DE4326115A1 - Profildichtung für Fenster und sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Anbringung - Google Patents

Description

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anbringen einer Profildichtung mit Befestigungsstegen, sowie Abdeck- und Dichtungsstegen, an einem Fenster, insbesondere an einem kombinierten Holz/Metallfenster. Ferner betrifft die Erfin­ dung eine Vorrichtung zur Anbringung dieser Profildichtung sowie eine neuartige Profildichtung für Fenster.

Stand der Technik

Bisherige Profildichtungen für Fenster bestanden aus Gummi- oder gummiartigen Kunststoffmaterialien. Ihre Anbringung, insbesondere an kombinierten Holz-Metallfensterrahmen, war schwierig und erforderte meist Vorbereitungsarbeiten, die in besonderen Werkstätten durchgeführt werden mußten. So wurden beispielsweise die Dichtungen zwischen den Holzrahmen und den diesen abdeckende Aluminium-Blendrahmen in besonderen Werk­ stätten vorgefertigt, indem dort entsprechend den Rahmen­ maßen auf Gehrung geschnittene Einzelstücke paßgenau vulkanisiert wurden. Diese mußte der Fensterbauer stets vorher bestellen. Mußte dann ein Fenster geändert werden oder hatte er ein Maß falsch angegeben, so mußte er eine neue Dichtung anfertigen lassen und kam mit der Fertigstellung des Fensters in Verzug.

Ferner waren bekannte Dichtungen, auch Glasdichtungen, nach­ teilig, weil der von ihnen zu überbrückende Dichtungsspiel­ raum, der in der Toleranz der Glasscheibe oder des Rahmens zu finden ist, gering war, wenn die Dichtung selbst eine aus­ reichende Festigkeit hatte, um ordentlich in den Rahmen eingepaßt werden zu können. Daher wurden häufig noch "nasse" Dichtungsmethoden verwendet, bei denen die Glasscheiben mit einer pastösen Dichtungsmasse abgedichtet wurden. Dies erfordert aber größeren Zeitaufwand und ist bei einem even­ tuellem Auswechseln der Glasscheibe ganz erheblich mon­ tageaufwendiger.

Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und Verfahren, Vorrichtung und Dichtung so zu verbessern bzw. zu schaffen, daß die Montage bei verbesserter Dichtwirkung vereinfacht werden kann.

Aufgabe und Lösung

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren; bei dem die Dichtung längs einer geraden Rahmenseite mit Befestigungs­ stegen in entsprechenden Nuten eingedrückt wird, mittels eines an dem Rahmen angesetzten und sich daran führenden Werkzeugs mit Gehrung- oder Entlastungsschnitten versehen wird und mit seinen Befestigungsstegen in die Ecken und in die Nuten der folgenden Rahmenseite hineingedrückt wird.

Vorzugsweise können die Gehrungen im angebrachten Zustand verklebt werden, wenn beispielsweise EPDM-Gummi (Polyinertyp Ethylen-Propylen-Dien) verwendet wird, oder bei Verwendung thermoplastischer Kunststoffe verschweißt werden. Dazu kann beispielsweise eine Handschweißzange verwendet werden. Hier ist es also möglich, die Profildichtung von der Rolle zu verwenden, also unabgelängt und unkonfektioniert, und sie an Ort und Stelle den Gegebenheiten anzupassen. Dabei erfordert der Zuschnitt kaum mehr Arbeit als das Einfügen einer fertig konfektionierten Dichtung, und auch die Verklebung kann mit einem für das entsprechende Material geeigneten Kleber leicht erfolgen. Es entfällt also völlig die Abhängigkeit des Fensterbauers von gesonderter Anfertigung der Dichtungs­ rahmen. Die Schnittführung bei den Gehrungs- und Entlastungs­ schnitten ist so, daß ein ungeschnittener Mittelbereich, möglichst ein Basissteg, bei der Biegung die neutrale Faser bildet, d. h. ohne wesentliche Dehnung und Stauchung bleibt. Wenn, wie beispielsweise bei einer Blendrahmendichtung, der Steg sich längs dieser neutralen Achse erstreckt, dann läßt sich eine Biegung besonders scharf durchführen. Die Befesti­ gungsstege werden durch die Entlastungsschnitte durchtrennt, so daß sie sich nicht zu dehnen brauchen und auch gut in die Ecken hineinpassen. Die Gehrung liegt dabei überwiegend im Bereich der gegen den Flügelrahmen weisende Dichtlippe und in diesem Bereich kann auch die Verklebung stattfinden. Der etwa rechtwinklige V-förmige Gehrungsschnitt endet mit seiner Spitze vor dem ungeschnittenen Mittelbereich.

Bei einer Außen-Glasdichtung liegt der Basissteg im rechten Winkel zu der "neutralen Achse", auch hierbei wird die Gehrung im Bereich der gegen die Glasscheibe anliegenden Dichtlippe geschnitten, muß aber hier nicht zwingend verklebt werden, weil innen ein weiterer Dichtbereich vorgesehen ist.

Besonders vorteilhaft ist eine Alu-Blendrahmendichtung, die im Bereich der Außenfläche des Holzrahmens einen Befesti­ gungssteg hat, der z. B. durch eine Hohlkammer, verformbar ist. Hier kann die Dichtung bereits auf dem Holzrahmen angebracht werden, bevor der Alu-Blendrahmen aufgesetzt wird. Dies ist wesentlicher einfacher durchzuführen, als wenn der Blendrahmen schon angebracht wäre. Wenn danach der Blend­ rahmen angesetzt wird, so drückt dieser gegen den Außen- Befestigungssteg, vorzugsweise mit einem Profilvorsprung. Er kann dabei die in dem Befestigungssteg vorgesehene Hohlkammer etwas eindrücken, wobei sich gleichzeitig eine Abdecklippe über den entsprechenden Steg des Alu-Blendrahmens legt und somit eine Ablaufkante bildet, während der Profilvorsprung im Zusammenwirken mit dem verformbaren Außen- Befestigungssteg eine formschlüssige Verriegelung für die Blendrahmendichtung bildet.

Die Erfindung schafft ferner eine Vorrichtung, die auch zur Durchführung des Verfahrens geeignet ist. Durch ein Schneid­ werkzeug mit V-förmig angeordneten Messern für einen Geh­ rungsschnitt und wenigstens einem geraden Messer für Ent­ lastungsschnitte können die Dichtungen an Ort und Stelle paßgenau zugeschnitten werden, wobei die Vorrichtung mit Anlageflächen in den Rahmenecken angelegt wird und somit die schon teilweise eingefügte Dichtung paßgenau schneidet. An der Vorrichtung, die entweder mit einem Messerschlitten oder als Zange ausgebildet sein kann, kann ein Niederhalter vorgesehen sein, der dafür sorgt, daß die Dichtung bis zu einem bestimmten Punkt am Rahmen verbleibt und erst von dort zum Schneidwerkzeug verläuft. Dies vermeidet Schnitt­ ungenauigkeiten bei unterschiedlichem Verlauf der Profildich­ tung zum Rahmen.

Durch die Erfindung wird ferner eine Profildichtung für Fenster geschaffen, die Befestigungs- und Dichtungsstege aufweist. Sie besteht aus einem Zweikomponenten-Material unterschiedlicher Materialbeschaffenheit in verschiedenen Profilquerschnittsflächen. Dabei ist zu mindest im Bereich der Dichtungsstege das Material der Profildichtung ein Zellmaterial ähnlich einem geschlossenzelligen Schaumstoff, vorzugsweise mit gänzlich geschlossener Außenhaut, während im Bereich der Befestigungsstege Vollmaterial der gleichen Materialzusammensetzung verwendet werden kann. Diese Herstel­ lung von Profilen mit unterschiedlicher Materialstruktur beim übrigen aber gleicher Zusammensetzung ist z. B. in EPDM- Material möglich. Es handelt sich dabei um einen gummiartigen Kunststoff auf der Basis Ethylen-Propylen-Dien. Das Vollmate­ rial kann dabei eine Shore-Härte von ca. 70 haben, während die Härte des entsprechenden Zellmaterials im Dichtungsbe­ reich wesentlich geringer ist. Damit ist es möglich, eine Dichtung zu schaffen, die in ihren Befestigungsbereichen so viel Halt und Steifigkeit hat, daß sie leicht und sicher angebracht werden kann, aber im Dichtungsbereich bei hohem Rückstellvermögen soviel Nachgiebigkeit hat, daß sie auch größere Toleranzen überbrücken kann. Ferner erleichtert diese Ausbildung die Montage am Objekt, weil sich der Dichtungsbe­ reich besonders gut um die Ecken legt und auch nicht verletzt zu werden braucht, so daß die Dichtung gewährleistet ist, obwohl Gehrungs-und/oder Entlastungsschnitte gemacht wurden. Dieses bevorzugte Material kann als Glas- Außen- oder Innen­ dichtung verwendet werden, jedoch auch als Flügelrahmendich­ tung.

Es wird also ein Dichtungssystem geschaffen, das es ermög­ licht, alle am Fenster vorkommenden Dichtungen, insbesondere bei kombinierten Aluminium-Holzfenstern, aus Rollenmaterial direkt am Fenster herzustellen und zu Verlegen. Die Eckaus­ bildung kann durch entsprechende Gehrungs- und Entlastungs­ schnitte vorgenommen werden, und zwar mit einem Werkzeug, das in den Ecken des Rahmens positioniert wird damit für einen paßgenauen Schnitt sorgt. Es wird ferner eine Dichtung geschaffen, die aus einem Zweikomponenten-Material besteht das insbesondere im Bereich der Befestigung- und Basisstege aus Vollmaterial und im Bereich der Dichtungsstege aus einem Zell- oder Schaummaterial mit geschlossener Oberfläche besteht. Dieses Dichtungsprofil ist aus dem gleichen Basis­ material integral hergestellt.

Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausfüh­ rungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführun­ gen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.

Zeichnung-Kurzbeschreibung

Die Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch einen Fenster­ rahmen mit dazu passenden Flügelrahmen und Verblen­ dung durch Aluminiumprofile,

Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt durch eine Blendrahmen­ dichtung,

Fig. 3 eine Querschnitts-Darstellung des Dichtungsprofils nach Fig. 2 etwa in Originalgröße und vor dem Einbau,

Fig. 4 einen Querschnitt durch eine Außen-Glasdichtung an einem Aluminium- verblendeten Fensterflügel,

Fig. 5 eine Vorrichtung zum Schneiden des Dichtungsprofils nach Fig. 2, 3,

Fig. 6 eine Vorrichtung zum Schneiden eines Dichtungs­ profils nach Fig. 4 und

Fig. 7 einen Querschnitt durch eine Innen-Glasdichtung im Profilquerschnitt.

Beschreibung von Ausführungsbeispielen

Fig. 1 zeigt ein kombiniertes Holz-Aluminiumfenster, bei dem sowohl der Holzfensterrahmen 11 als auch der Holz-Flügel­ rahmen 12 durch entsprechende Aluminiumprofile 13, 14 nach außen hin verkleidet ist. Der Außenrahmen 11 weist auf seiner Innenraumseite eine Stufe 15 auf, gegen die eine Flügel­ dichtung 16 mit einem hohlen Dichtungssteg 17 abdichtet. Ein mit einem widerhakenartig ausgebildeten Haltesteg versehener Befestigungssteg 18 greift in eine Nut 19 im Flügelrahmen 12 ein, die von einem Abdecksteg 20 verschlossen wird.

Der Fensterspalt 21 zwischen Außenrahmen 11 und Flügelrahmen 12 wird nach außen hin durch eine Blendrahmendichtung 22 ver­ schlossen, die am Außenrahmen 12 festgelegt ist. Diese insbesondere aus Fig. 2 und Fig. 3 zu erkennende Blendrahmen­ dichtung 22 hat einen auf der Leibungskante 23 des Außen­ rahmens entlang laufenden Basissteg 24, der an seiner dem Außenrahmen 11 zugewandten Seite in großem Abstand von­ einander, also nahezu an seinen Enden, zwei Befestigungsstege 25, 26 aufweist.

Der Befestigungssteg 25 greift in eine Nut 27 im Außenrahmen 11 ein und ist dort mittels eines widerhakenartigen Halte­ stegs 28 festgelegt. In Fig. 2 sind zwar die angrenzenden Teile der Rahmen dargestellt, die Dichtung jedoch weitgehend im unverformten Zustand. Der Einbauzustand ist aus Fig. 1 zu sehen.

Der Befestigungssteg 26 legt sich mit seiner verrippten Innenfläche 30 auf die Außenfläche des Holz- Außenrahmens 11. Infolge der aus Fig. 3 zu erkennenden Krümmung des Basis­ stegs 24 im nicht eingebauten Zustand klemmt sich die Blend­ rahmendichtung 22 auf den Rahmen 11 fest. Dazu trägt auch eine Ausnehmung 31 an der Unterseite des Basisstegs bei, die für eine bevorzugte Auflage in dem an die Befestigungsstege 25, 26 grenzenden Bereich des Basisstegs sorgt.

An beiden Enden des Basisstegs befinden sich Abdeckstege 32, 33, von denen einer die Nut 27 überdeckt und der zur Außen­ seite hin gerichtete über einen Profilsteg 34 des Aluminium- Blendrahmens 13 greift.

Der Blendrahmen 13 hat ein dreiteiliges Kastenprofils, bei dem die beiden oberen Kästen zur Rahmenseite hin offen sind, während der untere Kasten unten offen ist. Im Profil sind zwischen den einzelnen Kästen Entwässerungsöffnungen (nicht dargestellt) vorgesehen.

Die Blendrahmendichtung 22 enthält ferner, von der inneren Oberseite des Basisstegs 24 ausgehend, einen Dichtungssteg 35, der sich nach Art einer Lippendichtung an die Außenseite 36 des Holz- Flügelrahmens anlegt und Wasser über den Basis­ steg hinweg in den oberen Profil-Innenraum 37 des Alu-Blend­ rahmens ableitet.

Fig. 5 zeigt ein Werkzeug 40, das zur Anbringung der Blend­ rahmendichtung 22 am Rahmen 11 vorgesehen ist. Dieses Werk­ zeug hat einen Grundkörper 54, der an seiner Unterseite Anlageflächen 41 angeformt hat. Mit diesen ist er an der Leibungskante 23 des Rahmens 11 in der Ecke 55 dieses Rahmens zu positionieren, wobei die Anlageflächen 41 von dem Grund­ körper 54 nach unten vorstehen, so daß die Unterseite 56 des Grundkörpers auf der Außenfläche 29 des Rahmens aufliegt.

Der Grundkörper 54 enthält an seiner Oberseite eine Nut 27a, die der Nut 27 im Rahmen 11 in soweit entspricht, als darin der Befestigungssteg 25 der Blendrahmendichtung 22 aufgenom­ men jedoch auch leicht wieder entfernt werden kann. Auch eine der Fläche 29 entsprechende Fläche 29a ist vorgesehen, um die Blendrahmendichtung entsprechend ihren späteren Einbauver­ hältnissen auf dem Grundkörper 54 positionieren zu können.

Dabei liegt der Dichtungssteg 35 an einer Fläche 57 an, die ihn in seiner Einbaulage sicher abstützt. In dieser Fläche ist ein V-förmiger Ausschnitt 58 vorgesehen, der eine Gegen­ schnittfläche (Amboß) bildet. Im Grundkörper ist ferner ein senkrecht zur Längserstreckung der Blendrahmendichtung ausgeführter Spalt 59, ebenfalls als Gegenschnittfläche vorgesehen.

Am Grundkörper 54 ist auf Säulenführungen 60 ein Schieber 43 angebracht, der manuell, ggf. gegen einer Federkraft, an den Grundkörper heran und von diesem weg verschiebbar ist. In dem Schieber sind Messer vorgesehen, und zwar ein senkrecht zur Blendrahmendichtungsführung 61 und den in den Schlitz 59 passendes Messer 46 und zwei V-förmig zueinander angestellte Messer 47, die in den Ausschnitt 58 passen und eine V-förmige Messerkombination 44 bilden. Diese an ihren Vorderkanten mit Schneiden 62 versehenen Messer schneiden also aus der Blend­ rahmendichtung, wenn der Schieber 43 betätigt wird, einen V-förmigen Ausschnitt 45 aus und durchtrennen die Befesti­ gungsstege 25, 26 mit einem geraden Entlastungsschnitt 63 (Schnittkante stichpunktiert in Fig. 2)
Zum Anbringen der Blendrahmendichtung 22 am Fensterrahmen wird wie folgt verfahren:

Der Fensterbauer kann in seiner Werkstatt oder auch auf dem Bau die Blendrahmendichtung anbringen, die ihm in Rollenform, also unzugeschnitten vorliegt. Dazu beginnt er beispielsweise in der Mitte der oberen horizontalen Rahmenseite mit einem gerade abgeschnittenem Ende der Dichtung und bringt diese so, wie in Fig. 2 dargestellt, an, indem er den Befestigungssteg 25 in die Nut 27 hineindrückt und den Basissteg 24 an der in Fig. 3 ersichtlichen gekrümmten Grundform etwas hochbiegt, so daß der Befestigungssteg 26 mit seiner verzahnten Innenfläche 30 über die Außenkante des Rahmens 29 greift. Die Blend­ rahmendichtung ist dadurch schon klemmend auf dem Rahmen befestigt.

Bevor er die erste Ecke erreicht, setzt er das Werkzeug 40 mit den Anlageflächen 41 in die innere Rahmenecke. In das so genau positionierte Werkzeug wird nun in ähnlicher Weise wie am Rahmen 11 die dazu um 90° verdrehte Blendrahmendichtung eingelegt. Der Niederhalter 42 greift auf die Dichtung und hält sie an einer durch die Länge des Niederhalters be­ stimmten Stelle noch am Rahmen fest, so daß die Blendrahmen­ dichtung eine vorgegebene Kurve bis in das Werkzeug be­ schreibt. Damit wird die Schnittstelle genau auf die Ecke positioniert. Danach wird der Schieber 43 des Werkzeugs betätigt und die V-förmige Messerkombination 44 nimmt an dem Dichtungssteg 35 einen Gehrungsschnitt 45 vor, scheidet also eine V-förmige Ausnehmung heraus. Dabei kann durchaus auch die Oberseite des Basissteges 24 mit angeritzt werden, was den Knickvorgang erleichtert. Gleichzeitig schneidet das Messer 46 die beiden Befestigungsstege 25, 26 im wesentlichen bis zum Basissteg hin durch (strichpunktierte Linien in Fig. 2).

Nach Entnehmen des Werkzeugs kann nun die Blendrahmendichtung bis zur Ecke aufgebracht und dort mit geringstem Biegerradius um 90° geknickt werden, um dann in die anschließende Rahmen­ seite eingeführt zu werden. Wenn dies bei allen vier Ecken geschehen ist, wird schließlich die Dichtung so abgeschnit­ ten, daß sie mit der anfänglichen Stoßkante zusammenpaßt. Die entstehenden Ecken haben nach außen hin lediglich die Trennlinie im Gehrungsbereich. Diese Kanten können nun mit einem in der Außenluft sehr schnell abbindenden Kleber ("Sekundenkleber") verklebt werden. Der Gehrungsschnitt ist von seinem Winkel her so ausgeführt, daß die Gehrungskanten mit gutem Kontaktdruck aneinander anliegen und genau zu­ einander passen.

Sofern die Blendrahmendichtung aus einem thermoschweißbaren Material besteht, kann mit einer Thermo-Handschweißzange diese Ecke verschweißt werden. Ein Vorteil dabei ist, daß sie von beiden Seiten gut zugänglich ist. In diesem Falle könnte eventuell für die Verschweißung benötigtes Überschußmaterial durch einen entsprechend kleineren Winkel zwischen den beiden Messern 47 und eine damit entstehende Überlappung im Geh­ rungsbereich zur Verfügung gestellt werden.

Nachdem die Dichtung in der Fig. 2 dargestellten Form auf dem Außenrahmen 11 angebracht ist, wird schließlich der Alu­ minium-Blendrahmen 13 montiert. Dazu sind, wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, Haltebolzen 48 in das Holz des Außenrahmens eingeschraubt, die in entsprechende Öffnungen 49, beispiels­ weise einen Längsschlitz des Aluminium-Blendrahmens, ein­ greifen und durch Drehung des Kopfes 50 des Haltebolzens 48 befestigt werden. Infolge der inneren Schrägflächen des Kopfes 50 zieht sich dabei der Blendrahmen an den Holzrahmen heran und drückt mit dem L-förmig vorspringenden Profilsteg 34 gegen die Außenseite 51 des Befestigungsstegs 26, der mit einer Hohlkammer 52 versehen ist. Aus Fig. 1 ist ferner zu erkennen, daß dabei diese Außenseite 51 unter Zusammen­ drückung der Hohlkammer 52 eingedrückt wird, wobei der Befe­ stigungssteg 26 nunmehr formschlüssig festgelegt ist. Ferner neigt sich dadurch der äußere Teil des Basisstegs und insbe­ sondere der leicht schräg von der Fensteröffnung weg verlaufende Abdecksteg 32 weiter nach unten und legt sich ggf. auf den Profilsteg 34, so daß eine Tropfnase für das Wasser geschaffen wird. Dieses kann aus der Hohlkammer 37 durch darin vorgesehene Öffnungen abfließen.

Es ist zu erkennen, daß dadurch eine sehr einfache Montage möglich ist. Es ist nicht nur möglich, für die Blendrahmen­ dichtung Rollenmaterial zu verwenden, sondern auch die Anbringung und das dichte Verschließen des Dichtungsrahmens ist besonders einfach. Es ist ferner möglich, die Dichtung anzubringen, bevor der Blendrahmen 13 angebracht ist. Infolge seines über die Blendrahmendichtung in Richtung auf die Fensteröffnung hochragenden Abschnitts 53 würde der Blend­ rahmen 13 die Anbringung der Blendrahmendichtung in dem ent­ stehenden Spalt erschweren.

Die Blendrahmendichtung kann ganz aus Voll- bzw. Massiv­ material eines gummiartigen flexiblen Materials bestehen beispielsweise aus EPDM-Gummi mit einer Shore-Härte von 70 oder einem thermoplastischen Kunststoff.

Auch der Flügelrahmen 12 ist mit einem Alu-Blendrahmen 14 versehen, der mit Haltebolzen 48 daran angebracht wird und gleichzeitig die Glasscheibe 64, im dargestellten Falle eine Thermo-Scheibenkombination aus zwei Scheiben mit einem isolierendem Hohlraum dazwischen, von außen hält. Dazu besteht der Aluminium-Blendrahmen anschließend an seine C-förmige Befestigungskammer 66, an der die Öffnung 49 vor­ gesehen ist, einen Steg 65, der aufwärts und schräg auf die Glasscheibe 64 zu verläuft und dann in einen zur Glasscheibe 64 parallelen, zum Rahmen hin abgebogenen Glashaltesteg 67 übergeht (Fig. 1).

Fig. 1 und insbesondere Fig. 4 zeigen die Ausbildung einer Außen-Glasdichtung 68. Sie weist einen Basissteg 69 auf, an dessen oberes Ende nach Art eines schrägen T-Balkens ein Abdecksteg 70 anschließt, dessen glasscheibenseitiges Ende in einer Dichtlippe 71 ausläuft, während der andere T-Schenkel 72 sich auf den Blendrahmensteg 65 dichtend auflegt und diesen abdeckt. Am in Fig. 4 unteren, d. h. rahmenseiteigen Ende des Basisstegs schließt sich ein im Querschnitt haken­ förmiger Befestigungssteg 73 an. Durch die Schrägstellung des Schenkels 72 und die Hakenform des Befestigungssteges bildet sich insgesamt eine hinterschnittene bzw. schwalbenschwanz­ förmige Ausbildung, die den Glasdichtungs-Haltesteg 67 umgreift und die Glasdichtung an dem entsprechend geformten Aluminium-Flügelblendrahmen 13 sicher festlegt.

Die bis dahin beschriebene Profilabschnitte 69, 70, 73 bestehen aus Vollmaterial, während der nun beschriebene, sich an den Basissteg glasscheibenseitig anschließende Dichtungs­ abschnitt 74 aus dem gleichen Grundmaterial, jedoch mit einer Zellstruktur besteht. Das Material wird dabei bei der Profil­ herstellung in diesem Bereich mit einer Aufschäumung mit außerordentlich kleinen, geschlossenen Zellen und einer glatten, ebenfalls geschlossenen Außenhaut hergestellt. Es ist daher wesentlich weicher als das Massivmaterial, das eine Härte von ca. 70 Shore haben kann, und erlaubt damit trotz seiner relativ großen Dichtfläche, die in drei längs ver­ laufende Rippen 75 aufgeteilt sein kann, eine wesentlich größere Zusammendrückung. Dadurch können Maßdifferenzen besser ausgeglichen werden. Während bei Massivgummi trotz Rippenform normalerweise nur eine geringe Zusammendrückung sinnvoll möglich ist, sind es durch die Zellausführung des Dichtabschnittes bei der Erfindung rund 25 bis 30%. Auch diese Dichtung kann von der Rolle verarbeitet werden. Dazu wird wie folgt vorgegangen:
Es wird eine Vorrichtung zum paßgenauen Schneiden der Glasdichtung verwendet, wie sie in Fig. 6 dargestellt ist. Sie besteht aus einer Zange 40a von der in Fig. 6 nur die Arbeitsbacken dargestellt sind, die um die Achse 76 gegen­ einander verschwenkbar sind. Der untere Backen 54a trägt eine Gegenschnitt- und Auflageplatte 61a, an deren Unterseite eine winkelförmige, nach unten vorstehende Auflage 41a vorgesehen ist.

Der obere Backen 43a trägt an seiner der Gegenschnittplatte 61a zugewandten Seite 2 parallel zueinander angeordnete Messer 46 und zwei unter einem Winkel V-förmig zueinander angeordnete Messer 47a. Die Schneiden 62 der Messer sind auf die Gegenschnittplatte 61a gerichtet.

Die Zange wird, wie aus Fig. 6 zu erkennen ist, in einer Fensterecke mit den winkelförmigen Anlageflächen 41a an dem Flügel-Blendrahmen 14 positioniert, so daß die Gegenschnitt­ platte 61a zwischen dem Blendrahmen und der Dichtung 68 zu liegen kommt. Beim Schließen der Zange 40a werden ein V-förmiger Gehrungsschnitt 45 und zwei Entlastungsschnitte 63 erzeugt. Diese reichen, wie in Fig. 4 mit strichpunktierten Linien 45, 63 angedeutet, über die gesamte Höhe des Abdeck­ steges 70 und des Befestigungssteges 73 und auch etwas in den Basissteg 69 hinein, wobei auch ein Teil des Dichtungs­ abschnittes 74 durchtrennt wird. Obwohl hier die Dichtung um eine quer zur Erstreckung des Basisstegs verlaufende Achse zu biegen ist, wird dies dadurch ohne seitliches Abbrechen oder zu große Krümmungsradien möglich. Von den Dichtungsrip­ pen 75 bleibt zu mindest eine, vorzugsweise aber zwei un­ durchtrennt, so daß sie, vor allem auch wegen der relativ weichen Ausbildung des Zellmaterials, eine umlaufende Abdich­ tung sicherstellen. Ein Verkleben oder Verschweißen der Dichtung im Bereich des Gehrungsschnittes ist daher nicht nötig.

Im montierten Zustand (Fig. 1) ist also eine Doppelabdichtung durch den sich an die Scheibe anlegenden nach außen abge­ schrägte und damit das Wasser ableitenden Abdecksteg 70 im Zusammenwirken mit dem von der Dichtlippe gegen grobe Ein­ flüsse abgedeckten Dichtungssteg 74 gebildet.

Die Dichtung wird am Aluminium-Blendrahmen 14 fertig mon­ tiert und dieser wird dann auf gleiche Weise, wie bezüglich des Blendrahmens 13 beschrieben, befestigt, wodurch sich die Außen-Glasdichtung 68 an die Scheibe anlegt. Die Montage ist also auch hier wesentlich vereinfacht.

Auch die Innen-Glasdichtung 77 ist aus einem Kompositmaterial der beschriebenen Form hergestellt. Wie aus Fig. 7 zu erken­ nen ist, ist dort nahezu die gesamte Dichtung, die über­ wiegend aus dem Dichtungsabschnitt 74a besteht, aus dem Zellmaterial hergestellt und nur der Befestigungssteg 73a, der eine Doppel-Widerhakenform hat, besteht aus Vollmaterial. Dieser Befestigungssteg greift in eine Nut 27b am Flügel­ rahmen 12 ein und hält die Dichtung so fest, daß die mit der Rückseite 78 ihres Befestigungsabschnittes an der Glasscheibe 64 zugewandten Fläche 79 des Flügelrahmens anliegt, während an der Glasseite vier Rippen 75 vorgesehen sind, die sich an die Glasfläche andrücken, und sie abdichten. Die der Fenster­ mitte zugekehrte Seite der Dichtung ist, ebenso wie die entsprechende Flügelrahmenfläche, abgeschrägt, um Kondenswas­ ser ablaufen zu lassen.

Auch diese Dichtung mit sogenanntem Kronenprofil ist somit durch den unsymmetrisch am in Fig. 7 unteren Teil vorgesehenen Befestigungssteg aus Vollmaterial gut am Flügelrahmen festge­ legt, im übrigen aber sehr verformbar, um Toleranzen aus­ gleichen zu können und einen ausreichenden und über die ganze Fläche gleichmäßigen Druck ausüben zu können. Diese Dichtung ist dadurch so flexibel, daß sie auch ohne Ein­ schnitte um die Ecken herum gelegt werden kann, insbesondere, weil der Bereich des Vollmaterials, das sich auf den Befesti­ gungssteg und eine kleine Ausbuchtung 80 in den Dicht­ abschnittsbereich hinein beschränkt, keine große Ausdehnung quer zur Biegeachse hat. Die beschriebene Dichtung hat den Vorteil, daß sie im Dichtbereich sehr weich und anschmiegsam ist, und auch bei nicht glatten Oberflächen gute Dichtwirkung erreicht. Sie hat ein hohes Rückstellvermögen und kann sich somit allen Gegebenheiten anpassen. Der bevorzugte Werkstoff EPDM ist unempfindlich gegenüber Sauerstoff und Ozon und weitgehend beständig gegen Versprödung oder Risse sowie unempfindlich gegen Lösungsmittel.

Claims (19)

1. Verfahren zum Anbringen einer Profildichtung mit Befe­ stigungsstegen (25, 26, 72, 73, 73a) sowie Abdeck- und Dichtstegen (32, 33, 35, 71, 74, 74a) an einem Fenster, insbesondere einem kombinierten Holz-/Metallfenster, bei dem die Dichtung (22, 68) längs einer geraden Rahmen­ seite mit Befestigungsstegen (25, 26, 72, 73, 73a) am Rahmen angebracht wird, mittels eines an dem Rahmen (11, 14) angesetzten und sich darin führenden Werkzeugs (40, 40a) mit Gehrungs- und/oder Entlastungsschnitten (45, 63) versehen wird und mit seinen Befestigungsstegen (25, 26, 72, 73, 73a) in Eingriff mit der folgenden Rahmen­ seite gedrückt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profildichtung im Bereich ihrer Gehrungsschnitte (45) im angebrachten Zustand verklebt oder verschweißt werden.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß Gehrungsschnitte (45) im Bereich der Abdeck-und Dichtungsstege (35, 70) sowie Entlastungsschnitte (63) im Bereich der Befestigungsstege (25, 26, 73) vor­ genommen werden.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Dichtstege bzw. -abschnitte (74) im Bereich der bei der Eckbiegung im wesentlichen ungedehnten bzw. ungestauchten neutralen Mittellinie der Profildichtung (68) angeordnet sind und diese unge­ schnitten bleiben.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anbringung der Profil­ dichtung (22, 68) am Rahmen unkonfektioniertes Rollen­ material verwendet wird.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (22) zwischen dem Holzrahmen (11) und einem diesem vorgesetzten Metall-Blendrahmen (13) angebracht wird.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Profildichtung (22) am Holzrahmen (11) mittels wenigstens eines Befestigungs­ steges (25, 26) festgelegt wird und danach der Metall- Blendrahmen (13) angebracht wird, wobei vorzugsweise ein Profilvorsprung (34) des Metall-Blendrahmens (13) einen Außen-Befestigungssteg (26) der Profildichtung (22) zusammendrückt, insbesondere unter einseitiger Ein­ drückung eines Außenbereiches (51) des Außen-Befesti­ gungssteges (26) und daraus resultierender dann Neigung einer den Profilvorsprung (34) abdeckenden Abdecklippe (32) auf den Blendrahmen (13).

8. Vorrichtung zum Anbringen einer Profildichtung an einem Fenster, mit einem Schneidwerkzeug (40, 40a), das V-förmig angeordnete Messer (44, 44a) für einen Gehrungs­ schnitt (45) und ein oder mehrere Messer (46) für einen Entlastungsschnitt (63) aufweist, die manuell gemeinsam betätigbar sind, und mit Anlageflächen (41, 41a) zum Positionieren des Werkzeugs im Bereich von Rahmenecken.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Niederhalter (42) vorgesehen ist, der der Dichtung dem Weg zur Schnittstelle wenigstens teilweise vorgibt.

10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich­ net, daß als Zange (40a) ausgebildet ist.

11. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich­ net, daß das Schneidwerkzeug (40) einen verschiebbaren Schlitten (43) aufweist, an dem die Messer (44, 46) angeordnet sind.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (44, 46) mit den ent­ sprechend geformten Ausnehmungen (58, 59) Zusammen­ wirken.

13. Profildichtung für Fenster, insbesondere kombinierte Holz-/Metallfenster, mit Befestigungs- und Dichtungs­ stegen, wobei die Befestigungsstege (18, 73, 73a) am Rahmen vorzugsweise in Ausnehmungen (19, 27b) darin angreifen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Zweikomponentenmaterial unterschiedlicher Materialbe­ schaffenheit in verschiedenen Profilquerschnitts­ bereichen steht, wobei im Bereich der Dichtungsstege (17, 74, 74a) das Material der Profildichtung (16, 68, 77) zumindest teilweise ein vorzugsweise an der Ober­ fläche geschlossenes Zellmaterial ist, während im Bereich der Befestigungsstege (18, 73, 73a) Vollmaterial vorgesehen ist.

14. Profildichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Zell- und Vollmaterial aus dem gleichen Basis­ werkstoff gemeinsam integral hergestellt sind.

15. Profildichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sie aus EPDM-Gummi besteht.

16. Profildichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine Außen-Glasdichtung (68) einen im wesentlichen parallel zur Glasscheibe (64) verlaufenden Basissteg (69) aus Vollmaterial aufweist, an den sich in Richtung Glasscheibe (64) an diese angedrückter Zellmaterial- Dichtbereich (74), ggf. mit mehreren Rippen (75), anschließt, daß am fensterseitigen Ende des Basissteges ein in Form eines schrägen T-Balkens ausgebildeter Abdecksteg (70) anschließt, dessen glasseitiger Schenkel in einer Dichtlippe (71) endet, während der andere Schenkel (72) auf einem Flügelblend­ rahmen-Profil (14) aufliegt, und daß am rahmenseitigen Ende des Basisstegs (69) ein im ggf. im Querschnitt hakenförmiger Vollmaterial-Befestigungssteg (73) ange­ formt ist, der um einen glasseitigen Profilschenkel (67) des Flügel-Blendrahmenprofils (14) herumgreift.

17. Profildichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine Außen- Glasdichtung (68) im Einbauzustand an den Rahmenecken im Bereich des Abdecksteges (70) Gehrungsschnitte (45) und im Bereich des Befestigungssteges (73) Entlastungsschnitte (63) aufweist.

18. Profildichtung, insbesondere zur Ausführung des Verfah­ rens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sie einen einen Holzrahmen (11) an seiner äußeren Leibungsfläche (23) abdeckenden Basissteg (24) mit einer über einen Teil eines Metall- Blendrahmens (13) hinüberragenden, Wasser in eine innere Kammer (37) des Metall-Blendrahmens (13) ableitende Abdecklippe (32) und einer an dem Flügelrahmen (12) angreifenden Dicht­ lippe (35) aufweist, mit einem Befestigungssteg (25) in eine Nut (27) des Holzrahmens (11) eingreift und mit einen Außen- Befestigungssteg (26) zwischen der Außen­ seite (29) des Holzrahmens und der Innenseite des Metall-Blendrahmens (13) eingreift.

19. Profildichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Außen-Befestigungssteg (26) ggf. durch Hohlkam­ merausbildung (52), derart verformbar ist, daß er von einem Profilvorsprung (34) des Metall-Blendrahmens (13) zur formschlüssigen Festlegung der Profildichtung (22) zusammendrückbar ist.