DE432086C - Elektrische Temperaturfernanzeigevorrichtung, bei der ein Thermometer unter dem Einfluss einer Stromspule steht - Google Patents

Elektrische Temperaturfernanzeigevorrichtung, bei der ein Thermometer unter dem Einfluss einer Stromspule steht

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DE432086C
DE432086C DES67166D DES0067166D DE432086C DE 432086 C DE432086 C DE 432086C DE S67166 D DES67166 D DE S67166D DE S0067166 D DES0067166 D DE S0067166D DE 432086 C DE432086 C DE 432086C
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thermometer
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K5/00Measuring temperature based on the expansion or contraction of a material
    • G01K5/48Measuring temperature based on the expansion or contraction of a material the material being a solid
    • G01K5/56Measuring temperature based on the expansion or contraction of a material the material being a solid constrained so that expansion or contraction causes a deformation of the solid
    • G01K5/62Measuring temperature based on the expansion or contraction of a material the material being a solid constrained so that expansion or contraction causes a deformation of the solid the solid body being formed of compounded strips or plates, e.g. bimetallic strip

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Temperature Or Quantity Of Heat (AREA)

Description

  • Elektrische Temperaturfernanzeigevorrichtung, hei der ein Thermometer unter dem Einfluß einer Stromspule steht.
    Zum hiessen und Anzeigen von Tempera-
    turen können Apparate verwendet werden,
    die entweder die Temperatur mittelbar
    messen, indem die Berechnung der Tempe-
    raturerhöhung auf Grund der gemessenen
    Widerstandserhöhung der Wicklung erfolgt,
    oder Apparate, die die Temperatur mittel
    Thermometers oderThermoelements unmittel-
    bar messen.
    Die vorliegende Erfindung gehört zu der
    Gattung der die Temperatur unmittelbar
    messenden Instrumente, bei dem ein Ther-
    mometer unter dein Einfluß einer Stromspule
    steht, und ist im wesentlichen dadurch ge--
    kennzeich#:et; daß ein Thermostat einen ein
    Thermometer mittels eines Heizwiderstandes
    beeinflussenden Stromkreis -bei Temperatur-
    erhöhung beherrscht. Der Thermostat wird
    zweckmäßig so eingerichtet, daß er je nach
    der Temperatur die Stromstärke verändert,
    was vorteilhaft dadurch geschehen kann, daß
    bei Erhöhung der Temperatur mehr oder
    weniger Widerstände des Stromkreises aus-
    geschaltet «-erden. Mit diesem Temperatur-
    fernanzeiger kann zweckmäßig eire Ein-
    richtung verbunden «-erden, die mittels eines
    Stromkreises die Ouelle der Wärmeanlage
    und damit auch die den Thermostaten beein-
    flussende Wärme regelt, beispielsweise bei
    einer bestimmten Temperaturerhöhung die
    (Quelle ganz abschneidet.
    Auf den Zeichnungen ist beispielsweise die
    Anwendung des elektrischen Temperaturfern-
    anzeigers bei Verbrennungsmaschinen veran-
    schaulicht, indessen kann der Fernanzeiger
    auch bei anderen Wärmeanlagen oder Vor-
    richtungen verwandt werden, bei denen die
    Erzeugung von Wärme eine Rolle spielt und
    überwacht oder geregelt werden soll.
    Abb. r zeigt beispielsweise die Anwendung
    der Erfindung bei der Verbrennungsmaschine
    eines Kraftwagens. Abb. 2 ist ein senkrechter
    Schnitt durch den Temperaturanzeiger in
    größerem Maßstabe. A bb. 3 ist eine Vorder-
    ansicht des Temperaturanzeigers, Abb. d. ein
    Schnitt nach Linie 4-4 der Abb. 2. Abb. 5
    zeigt eine Seitenansicht, zum Teil im Schnitt
    des thermostatischen Elementes oder des
    Thermostaten und seiner Befestigung am
    Rohr für die Abgase. Abb. 6 und 7 sind
    Schnitte nach den Linien 6-6 und 7-7 der
    Abb. 5. Abb. 8 stellt eine besondere Ansicht
    des aus dem Gehäuse genommenen Thermo-
    staten dar. Abb.9 zeigt schematisch die
    Schaltung des Temperaturanzeigers des
    Thermostaten und das Absperrventil für den
    Brennstoff bei einer von A11. 1 abweichenden
    1Taschine. Abb. io ist eine Längsansicht
    einer weiteren Ausführungsform des Thermo-
    -;taten. Abb. i i zeigt die Teile dieses Ther-
    niostaten in einer anderen Lage. Abb. 12 ist
    ein Querschnitt nach der Linie 12-i2 der
    Abb. io, und Abb. 13 zeigt schematisch die
    Schaltung der Teile.
    Die in Abb. i dargestellte ummantelte Ver-
    brennungsmaschine 1o ist in bekannter Weise
    durch ein Rohr i i mit dein Kühler 12 ver-
    bunden, in dem die durch die Verbrennung
    erhitzte Flüssigkeit, beispielsweise Wasser,
    von der heißesten Stelle, dem Dom 13, der
    Maschine abgeleitet wird. Bekanntlich ar-
    beitet die Maschine unvorteilhaft, wenn die
    Temperatur der Verbrennung einen gewissen
    Grad übersteigt; das macht sich auch in dem
    Wasser des Kühlmantels bemerkbar, derart,
    (laß die Temperatur des die Maschine ver-
    lassenden Kühlwassers ein Abbild der Ver-
    brennungstemperatur der Maschine und ihres
    Betriebes gibt und man aus dieser Kühl-
    wassertemperatur auf den Gang der Ver-
    brenming schließen kann. Übersteigt die
    Temperatur des die Maschine verlassenden
    Kühlwassers eine gewisse Grenze, so wird
    die Verbrennung unvorteilhaft. Daher kann
    der Thermostat, wie bei 19 angedeutet, an
    dem (las heiße Kühlwasser dem Kühler 12 zu-
    führendeRohr i i angeordnet werden, während
    der Temperaturanzeiger als Thermometer 1.4
    (Abb.2 und 3) in einem dein Fahrer sicht-
    baren Gehäuse 15 an der senkrechten Wand 1 6
    des Wagens angeordnet ist. Die Kugel 17
    des Thermometers (Abb. 2), das zweckmäßig
    ein Weingeistthermometer ist, wird von einer
    Widerstandsspule 18 umgeben, die gemäß
    dem Schaltungsbilde (Abb. 9) durch eine Lei-
    tung 2o mit dein einen Pol einer Stromquelle
    und durch eine Leitung 21 mit dein Schalter
    des Thermostaten 19 verbunden ist. Der
    Schalter regelt die Stärke des durch die
    Widerstandsspule 18 fließenden Stromes der-
    art, (laß aus dein Stande der Flüssigkeit im
    Rohr 1.4. des Thermometers auf die Tempera-
    tur des (las Rohr i i durchfließenden Kühl-
    wassers geschlossen werden kann.
    Ein .zweiter Teil der Erfindung, ni;inlich
    die therinostatische Kontrolle der Quelle der
    Temperaturschwankungen, in diesem Falle
    also der Schwankungen der Verbrennungs-
    temperatur derMaschine, ist gleichfalls in der
    Abb. 1 angedeutet. Vom Schalter des Ther-
    mostaten führt eine Leitung 22 nach der
    Funkenzündung der Maschine, beispielsweiss
    dem Magneten 23. Erreicht die Temperatur
    des Kühlwassers eine gefährliche Höhe, so
    s--hließt der Thermostat den Stromkreis des
    Magneten 23, was zur Folge hat, daß die
    Zündung aussetzt, bis die Temperatur des
    Kühlwassers infolge Aussetzung der Ver-
    i;rennungen soweit sinkt, (iaß wieder ein nor-
    maler Betrieb der Maschine eintreten kann.
    Der in den Abb. 5 bis 8 dargestellte Ther-
    mostat enthält einen spiralförmig gewundenen
    Kompensationsstreifen 24 aus zwei Metallen
    von verschiedenem Ausdehnungskoeffizienten,
    die so gewählt sind, daß der Streifen sich
    durch Erwärmung stärker biegt. Dieser
    Streifen 24 ist mit einer Schraube 25 ver-
    bunden, die in einer Platte 26 aus nichtlei-
    tendem Stoff mittels einer Mutter 27 befestigt
    ist. Das freie Ende 28 des Streifens 24 wird
    also je nach den Temperaturschwankungen an
    den Schalterkontakten 29, 30 und 31 vorbei-
    bewegt und schließlich den Kontakt 3:2 treffen,
    der den Stromkreis des Magneten 23 (Abb. i )
    schließt. Die näheren Einzelheiten des die
    Brennstoffzufuhr regelnden Magneten 65 in
    der Abb.9 werden später näher erläutert.
    Zwischen den Kontakten 29, 30 ist eine
    Widerstandsspule 33 und zwischen den Kon-
    takten3o,3i eine weitere Widerstandsspule34
    eingeschaltet. Die vo.i der Widerstands-
    spule 18 des Thermometers 14 kommende
    Leitung 21 ist mit einer Klemme 35 ver-
    bunden, die an Gien Schalterkontakt 31 an-
    geschlossen ist. Dieser ist mit dem freien
    Ende 28 des Streifens 24 bei dessen Ver-
    drehung infolge von Temperaturerhöhung zu-
    nächst mit dem Kontakt 29 über die beiden
    Widerstandsspulen 33 und 34 verbunden.
    Steigt die Temperatur des Kühlwassers
    weiter, so Hegt sich der Streifen 24 stärker,
    derart, daß das Ende 28 des Streifens den
    Schalterkontakt 3o berührt, so daß die
    Widerstandsspule 33 ausgeschaltet wird und
    ein st`rkerer Strom durch die Spule 18 des
    Thermometers fließt. Das Thermometer wird
    dann z. B. soweit erhitzt, daß die Flüssigkeit
    im Thermometerrohr 14 den durch »Normal«
    bezeichneten Stand erreicht. Steigt die Tem-
    peratur des Kühlwassers noch weiter, etwa
    der Überhitzung der Maschine entsprechend,
    so berührt das Ende 28 des Streifens 2.1. den
    Kontakt 31, so daß nun beide Widerstände
    33, 34- aus dem Stromkreis des Thermometers
    ausgeschaltet sind und die Flüssigkeit im
    Thermometerrohr 14 den durch »Gefahr« be-
    zeichneten Stand erreicht. Beachtet der
    Fahrer diese Warnung nicht und läuft die
    Maschine weiter, so veranlaßt schließlich die
    weiter steigendeTemperatur des Kühlwassers,
    daß das Ende 28 des Streifens 2,4 den Kon-
    takt 32 erreicht, so daß der Magnet 23
    (Abb. i) eingeschaltet und die Zündung der
    Maschine unterbrochen wird.
    Die Widerstandsspulen 33, 3.4 werden, wie
    in den Abb. 6, 8 angedeutet, zweckmäßig in
    flacher Form voneinander unabhängig auf
    Pappe gewunden und dann auf einen Stab 36
    aus nichtleitendem Stoff geschahen.
    Die Enden 3;, 38 der Drähte sowie der
    Verbindungsdraht 39 der beiden Spulen 33,3-1-
    sind an Nietköpfe der am Stab 36 befestigten
    Hülsen 40 angeschlossen, mit denen die Kon-
    taktplatten 29,30 und 31 verbunden sind und
    die durch die Grundplatte 26 aus nichtleiteri-
    Sem Stoff reichen. Die mit der Kontaktplatte
    31 verbundene Hülse .to nimmt außerhalb der
    Platte 26 die Klemme 35 für die Leitung 2i
    auf. Die Platte 26 ist in genügendem Ab--
    stande vom Rohr i i durch ein Metallgehäuse
    41 (A1-,b. 6) getrennt, dessen Seiten der Form
    ;Ies Rohres i i angepaßt sind und das durch
    ein Metalljoch 42 gehalten wird, dessen
    Schenkel .t3, 44 das Rohr i i umfassen. Die
    Enden der Schenkel sind mit mehrerer.
    Löchern 45 für einen Bolzen 46 versehen, um
    die Schenkel dem Durchmesser des Rohres i i
    leicht anzupassen. Die Lage des Jochs 42 zum
    Gehäuse.4i wird durch Ansätze d.7 gesichert.
    die durch Löcher der Schenkel d.3 und a.t
    reichen. Diese Einrichtung ermöglicht die
    Vereinigung der Grundplatte 26 tnit dem Ge-
    häuse .41 vor dessen Befestigung am Rohr i i.
    Nach der Befestigung der Teile am Rohr i r
    wird die Schraube 25 des Streifens 24 oder
    ein Kontaktansatz 48 der Schraube gegen das
    Rohr i t gedrückt, Wodurch die Erdverbin-
    dung des Streifens 2d. gemäß Abb. 9 gesichert
    ist. Der -Magnetkontakt 32 ist isoliert am
    Gehäuse .t1 befestigt, beispielsweise mittels
    eines Bolzens a.9 (Abb. 5), der durch eine
    Buchse und Unterlagscheihe aus nichtleiten-
    dem Stoff von dem Gehäuse 41 isoliert ist,
    und an der die nach dem Magneten 23 füh-
    rende Leitung 22 befestigt ist.
    Der Temperaturanzeiger (Abb. 2, 3 und .4)
    besteht aus einer Platte 50 mit einem rohr-
    förmigen Ansatz 51 an seinem unteren Ende,
    der durch ein in der Wand 16 vorgesehene
    Loch 52 reicht und mittels einer -Mutter 53
    befestigt wird. Ein kurzer Stift 5.4 der Platte
    5o tritt in ein Loch der Wand 16 und ver-
    hindert die Verdrehung der Platte 5o. Der
    rohrförmige Ansatz 5i wird von einem Pflock
    55 aus nichtleitendem Stoff, vorzugsweise
    Fiber o. dgl., ausgefüllt, der an einem Ende
    ausgespart ist, um die Widerstandsspule 18
    aufzunehmen. Außerdem besitzt der An-
    satz 51 .zwei besondere, nach dem anderen
    Ende des Pflocks reichende Löcher, um rollr-
    förmige Leiter 56 aufzunehmen, an denen die
    Enden der Spule 18 verlötet sind, und die
    gleichzeitig die Lage .der Spule 18 im Pflock
    55 sichern. Durch Stellschrauben 57 werden
    die Leitungsdrähte 2o und 21 mit den rohr-
    förmigen Leitern 56 verbunden, die gleici#_-
    zeitig die Lage der Leiter mit der Spule 18
    innerhalb des Pflocks 55 in Gemeinschaft mit
    einer Scheibe 58 sichern. Die Glasröhre 14
    des Thermometers wird oben durch eine
    Scheibe 59 ihrer Lage gesichert. Die Wider-
    standsspule i8 umgibt die zylindrische Kugel
    17 des Thermometers, und da sie außerdem
    ganz von nichtleitendem Stoff umgeben ist,
    so wird die in der Spule 18 auftretende
    Wärme auf die Flüssigneit des Thermometers
    vollständig übertragen.
    Vor der Glasröhre 14 des Thermometers
    ist eine mit mittlerem senkrechten Schlitz
    versehene Platte 6o angeordnet, die das
    Steigen der Flüssigkeit im Thermometer mit
    Rücksicht auf die Inschriften 61 zu beob-
    achten ermöglicht. Die Deckplatte 62 ist
    durch Schrauben 63 mit der Platte 5o ver-
    bunden.
    Bei der in Abb. 9 schematisch v eranschau-
    lichten Abänderung dient der Magnet 65
    dazu, die Brennstoffzufuhr zu unterbrechen,
    wenn die Temperatur des Wassers eine ge-
    fährliche Höhe überschreitet. Trifft in diesem
    Fall das Ende 28 des Streifens 24 den Kon-
    iakt 32, so wird die Spule 65 des Magneten
    in den Strcmkreis eingeschaltet. Das Ende 6C,
    des Eisenkerns des -Magneten 65 bildet einen
    Kanal 67, durch den der Brennstoff von oben
    eintritt. Das Zuleitungsrohr ist bei 68 ange-
    schlossen, während bei 69 eine Kammer 7o
    aus Messing befestigt wird, an die sich bei ; r
    das Ableitungsrohr anschließt. Eine Stahl-
    kugel 72 kann bei 73 am Kanal 67 ihren Sitz
    finden, wenn der Kern des Magneten 65 durch
    den Strom erregt Wird. Dann wird also der
    Zufluß des Brennstoffs nach dem Vergaser
    unterbrochen. Diese Einrichtung hat gegen-
    iiber der vorhin beschriebenen einen gewissen
    Vorteil, da bei einer -Maschine, deren Zylinder
    verrußt sind, die Verbrennung durch Aus-
    schalten der Zündung nicht sicher unter-
    brechen wird, die rotglühende Auskleidung
    der Zvlinder vielmehr auch bei ausgeschalte-
    tem Zünder eine Entzündung der Ladung her-
    beiführt. Wird aber die Brennstoffzufuhr
    unterbrochen, wie oben beischrieben, so tritt
    unter keinen Umständen eine Ladung ein.
    Die heschriehene Vorrichtung läßt sich
    leicht bei jedem Kraftwagen anbringen, da
    nur nötig ist, in der Wand 16 das Loch 52
    herzustellen, um das Thermometer 14 zu be-
    festigen. Der Einbau der Vorrichtung, die
    wenig Raum einnimmt und keine Änderung
    des vorhandenen Motors erfordert, kann
    daher leicht vorgenommen werden.
    Die in den Abb. io bis 13 veranschaulichte
    Ausführungsform des Thermostaten enthält
    zur Aufnahme des Schalters ein offenes Me-
    tallgehiiuse 75, das durch ein Gehäuse 76 aus
    :,ichtleiteridem Stoff geschlossen wird. In
    dem Metallgehäuse 75 ist ein U-förmiger
    Kompensationsstreifen 77 befestigt, der
    Schalterblätter 78, 79 und -8o aufnimmt.
    Diese Blätter werden von einer Metallplatte
    81 getragen, die mittels einer Schraube 82
    mit dem Gehäuse 75 und dem Streifen 77 ver-
    bunden ist. Die Blätter 78, 79 und 8o sind
    durch Zwischenlagen 83, 84 und 85 aus nicht-
    leitendem Stoff voneinander und von der
    Metallplatte 81 getrennt. Die Zwischenlage83
    reicht bis nahe an das Ende des Schalter-
    blattes 78, um eine Berührung dieses Blattes
    mit der Metallplatte 8i zu verhindern. Wie
    aus der Abb. 12 ersichtlich ist, werden diese
    Teile durch ein Niet 86 gehalten, das durch
    eine Hülse 87 aus nichtleitendem Stoff reicht
    und unter dessen Kopf eine Scheibe 88 aua
    nichtleitendem Stoff angeordnet ist, so daß
    alle Teile voneinander isoliert sind.
    Von den Schalterblättern 78, 79 und 8o
    gehen seitliche Ansätze 89, 9o und 91 aus, die
    die Blätter mit zwei Widerstandsspulen 93, 9.t
    verbinden, die um eine Platte 92 aus nicht-
    leitendem Stoff gewickelt sind, wie Abb. 12
    erkennen läßt. Diese Abbildung zeigt, daß
    das eine Ende der Spule 93 durch den An-
    satz 9i mit dem Schalterblatt 8o verbunden
    ist, während das andere Ende der Spule 93
    mit dem einen Ende der Spule 94 und durch
    den Ansatz 9o mit dem Schalterblatt 79 ver-
    bunden ist. Das andere Ende der Spule 94 ist
    durch den Ansatz 89 an das Schalterblatt 78
    angeschlossen, wie dies auch schematisch in
    der Abb. 13 angedeutet ist. Endlich geht vom
    Schalterblatt 78 noch eine Leitung 95 für den
    Anschluß der Leitung 2o durch das Gehäuse
    75 nach außen, während anderseits der Strei-
    fen 77 den Stromkreis zu schließen vermag.
    Im Ruhezustande nehmen alle Teile die aus
    der Abb. io ersichtliche Lage ein, derart, daß
    der Stromkreis unterbrochen ist. Die Flüssig-
    keit des Thermometers 14 zeigt dann auf
    »Kalt« (Abb. 3). Steigt die Temperatur, so
    ändert sich die Form des Streifens 77 nach
    und nach bis zu der in Abb. i i dargestellten
    Endlage. Zunächst trifft die Stellschraube
    des Streifens 77 das Schalterblatt 8o
    (Abb. i3), so daß der Stromkreis über die
    beiden Widerstandsspulen 93, 94 und Lei-
    tung 95, 20 geschlossen ist und die Flüssig-
    keit des Thermometers 14 etwa auf »Warm«
    zeigt. Steigt die Temperatur weiter, so ver-
    arilaßt der Streifen 77 eine Berührung zwi-
    schen den Kontaktblättern 8a, 79, so daß
    die Widerstandsspule 93 ausgeschaltet wird
    und die Flüssigkeit des Thermometers etwa
    auf »Normal« zeigt. Schließlich wird bei
    weiterer Steigerung der Temperatur auch
    eine Berührung der Kontaktblätter 79, 78 ein-
    treten, so daß nun auch die Widerstandsspule
    94 ausgeschaltet ist und der Strom unmittel-
    bar von Streifen ; 7 nach der Leitung 95, 20
    gelangen kann und die Flüssigkeit des Ther-
    mometers »Gefahr« anzeigt. Auf diese Weise
    wird- also ähnlich, wie vorhin beschrieben,
    nach und nach der Widerstand im Stromkreis
    ermindert, der Strom also verstärkt.
    Die beschriebene Vorrichtung kann natür-
    lich auch an anderen Teilen der Maschine an-
    gebracht «erden, deren Temperatur den Än-
    derungen der Temperatur im Innern der
    Maschine folgt. Bestehen diese Teile aus
    Metall, so kann das Gehäuse 75 unmittelbar
    um diesen Metallteil befestigt werden, der
    dann auch die Erdung übernimmt. Ist diese
    Erdung nicht ausführbar, so muß der Strei-
    fen 77 durch einen nicht dargestellten Draht,
    der von der Befestigungsschraube 82 oder
    einer anderen Stelle des Streifens 77 ausgeht,
    geerdet werden.
    Wie bereits in der Einleitung angedeutet,
    kann der beschriebene Temperaturfernanzei-
    ger unter geeigneter Abänderung der Ein-
    zelteile auch bei anderen Wärmeanlagen usw.
    benutzt werden. Die Anzahl der Schalter-
    kontakte 29, 30 und 31 (Abb. 5 bis 9) oder
    der Schalterblätter 78, 79 und 8o kann na-
    türlich verschieden sein, dementsprechend
    sind auch die Widerstände zu ändern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Temperaturfernanzeige- vorrichtung, bei der ein Thermometer unter dem Einfluß einer Stromspule steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke des in der Spule (i8) fließenden Stromes durch Änderung eines unter dem Einfluß eines Thermostaten (2d.) stehenden Widerstandes (33, 34) verursacht wird. 2. Elektrische Temperaturfernanzeige- vorrichtung nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß der aus einem Kom- pensationsstreifen bestehende Thermostat (24) derart an eine Verbrennungsmaschine (io) angebaut ist (z. B. an das Kühl- wasserrohr i i), daß er durch Zu- und Ab- schalten von Widerstand (33, 34.) in an sich bekannter Weise die Temperatur des Kühlwassers innerhalb bestimmter Gren- zen anzeigt und bei Überschreitung einer bestimmten Maliinaltemperatur die Zün- dung oder die Brennstoffzufuhr unter- bricht.
DES67166D 1924-09-25 1924-09-25 Elektrische Temperaturfernanzeigevorrichtung, bei der ein Thermometer unter dem Einfluss einer Stromspule steht Expired DE432086C (de)

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