DE4327279A1 - Snowboard - Google Patents
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- A63C10/00—Snowboard bindings
- A63C10/16—Systems for adjusting the direction or position of the bindings
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Snowboard mit einer
darin integrierten Befestigungsvorrichtung zur Befestigung
einer Bindung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1. Bei diesen bekannten und etwa seit Herbst 1993 auf dem
Markt befindlichen Snowboards sind im Körper des Snowboards
Gewindebuchsen integriert (sog. Inserts) an denen die
den Schuh haltende Bindung angeschraubt werden kann. Um
verschiedene Bindungspositionen und insbesondere die
Schrittweite, d. h. den Abstand der Mitte der beiden Bindungen
in Längsrichtung des Snowboards verstellen zu können, haben
manche Hersteller, wie z. B. Burton, eine Vielzahl von Inserts
vorgesehen, mittels derer verschiedene vorgegebene
Bindungspositionen eingenommen werden können.
Andere Hersteller sehen pro Bindung nur vier in einem Quadrat
von 4×4 cm angeordnete Inserts vor und haben am Grundkörper
der Bindung Langlöcher von etwa 4 cm Länge vorgesehen, so
daß die Schrittweite bis zu 8 cm verstellt werden kann.
Bei sog. Freestyle-Boards möchten die Fahrer die Schrittweite
jedoch in größerem Umfange verstellen, weshalb manche
Hersteller pro Bindung sechs Inserts vorsehen, von denen
aber jeweils nur vier benötigt werden, so daß durch ein
Versetzen der Bindung eine größere Variationsmöglichkeit
geschaffen wird.
Auch dies reicht aber nicht für alle Fälle aus, da bei
den beschriebenen Snowboards eine Verstellung der
Schrittweite (Abstand der beiden Bindungen zueinander)
und eine Verstellung des Körperschwerpunktes des Fahrers
bezogen auf die Längsachse des Snowboards (Mittelpunkt
der Verbindungslinie der beiden Bindungen) sich gegenseitig
beeinflussen und damit begrenzen.
Obwohl die Inserts im Vergleich zu den früher verwendeten
Holzschrauben, die unmittelbar in das Snowboard eingeschraubt
wurden, eine deutlich verbesserte Verankerung im Snowboard
haben, kommt es immer noch vor, daß bei starker Beanspruchung
Inserts "herausgerissen" werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Snowboard mit einer darin
integrierten Befestigungsvorrichtung zur Befestigung einer
Bindung zu schaffen, das einen sehr weiten, stufenlosen
Verstellbereich für Schrittabstand der Bindungen und für
die Verstellung des Körperschwerpunktes des Fahrers in
Bezug auf die Längsachse des Snowboards ermöglicht und
zusätzlich sehr hohe Festigkeit aufweist.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind
den Unteransprüchen zu entnehmen.
Kurz zusammengefaßt sind als Befestigungsvorrichtung für
die Befestigung der Bindung im Körper des Snowboards
Profilschienen eingelassen, vorzugsweise je zwei parallele
profilschienen pro Bindung, die vorzugsweise jeweils parallel
zur Längsachse des Snowboards verlaufen, wobei in diesen
Profilschienen eine verdrehfest gebaltene und gegen
Herausfallen gesicherte, jedoch in Längsrichtung der
Profilschiene längsverschiebliche Schraubenmutter angeordnet
ist, in welche eine Befestigungsschraube zur Befestigung
der Bindung eingeschraubt werden kann.
Die Länge der Profilschienen ist frei wählbar, so daß die
Schrittweite in entsprechendem Umfange verstellt werden
kann. Auch können beide Bindungen in relativ großem Umfange,
nämlich im Gesamtbetrag der Länge der Schienen parallel
zueinander verschoben werden, wodurch der Gewichtsschwerpunkt
des Fahrers in Bezug auf die Längsachse des Snowboards
eingestellt werden kann. Da sich die Profilschienen im
Vergleich zu Inserts über eine beträchtliche Länge
erstrecken, erhält man auch eine bessere Kraftverteilung
im Körper des Snowboards, so daß die Profilschienen höher
belastbar sind, wodurch die Gefahr eines Herausreißens
der Bindung verringert ist. Zusätzlich können die
Profilschienen in gewissem Umfange zu einer Erhöhung der
Biegesteifigkeit des Snowboards beitragen.
Die Profilschienen haben ein im wesentlichen kastenförmiges,
rechteckiges Querschnittsprofil mit einer zur Bindungsseite
des Snowboards hin offenen Durchbrechung, deren Öffnungsweite
kleiner ist als der Durchmesser der Schraubmutter, wodurch
diese gegen Herausfallen gesichert ist. Die Öffnungsweite
ist an den Durchmesser der Befestigungsschraube und damit
an den Durchmesser des Gewindes der Schraubmutter angepaßt
und nur geringfügig größer als dieser. Die Breite des
Innenraumes dieses kastenförmigen Profiles ist nur
geringfügig größer als der Abstand zweier paralleler
Außenflächen der Schraubmutter, so daß diese hierdurch
verdrehsicher gehalten ist.
Nach einer Variante der Erfindung hat die zur Bindungsseite
des Snowboards hin offene Durchbrechung an einer Stelle
einer Erweiterung, die etwa dem Durchmesser der Schraubmutter
entspricht, so daß an dieser Stelle Schraubmuttern eingeführt
bzw. entnommen werden können. Nach einer anderen Variante
der Erfindung ist die genannte Durchbrechung über die gesamte
Länge der Profilschienen konstant, so daß Schraubmuttern
nach Integration der profilschienen in das Snowboard
überhaupt nicht mehr entnommen werden können.
Die Profilschienen weisen nach einer Weiterbildung der
Erfindung seitlich über das Kastenprofil hinausragende
Verankerungsvorsprünge auf, mit denen die Profilschiene
noch besser im Körper des Snowboards verankert werden können.
Schließlich ist nach einer Weiterbildung der Erfindung
vorgesehen, daß die zur Bindungsseite des Snowboards
weisenden, an die offene Durchbrechung angrenzenden Schenkel
des Profils der Profilschienen durch den Deckbelag des
Snowboards abgedeckt sind. Dies verbessert nicht nur das
Aussehen sondern verhindert auch das Eindringen von Wasser
in den Verankerungsbereich zwischen Snowboard und
Profilschiene und erhöht in geringem Umfange auch die
Festigkeit der Verankerung.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spieles im Zusammenhang mit der Zeichnung ausführlicher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Prinzipskizze einer Draufsicht auf ein
Snowboard mit zwei Paaren von Profilschienen;
Fig. 2 eine detailliertere Draufsicht auf das Snowboard
im Bereich eines Paares von Profilschienen;
Fig. 3 einen Querschnitt längs der Linie A-A der Fig.
2 und
Fig. 4 einen Längsschnitt längs der Linie B-B der Fig.
2.
Gleiche Bezugszeichen in den einzelnen Figuren bezeichnen
gleiche bzw. einander entsprechende Teile.
Fig. 1 zeigt die Draufsicht eines Snowboardes 1 mit insgesamt
vier Profilschienen 2, 3, 4, 5, die jeweils paarweise
(Profilschienen 2 und 3 und Profilschienen 4 und 5)
spiegelsymmetrisch zur Längsachse 6 des Snowboardes und
hinsichtlich ihrer Längserstreckung parallel zu dieser
Achse 6 angeordnet sind. Jeweils ein zusammengehörendes
Paar von Profilschienen dient zur Befestigung einer Bindung.
Die Paare von Profilschienen liegen auch spiegelsymmetrisch
zu einer Mittelquerachse 7 des Snowboards, so daß bei einer
Standardmontage der Bindung der Körperschwerpunkt des Fahrers
oberhalb des Schnittpunktes der Achsen 6 und 7 liegt. Jede
Bindung kann im Ausmaß der Länge der zugeordneten
Profilschienen verschoben werden, so daß bei gegensinniger
Verschiebung der beiden Bindungen die Schrittweite verändert
und bei gleichsinniger Verschiebung der beiden Bindungen
die Lage des Körperschwerpunktes bezogen auf die Längsachse
6 des Snowboards verändert werden kann. Hierzu ist es
lediglich erforderlich, die Befestigungsschrauben (nicht
dargestellt) der Snowboardbindungen leicht zu lösen, die
Bindung zu verschieben und anschließend die Befestigungs
schrauben wieder anzuziehen.
Die Fig. 2 bis 4 zeigen eine vergrößerte Draufsicht auf
den ein Paar von Profilschienen tragenden Abschnitt des
Snowboards sowie einen Querschnitt längs der Linie A-A
bzw. einen Längsschnitt längs der Linie B-B. In den Körper
des Snowboards sind- die Profilschienen 2 und 3 bzw. 4 und
5 parallel zueinander eingelassen und dort verankert. Jede
Profilschiene besteht aus einem kastenförmigen, rechteckigen
Profil (Fig. 3) mit einem Boden 8, zwei zueinander
parallelen, vom Boden 8 senkrecht abstehenden Seitenwänden
11 und 12 und zwei davon aufeinander nach innen zu ragenden,
parallel zum Boden 8 verlaufenden, leistenförmigen Schenkeln
13 und 14, die zwischen sich eine Durchbrechung 15
offenlassen. Seitlich vom Boden 8 stehen zwei Verankerungs
vorsprünge 9 und 10 ab, die einer besseren Verankerung
der Profilschiene im Körper des Snowboards 1 dienen.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind in jeder der
Profilschienen 2-5 je zwei Muttern 16 angeordnet, die je
ein Gewindeloch 17 aufweisen. Die Muttern sind vorzugsweise
in der Draufsicht Vierkantmuttern, so daß zwei ihrer
Seitenwände an den Seitenwänden 11 bzw. 12 im Inneren der
Profilschiene geführt und gegen Verdrehen gesichert sind.
Die Muttern lassen sich jedoch in Längsrichtung der Schiene
ohne weiteres Verschieben und sind durch die leistenförmigen
Schenkel 13 und 14 auch gegen ein Herausfallen gesichert.
Die Öffnungsweite der Durchbrechung 15 ist geringfügig
größer als der Durchmesser des Gewindeloches 17, so daß
eine Gewindeschraube von der Oberseite des Snowboards her
durch die Durchbrechung eingeführt und in das Gewinde der
Mutter eingeschraubt werden kann. Beim Festziehen der
Schraube wird die Mutter 16 gegen die leistenförmigen
Schenkel 13 und 14 gedrückt, womit zum einen die Bindung
an dem Snowboard fixiert und durch Reibschluß zwischen
der Schraube und den Leisten 13 und 14 auch ein weiteres
Verschieben der Muttern und damit der Bindung in
Längsrichtung der Schiene verhindert wird.
Wie insbesondere aus den Schnittzeichnungen der Fig. 3
und 4 zu erkennen ist, sind die Profilschienen 2-5 im Körper
18 des Snowboards 1 integriert und mit den Verankerungsvor
sprüngen 9 und 10 verankert. Die leistenförmigen Schenkel
13 und 14 befinden sich unterhalb der Oberfläche 19 und
sind durch eine Deckschicht 20 abgedeckt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel müssen die Muttern
16 vor dem Einsetzen der Profilschienen in das Snowboard
von der Stirnseite der Profilschienen her eingesetzt werden.
Beim fertigen Snowboard können sie somit nicht herausfallen,
allerdings auch nicht ausgewechselt werden, falls
beispielsweise einmal ein Gewinde zerstört ist.
Nach einer beispielhaft an der in Fig. 2 rechts gelegenen
Profilschiene dargestellten Variante der Erfindung weist
jede Profilschiene vorzugsweise an einem ihrer Enden eine
von der Bindungsseite des Snowboards her zugängliche breitere
Öffnung 21 auf, die an die lichte Weite der Mutter 16
angepaßt ist und ein Einsetzen bzw. Entnehmen einer Mutter
gestattet. Nach diesem Einsetzen wird die Mutter um den
Betrag mindestens ihrer Längserstreckung verschoben und
ist dann gesichert. Während des Transportes bei noch nicht
montierter Bindung kann diese Öffnung 21 durch einen Pfropfen
oder einen Klebestreifen verschlossen werden.
Grundsätzlich ist die Länge der Profilschienen beliebig
wählbar. Auch ist es zumindest theoretisch möglich, statt
vier Profilschienen nur zwei durchgehende Profilschienen
zu verwenden. Dies wäre allerdings insoweit nachteilig,
als ein Freeflex, d. h. ein freies Durchbiegen, des Snowboards
im Bereich zwischen den Bindungen behindert würde. Im
Hinblick auf die meisten heute auf dem Markt befindlichen
Snowboard-Bindungen wird man den Mittenabstand der
Profilschienen eines Paares auf den Wert von 4 cm festlegen,
so daß die dort vorgesehenen Lochabstände mit den
Schienenabständen kompatibel sind. Es lassen sich dann
die meisten gängigen Snowboard-Bindungen und zwar sowohl
Platten- als auch Schalenbindungen problemlos an dem
Snowboard montieren mit dem Vorteil der Erfindung, daß
die Position der einzelnen Bindung in relativ großem Umfange
variiert werden kann.
Sämtliche in der Beschreibung, den Patentansprüchen und
der Zeichnung beschriebenen technischen Einzelheiten können
sowohl für sich als auch in beliebiger Kombination
miteinander erfindungswesentlich sein.
Claims (8)
1. Snowboard mit einer darin integrierten Befestigungsvor
richtung zur Befestigung einer Bindung, dadurch
gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung aus
mindestens zwei Profilschienen (2, 3; 4, 5) besteht,
in denen Schraubmuttern (16) verdrehfest und gegen
Herausfallen gesichert aber längsverschieblich
angeordnet sind.
2. Snowboard nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilschienen (2-5) ein im wesentlichen
kastenförmiges Profil aufweisen, mit einer zur
Bindungsseite- des Snowboards (1) hin offenen
Durchbrechung (15), deren Öffnungsweite kleiner ist
als die Breite der Schraubmutter in Draufsicht gesehen.
3. Snowboard nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungsweite der Durchbrechung geringfügig
größer ist als der Durchmesser des Gewindes (17) der
Mutter (16).
4. Snowboard nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Profilschienen (2-5) seitlich
vorstehende Verankerungsvorsprünge (9, 10) aufweisen.
5. Snowboard nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die zur Bindungsseite des
Snowboards hin offenen Durchbrechung (15) im Bereich
des Endes der Profilschiene (2-5) eine vergrößerte
Öffnung (21) aufweist, deren Öffnungsweite der Breite
der Schraubmuttern (16) entspricht.
6. Snowboard nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Profilschienen (2-5) parallel
zur Längsrichtung des Snowboards verlaufen.
7. Snowboard nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß pro Bindung zwei parallele Schienen
(2, 3; 4, 5) angeordnet sind, deren Mitten vorzugsweise
einen Abstand von 4 cm zueinander haben.
8. Snowboard nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Bindungsseite weisende,
leistenförmige Schenkel (13, 14) des kastenförmigen
Profiles der Profilschienen (2-5) durch einen Deckbelag
(20) abgedeckt sind.
Priority Applications (2)
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