DE4328215A1 - Verfahren zur Herstellung von Tinten für Tintenstrahl-Drucker mit verbesserten Eigenschaften - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Tinten für Tintenstrahl-Drucker mit verbesserten EigenschaftenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
wäßriger Tinten für Tintenstrahl-Drucker und insbesondere ein
Verfahren zur Herstellung wäßriger Tinten für Tintenstrahl-
Drucker unter Verwendung einer Zweiwalzen-Kautschuk-Mahlvorrich
tung.
Das Tintenstrahl-Drucken ist eine schlagfreie Methode, die
Tinten-Tröpfchen erzeugt, die als Antwort auf ein digitales
Signal auf einem Substrat wie Papier oder einer Transparentfolie
abgeschieden werden. Tintenstrahl-Drucker, insbesondere thermi
sche oder Blasenstrahl-Drucker mit Tropfenabgabe auf Anforderung
haben breite Anwendung als Ausgabe-Geräte für Personal-Computer
im Büro und zu Hause gefunden.
Thermische Tintenstrahl-Drucker benutzen eine Mehrzahl Düsen,
von denen jede ein Widerstands-Element enthält, um Tinten-Tröpf
chen in Richtung auf das Druckmedium auszustoßen. Die Düsen-Öff
nungen haben typischerweise einen Durchmesser von etwa 40 bis
60 µm. Für einen einwandfreien Betrieb des Druckers ist es
zwingend notwendig, daß die Tinten für den Tintenstrahl-Drucker
nicht verklumpen oder diese kleinen Öffnungen verstopfen. Für
pigmentierte Tinten im besonderen ist es nötig, daß die Pigment-
Teilchen eine hinreichend niedrige Teilchengröße besitzen, damit
sie die Ausstoß-Öffnung in der Düse nicht verstopfen. Kleine
Pigment-Teilchen sind auch deshalb vorteilhaft, weil sie weniger
der Gefahr des Absetzens während der Lagerung unterliegen.
Pigmentierte Teilchen liegen zu Beginn in einem agglomerierten
oder ausgeflockten Zustand vor. Infolgedessen ist es erforder
lich, das Pigment zu dispergieren und zu stabilisieren, um ein
Ausflocken und Absitzen zu verhindern. Die Qualität der Pigment-
Dispergierbarkeit kann auch einige der charakteristischen Eigen
schaften des Tintenstrahl-Druckens beeinflussen, wie die Aus
stoßbarkeit, die Druckqualität, die optische Dichte etc.
Tinten für Tintenstrahl-Drucker werden unter Einsatz einer Viel
falt unterschiedlicher Dispergierverfahren hergestellt. Das US-
Patent 5 026 427 lehrt die Verwendung einer Flüssigkeitsstrahl-
Wechselwirkungskammer bei der Herstellung pigmentierter Tinten
für Tintenstrahl-Drucker. Das US-Patent 5 085 698 lehrt die Her
stellung wäßriger pigmentierter Tinten für Tintenstrahl-Drucker
unter Einsatz einer Medienmühle, einer Kugelmühle, einer Reib
mühle oder einer Flüssigkeits-Wechselwirkungskammer. Das US-
Patent 4 597 794 lehrt die Herstellung pigmentierter Tinten für
Tintenstrahl-Drucker mittels Kugelmühle, Walzenmühle, Schnell
laufmühle, Homomischer, Sandmühle und dergleichen.
T.C. Patton, "Paint Flow and Pigment Dispersion", John Wiley
& Sons, N.Y., NY, Seite 386 (1979), offenbart, daß eine Vielfalt
unterschiedlicher Verfahren zum Dispergieren von Pigmenten ange
wandt werden kann. Hierzu zählen der Einsatz von Kugel- und
Flintsteinkugelmühlen, Hochgeschwindigkeits-Kreiselmischer,
Hochgeschwindigkeits-Prallmühlen, Dreiwalzenmühlen, Hoch
geschwindigkeits-Stein- und Kolloidmühlen, Sandmühlen und Batch-
Reibmühlen.
Der Begriff "Walzenmühle", wie er in der Druckfarben-Industrie
verwendet wird, bezieht sich auf eine Dreiwalzen-Mahlvorrich
tung: siehe beispielsweise Patton auf Seite 388:
"Die Dreiwalzen-Mühle . . . ist für die Walzenmühlen repräsentativ, die von der Beschichtungs- und Druck farben-Industrie verwendet werden, um Pigmente in Lösemitteln zu mahlen (dispergieren). Vierwalzen- und Fünfwalzen-Mühlen werden ebenfalls hergestellt, jedoch hat diese Erweiterung des Drei-Walzen-Prin zips, in der Farbenindustrie, außer bei der Druck farben-Herstellung, nicht Fuß gefaßt."
Siehe auch Nylan und Sunderland, "Modern Surface Coatings", John Wiley & Sons, N.Y., NY, Seite 529 (1979):
"Die Walzenmühlen - auch als Ringwalzenmühlen, Wälz mühlen oder Rollmühlen bezeichnet - deren Einsatz in der Anstrichmittel-Vermahlung am meisten gebräuch lich ist, sind Dreifach-Walzenmühlen und Einfach- Walzenmühlen, wenngleich Mühlen mit bis zu fünf Walzen erhältlich sind".
"Die Dreiwalzen-Mühle . . . ist für die Walzenmühlen repräsentativ, die von der Beschichtungs- und Druck farben-Industrie verwendet werden, um Pigmente in Lösemitteln zu mahlen (dispergieren). Vierwalzen- und Fünfwalzen-Mühlen werden ebenfalls hergestellt, jedoch hat diese Erweiterung des Drei-Walzen-Prin zips, in der Farbenindustrie, außer bei der Druck farben-Herstellung, nicht Fuß gefaßt."
Siehe auch Nylan und Sunderland, "Modern Surface Coatings", John Wiley & Sons, N.Y., NY, Seite 529 (1979):
"Die Walzenmühlen - auch als Ringwalzenmühlen, Wälz mühlen oder Rollmühlen bezeichnet - deren Einsatz in der Anstrichmittel-Vermahlung am meisten gebräuch lich ist, sind Dreifach-Walzenmühlen und Einfach- Walzenmühlen, wenngleich Mühlen mit bis zu fünf Walzen erhältlich sind".
Zweiwalzen-Mühlen finden andererseits in der Kautschuk-Industrie
breite Anwendung (daher der Name "Zweiwalzen-Kautschukmühlen")
zur Mastizierung von Kautschuken, zum Einmischen verschieden
artiger Komponenten (z. B. Antioxidantien) oder zum Vermischen
unterschiedlicher Kautschuk-Typen miteinander. Solche Mühlen
umfassen typischerweise ein Paar waagerecht, in einem gewissen
Abstand voneinander angeordneter, paralleler, zylindrischer
Walzen aus nichtrostendem Stahl, die einwärts in einander zuge
wandter Richtung rotieren. Der Abstand zwischen den Walzen, als
"Spalt" bekannt, ist variabel, ebenso wie die Temperatur und die
Drehgeschwindigkeit jeder Walze unabhängig von der anderen.
Nach eingehenden Forschungsarbeiten und experimentiellen Unter
suchungen haben die Anmelder herausgefunden, daß pigmentierte
Tinten für Tintenstrahl-Drucker, die aus Dispersionen herge
stellt sind, die unter Verwendung einer Zweiwalzenmühle zuberei
tet wurden, im Vergleich zu anderen Techniken des Dispergierens,
die bisher zur Herstellung von Tinten für Tintenstrahl-Drucker
eingesetzt werden, einschließlich der Dreiwalzen-Mühlen oder
"Wälzmühlen", verbesserte Eigenschaften aufweisen.
Die vorliegende Erfindung macht ein Verfahren zur Herstellung
wäßriger pigmentierter Tinten für Tintenstrahl-Drucker mit
verbesserten Eigenschaften verfügbar, das
- a) das Beschicken einer Zweiwalzen-Mahlvorrichtung mit einem Pigment und einem polymeren Dispergiermittel,
- b) das Mahlen zur Gewinnung einer Dispersion des Pigments mit dem polymeren Dispergiermittel und
- c) das Dispergieren der Pigment-Dispersion in dem wäßrigen Träger-Medium umfaßt.
Unter einem anderen Aspekt umfaßt die vorliegende Erfindung eine
wäßrige pigmentierte Tinte für Tintenstrahl-Drucker, die mittels
des vorstehenden Verfahrens hergestellt ist.
Wäßrige pigmentierte Tinten für Tintenstrahl-Drucker umfassen
ein wäßriges Träger-Medium und eine Pigment-Dispersion. Der
Begriff "Pigment-Dispersion", wie er hierin verwendet wird,
bezeichnet ein Pigment und ein polymeres Dispergiermittel. Der
Begriff "Pigment" bedeutet ein unlösliches farbgebendes Mittel,
das in Form feiner Teilchen vorliegt.
Es hat sich gezeigt, daß nach dem Verfahren der vorliegenden Er
findung hergestellte Tinten eine im bemerkenswerten Maße ver
besserte Lebensdauer unter Beanspruchungsbedingungen aufweisen,
die ein Maß für die Fähigkeit der Tinte ist, nach vielen Mehr
fach-Ausstößen eine konstante Tropfen-Geschwindigkeit und ein
konstantes Tropfen-Volumen aufrechtzuerhalten. Tinten mit einer
schlechten Lebensdauer unter Beanspruchungsbedingungen zeigen
eine Verminderung der Tropfen-Geschwindigkeit oder des Tropfen-
Volumens im Laufe der Zeit, was zu einem Verlust bei der
optischen Dichte der Tinte führt. Es wurde auch gefunden, daß
das vorliegende Verfahren die Herstellung von Tinten mit einem
breiteren Bereich der Verhältnisse Pigment zu Polymer, oder der
sogenannten "P/B-Verhältnisse", ermöglicht, was zu einer
größeren Flexibilität bei der Herstellung und Formulierung von
Tinten für Tintenstrahl-Drucker führt.
Eine breite Mannigfaltigkeit organischer und anorganischer
Pigmente, allein oder in Kombination, sind in der Technik als
für die Herstellung von Tinten für Tintenstrahl-Drucker geeignet
bekannt, und diese können ebenso auch in der vorliegenden Erfin
dung eingesetzt werden. Wie bei jeder pigmentierten Tinte für
Tintenstrahl-Drucker muß man dafür Sorge tragen, daß die Pig
ment-Teilchen hinreichend klein sind, damit sie die Öffnungen
der Düsen nicht zusetzen oder verstopfen, die zum Ausstoßen der
Tinte benutzt werden. Wie oben angegeben ist, haben kleine Pig
ment-Teilchen auch Einfluß auf die Stabilität der Pigment-
Dispersion, die während der gesamten Lebensdauer der Tinte
kritisch ist. Die Brown′sche Bewegung der winzigen Teilchen
hilft, das Absetzen der Teilchen zu verhindern. Es ist auch
wünschenswert, kleine Teilchen aus Gründen der maximalen
Farbstärke einzusetzen.
Der Bereich der nutzbaren Teilchengröße beträgt im allgemeinen
0,005 µm bis 15 µm . Vorzugsweise sollte die Teilchengröße der
Pigment-Teilchen im Bereich von 0,005 bis 5 µm , nächst bevorzugt
von 0,005 bis 1 µm und am meisten bevorzugt von 0,005 bis
0,3 µm , liegen.
Das gewählte Pigment kann in trockener oder in nasser Form ver
wendet werden. Beispielsweise werden Pigmente gewöhnlich in wäß
rigen Medien hergestellt, und das resultierende Pigment wird als
von Wasser durchnäßter Presskuchen erhalten. Repräsentative, im
Handel erhältliche trockene Pigmente und wasserfeuchte Preß
kuchen, die vorteilhafterweise ausgewählt werden können, sind in
dem US-Patent 5 085 698 offenbart, auf dessen Offenbarung hier
ausdrücklich Bezug genommen wird.
Feine Metall- oder Metalloxid-Teilchen können ebenfalls für die
praktische Durchführung der vorliegenden Erfindung verwendet
werden. Beispielsweise sind Metalle und Metalloxide für die
Herstellung magnetischer Tinten für Tintenstrahl-Drucker
geeignet. Oxide mit feiner Teilchengröße wie Siliciumdioxid,
Aluminiumoxid, Titandioxid und dergleichen und feine Metall-
Teilchen, etwa von Kupfer, Eisen, Stahl, Aluminium und von
Legierungen können für geeignete Verwendungszwecke ausgewählt
werden.
Im Fall organischer Pigmente kann die Tinte bis zu etwa
30 Gew.-% Pigment enthalten; im allgemeinen liegt der Pigment-
Gehalt jedoch im Bereich von etwa 0,1 bis 15 Gew.-%, vorzugs
weise von etwa 0,1 bis 8 Gew.-%, der gesamten Tinten-Zusammen
setzung für die meisten thermischen Tintenstrahl-Drucker-Anwen
dungen. Wenn ein anorganisches Pigment gewählt wird, besteht die
Tendenz, daß die Tinte höhere Gewichts-Prozentsätze an Pigment
enthält als vergleichbare Tinten, die ein organisches Pigment
verwenden; die Gehalte können in manchen Fällen so hohe Werte
wie etwa 75% erreichen, da anorganische Pigmente im allgemeinen
höhere spezifische Gewichte als organische Pigmente haben.
Polymere Dispergiermittel, die für die praktische Durchführung
der vorliegenden Erfindung geeignet sind, umfassen beliebige
anionische, kationische oder nichtionische Polymere, die in der
Fachwelt als für die Verwendung bei der Herstellung von Tinten
für Tintenstrahl-Drucker geeignet bekannt sind. Solche Polymere
können Homopolymere, Copolymere, verzweigte Polymere und ge
pfropfte Polymere sein. Sie können statistische Polymere oder
Block-Polymere sein. AB-, BAB- und ABC-Block-Interpolymere sind
die bevorzugten polymeren Dispergiermittel. Am meisten bevorzugt
sind AB-, BAB- und ABC-Block-Interpolymere, die sich wenigstens
von Alkylacryl- oder -methacrylsäureester- und aminsubstituier
ten Acryl- oder -Methacrylsäureester-Monomeren ableiten.
Bevorzugte AB- und BAB-Block-Interpolymere und Verfahren zur
Herstellung derselben sind in dem US-Patent 5 085 698 be
schrieben, auf das hier ausdrücklich Bezug genommen wird. ABC-
Block-Interpolymere und Verfahren zur Herstellung derselben sind
in der am 20. Februar 1992 eingereichten US-Patentanmeldung
Serial No. 07/838 181 offenbart, auf die hier ausdrücklich Bezug
genommen wird.
In den ABC-Interpolymeren ist das Segment B ein hydrophobes oder
nicht-ionisches Homopolymer oder ein hydrophobes oder nicht
ionisches statistisches Interpolymer, das zur Bindung an das
Pigment dient. Der Block A ist ein hydrophiles Homopolymer oder
ein hydrophiles statistisches Interpolymer oder Salze derselben,
die durch das flüssige Medium solvatisiert werden, und es dient
zur Stabilisierung der Dispersion durch sterische und/oder ioni
sche Mechanismen. Der Block C ist gewöhnlich ein mit einem
alkylierten Poly(oxyethylen) substituiertes Meth(acrylat), das
Kompatibilität mit üblichen organischen wasserlöslichen Misch
lösungsmitteln für Tinten für Tintenstrahl-Drucker aufweist, und
liefert eine zusätzliche Dispersionsstabilität.
Die bevorzugte Struktur der Monomeren des Blocks C ist
CH2=CRC (O) O (CH2CH2O)nR1
worin
R = -H oder CH3;
R1 = CaH2a+1, worin a = 1 - 4, oder R1 = Phenyl; und
n = 1 - 20.
R1 = CaH2a+1, worin a = 1 - 4, oder R1 = Phenyl; und
n = 1 - 20.
Einige Beispiele für diese Monomeren sind Ethoxyethylmethacry
lat, Butoxyethylmethacrylat, Ethoxytriethylglycolmethacrylat und
Ethoxypolyethylenglycolmethacrylat (Polyoxyethylen- Segment
MG = 200).
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung brauchbare anionische Poly
mere umfassen ein Gerüst, das aus ethylenisch ungesättigten Ein
heiten hergestellt ist und wenigstens eine, vorzugsweise mehr
als drei, seitenständige ionische Struktureinheit(en) aufweist,
die sich von der anionischen Einheit an dem Monomer ableiten und
solche der allgemeinen Formel
-CO2Z oder -SO3Z
sind, worin Z aus Konjugat-Säuren von organischen Basen,
Alkalimetall-Ionen, dem Ammonium-Ion und von Tetraalkylammonium-
Ionen ausgewählt ist. Die Zahl der seitenständigen ionischen
Struktureinheiten sollte ausreichen, um das anionische Polymer
in dem wäßrigen Trägermedium löslich zu machen und variiert, je
nach dem Molekulargewicht des Polymers.
Zu brauchbaren anionischen Polymeren zählen Copolymere aus
Styrol und Maleinsäure und deren Monoester, AB-Block-Polymere,
worin der Block A Homopolymere oder Copolymere umfaßt, die aus
Methylmethacrylat (MMA) oder Butylmethacrylat (BMA) hergestellt
sind, und der Block B Homopolymere oder Copolymere umfaßt, die
aus Methacryl hergestellt sind. Besonders bevorzugte anionische
Polymere sind AB-Block-Polymere aus BMA//BMA/MAA (5//2,5/5),
MMA//MMA/MAA (10//5/7,5) und BMA//MAA (10//10), worin der
doppelte Schrägstrich eine Trennung zwischen Blöcken bezeichnet,
ein einfacher Schrägstrich ein statistisches Copolymer bezeich
net und die Zahlenwerte den Grad der Polymerisation jedes Mono
mers angeben.
Geeignete kationische Polymere umfassen ein Gerüst, das aus
ethylenisch ungesättigten Einheiten hergestellt ist und
wenigstens eine, vorzugsweise mehr als drei, seitenständige
ionische Struktureinheit(en) aufweist, die sich von einer
kationischen Einheit an dem Monomer ableiten und solche der
allgemeinen Formel
sind, worin
A N, P oder S ist;
R1 bis R3 jeweils unabhängig voneinander H, Alkyl oder Alkyl ether mit 1 bis 20 Kohlenstoff-Atomen oder Aryl oder Alkylaryl mit 1 bis 9 Kohlenstoff-Atomen ist, mit der Maß gabe, daß R3 nicht vorhanden ist, wenn A S ist; und worin
X ein Anion ist, das aus der aus Halogenid-Ionen, Konjugat- Basen organischer Säuren und Konjugat-Basen anorganischer Säuren bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
A N, P oder S ist;
R1 bis R3 jeweils unabhängig voneinander H, Alkyl oder Alkyl ether mit 1 bis 20 Kohlenstoff-Atomen oder Aryl oder Alkylaryl mit 1 bis 9 Kohlenstoff-Atomen ist, mit der Maß gabe, daß R3 nicht vorhanden ist, wenn A S ist; und worin
X ein Anion ist, das aus der aus Halogenid-Ionen, Konjugat- Basen organischer Säuren und Konjugat-Basen anorganischer Säuren bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
Die Zahl der seitenständigen ionischen Struktureinheiten sollte
ausreichen, um das kationische Polymer in dem wäßrigen Träger
medium löslich zu machen und variiert, je nach dem Molekular
gewicht des Polymers.
Bevorzugte kationische Polymere sind die Phosphat-Salze von
Homopolymeren oder Copolymeren von Dialkylaminomethacrylat,
worin Alkyl Methyl bis Butyl ist, und Halogenid-Salze der tetra
substituierten Aminoethylmethacrylate, worin die tetrasubsti
tuierte Struktur aus der Reaktion eines Dialkylaminoethylmeth
acrylats mit einem Alkylierungsmittel wie Benzylchlorid stammt.
Das meistbevorzugte kationische Polymer ist ein AB-Block-Polymer
mit einem A-Block, der aus Homopolymeren oder Copolymeren von
Methylmethacrylat (MMA) und Butylmethacrylat (BMA) hergestellt
ist, und einem B-Block, der aus Homopolymeren oder Copolymeren
von Dimethylaminoethylmethacrylat (DMAEMA) oder Diethylamino
ethylmethacrylat hergestellt ist. Block-Polymere von
MMA//MMA/DMAEMA (10//5/7,5) und BMA/DMAEMA (10//10) sind beson
ders bevorzugt, worin ein doppelter Schrägstrich eine Trennung
zwischen Blöcken bezeichnet, ein einfacher Schrägstrich ein
statistisches Copolymer bezeichnet und die Zahlenwerte den Grad
der Polymerisation jedes Monomers angeben.
Die im vorstehenden beschriebenen anionischen und kationischen
Polymeren können nach irgendeiner beliebigen aus einer Anzahl
Verfahrensweisen hergestellt werden, die dem Durchschnittsfach
mann bekannt sind. Es wird bevorzugt, daß Monomere, die die
freien Säuren der ionischen Struktureinheiten enthalten, polyme
risiert werden, und die Einheiten in ihre Salz-Form überführt
werden, nachdem die Polymer-Struktur gebildet worden ist. Zu
beispielhaften Verfahrensweisen für die Herstellung solcher
Polymerer zählen die radikalische Polymerisation in Lösung,
Emulsion, Suspension, Masse und dergleichen (erforderlichenfalls
unter Verwendung eines Kettenübertragungsmittels) oder Verfahren
der schrittweisen Polymerisation. Die Pfropf-Form kann herge
stellt werden durch Copolymerisieren eines vorgebildeten Makro
monomers oder durch Pfropfen auf ein vorhandenes polymeres
Gerüst.
Die AB- und BAB-Block-Polymeren werden vorteilhafterweise
mittels eines Verfahrens der schrittweisen Polymerisation her
gestellt, etwa einer anionischen oder Gruppen-Übertragungs-Poly
merisation, wie sie in dem US-Patent 4 508 880 beschrieben ist,
auf dessen Offenbarung hier ausdrücklich Bezug genommen wird.
Auf diese Weise hergestellte Polymere haben ein präzise ge
steuertes Molekulargewicht, präzise gesteuerte Block-Größen und
sehr schmale Molekulargewichts-Verteilungen. Block-Polymere, die
bei der praktischen Durchführung der vorliegenden Erfindung aus
gewählt werden, haben ein Zahlenmittel des Molekulargewichts von
weniger als 20 000, vorzugsweise von weniger als 10 000, und
typischerweise im Bereich von 1000 bis 3000. Bevorzugte Block-
Polymere haben Werte des Zahlenmittels des Molekulargewichts im
Bereich von 500 bis 1500 für jeden der Blöcke A und B.
Die Phosphonium- und Sulfonium-Struktureinheiten enthaltenden
kationischen Polymeren werden vorzugsweise durch Reaktion eines
halogenierten Copolymers (z. B. 2-Bromethylmethacrylat) mit tri
substituierten Phosphinen (z. B. Triphenylphosphin) oder disub
stituierten Sulfiden (z. B. Dimethylsulfid) hergestellt.
Die Menge des Polymers und die Auswahl des Gegenions hängt von
der gewünschten Struktur, dem Molekulargewicht und anderen
Eigenschaften des Polymers und von den anderen Komponenten der
Tinten-Zusammensetzung ab. Salze der polymeren Dispergiermittel
können vor oder nach dem Dispergieren des Pigments hergestellt
werden. Die Polymeren können nicht-ionische sowie ionische
Monomere enthalten.
Das polymere Dispergiermittel liegt vor in einer Menge im
Bereich von ungefähr 0,1 bis 30 Gew.-%, bezogen auf die gesamte
Tinten-Zusammensetzung, vorzugsweise in einer Menge im Bereich
von ungefähr 0,1 bis 8 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Tinten-
Zusammensetzung. Wenn die Menge des Polymers zu hoch wird, wird
die Farbdichte der Tinte unannehmbar, und es wird schwierig, die
gewünschte Viskosität der Tinte einzuhalten. Die Dispersions-
Stabilität der Pigment-Teilchen wird nachteilig beeinflußt, wenn
nicht genügend Polymer anwesend ist.
Das wäßrige Trägermedium umfaßt Wasser (vorzugsweise entioni
siertes Wasser) oder eine Mischung aus Wasser und wenigstens
einem wasserlöslichen organischen Lösungsmittel. Das wäßrige
Trägermedium ist in einer Menge im Bereich von ungefähr 65 bis
99,5%, vorzugsweise von ungefähr 80 bis 95%, anwesend, bezogen
auf das Gesamt-Gewicht der Tinte.
Repräsentative Beispiele wasserlöslicher organischer Lösungs
mittel sind in dem oben erwähnten US-Patent 5 085 698 offenbart
und in der Fachwelt wohlbekannt. Die Wahl einer geeigneten
Mischung aus Wasser und einem oder mehreren wasserlöslichen
organischen Lösungsmitteln hängt ab von den Erfordernissen der
speziellen Anwendung, etwa der gewünschten Oberflächenspannung
und Viskosität, der Trocknungszeit der Tinte und dem Typ des
Substrats, auf das die Tinte gedruckt wird.
Ein Gemisch aus einem wasserlöslichen organischen Lösungsmittel
mit wenigstens einer und vorzugsweise zwei Hydroxyl-Gruppen und
entionisiertem Wasser wird als wäßriges Trägermedium bevorzugt.
Das wäßrige Trägermedium enthält gewöhnlich etwa 5% bis etwa
95% Wasser, wobei der Rest (d. h. 95% bis etwa 5%) von dem
bzw. den wasserlöslichen organischen Lösungsmittel(n) gebildet
wird. Die bevorzugten Verhältnisse betragen ungefähr 60 bis 95%
Wasser, bezogen auf das Gesamtgewicht des wäßrigen Träger
mediums.
Die Tinte kann andere, dem Fachmann wohlbekannte Bestandteile
enthalten. Beispielsweise können Tenside eingesetzt werden, um
die Oberflächenspannung zu ändern sowie das Eindringen zu maxi
mieren. Diese Tenside können jedoch auch die Pigment-Dispersion
bei pigmentierten Tinten destabilisieren. Die Wahl eines spezi
fischen Tensids hängt auch in hohem Maße von dem Typ des zu
bedruckenden Substrat-Mediums ab. Es wird erwartet, daß der
Fachmann imstande ist, das geeignete Tensid für das spezielle,
beim Druck zu verwendende Substrat auszuwählen.
In wäßrigen Tinten können die Tenside in einer Menge von 0,01
bis 5% und vorzugsweise von 0,2 bis 2%, bezogen auf das
Gesamt-Gewicht der Tinte, vorliegen.
Biozide können in den Tinten-Zusammensetzungen verwendet werden
um das Wachstum von Mikroorganismen zu hemmen. Dowicides® (Dow
Chemical, Midland MI), Nuosept® (Huls America, Inc., Piscataway,
NJ), Omidines® (Olin Corp, Cheshire CT), Nopcocides® (Henkel
Corp., Ambler PA) und Troysans® (Troy Chemical Corp., Newark NJ)
sind Beispiele für solche Biozide. Daneben können Maskierungs
mittel wie EDTA ebenfalls einbezogen werden, um nachteilige
Effekte durch Schwermetall -Verunreinigungen auszuschalten.
Andere bekannte Additive wie Feuchthaltemittel, Viskositäts
regler und andere Acryl- oder Nicht-Acryl-Polymere können zur
Verbesserung verschiedenartiger Eigenschaften der Tinten-Zusam
mensetzungen ebenfalls hinzugefügt werden.
Das Verfahren zur Herstellung wäßriger pigmentierter Tinten für
Tintenstrahl-Drucker gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt die
Schritte
- a) des Beschickens einer Zweiwalzen-Mahlvorrichtung mit einem Pigment und einem polymeren Dispergiermittel,
- b) des Mahlens zur Gewinnung einer Dispersion des Pigments mit dem polymeren Dispergiermittel und
- c) des Dispergierens der Pigment-Dispersion in dem wäßrigen Träger-Medium.
Das Pigment und das polymere Dispergiermittel können getrennt in
die Zweiwalzenmühle eingefüllt werden, werden jedoch typischer
weise vor dem Eintragen in die Mühle zuerst vorgemischt. Dies
kann durch Vermischen des Pigments mit dem festen Polymer oder
durch Vermischen des Pigments mit einer Polymer-Lösung erfolgen.
Lösungsmittel können ebenfalls zugesetzt werden, um den Vorgang
des Mischens und Mahlens zu unterstützen. Vorzugsweise sind
diese Lösungsmittel niedrigsiedende Lösungsmittel (d. h. solche
mit einem Siedepunkt unterhalb von 150°C). Die Lösungsmittel
können durch Verdampfen entweder vor dem Eintragen der Vor
mischung in die Mühle oder während des Mahlprozesses entfernt
werden. Zu repräsentativen niedrigsiedenden Lösungsmitteln, die
gewählt werden können, zählen Isopropanol, Ethanol, Methanol, 1-
Propanol, 1-Butanol, Aceton, Methylethylketon, Tetrahydrofuran,
Toluol, Ethylacetat, Butylacetat und Wasser. Bevorzugte Lösungs
mittel sind Isopropanol und Tetrahydrofuran.
Die einzusetzende Menge des niedrigsiedenden Lösungsmittels
hängt von dem Verfahren des Vermischens ab. Die Lösungsmittel
können in einer Menge vom 0- bis 10fachen des Gewichts des
Pigments eingesetzt werden und werden vorzugsweise in einer
Menge vom 0,5- bis 4fachen des Gewichts des Pigments verwendet.
Einige hochsiedende Lösungsmittel (d. h. solche mit einem Siede
punkt oberhalb von 150°C) oder Weichmacher können ebenfalls
während des Vormischens und Vermahlens anwesend sein. Diese
hochsiedenden Lösungsmittel oder Weichmacher können während des
Mahlprozesses abgedampft werden, oder sie können in der Pigment-
Dispersion verbleiben. Zu repräsentativen hochsiedenden Lösungs
mitteln und Weichmachern, die gewählt werden können, zählen
Ethylenglycol, Diethylenglycol, Polyethylenglycole, Ethylen
glycolmonomethylether, Ethylenglycolmonoethylether, Ethylen
glycolmonobutylether, Diethylenglycolmonoethylether, Diethylen
glycolmonobutylether, Ethylenglycolmonoethyletheracetat, Glyce
rin, Propylenglycol, Propylenglycolmonomethylether, Propylen
glycolmonoethylether, Dipropylenglycol, Dipropylenglycolmono
methylether, Dipropylenglycolmonoethylether, Propylencarbonat
und N-Methyl-2-pyrrolidon. Ein bevorzugtes hochsiedendes
Lösungsmittel ist Diethylenglycol.
Der Typ und die Menge des hochsiedenden Lösungsmittels, die ein
gesetzt werden, hängen von der Polymer-Zusammensetzung, dem P/B-
Verhältnis und der Mahltemperatur ab. Hochsiedende Lösungsmittel
und Weichmacher werden vorzugsweise mit polymeren Dispergiermit
teln mit einem hohen Tg-Wert eingesetzt, wenn hohe P/B-Verhält
nisse angestrebt werden und hohe Mahltemperaturen angewandt
werden. Sie können in einer Menge des 0- bis 5fachen des Ge
wichts des Pigments eingesetzt werden und werden im allgemeinen
in einer Menge vom 0- bis 1fachen des Gewichts des Pigments
verwendet.
Das P/B-Verhältnis hängt von Faktoren wie dem Pigment-Typ, der
Pigment-Oberflächencharakteristik, der Wirksamkeit des Disper
giermittels und der Zusammensetzung des Dispergiermittels ab.
Das P/B-Verhältnis kann im Bereich von 1/10 bis 10/1 liegen,
wobei das bevorzugte Verhältnis 1/2 bis 3/1 beträgt.
Nachdem das Pigment, das Dispergiermittel und gegebenenfalls
Lösungsmittel in die Zweiwalzen-Mahlvorrichtung eingefüllt
worden sind, werden die Bestandteile gemeinsam vermahlen, um
eine homogene Dispersion mit dem polymeren Dispergiermittel zu
bilden. Typischerweise wird eine Walze der Zweiwalzenmühle auf
einer niedrigeren Temperatur gehalten als die andere. Der
Schritt des Mahlens kann bei einer Temperatur im Bereich von
Raumtemperatur (d. h. 25°C) bis 250°C durchgeführt werden. Vor
zugsweise liegt die Temperatur der Mühle im Bereich von 25°C
bis 150°C.
Der Spalt zwischen den Walzen kann während des Schrittes des
Mahlens konstant bleiben, jedoch wird bevorzugt, daß der Abstand
während der Durchführung des Arbeitsganges des Mahlens variiert
wird. Der spezielle Bereich des Spaltes für einen speziellen
Arbeitsgang des Mahlens wird experimentell bestimmt und hängt
von der Menge des Materials, mit der die Mühle beschickt wurde,
dem gewünschten P/B-Verhältnis und dem Typ des Dispergiermittels
und/oder Pigments ab, die ausgewählt wurden. Im allgemeinen ist
ein Spalt-Bereich von 0,127 bis 0,752 mm (5 bis 30 mil) ge
eignet.
Die für die Bildung der homogenen Dispersion benötigte Zeit
hängt von dem Typ des Pigments, dem P/B-Verhältnis, der Polymer-
Zusammensetzung und dem Grad der gewünschten Homogenität in der
resultierenden Zusammensetzung ab. Die Zeit des Mahlens kann im
Bereich von 2 min bis 2 h liegen, wobei typische Zeiten des
Mahlens im Bereich von 10 bis 30 min liegen.
Die Tinten-Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung werden
aus der Pigment-Dispersion in der gleichen Weise wie andere
Tinten-Zusammensetzungen für Tintenstrahl-Drucker hergestellt.
Im allgemeinen ist es wünschenswert, die Tinte in konzentrierter
Form herzustellen, die anschließend mit einer geeigneten Flüs
sigkeit auf die geeignete Konzentration für einen Einsatz in dem
Tintenstrahl-Drucker-System verdünnt wird. Mittels Verdünnen
wird die Tinte auf die gewünschte Viskosität, Farbe, Tönung,
Sättigung, Dichte und Deckung der Druckfläche für den prakti
schen Anwendungszweck eingestellt.
Die Strahl-Geschwindigkeit, die Trennlänge der Tröpfchen, die
Tropfengröße und die Strömungs-Stabilität werden stark durch die
Oberflächenspannung und die Viskosität der Tinte beeinflußt.
Pigmentierte Tintenstrahl-Drucker-Tinten, die für eine Verwen
dung in Tintenstrahl-Drucker-Systemen geeignet sind, sollten
eine Oberflächenspannung im Bereich von etwa 18 mN/m bis etwa
70 mN/m (etwa 18 dyn/cm bis etwa 70 dyn/cm), und mehr bevorzugt
eine solche im Bereich von 30 mN/m bis etwa 70 mN/m (30 dyn/cm
bis etwa 70 dyn/cm), aufweisen. Annehmbare Viskositäten sind
nicht größer als 20 bis 30 mPa·s (20 bis 30 cP) und liegen
vorzugsweise im Bereich von etwa 1,0 mPa·s bis 10,0 mPa·s (etwa
1,0 cP bis etwa 10,0 cP) bei 20°C.
Die Tinte wird vorzugsweise so formuliert, daß sie physikalische
Eigenschaften besitzt, die mit einem breiten Bereich der Bedin
gungen des Ausstoßens verträglich sind, d. h. der Treiber-Span
nung und der Impulsbreite für thermische Tintenstrahl-Druck
vorrichtungen, der Betriebsfrequenz des Piezoelements für ent
weder eine Tropfen-auf-Anforderung-Einrichtung oder eine konti
nuierliche Einrichtung und der Gestalt und der Größe der Düse.
Die Tinten besitzen eine ausgezeichnete Lagerbeständigkeit
während eines langen Zeitraums und ballen sich in einer Tinten
strahl-Apparatur nicht zusammen. Das Fixieren der Tinte auf dem
Bildaufzeichnungsmaterial, etwa dem Papier, dem Textilmaterial,
der Folie etc. kann schnell und einfach durchgeführt werden. Die
gedruckten Tinten-Abbildungen haben klare Farbtöne, hohe Dichte,
ausgezeichnete Wasserbeständigkeit und Lichtechtheit. Weiterhin
korrodieren die Tinten nicht Teile der Tintenstrahl-Druckvor
richtung, mit denen sie in Berührung gelangen, und sie sind im
wesentlichen geruchfrei und nicht-toxisch.
Die in den Beispielen eingesetzten Polymeren wurden gemäß den
folgenden Arbeitsweisen hergestellt:
Ein 12-l-Kolben wurde mit einem mechanischen Rührer, einem
Thermometer, einem N2-Einlaß, einem Trockenrohr-Auslaß und
Zugabe-Trichtern ausgerüstet. Tetrahydrofuran ("THF"), 3750 g,
und p-Xylol, 7,4 g, wurde in den Kolben eingefüllt. Der
Katalysator, Tetrabutylammonium-m-chlorbenzoat (3,0 ml einer
1,0 M-Lösung in Acetonitril) wurde dann hinzugefügt. Der Initia
tor, 1,1-Bis(trimethylsiloxy)-2-methylpropen, 291,1 g (1,25 mol)
wurde eingespritzt. Die Zufuhr des Speisematerials I [Tetra
butylammonium-m-chlorbenzoat, 3,0 ml einer 1,0 M-Lösung in
Acetonitril] wurde begonnen und erfolgte über 150 min. Die
Zufuhr des Speisematerials II [Trimethylsilylmethacrylat, 1976 g
(12,5 mol)] wurde bei 0,0 min begonnen und erfolgte über 35 min.
180 min nach Beendigung der Zufuhr des Speisematerials II (über
99% der Monomeren hatten reagiert), wurde die Zufuhr des
Speisematerials III [Butylmethacrylat, 1772 g (12,5 mol)] begon
nen und erfolgte über 30 min.
Bei 400 min wurden 780 g trockenes Methanol zu der obigen Lösung
hinzugefügt, und die Destillation wurde begonnen. Während der
ersten Stufe der Destillation wurden 1300,0 g eines Materials
mit einem Siedepunkt unterhalb von 55°C aus dem Kolben ent
fernt. Die zu entfernende theoretische Menge Methoxytrimethyl
silan (Sdp. = 54°C) betrug 1144,0 g. Die Destillation wurde in
einer zweiten Stufe fortgesetzt, während der der Siedepunkt auf
76°C anstieg. 5100 g Isopropanol wurden während der zweiten
Stufe der Destillation zugesetzt. Eine Gesamtmenge von 8007 g
Lösungsmittel wurde entfernt.
Dies ergab ein Butylmethacrylat//Methacrylsäure-10//10-AB-Block-
Polymer mit einem Mn = 2400 und einem Feststoff-Gehalt von
52,1%.
Ein 3-l-Kolben wurde mit einem mechanischen Rührer, einem
Thermometer, einem N2-Einlaß, einem Trockenrohr-Auslaß und
Zugabe-Trichtern ausgerüstet. THF, 760 g, und p-Xylol, 7,4 g,
wurde in den Kolben eingefüllt. Der Katalysator, Tetrabutyl
ammonium-m-chlorbenzoat (1,0 ml einer 1,0 M-Lösung in Aceto
nitril) wurde dann hinzugefügt. Der Initiator, 1,1-Bis(tri
methylsiloxy)-2-methylpropen, 58,2 g (0,25 mol) wurde einge
spritzt. Die Zufuhr des Speisematerials I [Tetrabutylammonium-m-
chlorbenzoat, 2,0 ml einer 1,0 M-Lösung in Acetonitril], wurde
begonnen und erfolgte über 150 min. Die Zufuhr des Speisemateri
als II [Trimethylsilylmethacrylat, 395,6 g (2,5 mol)] wurde bei
0,0 min begonnen und erfolgte über 35 min.
Bei 300 min wurden 158 g trockenes Methanol zu der obigen Lösung
hinzugefügt, und die Destillation wurde begonnen. Während der
ersten Stufe der Destillation wurden 300,0 g eines Materials mit
einem Siedepunkt unterhalb von 55°C aus dem Kolben entfernt.
Die zu entfernende theoretische Menge Methoxytrimethylsilan
(Sdp. = 54°C) betrug 260,0 g. Die Destillation wurde in der
zweiten Stufe fortgesetzt, während der der Siedepunkt auf 76°C
anstieg. 716 g Isopropanol wurden während der zweiten Stufe der
Destillation zugesetzt. Eine Gesamtmenge von 1367 g Lösungs
mittel wurde entfernt.
Dies ergab ein Butylmethacrylat/Methacrylsäure-10//10-statisti
sches Copolymer mit einem Mn = 2400 und einem Feststoff-Gehalt
von 57,3%.
Ein 12-l-Kolben wurde mit einem mechanischen Rührer, einem
Thermometer, einem N2-Einlaß, einem Trockenrohr-Auslaß und
Zugabe-Trichtern ausgerüstet. THF, 3027 g, und p-Xylol, 6,2 g,
wurde in den Kolben eingefüllt. Der Katalysator, Tetrabutyl
ammonium-m-chlorbenzoat (2,5 ml einer 1,0 M-Lösung in Aceto
nitril) wurde dann hinzugefügt. Der Initiator, 1,1-Bis(tri
methylsiloxy)-2-methylpropen, 234,4 g (1,01 mol) wurde einge
spritzt. Die Zufuhr des Speisematerials I [Tetrabutylammonium-m-
chlorbenzoat (2,5 ml einer 1,0 M-Lösung in Acetonitril)], wurde
begonnen und erfolgte über 150 min. Die Zufuhr des Speisemateri
als II [Trimethylsilylmethacrylat, 1580 g (10,0 mol)] wurde bei
0,0 min begonnen und erfolgte über 30 min. 120 min nach Beendi
gung der Zufuhr des Speisematerials II (über 99% der Monomeren
hatten reagiert), wurde die Zufuhr des Speisematerials III
[Butylmethacrylat, 1425 g (10,0 mol), und Methylmethacrylat,
503 g (5,0 mol)] begonnen und erfolgte über 30 min.
Bei 320 min wurden 650 g trockenes Methanol zu der obigen Lösung
hinzugefügt, und die Destillation wurde begonnen. Während der
ersten Stufe der Destillation wurden 1250,0 g eines Materials
mit einem Siedepunkt unterhalb von 55°C aus dem Kolben ent
fernt. Die zu entfernende theoretische Menge Methoxytrimethyl
silan (Sdp. = 54°C) betrug 1144,0 g. Die Destillation wurde in
der zweiten Stufe fortgesetzt, während der der Siedepunkt auf
76°C anstieg. 1182 g Isopropanol wurden während der zweiten °C
Stufe der Destillation zugesetzt. Eine Gesamtmenge von 2792 g
Lösungsmittel wurde entfernt.
Dies ergab ein Butylmethacrylat/Methylmethacrylat//Methacryl
säure-(BMA/MMA//MAA 10/5//10)-AB-Block-Polymer mit einem Mn=
2900 und einem Feststoff-Gehalt von 50,5%.
Ein 3-l-Kolben wurde mit einem mechanischen Rührer, einem
Thermometer, einem N2-Einlaß, einem Trockenrohr-Auslaß und
Zugabe-Trichtern ausgerüstet. THF, 1160 g, und p-Xylol, 5,4 g,
wurde in den Kolben eingefüllt. Der Katalysator, Tetrabutyl
ammonium-m-chlorbenzoat (2,0 ml einer 1,0 M-Lösung in Aceto
nitril) wurde dann hinzugefügt. Der Initiator, 1,1-Bis(tri
methylsiloxy)-2-methylpropen, 99,5 g (0,43 mol) wurde einge
spritzt. Die Zufuhr des Speisematerials I [Tetrabutylammonium-m-
chlorbenzoat, 2,0 ml einer 1,0 M-Lösung in Acetonitril], wurde
begonnen und erfolgte über 160 min. Die Zufuhr des Speisemateri
als II [Trimethylsilylmethacrylat, 643,8 g (4,1 mol), und
Methylmethacrylat, 220 g (2,2 mol)] wurde bei 0,0 min begonnen
und erfolgte über 40 min. 150 min nach Beendigung der Zufuhr des
Speisematerials II (über 99% der Monomeren hatten reagiert),
wurde die Zufuhr des Speisematerials III [Butylmethacrylat,
570 g (4,01 mol)] begonnen und erfolgte über 30 min.
Bei 320 min wurden 288 g trockenes Methanol zu der obigen Lösung
hinzugefügt, und die Destillation wurde begonnen. Die Destil
lation wurde fortgesetzt, während der Siedepunkt auf 76°C an
stieg. 707 g Isopropanol wurden während der zweiten Stufe der
Destillation zugesetzt. Eine Gesamtmenge von 962 g Lösungsmittel
wurde entfernt.
Dies ergab ein Butylmethacrylat//Methylmethacrylat/Methacryl
säure(BMA//MMA/MAA 10//5/10)-AB-Block-Polymer mit einem Mn=
2900 und einem Feststoff-Gehalt von 45,1%.
Eine schwarze Pigment-Dispersion wurde hergestellt durch Vor
mischen von 1191,9 g des Polymers 1, 200,0 g des schwarzen
Pigments FW-18 (Degussa Corp., Allendale, NJ), 135,0 g Di
ethylenglycol und 450 g Isopropanol. Die Vormischung wurde dann
in eine Zweiwalzenmühle (Modell XJF-S2637, Adalet Manufacturing
Co., Cleveland, OH) eingebracht und 45 min verarbeitet. Die
Temperatur einer Walze wurde auf 150°C gehalten, und die andere
Walze war um etwa 10°C kühler. Dies ergab eine Pigment-Disper
sion, die 53,1% Pigment, 26,5-% Polymer (P/B-Verhältnis = 2/1)
und 20,4% Diethylenglycol enthielt.
Dann wurde ein wäßriges Pigment-Konzentrat unter Verwendung von
Kaliumhydroxid als Neutralisationsmittel durch Vermischen von
37,66 g der im vorstehenden hergestellten Pigment-Dispersion mit
4,62 g 45-proz. KOH und 160,1 g entionisiertem Wasser unter
Rühren hergestellt. Das resultierende Pigment-Konzentrat ent
hielt 10% Pigment, und 80 Mol-% der Säure-Gruppen des darin
enthaltenen Polymers waren mit Kaliumhydroxid neutralisiert.
Eine Tinte wurde hergestellt durch Vermischen von 35,0 g des
obigen Pigment-Konzentrats mit 3,65 g Diethylenglycol, 5,0 g
Liponics® EG-1 (Lipo Chemicals, Inc., Patterson, NJ), 1,0 g
Silwet® L-77 (Union Carbide, Danbury, CT), 0,30 g Biozid und
56,05 g entionisiertem Wasser unter Rühren. Dies ergab eine
Tinte, die 3,5% Pigment und 1,75% des zu 80 Mol.-% mit Kalium
hydroxid neutralisierten polymeren Dispergiermittels BMA//MAA
10//10 enthielt.
Eine 10-proz. wäßrige Lösung eines neutralisierten AB-Block-
Polymers wurde hergestellt durch Hinzufügen von 27,83 g 45-proz.
KOH zu einer Lösung von 115,16 g einer Lösung des Polymers 1 und
457,01 g entionisiertem Wasser und Vermischen, bis eine homogene
Lösung erhalten worden war, gewöhnlich 2 bis 3 h.
Dann wurde ein Pigment-Dispersions-Konzentrat durch Vermischen
von 100,0 g der neutralisierten Polymer-Lösung mit 20,0 g
schwarzem Pigment FW-18 und 80,0 g entionisiertem Wasser
hergestellt. Mit diesem Gemisch wurde dann eine Minimill 100
(Eiger Machinery Inc., Bensenville, IL) beschickt. Das Mahlen
wurde 1 h bei 3500 Umdrehungen/min durchgeführt, wonach eine 10-
proz. Pigment-Dispersion mit einem P/B von 2/1 und einer
Teilchengröße von 144 nm, bestimmt mit einem Brookhaven-
Teilchengrößen-Meßgerät BI-90, erhalten wurde.
Eine 3,5% Pigment und 1,75% Polymer enthaltende Tinte wurde
dann hergestellt durch Vermischen von 35,0 g des obigen Pigment-
Dispersion-Konzentrats mit 5,0 g Liponics® EG-1, 1,0 g Silwet®
L-77, 0,3 g Biozid, 5,0 g Diethylenglycol und 53,7 g entioni
siertem Wasser unter Rühren.
Die Kontrolle 1 wurde wiederholt, jedoch mit der Abänderung, daß
das Pigment-Dispersions-Konzentrat unter fünfmaligem Einsatz
eines Mikrofluidizers (Microfluidics Corp., Newton, MA) unter
einem Flüssigkeitsdruck von 620 bis 758 bar (9000 bis
11 000 psi) hergestellt wurde, wonach ein 10-proz. Pigment-
Konzentrat mit einer Teilchengröße von 97 nm, bestimmt mit einem
Brookhaven-Teilchengrößen-Meßgerät BI-90, erhalten wurde.
Eine schwarze Pigment-Dispersion wurde hergestellt durch Vor
mischen von 168,0 g des Polymers 1 mit 175,0 g des schwarzen
Pigments FW-18, 100 g Diethylenglycol und 600 g Isopropanol.
Diese Vormischung wurde dann in eine Dreiwalzenmühle einge
bracht. Die Walzen-Temperaturen wurden auf 25°C gehalten, und
der Spalt zwischen den Walzen wurde auf 50 µm (2 mil) einge
stellt. Die Mischung wurde in einer Arbeitsweise mit drei
Durchgängen verarbeitet. Beim ersten Durchgang herrschte
zwischen den Walzen ein Druck von 0 bar (0 psi). Dann wurde die
Mischung zurück auf die Walzen gegeben und unter einem Druck von
3,45 bar (50 psi) erneut hindurchgeschickt. Schließlich wurde
die Mischung ein drittes Mal in die Mühle gegeben und unter
einem Druck von 6,89 bar (100 psi) zwischen den Walzen
verarbeitet. Die Gesamt-Verarbeitungsdauer betrug 1 h. Dies
ergab eine Pigment-Dispersion, die 18,2% Pigment, 9,1% Polymer
(P/B = 2/1), 9,1% Diethylenglycol und 61,9% Isopropanol
enthielt.
Dann wurde ein wäßriges Pigment-Konzentrat unter Verwendung von
Kaliumhydroxid als Neutralisationsmittel durch Verrühren von
100 g der vorstehenden Pigment-Dispersion zusammen mit 4,9 g 45-
proz. KOH und 85,0 g entionisiertem Wasser hergestellt. Dies
ergab ein wäßriges Pigment-Konzentrat das 10% Pigment enthielt
und bei dem 80 Mol-% der Säure-Gruppen des Polymers mit Kalium
hydroxid neutralisiert waren.
Eine Tinte wurde hergestellt durch Verrühren von 36,0 g des
obigen Pigment-Konzentrats zusammen mit 3,9 g Diethylenglycol,
5,7 g Liponics® EG-1, 0,9 g N-Methylpyrrolidon und 53,5 g ent
ionisiertem Wasser, wonach eine Tinte erhalten wurde, die 3,6%
Pigment und 1,8% des zu 80 Mol.-% mit Kaliumhydroxid neutrali
sierten polymeren Dispergiermittels BMA//MAA 10//10 enthielt.
Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch mit der Abänderung, daß das
in die Zweiwalzenmühle eingebrachte Gemisch 174,5 g des Polymers
2, 200,0 g des schwarzen Pigments FW-18, 135,0 g Diethylenglycol
und 450,0 g Isopropanol enthielt.
Die hergestellten Tinten wurden in Federn eingefüllt und mit
Hilfe herkömmlicher Prüfverfahren für thermische Tintenstrahl-
Drucker geprüft. Eine widerstandsfähige Tinte muß während der
Lebensdauer der Feder eine gleichbleibende Leistung ergeben.
Die folgende Arbeitsvorschrift wurde angewandt:
- a. Man füllt Deskjet style-Federn, die ein niedriges Tropfen-Volumen liefern, mit 45 ml jeder Tinte.
- b. Man mißt Anfangs-Geschwindigkeit und -Volumen der Tinten- Tröpfchen, wie sie unter normalen Bedingungen des Druckens aus der Feder herausgeschleudert werden.
- c. Man läßt die Feder ununterbrochen ausstoßen, bis 20 Mil lionen Tropfen Tinte aus jeder Düse herausgeschleudert worden sind.
- d. Man mißt erneut die Geschwindigkeit und das Volumen der Tinten-Tröpfchen.
Die Ergebnisse werden in der Tabelle 1 angegeben. Eine annehm
bare Tinte ergäbe ein Absinken der Geschwindigkeit oder des
Volumens von weniger als 15%.
Eine schwarze Pigment-Dispersion wurde hergestellt durch Vor
mischen von 197,2 g des Polymers 2, 200,0 g des gelben Pigments
Sunbright Y-17 (Sun Chemical Corp., Cincinnati, OH), 55,0 g Di
ethylenglycol und 135 g Isopropanol. Diese Mischung wurde dann
in eine Zweiwalzenmühle eingefüllt und 25 min verarbeitet. Die
Temperatur einer Walze wurde auf 120°C gehalten, und die andere
Walze war um etwa 10°C kühler. Dies ergab eine Pigment-Disper
sion, die 60% Pigment, 30% Polymer (P/B-Verhältnis = 2/1) und
10% Diethylenglycol enthielt.
Dann wurde ein wäßriges Pigment-Konzentrat unter Verwendung von
Kaliumhydroxid als Neutralisationsmittel durch Vermischen von
33,36 g der im vorstehenden hergestellten Pigment-Dispersion mit
4,22 g 45-proz. KOH und 162,42 g entionisiertem Wasser herge
stellt. Dies ergab ein wäßriges Pigment-Konzentrat, das 10%
Pigment mit einer Teilchengröße von 157 nm, bestimmt mit einem
Brookhaven-Teilchengrößen-Meßgerät BI-90, enthielt und bei dem
90 Mol-% der Säure-Gruppen des darin enthaltenen Polymers mit
Kaliumhydroxid neutralisiert waren.
Eine 10-proz. wäßrige Lösung eines neutralisierten AB-Block-
Polymers wurde hergestellt durch Vereinigen von 118,81 g des
Polymers 3, 25,84 g 45-proz. KOH und 455,35 g entionisiertem
Wasser und Vermischen, bis eine homogene Lösung erhalten worden
war, gewöhnlich 2 bis 3 h.
Dann wurde ein Pigment-Dispersions-Konzentrat durch Vermischen
von 100,0 g der neutralisierten Polymer-Lösung mit 20,0 g Pig
ment Sunbright Y-17 und 80,0 g entionisiertem Wasser herge
stellt. Diese Mischung wurde dann fünfmal durch einen Mikro
fluidizer (Microfluidics Corp., Newton, MA) unter einem
Flüssigkeitsdruck von 620 bis 758 bar (9 000 bis 11 000 psi)
hindurchgeschickt, wonach ein 10-proz. Pigment-Konzentrat mit
einer Teilchengröße von 395 nm, bestimmt mit einem Brookhaven-
Teilchengrößen-Meßgerät BI-90, erhalten wurde.
Die Pigment-Konzentrate wurden mit entionisiertem Wasser auf
Feststoff-Gehalte von 5% verdünnt und in 100 ml-Meßzylinder
gefüllt. Beobachtungen über den Zustand der Dispersionen wurden
nach 1 Woche und 1 Monat aufgezeichnet. Die Ergebnisse sind in
der Tabelle 2 angegeben.
Bei der Probe des Beispiels 3 gab es keinerlei Anzeichen für ein
Absetzen selbst nach einer Aufbewahrung von 1 Monat, wohingegen
die Kontroll-Probe 4 nach nur einer Woche signifikante Mengen
des Pigments zeigte, die sich auf den Boden absetzten. Nach
einem Monat gab es neben einer schweren Schicht des Pigments auf
dem Boden des Zylinders eine klare Lösung, die kein Pigment ent
hielt, in den oberen 15 ml des Zylinders.
Eine schwarze Pigment-Dispersion wurde hergestellt durch Ver
mischen von 315,0 g des Polymers 4 mit 150,0 g des schwarzen
Pigments FW-200 (Degussa Corp., Allendale, NJ), 75,0 g Di
ethylenglycol und 75 g Isopropanol. Diese Mischung wurde dann in
eine Zweiwalzenmühle eingefüllt und 30 min verarbeitet. Die Tem
peratur einer Walze wurde auf 148°C gehalten, und die andere
Walze war um etwa 10°C kühler. Dies ergab eine Pigment-Disper
sion, die 49% Pigment, 49% Polymer (P/B-Verhältnis = 1/1) und
2% Diethylenglycol enthielt.
Dann wurde ein wäßriges Pigment-Konzentrat unter Verwendung von
Kaliumhydroxid als Neutralisationsmittel durch Verrühren von
20,0 g der vorstehenden Pigment-Dispersion, 4,0 g 45-proz. KOH
und 66,0 g entionisiertem Wasser hergestellt. Dies ergab ein
wäßriges Pigment-Konzentrat das 10,9% Pigment mit einer Teil
chengröße von 100 nm, bestimmt mit einem Brookhaven-Teilchen
größen-Meßgerät BI-90, enthielt und bei dem 90 Mol-% der Säure-
Gruppen des Polymers mit Kaliumhydroxid neutralisiert waren.
Eine 10-proz. wäßrige Lösung eines AB-Block-Polymers, das zu
einem Anteil von 90 Mol-% mit KOH neutralisiert worden war,
wurde hergestellt durch Vereinigen von 133,0 g Polymer 4,
25,85 g 45-proz. KOH und 441,15 g entionisiertem Wasser und
Vermischen, bis eine homogene Lösung erhalten worden war,
gewöhnlich 2 bis 3 h.
Dann wurde ein Pigment-Dispersions-Konzentrat durch Vermischen
von 100,0 g der neutralisierten Polymer-Lösung mit 20,0 g
schwarzem Pigment FW-200 und 80,0 g entionisiertem Wasser her
gestellt. Mit diesem Gemisch wurde dann eine Minimill 100 (Eiger
Machinery Inc., Bensenville, IL) beschickt. Das Mahlen wurde 1 h
bei 3500 Umdrehungen/min durchgeführt, wonach eine 10-proz. Pig
ment-Dispersion mit einem P/B von 2/1 und einer Teilchengröße
von 130 nm, bestimmt mit einem Brookhaven-Teilchengrößen-Meß
gerät BI-90, erhalten wurde.
Zur Untersuchung des Unterschieds in der Dispersions-Stabilität
zwischen Dispersionen, die in einer Zweiwalzenmühle hergestellt
worden waren, und solchen, die in Medienmühle hergestellt worden
waren, wurden die Dispersionen zu den in der Tabelle 3 bezeich
neten Lösungsmitteln hinzugefügt, so daß eine Pigment-Konzentra
tion von 1% erhalten wurde. Die Dispersions-Stabilität wurde
nach den folgenden Kriterien bewertet:
Dispergiert: Die Pigment-Teilchen sind gleich
mäßig getrennt, und die Brown′sche
Bewegung der Teilchen ist erkenn
bar.
Leicht ausgeflockt: Die Pigment-Teilchen sind getrennt,
jedoch unbeweglich (keine signifi
kanten Anzeichen der Brown′schen
Bewegung.
Ausgeflockt: Die Pigment-Teilchen sind stark
aggregiert mit großen Leerräumen
zwischen den Aggregaten.
Claims (20)
1. Verfahren zur Herstellung wäßriger pigmentierter Tinten
für Tintenstrahl-Drucker mit verbesserten Eigenschaften,
umfassend
- a) das Beschicken einer Zweiwalzen-Mahlvorrichtung mit einem Pigment und einem polymeren Dispergiermittel,
- b) das Mahlen zur Gewinnung einer Dispersion des Pig ments mit dem polymeren Dispergiermittel und
- c) das Dispergieren der Pigment-Dispersion in dem wäßrigen Träger-Medium.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Pigment und das polymere Dispergiermittel vor dem Schritt
a) vorgemischt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Lösungsmittel oder Weichmacher in Schritt (a) anwesend
ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Lösungsmittel einen Siedepunkt unterhalb von 150°C hat.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Lösungsmittel in der Menge des 0- bis 10fachen Gewichts
des Pigments anwesend ist.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Lösungsmittel oder der Weichmacher einen Siedepunkt ober
halb von 150°C hat.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Lösungsmittel oder der Weichmacher in der Menge des 0- bis
5fachen Gewichts des Pigments anwesend ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schritt (b) bei einer Temperatur im Bereich von 25°C bis
etwa 250°C durchgeführt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Zweiwalzenmühle beide Walzen sich auf der gleichen
Temperatur befinden.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Zweiwalzenmühle die beiden Walzen sich auf verschiede
nen Temperaturen befinden.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schritt (b) 2 min bis 120 min durchgeführt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Pigment eine Teilchengröße von 0,005 bis 1 µm hat.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
polymere Dispergiermittel aus der aus Homopolymeren,
Copolymeren, Block- Interpolymeren, verzweigten Polymeren
und gepfropften Polymeren bestehenden Gruppe ausgewählt
ist.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
das Block-Interpolymer aus der aus AB-, BAB- und ABC-
Block-Interpolymeren bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
wäßrige Trägermedium Wasser oder eine Mischung aus Wasser
und wenigstens einem wasserlöslichen organischen Lösungs
mittel ist.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
das wäßrige Trägermedium in der Menge von 65 bis 99,5%,
bezogen auf das Gesamt-Gewicht der Tinte, vorliegt.
17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Pigment in der Menge bis zu 30%, bezogen auf das Gesamt-
Gewicht der Tinte, vorliegt.
18. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
polymere Dispergiermittel in der Menge von 0,1 bis 30%,
bezogen auf das Gesamt-Gewicht der Tinte, vorliegt.
19. Wäßrige pigmentierte Tinte für Tintenstrahl-Drucker, her
gestellt mittels des Verfahrens gemäß Anspruch 1.
20. Wäßrige Tinte für Tintenstrahl-Drucker, hergestellt
mittels des Verfahrens gemäß Anspruch 14.
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