DE4326934A1 - Vorrichtung zum Bearbeiten, insbesondere Verputzen von Laibungen - Google Patents
Vorrichtung zum Bearbeiten, insbesondere Verputzen von LaibungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bearbeiten,
insbesondere Verputzen der Laibungen von Mauerwerks-, ins
besondere Türöffnungen, welche eine brettartige Grundform
aufweist, die so gestaltet ist, daß sie mit ihren Außenkan
ten bündig an die um eine Putz-Schicht verbreiterte Laibung
angelegt werden kann.
Als derartige Vorrichtungen sind bisher sogenannte An
schlagbretter bekannt, die aus Holz auf bestimmte Breiten
und Längen entsprechend den Maßen der zu verputzenden (Tür-)
Laibungen zugeschnitten sind. Diese Bretter werden dann an
die noch unverputzte Laibung angeschlagen bzw. angelegt, so
daß anhand von deren Kanten die anzubringende Verputzung
(Putz-Schicht) flächenbündig bzw. scharf abgezogen werden
kann. Hierdurch kann eine gerade Wandebene erreicht werden.
Die bisherigen Anschlagbretter weisen aufgrund ihrer Her
stellung einzig aus Holz den Nachteil auf, daß sie sich
insbesondere bei Einwirkung von Feuchtigkeit oder mechani
scher Belastung leicht verziehen, so daß sie ihre Aufgaben
als Schablonen zum Verputzen der Laibungen nur noch unzu
reichend und vor allem ungenau erfüllen können. Dies ist
vor allem im Hinblick auf die einzuhaltenden Fixmaße, wel
che die Türindustrie für Türfutter aufgestellt hat, mög
lichst zu vermeiden. Ein weiterer Nachteil besteht darin,
daß für individuelle Laibungsmaße spezielle Anschlagbretter
jeweils gesondert zugeschnitten werden müssen.
Das der Erfindung zugrundeliegende Problem besteht darin,
Anschlag-Vorrichtungen zu entwickeln, die als hochgenaue,
zuverlässige Schablonen beim Verputzen dienen und flexibel
auf unterschiedliche Laibungsmaße einstellbar sind. Zur Lö
sung wird bei einer Vorrichtung mit den eingangs genannten
Merkmalen erfindungsgemäß vorgeschlagen, einen Rahmen aus
verzugsfestem Material anzulegen, der die Grundform der
Vorrichtung, insbesondere deren Außenprofil bzw. Außen
grundriß festlegt, wobei in dem Rahmen Füllstoff und/oder
ein oder mehrere Stabilisierungskörper eingefaßt sind, die
vorzugsweise ebenfalls aus verzugsfestem Material gebildet
sind. Dem Rahmen kann erfindungsgemäß ein separater Quer
rahmen im wesentlichen gleichen Aufbaus zugeordnet sein,
der beim Verputzen des oberseitigen Öffnungsbereichs ver
wendet wird. Der Füllstoff bzw. der oder die Stabilisie
rungskörper dienen dazu, den Rahmen bzw. den Querrahmen in
seiner festgelegten Gestalt so zu festigen, daß er mit sei
nen Außenkanten als zuverlässige (Abzugs-)Schablone für das
Verputzen der Tür- oder Fensterlaibung dienen kann. Wird
zusätzlich noch dem Fachmann an sich bekanntes verzugs
festes Material für die Rahmen oder zusätzlich für die Sta
bilisierungs- bzw. Füllkörper dazwischen vorgesehen, ist
trotz rauher Umgebungsbedingungen auf Baustellen eine hohe
Maßhaltegenauigkeit für die erfindungsgemäße Schablone zum
Verputzen bei Laibungen gewährleistet.
Im Rahmen der Erfindung kann als weitgehend verzugsfestes
Material für den Rahmen bzw. den Querrahmen Kunststoff oder
Metall, insbesondere Aluminium Verwendung finden. Letzteres
hat den Vorteil eines geringen Gewichts.
Eine vorteilhafte bauliche Struktur der Vorrichtung besteht
darin, die Rahmen mit zueinander parallel verlaufenden
Stangen- oder Rohrabschnitten auszuführen. Sind diese Par
allelabschnitte im Abstand zueinander angeordnet, können
dem Abstand entsprechend bemessene Stabilisierungskörper an
je einem oder beiden Parallelabschnitten vorzugsweise lös
bar befestigt, insbesondere angeschraubt sein, so daß im
praktischen Gebrauch der Abstand zwischen den Parallelab
schnitten sicher eingehalten ist. Außerdem ergibt sich der
Vorteil, daß die als Abstandshalter fungierenden
Stabilisierungskörper wieder gelöst bzw. abgeschraubt und
durch anders bemessene Stabilisierungskörper ersetzt werden
können. So läßt sich der Rahmen bzw. der Querrahmen in sei
ner Breite variieren, je nach spezieller Laibung.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, zur Schaffung von Abzugs
kanten die Stangen- oder Rohrabschnitte im Querschnitt
mehreckig, insbesondere viereckig, auszuführen.
Das Gewicht der Vorrichtung sowie deren Handhabung wird er
leichtert, wenn in Weiterbildung der Erfindung der Rahmen
und gegebenenfalls der Querrahmen innen hohl ausgeführt
ist. Darauf aufbauend, kann der Rahmen bzw. der Querrahmen
mit gegeneinander bewegbaren bzw. ineinander schiebbaren
Abschnitten versehen sein, so daß sich eine teleskopartige
Längenverstellbarkeit ergibt. Hierdurch wird die An
wendungsflexibilität an unterschiedliche Laibungsmaße wei
ter erhöht.
Damit bei der Funktion als Verputz-Schablone die erfin
dungsgemäße Vorrichtung stabil innerhalb der Laibung ange
bracht ist, kann die genannte, teleskopartige Ausbildung
weitergebildet sein, indem Federelemente so zwischen die
ineinander schiebbaren (Teleskop-)Abschnitte eingeschaltet
werden, daß der Rahmen bzw. der Querrahmen einerseits mit
Federdruck auseinanderziehbar und andererseits gegen Feder
druck zusammenschiebbar ist. Hierdurch läßt sich die erfin
dungsgemäße Vorrichtung zunächst an die Laibungswandung an
schlagen und dann mittels des vorhandenen Federdrucks sta
bil zwischen der Laibungsdecke und dem Boden bzw. im Falle
des Querrahmens zwischen den seitlichen Laibungswänden ein
spannen.
Um die Anpassungsmöglichkeit des Querrahmens alternativ zu
der teleskopartigen Ausbildung oder in Verbindung damit
weiter zu erhöhen, kann in Weiterbildung des Erfindungsge
dankens vorgesehen sein, daß der Querrahmen aus gegeneinan
der verschiebbaren Rahmenhälften besteht, so daß sich der
Querrahmen vorteilhaft auseinanderziehen bzw. zusammen
schieben läßt und so an die entsprechenden Laibungsabmes
sungen angepaßt werden kann. Dabei ist die Verschiebbarkeit
erfindungsgemäß derart realisiert, daß an einer Rahmen
hälfte eine in Längsrichtung verlaufende Durchbrechung an
gebracht ist, die von einem an der anderen Rahmenhälfte an
gebrachten Schraubelement, bei dem es sich vorzugsweise um
eine Flügelschraubenverbindung handelt, durchsetzt wird,
wodurch sowohl ein einfaches Lösen und Verschieben der Rah
menteile zueinander als auch eine sichere Fixierung dersel
ben möglich ist. Erfindungsgemäß können die Rahmenhälften
in ihren Überlappungsbereich derart in der Höhe verjüngt
ausgebildet sein, daß sie beim Zusammensetzen an der Ober
seite bzw. kantenseitig eine ebene Fläche bilden, so daß
ein über die ganze Länge des Querrahmens gleichmäßiges,
stufenloses und bündiges Verputzen möglich ist.
Um die Rahmenhälften exakt bezüglich der Seitenrahmen aus
richten zu können, kann in weiterer Ausgestaltung der Er
findung vorgesehen sein, daß an den Rahmenhälften endseitig
angebrachte, vorzugsweise rechtwinklig abstehende, am Rah
men zu befestigende Winkelelemente vorgesehen sind, deren
Breite erfindungsgemäß derart gewählt ist oder die rand
seitige, den Winkelelementen eine T-Form verleihende Aus
nehmungen dergestalt aufweisen können, daß die Winkelele
mente in eine zwischen den Stangen- oder Rohrabschnitten
des Rahmens gebildete Freimachung einsetzbar sind, wodurch
sie und damit der Querrahmen automatisch bezüglich des Rah
mens ausgerichtet sind, so daß ein um die komplette Laibung
umlaufender U-förmiger Verputzrahmen mit einer ebenen Ab
zugskante gebildet wird, an der ein sauberes und flächen
bündiges Verputzen im gesamten Laibungsbereich möglich ist.
Als Alternativlösung zu einer derartigen Einsteckausrich
tung des Querrahmens bezüglich des Rahmens kann erfindungs
gemäß ferner vorgesehen sein, daß der Querrahmen an dem
Rahmen vorzugsweise mittels eines Scharniers angelenkt ist,
so daß der Querrahmen zum Anpassen an die Laibung lediglich
hochgeschwenkt werden muß. Darüber hinaus kann in Weiter
bildung des Erfindungsgedankens auch vorgesehen sein, daß
je eine Rahmenhälfte an je einem Rahmen vorzugsweise mit
tels eines Scharnieres angelenkt ist, der Querrahmen bei
dieser Ausgestaltungsform also durch Zueinanderschwenken
und Verschrauben der an den an den Seitenwänden der Laibung
angeordneten Rahmen befestigten Rahmenhälften zusammenge
setzt wird.
Um die Anlage-Sicherheit weiter zu erhöhen, ist nach einer
Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die Stabilisie
rungskörper, vor allem wenn sie als Platten zwischen zwei
Rahmen-Parallelabschnitte eingefügt sind, von Durchbrüchen
bzw. durchgehenden Aussparungen durchsetzt sind. Diese sind
vorzugsweise mittig anzubringen und können beispielsweise
Schlitzform aufweisen. Hierdurch wird die Möglichkeit er
öffnet, Mauerhaken, Klammern und/oder Putzhaken aus Hart
stahl, beispielsweise in Form drehbarer Bügel, durch die
Durchbrüche zu führen und in das dahinter befindliche Mau
erwerk einzubringen. Hierdurch wird eine zusätzliche Veran
kerung der erfindungsgemäßen Vorrichtung an der Laibung er
reicht.
Um die erfindungsgemäße Vorrichtung an der Laibungswand
ohne zusätzliche Mittel genau fixieren zu können, ist nach
einer Weiterbildung der Erfindung die Vorrichtung mit einer
Wasserwaage versehen, deren Libelle vorzugsweise quer zur
Rahmenlängsrichtung bzw. Laibung verlaufend angeordnet ist.
Auch am Querrahmen kann erfindungsgemäß eine Wasserwaage
angeordnet sein, deren Libelle aber parallel zur Längsrich
tung des Querrahmens verläuft. Hierdurch kann dafür gesorgt
werden, daß die Abzugskanten exakt senkrecht bzw. waagrecht
verlaufen, was die maßgenaue Anbringung des Türfutters der
Laibungswandung sowie an deren Putzschicht erleichtert.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten auf der Basis
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der
nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungs
beispiels sowie anhand der Zeichnungen. Diese zeigen in:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des erfin
dungsgemäßen Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 einen Längsschnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Grundriß der verputzten Laibungswandung und
eine entsprechende Draufsicht auf die angeschlagene erfind
ungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung des Querrahmens,
und
Fig. 5 eine perspektivische unterseitige Ansicht des Rah
mens und des Querrahmens im Anlenkbereich.
Gemäß Zeichnungen ist der Rahmen 1 der Vorrichtung aus zwei
parallel verlaufenden, innen hohlen Vierkant-Rohren 2 ge
bildet, die jeweils an ihren beiden entgegengesetzten Enden
je eine Stirnöffnung 3 aufweisen. Aufgrund ihres rechtecki
gen Querschnittprofils (vgl. Fig. 3) bilden die Rohre 2 Ab
zugskanten 4, die bei Fertigstellung der das Mauerwerk 5
umfassenden Putzschichten 6 mit deren Außenfläche bündig
bzw. in einer Ebene liegen. Dementsprechend stimmt die aus
dem Mauerwerk 5 und den beiden Putz schichten 6 zusammenge
setzte Breite der Laibung 7 mit der Breite 8 überein, wie
sie durch die beiden Rohre 2 bzw. den Rahmen 1 der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung festgelegt ist.
Die beiden Rohre 2 sind im Abstand 9 voneinander angeord
net, der durch Zwischenplatten 10 festgelegt bzw. stabili
siert ist. Diese füllen den dem Abstand 9 entsprechenden
Zwischenraum zwischen den Rohren 2 aus und sind aus
verzugs- oder wasserfesten Holzplatten mit mehrfach ver
leimten Schichten 11 gebildet. Alternativ können auch Kun
ststoffplatten Verwendung finden. Beim Ausführungsbeispiel
sind insgesamt drei voneinander in Längsrichtung be
abstandet angeordnete Zwischenplatten 10 vorgesehen, von
denen die beiden äußeren jeweils mit länglichen, mittig an
geordneten Durchbrüchen 12 versehen sind. An einer der Zwi
schenplatten 10, vorzugsweise an der inneren Querseite 13
der einen schlitzartigen Durchbruch 12 aufweisenden, äuße
ren Zwischenplatte 10, ist eine Wasserwaage 14 angebracht,
deren parallel zur Querseite 13 verlaufende Libelle 15 zur
Feststellung des lotrechten Verlaufs der Abzugskante 4 di
ent.
Gemäß Fig. 2 sind die Zwischenplatten 10 mittels Holz
schrauben 16 an den gegenüberliegenden Innenseiten der bei
den Rohre 2 befestigt, indem sie durch die entsprechenden
Rohr-Innenwandungen 17 geführt sind, und die Schraubenköpfe
18 die Innenwandung 17 vom Rohr-Hohlraum 19 aus hintergrei
fen. In einer Flucht mit den Zwischenplatten-Schrauben 16
liegen Zugangsbohrungen 20, die in einer der Anzahl der
Zwischenplatten 10 bzw. Schrauben 16 entsprechenden Mehr
zahl in die einander abgewandten Außenseiten der parallel
verlaufenden Rohre 2 eingelassen bzw. ausgebildet sind.
Durch die Zugangsbohrungen 20 kann ein Schraubenschlüssel
geführt und mit den Schraubenköpfen 18 im Rohr-Hohlraum 19
in Eingriff gebracht werden, um die Zwischenplatten 10 an
den Innenseiten der Rohre 2 zu befestigen oder davon zu lö
sen.
Gemäß Fig. 1 und Fig. 2 sind durch die stirnseitigen Öff
nungen 3 der Rohre 2 Stangen 21 geführt, die an ihren
freien Enden in Auflageplatten 22 enden. Die Stange 21 kann
teleskopartig in den Hohlraum 19 des Rohres 2 hineingeführt
und herausgezogen werden, entsprechend einer Längs-Ver
schiebebewegung 23. Hierzu ist die Stange 21 im Hohlraum 19
des Rohres 2 innerhalb einer komplementären Bohrung 24 ge
führt, die eine das Rohr 2 bzw. dessen Hohlraum 19 quer
durchmessende Führungs- und Abstützplatte 25 in Rohr-Längs
richtung entsprechend der Verschiebebewegung 23 durchsetzt.
Im unmittelbaren Längsabstand 26 von der Auflageplatte 22
ist ein quer vorspringender Anschlagkragen 27 ausgebildet,
der die Stange 21 konzentrisch umgibt. Je nach Verschiebe
bewegung 23 kann sich der Anschlagkragen innerhalb des
Rohr-Hohlraums 19 oder wie gezeichnet außerhalb davon be
finden. Zwischen der Abstützplatte 25 und dem Anschlagkra
gen 27 umläuft eine Schraubenfeder 28 die Verstellstange 21
und greift nach Abstützung gegen die (in der Zeichnung un
tere) Seite der Abstützplatte 25 an der (in der Zeichnung
oberen) Seite des Anschlagkragens 27 an, der mit der Stange
21 ortsfest verbunden ist. Hierdurch wird die Stange 21 mit
ihrem Auflagefuß 22 herausgedrückt, so daß die erfindungs
gemäße Vorrichtung federnd zwischen dem Boden und der Lai
bungsdecke eingeklemmt bzw. eingespannt werden kann.
Fig. 4 zeigt einen dem Rahmen 1 aus den Fig. 1 bis 3
zugeordneten Querrahmen 29, bestehend aus zwei Rahmen
hälften 30, 31, wobei der Querrahmen 29 auch einstückig und
brettartig ausgebildet sein kann. Genau wie der Rahmen 1
weisen auch die Rahmenhälften 30, 31 seitliche Rohre 32, 33
auf, die die Abzugskanten 34, 35 bilden. Zwischen den Roh
ren 32, 33 ist je eine Zwischenplatte 36, 37 zur Stabili
sierung angeordnet. Um die Verschiebbarkeit der Rahmenhälf
ten 30, 31 zueinander zu gewährleisten, ist an der Zwi
schenplatte 36 eine in Längsrichtung der Rahmenhälfte 30
verlaufende Durchbrechung 38 angebracht, die von einer an
der Zwischenplatte 37 befestigten, nach unten vorspringen
den Schraubenverbindung 39, in Fig. 4 der Handhabbarkeit
wegen eine Flügelschraubenverbindung, durchsetzt wird.
Oberhalb der Flügelmutter 40 ist eine Ringscheibe 41 ange
ordnet, die sich bei Zuschrauben der Schraubenverbindung 39
an die Unterseite der Zwischenplatte 36 legt und so eine
sichere Fixierung der Rahmenhälften 30, 31 zueinander
gewährleistet. An den Enden jeder Rahmenhälfte 30, 31 ist
je ein Winkelelement 42, 43 angeordnet, vorzugsweise mit
tels einer Schraubenverbindung an den Zwischenplatten 36,
37 festgeschraubt, die im wesentlichen rechtwinklig von den
Rahmenhälften 30, 31 vorspringen. Zur Anpassung und
Ausrichtung des Querrahmens 29 an den Rahmen 1 weisen die
Winkelelemente 42, 43 seitliche Ausnehmungen 44, 45 bezüg
lich der Rahmenhälften 30, 31 auf, so daß die Breite B je
des Winkelelements 42, 43 derart reduziert wird, daß sie in
eine am Rahmen 1 von den beiden Rohren 2 gebildete Freima
chung 46 einsetzbar sind (Pfeil A), den Querrahmen 29 dabei
bezüglich des Rahmens 1 justierend. Im zusammengesetzten
Zustand verlaufen dann die Abzugskanten 4 des Rahmens 1 und
die Abzugskanten 34 bzw. 35 der Rahmenhälften 30, 31 exakt
rechtwinklig, bündig und ohne Versatz zueinander um die
Laibung herum.
Neben einer derartigen Steckverbindung bzw. -ausrichtung
kann die Verbindung des Querrahmens 29 bzw. je einer Rah
menhälfte 30, 31 mit je einem Rahmen 1 auch mittels eines
Scharnieres 47 erfolgen, wie in Fig. 5 gezeigt. Bei einer
derartigen schwenkbaren Verbindung entfallen die Winkelele
mente 42, 43 an den Rahmenhälften 30, 31, der Querrahmen 29
(bzw. die Rahmenhälften 30, 31) sind fest mit dem Rahmen 1
verbunden und können bei Verwendung einfach in die in Fig.
5 gezeigte Arbeitsstellung hochgeschwenkt werden, in der
dann in dem Fall, daß je eine Rahmenhälfte 30, 31 an je ei
nem Rahmen 1 befestigt ist, zunächst die beiden Rahmenhälf
ten mittels der Schraubenverbindung 39 aneinander fixiert
werden und danach die entsprechende Ausrichtung bezüglich
der Laibungsabmessungen erfolgt. Zur exakten parallelen
bzw. waagrechten Ausrichtung des Querrahmens 29 bezüglich
der Oberkante der Laibung ist am Querrahmen 29 eine Wasser
waage 48 angeordnet, deren Libelle 49 parallel zur Längs
richtung des Rahmens verläuft.
Neben den in Fig. 4 und 5 gezeigten Ausführungsformen des
Querrahmens 29 ist darüber hinaus auch eine Ausführung der
gestalt denkbar, wie sie in den Fig. 1 und 2 bezüglich des
Rahmens 1 realisiert ist, d. h., daß auch an den Rohren des
Querrahmens 29, der dann vorzugsweise einteilig ausgeführt
ist, über Federelemente verspannbare Stangen mit Auflage
platten, die teleskopartig aus den Rohren des Querrahmens
29 herausgezogen bzw. hineingeschoben werden können, ange
ordnet sind, so daß der Querrahmen 29 zwischen den Seiten
wänden der Laibung verspannt werden kann.
Claims (23)
1. Vorrichtung zum Bearbeiten, insbesondere Verputzen der
Laibungen (7) von Mauerwerks-, insbesondere Türöffnun
gen, mit einer brettartigen Grundform, die zur mit ih
ren Außen- beziehungsweise Abzugskanten (4) bündigen
Anlage an die um eine Putz-Schicht (6) verbreiterte
Laibung (7) des Mauerwerks (5) gestaltet und bemessen
ist, gekennzeichnet durch einen die Grundform festle
genden Rahmen (1), in dem Füllstoff und/oder ein oder
mehrere Stabilisierungskörper (10) eingefaßt sind, wo
bei wenigstens der Rahmen (1) aus verzugsfestem Mate
rial gebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen dem Rahmen (1) zugeordneten Querrahmen (29), in
dem Füllstoff und/oder ein oder mehrere Stabil
isierungskörper (36, 37) eingefaßt sind, wobei wenig
stens der Querrahmen (29) aus verzugsfestem Material
gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rahmen (1) und gegebenenfalls der
Querrahmen (29) aus Kunststoff oder Metall, insbe
sondere Aluminium, hergestellt ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (1) und gegebe
nenfalls der Querrahmen (29) parallel verlaufende
Stangen- oder Rohrabschnitte (2, 32, 33) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein oder mehrere Stangen- oder Rohrabschnitte (2,
32, 33) querschnittlich mehreckig sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (1) und gegebe
nenfalls der Querrahmen (29) innen hohl (19) ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen (1) und gegebenenfalls der Querrahmen
(29) derartig mit ineinanderschiebbaren (23) Abschnit
ten (2, 21) versehen ist, daß er in seiner Länge tele
skopartig verstellbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch ein
oder mehrere, den ineinanderschiebbaren (23) Abschnit
ten (2, 21) derart zwischengeschaltete Federelemente
(28), daß der Rahmen (1) und gegebenenfalls der Quer
rahmen (29) mit beziehungsweise unter Federdruck
auseinanderziehbar (23) und gegen Federdruck (23)
zusammenschiebbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei der Rahmen (1) und gegebenenfalls der Querrahmen
(29) wenigstens ein hohles, stirnseitig offenes Rohr
(2) aufweist, gekennzeichnet durch eine das Rohr (2)
längsverschiebbar (23) durchsetzende Verstell- und
Abstützstange (21), die aus der Rohröffnung (3) her
ausragt, und durch ein Federelement (28), das gegen
das Rohrinnere (19, 25) abgestützt ist und an der Ver
stellstange (21) in Längsrichtung (23) angreift (27).
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querrahmen (29) zwei gegenein
ander verschiebbare Rahmenhälften (30, 31) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch
eine an einer Rahmenhälfte (30) angebrachte, in
Längsrichtung verlaufende Durchbrechung (38), die von
einem an der anderen Rahmenhälfte (31) angebrachten
Schraubelement (39), insbesondere einer Flügelschrau
benverbindung (39, 40), durchsetzt wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rahmenhälften (30, 31) in ihren
Überlappungsbereichen derart verjüngt ausgebildet
sind, daß im zusammengesetzten Zustand eine wenigstens
oberseitig und/oder kantenseitig ebene Fläche gebildet
wird.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12, ge
kennzeichnet durch an dem Querrahmen (29) endseitig
angebrachte, vorzugsweise rechtwinklig abstehende, am
Rahmen (1) zu befestigende Winkelelemente (42, 43).
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite (B) der Winkelelemente (42, 43) derart
gewählt ist oder daß an den Winkelelementen (42, 43)
randseitige Ausnehmungen (44, 45) derart angebracht
sind, daß die Winkelelemente (42, 43) in eine zwischen
den Stangen- oder Rohrabschnitten (2) des Rahmens (1)
gebildete Freimachung (46) einsetzbar sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querrahmen (29) an dem Rahmen
(1) vorzugsweise mittels eines Scharnieres (47) ange
lenkt ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß je eine Rahmenhälfte (30, 31) an
je einem Rahmen (1) vorzugsweise mittels eines Schar
nieres (47) angelenkt ist.
17. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff und/oder der
oder die Stabilisierungskörper (10, 36, 37) aus vor
zugsweise mehrschichtigen (11) Holz- oder Kunst
stoffplatten gebildet sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Holzplatten (10, 36, 37) als mehrfach ver
leimte, wasserfeste Schichtholzplatten ausgeführt.
19. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungskörper
(10) mit vorzugsweise mittig angebrachten Durchbrüchen
(12) versehen sind.
20. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff und/oder der
oder die Stabilisierungskörper (10) am Rahmen (1, 17)
lösbar befestigt, insbesondere angeschraubt (16, 18)
sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 4 und einem der Ansprüche 5 bis
20, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff und/oder
der Stabilisierungskörper (10) als vorzugsweise plat
tenförmiger Abstandshalter zwischen den parallelen
Stangen- oder Rohrabschnitten (2) angeordnet ist.
22. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Wasserwaage (14), die mit
ihrer Libelle (15) vorzugsweise quer zur Rahmen-Längs
richtung beziehungsweise Laibung (7) verlaufend ange
ordnet ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 22, gekenn
zeichnet durch eine Wasserwaage (48), die mit ihrer
Libelle (49) vorzugsweise parallel zur Querrahmen-
Längsrichtung bzw. Laibung verlaufend angeordnet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4326934A DE4326934A1 (de) | 1993-04-28 | 1993-08-11 | Vorrichtung zum Bearbeiten, insbesondere Verputzen von Laibungen |
DE9319667U DE9319667U1 (de) | 1993-04-28 | 1993-12-21 | Vorrichtung zum Bearbeiten, insbesondere Verputzen von Laibungen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4313828 | 1993-04-28 | ||
DE4326934A DE4326934A1 (de) | 1993-04-28 | 1993-08-11 | Vorrichtung zum Bearbeiten, insbesondere Verputzen von Laibungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4326934A1 true DE4326934A1 (de) | 1994-11-03 |
Family
ID=6486536
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4326934A Withdrawn DE4326934A1 (de) | 1993-04-28 | 1993-08-11 | Vorrichtung zum Bearbeiten, insbesondere Verputzen von Laibungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4326934A1 (de) |
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