiden Greifvorrich
tungen (16, 18) in ihrer gegenseitigen Positionierung hy
draulisch lageveränderbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - zumindest eine (16) der beiden Greifvorrichtungen (16, 18) elastisch nachgiebig gelagert ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Greifvorrichtung (16) an einem ersten Rohr (50) fest angehängt befestigt ist,
- - in dieses Rohr (50) eine Kolbenstange (52) mit ihrem unteren Endbereich (54) von oben eintauchend vorhanden ist,
- - diese Kolbenstange (52) mit ihrem oberen Endbereich fest an dem einen Tragglied (14) befestigt ist,
- - zwischen der Kolbenstange (52) und dem Rohr (50) eine Druckfeder (56) eingebaut ist,
- - ein Langloch (60) in dem Rohr (50) vorhanden ist, in dem ein von dem Rohr (50) auskragendes Glied (62) posi tioniert ist, wobei in der extrem entfernten Stellung des Rohres (50) vom Tragglied (14) dieses Glied (62) an dem Rand des Langloches (60) drückend anliegt.
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