DE4324593C1 - Handschreibgerät mit abnehmbarer Kappe - Google Patents
Handschreibgerät mit abnehmbarer KappeInfo
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- B43K23/12—Protecting means, e.g. caps for pens
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Description
Die Erfindung betrifft ein Handschreibgerät mit einer
abnehmbaren Kappe zum Abdecken der Schreibspitze, wobei die
Kappe eine Innenkappe enthält, die einen an eine Dichtflä
che des Schreibgeräteschafts andrückbaren Dichtsitz und
eine federnde Rasteinrichtung aufweist, die mit einer Erhe
bung und/oder einer Vertiefung des Schafts eine lösbare
Rast- und Schnappverbindung bildet.
Ein Handschreibgerät der angegebenen Art ist aus der DE-GM
73 14 439 bekannt. Das bekannte Handschreibgerät hat dem
Vorteil, daß die Innenkappe sowohl die Abdichtung der
Schreibspitze als auch das Halten der Kappe bewirkt. An der
Kappe selbst sind weder Dicht- noch Befestigungsmittel
erforderlich, wodurch sich die Herstellung vereinfacht. Die
Anforderung an die Maßhaltigkeit des Innendurchmessers der
Kappe sind geringer und die mit den Dicht- und Rastmitteln
versehene Innenkappe ist als Kunststoff-Formteil kostengün
stig herstellbar. Die bekannte Kappenausbildung hat jedoch
den Nachteil, daß zum Aufstecken und Lösen der Kappe auf
den Schreibgeräteschaft verhältnismäßig große Kräfte erfor
derlich sind, wenn eine sichere Befestigung der Kappe auf
dem Schreibgeräteschaft gewährleistet sein soll.
Aus der US-PS 3 252 446 ist ein Markierstift mit einer
Kappe bekannt, die eine keglige Bohrung hat, mit der sie
auf dem kegligen Schaft oder Hals des Markierstifts reib
schlüssig gehalten werden kann. Zum Lösen der Kappe weist
der Schaft sich radial erstreckende, zur Längsachse
geneigte Anschlagflächen auf, an denen die entsprechend
geformte Stirnkante der Kappe in der Schließstellung der
Kappe anlegbar ist. Durch Drehung der Kappe gegenüber dem
Schaft wird die Kappe mit Hilfe der Anschlagflächen axial
bewegt und die reibschlüssige Verbindung mit dem Schaft
gelöst. Bei dieser Kappe ist keine Innenkappe vorgesehen.
Weiterhin ist aus der DE-AS 12 89 456 eine Kappe bekannt,
in der eine Innenkappe axial verschiebbar und frei drehbar
angeordnet ist. Die Innenkappe ist am Einsteckende mit
einer Einschnürung versehen, die sich beim Einstecken des
vorderen Endes eines Füllhalters aufweitet und mit dem
Schaft des Füllhalters einen federnden Dichtsitz bildet.
Der Durchmesser der drehbaren Lagerung der Innenkappe
gleicht hierbei annähernd dem Durchmesser des durch die
Einschnürung gebildeten Dichtsitzes. Die drehbare Lagerung
kann daher nicht das Lösen der Kappe erleichtern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Hand
schreibgerät der eingangs genannten Art ein leichtgängiges
und gut handhabbares Lösen und Aufstecken der Kappe zu
ermöglichen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an dem
Schreibgeräteschaft sich radial erstreckende Anschlagflä
chen vorgesehen sind, an die an der Kappe ausgebildete
Gegenanschlagflächen in der eingerasteten Schließstellung
der Kappe anlegbar sind, daß Abschnitte der Anschlagflächen
und/oder der Gegenanschlagflächen gegenüber einer zur
Längsachse der Kappe senkrechten Ebene derart geneigt sind,
daß durch eine Drehung der Kappe gegenüber dem Schaft die
Kappe axial bewegt und die Rast- und Schnappverbindung
gelöst wird und daß die Innenkappe in der Kappe derart
drehbar gelagert ist, daß der Drehwiderstand der drehbaren
Lagerung der Innenkappe kleiner ist als der Drehwiderstand
von Dichtsitz und Rasteinrichtung.
Bei dem erfindungsgemäßen Handschreibgerät läßt sich die
Kappe durch eine leichte Drehbewegung um einen vergleichs
weise kleinen Drehwinkel auf komfortable Weise lösen. Durch
die drehbare Lagerung der Innenkappe wird der Drehwider
stand erheblich reduziert, da der durch den Dichteingriff
und die Rast- und Schnappverbindung an der Innenkappe her
vorgerufene Drehwiderstand nicht auf die Kappe übertragen
wird. Lediglich die Reibung an der Lagerung der Innenkappe
und die der Drehbewegung entgegengerichteten Kräfte an den
Anschlag- und Gegenanschlagflächen sind beim Drehen der
Kappe zu überwinden. Die Lagerreibung und diese Kräfte las
sen sich jedoch durch geeignete konstruktive Maßnahmen und
ohne Verminderung der axialen Haltekräfte der Rast- und
Schnappverbindung klein halten. Auch beim Aufstecken der
Kappe auf den Schreibgeräteschaft wird durch die erfin
dungsgemäße Verringerung des Drehwiderstands an der Kappe
die Positionierung der Kappe in Bezug auf die Anschlag- und
Gegenanschlagflächen erleichtert. Da der Drehwiderstand an
der Innenkappe den Drehwiderstand der Außenkappe nicht mehr
unmittelbar beeinflussen kann, kann die Rast- und Schnapp
verbindung so groß bemessen werden, wie es der Innendurch
messer der Kappe zuläßt. Weiterhin hat sich als vorteilhaft
erwiesen, daß durch den Wegfall einer Drehbewegung zwischen
Innenkappe und Schreibgeräteschaft die Lebensdauer des
Dichtsitzes und der Rast- und Schnappverbindung verbessert
werden konnte.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß der Reibradius der drehbaren Lagerung der Innen
kappe kleiner ist als der Durchmesser des Dichtsitzes und
der Rasteinrichtung. Hierdurch läßt sich mit einfachen Mit
teln der Drehwiderstand reduzieren. Zusätzlich kann die
Lagerung reibungsvermindernde Mittel, beispielsweise Gleit
flächen aus reibungsarmem Werkstoff oder auch ein Wälzlager
aufweisen.
Die Gegenanschlagflächen können erfindungsgemäß durch die
Stirnflächen am offenen Ende der Kappe gebildet sein. Dies
begünstigt eine einfache Herstellung der Kappe und ermög
licht einer den Außendurchmesser des Schreibgeräteschafts
nur geringfügig überschreitenden Kappendurchmesser. Vor
teilhaft ist eine Ausgestaltung, bei der die Anschlagflä
chen des Schreibgeräteschafts und die Gegenanschlagflächen
der Kappe in radialer Richtung gesehen die Form einer
regelmäßigen Wellenlinie aus konkav und konvex gekrümmten
Bögen haben und einander deckungsgleich sind. Eine solche
Formgebung der Anschlag- und Gegenanschlagflächen vermeidet
scharfkantige Ecken und erleichtert beim Aufstecken der
Kappe auf das Schreibgerät das Erreichen der geeigneten
Winkelstellung, in der die Anschlag- und Gegenanschlagflä
chen gleichmäßig aneinander liegen. Die Anschlagflächen
können entweder am Schreibgeräteschaft oder an einem mit
dem Schreibgeräteschaft lösbar verbundenen Element ausge
bildet sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Die
Zeichnung zeigt einen Querschnitt der Schreibspitze eines
Handschreibgeräts mit aufgesteckter Kappe.
In der Zeichnung ist das Ende eines hohlen Schreibgeräte
schafts 1 dargestellt, der ein Schreibelement 2 mit einer
Schreibspitze 3 enthält. Die Schreibspitze 3 ist von einer
Kappe 4 mit einer Innenkappe 5 abgedeckt. Die Kappe 4
besteht aus einer Kappenhülse 6 und einem mit dieser fest
verbundenen Kappenboden 7, der einen in die Bohrung der
Kappenhülse 6 hineinragenden Lagerzapfen 8 hat. Der Lager
zapfen 8 greift in eine Lagerbohrung 9 der Innenkappe 5 ein
und weist in seiner Mantelfläche eine Ringnut 10 auf, in
die ein in der Lagerbohrung 9 ausgebildeter Ringbund 11 der
Innenkappe 5 eingreift. Der Ringbund 11 dient zur axialen
Fixierung der Innenkappe 5 in der Kappenhülse 4, wobei eine
der Schreibspitze 3 zugekehrte Seitenfläche 12 mit einer
Seitenwand der Ringnut 10 zur Bildung eines Axialgleitla
gers zusammenwirkt. Ein zweites Axialgleitlager wird durch
die dem Kappenboden zugekehrte und an einem Bund 13 der
Kappenhülse 6 anliegende Stirnfläche 14 der Innenkappe 5
gebildet.
Das Aufsteckende der Innenkappe 5 ist mit einer in die Boh
rung 15 eingestochenen Ringnut 16 versehen, in die ein die
Mantelfläche des Schreibgeräteschafts 1 ringförmig umgeben
der Wulst 17 eingreift. Der Wulst 17 bildet mit der Ringnut
16 eine Rast- und Schnappverbindung, die durch axiale Zug-
bzw. Druckkräfte gelöst bzw. eingerastet werden kann.
Gleichzeitig bildet der Wulst 17 zusammen mit der äußeren Sei
tenwand der Ringnut 16 einen Dichtsitz 18, durch den der
Innenraum der Innenkappe 5 gegenüber dem Schreibgeräte
schaft 1 abgedichtet wird.
An den Schreibgeräteschaft 1 ist durch eine in seiner Man
telfläche ausgebildeten, radialen Stufe eine Anschlagfläche
19 gebildet, die den Schreibgeräteschaft 1 ringförmig umgibt und aus
einzelnen, abwechselnd konvex und konkav gekrümmten Flä
chenabschnitten derart zusammengesetzt ist, daß eine end
lose Wellenlinie gebildet wird. Die Stirnfläche am offenen
Ende der Kappenhülse 6 bildet eine Gegenanschlagfläche 20,
die der Anschlagfläche 19 kongruent ist und in der darge
stellten Aufsteckposition der Kappe 4 gleichmäßig an der
Anschlagfläche 19 anliegt.
Zum Abnehmen wird die Kappe 4 gegenüber dem Schaft 1
gedreht, wobei die Form der Anschlagflächen 19 und der
Gegenanschlagflächen 20 eine derartige axiale Verschiebung
der Kappe 4 bewirkt, daß sich der Kappenboden 7 von der
Schreibspitze 3 entfernt. Durch diese axiale Verschiebung
wird die Innenkappe 5 mit ihrem den Dichtsitz 18 bildenden
Rand über den Wulst 17 hinweggezogen und dadurch die Rast-
und Schnappverbindung gelöst. Bei diesem Vorgang wird die
Drehbewegung der Kappe 4 nicht auf die Innenkappe 5 über
tragen, da die Lagerung der Innenkappe 5 an dem Lagerzapfen
8 des Kappenbodens 7 aufgrund ihres gegenüber dem Dichtsitz
18 geringeren Durchmessers und aufgrund der geeigneten Aus
bildung der Gleitflächen ein wesentlich geringeres Reibmo
ment aufweist, als es durch den Reibeingriff zwischen dem
Wulst 17 und der Bohrung 15 der Innenkappe 5 hervorgerufen
wird. Auf diese Weise kann das zum Lösen der Kappe 4 erfor
derliche Drehmoment klein gehalten werden. Auch beim Auf
stecken der Kappe 4 auf den Schreibgeräteschaft 1 ist die
reibungsvermindernde Lagerung der Innenkappe 5 am Lagerzap
fen 8 wirksam, wobei sich hierbei die Innenkappe 5 mit
ihrer Stirnfläche 14 an dem Bund 13 abstützt, wenn die
Kappe gedreht werden muß, um die Anschlagflächen
19 und Gegenanschlagflächen 20 in ihre Eingriffspositionen
zu bringen, in denen sie vollständig aneinander liegen.
Claims (6)
1. Handschreibgerät mit einer abnehmbaren Kappe zum Abdec
ken der Schreibspitze, wobei die Kappe eine Innenkappe
enthält, die einen an eine Dichtfläche des Schreibgerä
teschafts andrückbaren Dichtsitz und eine federnde
Rasteinrichtung aufweist, die mit einer Erhebung
und/oder einer Vertiefung des Schreibgeräteschafts eine lösbare
Rast- und Schnappverbindung bildet, dadurch gekenn
zeichnet, daß an dem Schreibgeräteschaft (1) sich
radial erstreckende Anschlagflächen (19) vorgesehen
sind, an die an der Kappe ausgebildete
Gegenanschlagflächen (20) in der eingerasteten
Schließstellung der Kappe (4) anlegbar sind, daß
Abschnitte der Anschlagflächen (19) und/oder der
Gegenanschlagflächen (20) gegenüber einer zur
Längsachse der Kappe (4) senkrechten Ebene derart
geneigt sind, daß durch eine Drehung der Kappe (4)
gegenüber dem Schreibgeräteschaft (1) die Kappe (4) axial bewegt und
die Rast- und Schnappverbindung gelöst wird und daß
die Innenkappe (5) in der Kappe (4) derart drehbar
gelagert ist, daß der Drehwiderstand der drehbaren
Lagerung (8, 9) der Innenkappe (5) kleiner ist als der
Drehwiderstand von Dichtsitz (18) und Rasteinrichtung.
2. Handschreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Reibradius der drehbaren Lagerung (8, 9)
der Innenkappe (5) kleiner ist als der Durchmesser von
Dichtsitz (18) und Rasteinrichtung.
3. Handschreibgerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung (8, 9) rei
bungsvermindernde Mittel, beispielsweise Gleitflächen
(12, 14) aus reibungsarmem Werkstoff oder auch ein
Wälzlager aufweist.
4. Handschreibgerät nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenanschlagflä
chen (20) durch die Stirnfläche am offenen Ende der
Kappe (4) gebildet ist.
5. Handschreibgerät nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagflächen
(19) des Schreibgeräteschafts (1) und die Gegenan
schlagflächen (20) der Kappe (4) in radialer Richtung
gesehen die Form einer regelmäßigen Wellenlinie aus
konkav und konvex gekrümmten Bögen haben und einander
deckungsgleich sind.
6. Handschreibgerät nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagflächen
(19) an einem mit dem Schreibgeräteschaft lösbar ver
bundenen Element ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4324593A DE4324593C1 (de) | 1993-07-22 | 1993-07-22 | Handschreibgerät mit abnehmbarer Kappe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4324593A DE4324593C1 (de) | 1993-07-22 | 1993-07-22 | Handschreibgerät mit abnehmbarer Kappe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4324593C1 true DE4324593C1 (de) | 1994-08-18 |
Family
ID=6493430
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4324593A Revoked DE4324593C1 (de) | 1993-07-22 | 1993-07-22 | Handschreibgerät mit abnehmbarer Kappe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4324593C1 (de) |
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1993
- 1993-07-22 DE DE4324593A patent/DE4324593C1/de not_active Revoked
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |