DE4324382A1 - Abstapeleinrichtung für Bahnabschnitte eines Flachmaterials, insbesondere Furnier - Google Patents
Abstapeleinrichtung für Bahnabschnitte eines Flachmaterials, insbesondere FurnierInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abstapeleinrichtung für
Bahnabschnitte eines Flachmaterials, wie Furnier, Papier und
dergleichen, mit einem die Bahnabschnitte in einer Förderebene
transportierenden, aus zueinander parallelen Fördersträngen
bestehenden Förderer und zumindest einem quer zum Förderweg
des Förderers und versetzt zur Förderebene liegenden Stapel
fach, wobei zwischen dem Förderer und dem Stapelfach ein als
um eine zur Förderebene parallele Achse umlaufendes Element
ausgebildeter Umlenkgreifer angeordnet ist, der umfangsseitig
Wenigstens eine Fangaufnahme mit einer außen liegenden, einem
zugeführten Bahnabschnitt zugewandten Öffnung hat, die jeweils
einen mit dem Förderer zugeführten Bahnabschnitt im Bereich
seiner in Förderrichtung ankommenden Vorderkante faßt und in
einem rückwendenden Bogen dem Stapelfach zuführt.
Eine Abstapeleinrichtung der vorbezeichneten Gattung ist
nach der DE-OS 41 37 855 bekannt.
Die bekannte Abstapeleinrichtung hat einen in den Förder
weg des Förderers an einer bestimmten Stelle im Bereich eines
Umlenkgreifers vorstehenden Zuweiser, der wahlweise so betä
tigbar ist, daß entweder gefördertes Flachmaterial gegen den
Zuweiser läuft oder zurückgezogen ist, so daß Bahnmaterial an
dem dem Zuweiser zugeordneten Umlenkgreifer vorbeigefördert
wird. Ist der Zuweiser so betätigt, daß gefördertes Flachmate
rial gegen den Zuweiser läuft, wird dieses aus der Förderrich
tung abgelenkt und in die Öffnung der feststehenden Fangauf
nahme des Umlenkgreifers eingeführt.
Furnier ist ein gegen mechanische Beschädigungen äußerst
empfindliches Gut. Zwecks Leistungssteigerung bei der Furnier
herstellung wird eine relativ hohe Fördergeschwindigkeit des
Förderers der Abstapeleinrichtung angestrebt. Es hat sich
jedoch gezeigt, daß Furnierblätter, die mit hoher Geschwindig
keit gefördert und dann mit ihren empfindlichen Vorderkanten
gegen den Zuweiser stoßen, beschädigt werden. Eine Steigerung
der Fördergeschwindigkeit findet somit bei der Abstapelung
empfindlichen Flachmaterials, insbesondere Furnieren, mit der
bekannten Abstapeleinrichtung eine relativ niedrig liegende
Grenze, die nur überwunden werden kann, wenn hoher Ausschuß
bei der Abstapelung in Kauf genommen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte
Abstapeleinrichtung dahingehend zu verbessern, daß mit höheren
Fördergeschwindigkeiten gefahren werden kann, ohne eine
Steigerung des Ausschusses in Kauf nehmen zu müssen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede
Fangaufnahme ein am Umlenkgreifer klappbar angelenkter Flügel
hebel ist, der in abgeklappter Stellung zwischen sich und der
äußeren Begrenzung des Umlenkgreifers die Öffnung bildet und
dessen freies Flügelende dabei durch die Förderebene des
Förderers hindurch, in angeklappter Stellung jedoch unterhalb
der Förderebene steht und daß Antriebsmittel für die Ausfüh
rung der Klappbewegung jedes Flügelhebels vorgesehen sind.
Bei der erfindungsgemäßen Abstapeleinrichtung übernimmt
jede Fangaufnahme die Funktion eines Zuweiser, da ihre Ausbil
dung als ausklappbarer Flügelhebel eine solche Anordnung am
Umlenkgreifer erlaubt, bei der ein vom Förderer zugeführtes
Furnierblatt mit seiner Vorderkante direkt in die bei abge
klapptem Flügelhebel gebildete Öffnung einlaufen kann. Die
Öffnung befindet sich dabei zwischen dem unter der Förderebene
liegenden Umfangsrand des umlaufend beweglichen Umlenkgreifers
und dem über der Förderebene liegenden zugekehrten Rand des
Flügelhebels.
Das Einsetzen einer Umlaufbewegung des Umlenkgreifers kann
mit dem Einlauf eines zugeförderten Furnierblattes in die
Öffnung ohne weiteres so abgestimmt werden, daß ein Anschlagen
der Vorderkante an irgendein Teil des Umlenkgreifers vermieden
wird oder allenfalls ein weiches relativ stoßfreies Berühren
erfolgt. Zu Zuweiser und das ihm zuzuschreibende nachteilige
Anschlagen entfällt bei der erfindungsgemäßen Abstapeleinrich
tung.
Die Fördergeschwindigkeit des Förderers und damit die
Leistung der Abstapeleinrichtung kann bei der erfindungsgemä
ßen Abstapeleinrichtung in vorteilhafter Weise gesteigert
werden.
In angeklappter Stellung der Flügelhebel kann ein Furnier
blatt in der Förderebene an dem jeweiligen Umlenkgreifer
ungehindert vorbeilaufen, um z. B. einer zweiten nachfolgenden
Abstapelposition innerhalb des Förderweges des Förderers
zugeführt zu werden. Die Steuerung der Klappbewegungen der
Flügelhebel des Umlenkgreifers kann somit in vorteilhafter
Weise dazu eingesetzt werden, verschiedene Formate und Quali
täten von Flachmaterial, insbesondere Furnierabschnitten,
einer jeweils zugeordneten Abstapelung zuzufördern.
Des weiteren hat die betätigbare Abklappung der Flügelhebel
auch den Vorteil, daß erfaßte Furnierblätter durch Anklappen
der Flügelhebel klemmend gehalten werden, was insbesondere
während der Umlaufbewegung des Umlenkgreifers von Vorteil ist.
Eine relativ einfache jedoch effektiv wirkende Bauausfüh
rung ist dadurch ermöglicht, daß der Umlenkgreifer eine Welle
mit in regelmäßigem Abstand darauf sitzenden Scheibenkörpern
umfaßt, und daß die die Fangaufnahmen bildenden Flügelhebel an
den Scheibenkörpern angeordnet sind.
Die Welle läßt sich mit geeigneten Mitteln ohne weiteres
schrittweise gesteuert drehen, so daß die Fangaufnahmen
ebenfalls entsprechend umlaufend bewegt werden. Förderge
schwindigkeit des Förderers und Drehschritte der Welle lassen
sich problemlos durch entsprechend gesteuerte Antriebe aufein
ander so anpassen, daß ein optimales Abstapeln erfolgt.
Scheibenkörper lassen sich einfach auf der Welle montieren
und bestimmten mit ihren Durchmessern den Radius der Umlaufbe
wegung, die ein Fangelement zwischen dem Erfassen der Vorder
kante eines Furnierabschnitts und dessen Ablage im Stapelfach
zu beschreiben hat.
Durch die Anordnung von Scheibenkörpern auf einer sich
quer zum Förderweg des Förderers erstreckenden Welle wird nach
einer zweiten zweckmäßigen Weiterbildung ermöglicht, daß
Fangaufnahmen bildende Flügelhebel, die sich an zueinander
benachbarten Scheibenkörpern befinden, ein gemeinsames An
triebsmittel zugeordnet ist.
Die vom Antrieb des Umlenkgreifers aufgrund der schritt
weisen Bewegung zu überwindenden Massenträgheitskräfte sind
aufgrund des verminderten Bauaufwandes zur Durchführung der
Klappbewegungen der Fangelemente mit einem einzigen Antriebs
mittel vorteilhaft verringert.
Nach einer anderen Weiterbildung ist vorgesehen, daß jedes
Antriebsmittel eine Klappwelle umfaßt, an der die zugeordnete
Fangaufnahmen bildenden Flügelhebel befestigt sind sowie ein
die Klappwelle drehendes Treiborgan.
Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß das Treiborgan
wenigstens einen am Umlenkgreifer abgestützten Arbeitszylinder
umfaßt, dessen Kolbenstange an einem der zugeordneten Klapp
welle verbundenen Kurbelarm angreift. Das Treiborgan kann je
doch auch eine Mechanik mit entsprechenden, bei Drehung des
Umlenkgreifers abgefahrenen Steuerkurven sein.
Die Arbeitsgeschwindigkeit der erfindungsgemäßen Abstapel
einrichtung läßt sich noch einmal dadurch weiter steigern, daß
jedem Scheibenkörper zwei diametral sitzende Flügelhebel
zugeordnet sind.
Ein derart mit Fangaufnahmen ausgerüsteter Umlenkgreifer
kann bereits nach einer halben Umdrehung der Welle einen
weiteren Furnierabschnitt fassen und ablegen. Selbstverständ
lich würde sich durch weitere Unterteilungen der Drehschritte
und entsprechende Vervielfachung der Fangaufnahmen eine
weitere Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit erreichen
lassen, was zur Abstapelung besonders kleinformatiger Flachma
terial-Stücke durchaus zweckmäßig ist.
Eine vorteilhaft einfache Bauausführung sieht vor, daß
jedem Scheibenkörper zwei diametral sitzende Flügelhebel
zugeordnet sind.
Die Klappwellen können durch fluchtende Bohrungen in
sämtlichen Scheiben aller Scheibenkörper eines Umlenkgreifers
verlaufen. An den freien Enden der Klappwellen sind die
Kurbelarme anbringbar, die mit an dem Umlenkgreifer ange
brachten Treiborganen, z. B. Arbeitszylindern, verbunden sind.
Die Flügelhebel können mit Füßen ausgerüstet sein, die
sich durch Ausbildung zu einer Klemme auf die Klappwellen
setzen und festklemmen lassen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich
weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 bis Fig. 4 jeweils eine schematisierte Seiten
ansicht einer Abstapeleinrichtung mit auf
einanderfolgenden Situationen eines Abstapelvor
ganges,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Abstapeleinrichtung in
Richtung des Pfeils V in Fig. 4 gesehen,
Fig. 6 eine Draufsicht des Umlenkgreifers,
Fig. 7 eine Seitenansicht eines Scheibenkörpers im Schnitt
entlang der Linie VII-VII in Fig. 6 und
Fig. 8 eine Ansicht der Endseite des Umlenkgreifers in
einem Schnitt gesehen, der etwa in die Ebene ge
legt ist, die durch die Linie VIII-VIII in Fig. 6
angegeben ist.
In den Fig. 1 bis 4 ist eine mit 1 bezeichnete Abstapel
einrichtung schematisiert wiedergegeben. Die Abstapeleinrich
tung 1 umfaßt einen unten offenen Vakuumkasten 2, dessen
Unterseite teilweise durch parallel umlaufende Gurte 3 eines
als Bandförderer ausgebildeten Förderers 4 abgedeckt ist. Die
Gurte 3 sind nach dem Passieren der Unterseite des Vakuumka
stens 2 in Richtung des Pfeils 5 um Umlenk- und Spannrollen 6,
7, 8, 9, 10 und 11 geführt und zu einem Endlosumlauf festge
legt und angetrieben.
Ein Furnierabschnitt 12 wird unter der Wirkung eines
Vakuums im Vakuumkasten 2 von unten gegen die Gurte 3 gesaugt
und mit diesen mitgeführt, wobei hohe Arbeitsgeschwindigkeiten
von mehr als 120 m/sec erreicht werden.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausgangssituation bewegt
sich der Furnierabschnitt 12 in Richtung des Pfeils 5 auf
einen Umlenkgreifer 15 zu, der insgesamt unterhalb der Förder
ebene 14 des Förderers 4 liegt. Der Umlenkgreifer 15 ist in
der Seitenansicht im wesentlichen kreisförmig ausgebildet,
räumlich aber insgesamt walzenförmig bzw. aus mehreren hinter
einander liegenden Scheibenkörpern gebildet, wie nachfolgend
noch näher beschrieben ist.
Der kreisförmige Seitenriß des Umlenkgreifers wird funk
tionell durch spiralähnlich geformte, klappbar angelenkte
Flügelhebel 18, 19 geprägt, die in tangentialer Richtung hin
sich entgegen der Förderrichtung des Förderers 4 erstrecken
und bei einer Abklappbewegung eine Öffnung (Fig. 2) bilden, in
welche die Vorderkante 17 des Furnierabschnittes 12 hinein
gleiten kann.
Wenngleich der Umlenkgreifer 15 grundsätzlich antriebslos
ausgebildet sein könnte, so daß er sich durch die Auftreff
energie des herangeführten Furnierabschnittes 12 dreht, wird
er vorzugsweise im Sinne einer Schonung des Furnierabschnittes
und im Sinne einer schnellen und flüssigen Ablaufbewegung zu
einem passenden Synchronlauf mit dem Förderer angetrieben, bei
dem er die Vorderkante 17 des Furnierabschnittes 12 zunächst
aufnimmt und dann in einem Umlaufkreisbogen auslenkt. In
dieser Situation ist der Flügelhebel 19 noch aufgeklappt, wie
es etwa in Fig. 3 dargestellt ist, geht dabei aber bereits in
eine angeklappte Stellung über (Fig. 4). Der Flügelhebel 19
hält dabei den mit seiner Vorderkante 17 erfaßten Furnierab
schnitt 12 eingeklemmt. Im weiteren Verlauf der Umlenkbewegung
wird die schnelle Transportbewegung des zugeführten Furnierab
schnittes 12 in eine Kreisbewegung und eine Abroll- und
Wendebewegung unter gleichzeitiger Biegeverformung des Fur
nierabschnittes umgewandelt, so daß dem Furnierabschnitt ein
großer Teil kinetischen Energie entzogen. Im Zuge dieser
Umlenkbewegung gelangt die Vorderkante 17 des Furnierabschnit
tes 12 über ein Stapelfach 20 mit einem Anschlag 21 (Fig. 4),
an dem die Vorderkante 17 des Furnierabschnittes 12 anschlägt
und stehenbleibt, während der Umlenkgreifer 15 weiter umläuft
und der Flügelhebel 19 wieder abgeklappt wird. Der am Anschlag
zurückbleibende Furnierabschnitt 12 gelangt damit wieder aus
der Einklemmung zwischen Flügelhebel 19 und Umlenkgreifer 15.
Der Furnierabschnitt 12 legt sich kantenbündig mit seiner
Vorderkante 17 auf einem Stapel 22 in dem Stapelfach 20 ab,
wobei ein hinterer Teil des Furnierabschnittes 12 noch rollend
von dem Förderer 4 abläuft, während ein dazwischen liegender
Bereich sich bogenförmig abrollend auf den Stapel 22 legt. Bei
dieser besonderen Ablegebewegung wird keine flächige Luft
schicht eingeschlossen, sondern die Abrollbewegung bewirkt,
daß Luft zwischen dem Stapel und dem abzulegenden Furnierab
schnitt 12 herausgedrückt wird. Es entsteht ein präziser
kantenbündiger Stapel, der in der Höhe eines saubere, von Luft
einschlüssigen weitgehend freie Stapelung aufweist und dies
auch bei einer hohen Arbeitsgeschwindigkeit und dichter
Aufeinanderfolge von abzustapelnden Furnierabschnitten.
Es versteht sich, daß die Form des Umlenkgreifers 15 nicht
an die Scheiben- oder Walzenform gebunden ist, wie es hier
dargestellt ist, wenn auch diese konstruktive Ausführungsform
wegen ihrer Einfachheit besondere Vorteile bietet. Auch können
die Flügelhebel 18, 19 andere Form aufweisen oder durch
funktionell gleichwertige Teile ersetzt werden, die geeignet
sind, die Vorderkante 17 eines Furnierabschnitten 12 einzufan
gen und in eine Umlenkbewegung zu führen.
Der Anschlag 21 kann gabelförmig sein, um z. B. einen
walzenförmigen Umlenkgreifer an beiden Stirnseiten zu umfassen
und einen stirnseitig vorstehenden Bereich der Vorderkante 17
eines Furnierabschnittes 12 zurückzuhalten. Bei Umlenkgreifern
in Form mehrerer koaxial hintereinander angeordneter Scheiben
körper ist ein kammförmiger Anschlag 21 vorteilhaft, der
zwischen die Scheibenkörper greift und somit eine längs der
Vorderkante 17 verteilte Anschlagfunktion ausübt.
Insbesondere bei einem Betrieb der Abstapeleinrichtung mit
hoher Arbeitsgeschwindigkeit sind schnelle und präzise Steue
rungen und Antriebe für den Umlenkgreifer 15 und seine Flügel
hebel 18, 19 vorzusehen. Es versteht sich, daß eine Abstapel
einrichtung der vorbeschriebenen Gattung auch zur Ablage oder
Sortierung anderer Flachmaterial-Stücke Verwendung finden
kann, die sich ähnlich wie Furnier fördern und umlenken
lassen.
In Fig. 5 ist eine Ansicht der Stapeleinrichtung, in
Richtung des Pfeils V in Fig. 4 gesehen, dargestellt.
Der Furnierstapel 22 ruht auf einer Palette 23, die
wiederum auf einem nicht weiter dargestellten, hier lediglich
angedeuteten Hubtisch 24 ruht. Während einer Stapelbildung
kann der Hubtisch entsprechend der anwachsenden Stapelhöhe
abgesenkt werden. Die kammförmige Ausbildung des Anschlags 21
des Stapelfachs ist zu sehen.
Der Umlenkgreifer 15 umfaßt eine Welle 25, mit der neben
einander angeordnete Scheibenkörper 26 drehfest verbunden
sind. Jeder Scheibenkörper trägt Flügelhebel 18, 19, wobei
hier sichtbar ist, daß die Flügelhebel 18 sämtlicher Scheiben
körper 26 auf einer Klappwelle 27 sitzen, die parallel zur
Welle 25 verläuft.
Fig. 5 verdeutlicht desweiteren, daß die Anordnung und
Verteilung der Scheibenkörper 26 mit ihren Flügelhebeln 18, 19
auf der Welle 25 des Umlenkgreifers so getroffen ist, daß
zwischen zwei Scheibenkörpern jeweils ein Gurt 3 des Förderers
verläuft. In die zwischen den Gurten befindlichen Freiräume
kann ein ausgeklappter Flügelhebel 18 bzw. 19 in abgeklappter
Position vorstehen.
Die Bauweise des Umlenkgreifers wird durch Fig. 6 weiter
verdeutlicht, in der eine Draufsicht des Umlenkgreifers
dargestellt ist. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszah
len bezeichnet.
Jeder Scheibenkörper 26 besteht aus zwei nebeneinander
angeordneten Scheiben 28 und 29. Die Scheiben sind mit der
Welle 25 drehfest verbunden. Durch miteinander fluchtende
Bohrungen in den Scheiben 28 und 29, und damit auch in den
Scheibenkörpern 26, verlaufen Klappwellen 27 bzw. 27′, die in
an der Welle 25 endseitig befestigten Stirnplatten 29 und 30
gelagert sind. Auf den Klappwellen sitzen die Flügelhebel 18
bzw. 19 und können durch Drehung der Klappwellen so bewegt
werden, daß sie entweder in einen Spalt zwischen den die
Scheibenkörper 26 bildenden Scheiben 28 und 29 zurückgezogen
sind oder daraus vorstehen.
Zur Durchführung einer entsprechenden Drehbewegung ist
jeder Klappwelle ein Treiborgan zugeordnet, das einen Arbeits
zylinder 31 bzw. 32 umfaßt, der am Umlenkgreifer abgestützt
ist und dessen Kolbenstange 33 bzw. 34 an einem mit der
jeweils zugeordneten Klappwelle 27, 27′ verbundenen Kurbelarm
35, 36 angreift.
Fig. 7 zeigt eine Seitenansicht eines Scheibenkörpers 26
im Schnitt entlang der Linie VII-VII in Fig. 6. Gleiche
Bauteile sind mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet. Fig. 7
verdeutlicht die Form der Flügelhebel 18 bzw. 19 und deren
diametrale Anordnung. Jeder Flügelhebel greift mit einem Fuß
37 bzw. 38 der zu einer Klemme 39 ausgebildet ist, um die
jeweils zugeordnete Klappwelle 27 bzw. 27′. In der gezeigten
Position sind die Flügelhebel nahezu voll eingeklappt.
Fig. 8 zeigt eine Ansicht der Stirnseite des Umlenkgrei
fers in einer Schnittebene, die etwa der Linie VIII-VIII in
Fig. 6 entspricht. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugs
zahlen bezeichnet. Fig. 8 verdeutlicht die Ausbildung des
Treiborgans für die Klappbewegung des auf der Klappwelle 27
sitzenden Flügelhebels 18 sowie dessen den Arbeitszylinder 31
mit dem Kurbelarm 36 umfassenden Treiborgans. Die Flügelhebel
18, 19 bilden die Fangaufnahmen für eine Vorderkante 17 eines
vom Förderer 4 abzunehmenden Furnierabschnittes 12, das auf
dem Stapel 22 im Stapelfach 20 abgelegt wird.
Claims (7)
1. Abstapeleinrichtung für Bahnabschnitte eines Flachma
terials, wie Furnier, Papier und dergleichen, mit einem die
Bahnabschnitte in einer Förderebene transportierenden, aus
zueinander parallelen Fördersträngen bestehenden Förderer und
zumindest einem quer zum Förderweg des Förderers und versetzt
zur Förderebene liegenden Stapelfach, wobei zwischen dem För
derer und dem Stapelfach ein als um eine zur Förderebene pa
rallele Achse umlaufendes Element ausgebildeter Umlenkgreifer
angeordnet ist, der umfangsseitig wenigstens eine Fangaufnahme
mit einer außen liegenden, einem zugeführten Bahnabschnitt
zugewandten Öffnung hat, die jeweils einen mit dem Förderer
zugeführten Bahnabschnitt im Bereich seiner in Förderrichtung
ankommenden Vorderkante faßt und in einem rückwendenden Bogen
dem Stapelfach zuführt,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Fangaufnahme ein am Umlenkgreifer (15) klappbar an
gelenkter Flügelhebel (18, 19) ist, der in abgeklappter
Stellung zwischen sich und der äußeren Begrenzung des Umlenk
greifers (15) die Öffnung bildet und dessen freies Flügelende
dabei durch die Förderebene (14) des Förderers (4) hindurch,
in angeklappter Stellung jedoch unterhalb der Förderebene (14)
steht und daß Antriebsmittel für die Ausführung der Klappbewe
gung jedes Flügelhebels (18, 19) vorgesehen sind.
2. Abstapeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Umlenkgreifer (15) eine Welle (25) mit in
regelmäßigem Abstand darauf sitzenden Scheibenkörpern (26)
umfaßt, und daß die die Fangaufnahmen bildenden Flügelhebel
(18, 19) an den Scheibenkörpern (26) angeordnet sind.
3. Abstapeleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß Fangaufnahmen bildenden Flügelhebeln (18, 19),
die sich an zueinander benachbarten Scheibenkörpern (26)
befinden, ein gemeinsames Antriebsmittel zugeordnet ist.
4. Abstapeleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes Antriebsmittel eine Klappwelle (27, 27′)
umfaßt, an der die die zugeordneten Fangaufnahmen bildenden
Flügelhebel (18, 19) befestigt sind, sowie ein die Klappwelle
(27, 27′) drehendes Treiborgan.
5. Abstapeleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Treiborgan wenigstens einen am Umlenkgreifer
abgestützten Arbeitszylinder (31, 32) umfaßt, dessen Kolben
stange (33, 34) an einem mit der zugeordneten Klappwelle (27,
27′) verbundenen Kurbelarm (35, 36) angreift.
6. Abstapeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß jedem Scheibenkörper (26) zwei
diametral sitzende Flügelhebel (18, 19) zugeordnet sind.
7. Abstapeleinrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Scheibenkörper (26)
aus zwei parallel zueinander stehenden Scheiben (28, 29)
besteht, zwischen denen sich mit der Klappwelle (27, 27′)
verbundene Abschnitte (Füße 37, 38; Klemmen 39) der zugeordne
ten Flügelhebel (18, 19) befinden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934324382 DE4324382A1 (de) | 1993-07-21 | 1993-07-21 | Abstapeleinrichtung für Bahnabschnitte eines Flachmaterials, insbesondere Furnier |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934324382 DE4324382A1 (de) | 1993-07-21 | 1993-07-21 | Abstapeleinrichtung für Bahnabschnitte eines Flachmaterials, insbesondere Furnier |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4324382A1 true DE4324382A1 (de) | 1995-01-26 |
Family
ID=6493303
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934324382 Withdrawn DE4324382A1 (de) | 1993-07-21 | 1993-07-21 | Abstapeleinrichtung für Bahnabschnitte eines Flachmaterials, insbesondere Furnier |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4324382A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004069709A1 (en) * | 2003-02-03 | 2004-08-19 | Hewlett-Packard Development Company, L.P. | Print media flipping mechanism and method |
-
1993
- 1993-07-21 DE DE19934324382 patent/DE4324382A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004069709A1 (en) * | 2003-02-03 | 2004-08-19 | Hewlett-Packard Development Company, L.P. | Print media flipping mechanism and method |
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Date | Code | Title | Description |
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