DE4322389C2 - Ständerloses Walzgerüst - Google Patents
Ständerloses WalzgerüstInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B31/00—Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
- B21B31/02—Rolling stand frames or housings; Roll mountings ; Roll chocks
- B21B31/04—Rolling stand frames or housings; Roll mountings ; Roll chocks with tie rods in frameless stands, e.g. prestressed tie rods
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- B21B31/00—Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
- B21B31/08—Interchanging rolls, roll mountings, or stand frames, e.g. using C-hooks; Replacing roll chocks on roll shafts
- B21B31/10—Interchanging rolls, roll mountings, or stand frames, e.g. using C-hooks; Replacing roll chocks on roll shafts by horizontally displacing, i.e. horizontal roll changing
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- Presses And Accessory Devices Thereof (AREA)
- Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein ständerloses Walzgerüst gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die Konzeption ständerloser Walzgerüste ist üblicherweise dadurch gekennzeichnet, daß die
Einbaustücke mit den in ihnen gelagerten Walzen und Zugankern durch letztere verbunden
sind, die die Walzkräfte aufnehmen und gleichzeitig über Getriebe drehbar, durch in den
Einbaustücken befestigte Druckmuttern für eine Anstellung der oberen und unteren Walze
sorgen, wobei die Einbaustücke in Führungsständern seitlich geführt sind und sich vermittels
der Zuganker auf ihnen abstützen.
Indem die Führungsständer oben offene Ständer bilden, sind festigkeitsmäßige Nachteile zu
verzeichnen.
Mit der DE-OS 19 38 723 ist ein solches ständerloses Walzgerüst offenbart worden, wobei der
Walzensatz, bestehend aus Walzen, Einbaustücken, Zugankern und Druckmuttern, an den
Säulen des Führungsständers ruht, während das Anstellgetriebe in der unteren Traverse des
Führungsständers fest eingebaut ist. Des weiteren sind die Zuganker samt Druckmuttern in den
Einbaustücken angeordnet.
Diese nachteilige Anordnung führt dazu, daß bei erforderlichem Walzenwechsel die mit den
Einbaustücken verbundenen Zuganker stets mitgewechselt bzw. diese vollständig aus dem
untenliegenden Getriebe gelöst werden müssen, wobei insbesondere der Nachteil der Auflage
der Zuganker und die Kopplung der Zuganker zum Getriebe im wasser- und zunderbeeinträchtigten
Teil des Walzgerüstes zum Ausdruck kommt.
Mit der DE-AS 11 10 595 ist ebenfalls ein ständerloses Walzgerüst beschrieben worden, wobei
das Anstellgetriebe direkt auf dem oberen Einbaustück fest angeordnet ist und die Zuganker
durch die Einbaustücke hindurchgeführt sind.
Auch hier müssen unvorteilhaft die Einbaustücke samt Walzen gemeinsam mit dem Zugankerantrieb
und den Zugankern gewechselt werden.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die im Stand der
Technik beschriebenen Nachteile zu beseitigen, d. h. ein ständerloses Walzgerüst so
auszuführen, daß festigkeitsmäßige Nachteile wie bei einem oben offenen Ständer entfallen, die
Abstützung der Zuganker im wasser- und zunderfreien Teil des Führungsständers angeordnet
ist und bei erforderlichem Walzenwechsel nur die Walzen mit ihren Einbaustücken zu wechseln
sind, woraus dann Zeit- und Kostenersparnisse zu verzeichnen sind.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe in Verbindung mit den Merkmalen im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 dadurch gelöst, daß das Anstellgetriebe mit integrierten Zugankern samt
Walzen und Einbaustücken auf den Säulen des Führungsständers steht und kraftschlüssig
sowie lösbar mit dem Führungsständer verbunden
ist.
Eine weitere Abstützung im unteren zunder- und wasserintensiven Teil des
Führungsständers kann somit entfallen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist den Ansprüchen 2 bis 4 zu entnehmen.
Durch die Führung der im Anstellgetriebe hängenden Zuganker mit ihren Druckmuttern in von
den Einbaustücken getrennt angeordneten Traversen, können Anstellgetriebe, Zuganker mit
Druckmuttern sowie die Traversen beim Walzenwechsel im Walzgerüst verbleiben, so daß sich
der Wechsel von Bauteilen lediglich auf die eigentlichen Walzen mit ihren Einbaustücken
beschränkt. Des weiteren sind die Traversen mit Zugankern innerhalb des Führungsständers
angeordnet, wobei die seitliche Führung der Einbaustücke durch am Führungsständer fest
angeordnete, jedoch lösbare Verschleißplatten realisiert ist.
Zwischen den Einbaustücken und Traversen sind Kalotten vorgesehen, die die Übertragung der
Walzkräfte und die Einstellbarkeit der Einbaustücke unter dem Einfluß der Walzkräfte gewährleisten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden
näher beschrieben.
Die Figur zeigt die Erfindung am Beispiel eines im Querschnitt dargestellten Duo-
Horizontalwalzgerüstes.
Gemäß der Figur sind die Walzen 1 und 2 in unteren bzw. oberen Einbaustücken 3 und 4
gelagert, die ihrerseits zwischen unteren und oberen Traversen 5 und 6 eingesetzt sind. Die
Kalotten 7 auf den Schultern der Einbaustücke 3 und 4 bilden die bewegliche Verbindung
zwischen Traversen 5; 6 und Einbaustücken 3; 4.
Nicht näher dargestellte Walzenausbalancierungszylinder, die in bekannter Weise innerhalb der
Einbaustücke 3; 4 angeordnet sind, eliminieren die Lagerspiele zwischen den Kontaktflächen
der die Walzkräfte übertragenden Teile.
Die Traversen 5; 6 bilden mit den von ihnen geführten Zugankern 8 mit Druckmuttern 9 und
Kalotten 7 sowie mit dem über die Zuganker 8 verbundenen Anstellgetriebe 10 eine
Montagegruppe, die mittels Flansche des Anstellgetriebes 10 auf den Säulen des Führungsständers
11 ruht und kraftschlüssig sowie lösbar mit diesen verbunden ist.
Hierbei bilden die Säulen des Führungsständers 11 mit dem Getriebegehäuse des Anstellgetriebes
10 einen biegesteifen Rahmen. Zur seitlichen Führung der Einbaustücke 3; 4 sind am
Führungsständer 11 Verschleißplatten 12 fest, jedoch lösbar angeordnet. Durch die obere
Abstützung der beschriebenen Montagegruppe erübrigt sich eine weitere Abstützung im unteren
Teil des Führungsständers 11, der starkem Zunder- und Wassereintrag ausgesetzt ist.
Als kostengünstig erweist sich, daß dieser Bereich ohne bearbeitete Flächen ausgeführt werden
kann.
Die Anstellung der Walzen 1 und 2 erfolgt in bekannter Weise konzentrisch zur Walzlinie. Der
gegebenenfalls erforderliche Wechsel der verschlissenen Walzen 1; 2 samt ihrer Einbaustücke
3; 4 erfolgt in der Weise, daß mittels des Anstellgetriebes 10 die Zuganker 8 entspannt und
danach die Einbaustücke 3; 4 samt Walzen 1; 2 mittels z. B. Hydraulikzylinder seitlich
herausgedrückt werden. Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Claims (4)
1. Ständerloses Walzgerüst zum Walzen von Metall in Walzwerken, bestehend aus einem
Führungsständer, einem Anstellgetriebe, Zugankern und einem Satz Walzen mit
Einbaustücken, dadurch gekennzeichnet, daß das Anstellgetriebe (10) mit integrierten
Zugankern (8) samt Walzen (1; 2) und Einbaustücken (3; 4) auf den Säulen des
Führungsständers (11) ruht und kraftschlüssig sowie lösbar mit dem Führungsständer (11)
verbunden ist.
2. Ständerloses Walzgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuganker (8)
mit zugehörigen Druckmuttern (9) außerhalb der Einbaustücke (3; 4), jedoch innerhalb des
Führungsständers (11), angeordnet und in Traversen (5; 6) geführt sind.
3. Ständerloses Walzgerüst nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Kalotten (7)
sich einerseits auf den Schultern der Einbaustücke (3; 4) und andererseits auf den
Traversen (5; 6) abstützen.
4. Ständerloses Walzgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einbaustücke (3; 4) seitlich durch am Führungsständer (11) fest
angeordnete, jedoch lösbare Verschleißplatten (12) geführt sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SKET WALZWERKSTECHNIK GMBH, 39120 MAGDEBURG, DE |
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