DE432017C

DE432017C - Bleistiftschaerfer mit fuer die Holzumhuellung und die Mine getrennten Schaerfwerkzeugen

Info

Publication number: DE432017C
Application number: DEST38383D
Authority: DE
Original assignee: PAUL STERN DIPL ING
Current assignee: PAUL STERN DIPL ING
Priority date: 1924-09-10
Filing date: 1924-09-10
Publication date: 1926-07-29

Description

Bleistiftschärfer mit für die Holzumhüllung und die Mine getrennten Schärfwerkzeugen. Die Erfindung betrifft einen in der Hand zu haltenden Bleistiftschärfer, bei denn in bekannter Weise für das Entfernen der Holzumhüllung und für das Anspitzen der Mine besondere Werkzeuge verwendet werden. Auch ist es bekannt, das Schärfwerkzeug für die Mine in der Achsrichtung verschiebbar anzuordnen.
Auf diese Weise läßt sich aber noch nicht in ausreichendem Maße das Abbrechen der Mine verhüten, da das Werkzeug für das Schärfen der Mine seitlich weder verschiebbar noch schwenkbar ist, so daß unzulässige Beanspruchungen der Mine sehr leicht vorkommen.
Nach der Erfindung wird eine größere Sicherheit gegen Abbrechen der Mine dadurch herbeigeführt, daß das Schärfwerkzeug für die Mine allseitig frei beweglich angeordnet ist, d. h. daß es aus seiner Mittelstellung nach allen Seiten sowohl im Winkel zur Längsachse des Werkzeuges gekippt, als auch achsparallel verschoben werden kann und seine Beweglichkeit bei der Drehung um diese Längsachse nur insoweit gehemmt ist, als es zur Ausübung der Gegenkraft beim Arbeitsvorgang nötig ist.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt bei einem Bleistiftspitzer, bei dem die Bewegung der Schärfwerkzeuge durch eine Einrichtung nach Art eines Drillbohrers erfolgt. Der Gegenstand der Erfindung ist selbstverständlich auch anwendbar bei anderen Bleistiftschärfern, bei denen der Schärfvorgang nach anderen Grundsätzen -ausgeführt wird.
Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch den ganzen Schärfer, Abb. z einen Querschnitt durch die Messer für das Entfernen des Holzes, und Abb.3 zeigt die Befestigung des Schärfwerkzeuges für die Spitze von unten gesehen.
Der Bleistift i liegt in einer Führungshülse 2 und diese wiederum in einer weiteren Hülse 3, die auf ihrem Umfang steil ansteigende, gewindeartige Nuten q. trägt. über der Hülse 3 liegt ein hülsenförmiger Schieber 5, der mit Stiften 6 in die Nuten q. eingreift. Der Schieber 5 steht unter dem Einfluß einer Feder 7, die ihn .immer wieder in seine äußerste Endlage drückt. 8 sind die an der Hülse 3 befestigten Messer zum Entfernen des Holzes und 9 das Schärfwerkzeug für die Mine. Eine Abdeckplatte i o begrenzt den Hub des Schiebers 5 nach oben. Aus der Platte io sind einzelne Lappen 12 ausgestanzt und nach unten herumgebogen; sie dienen zum Halten und zur Führung des Schärfwerkzeuges für die Mine, das beispielsweise ein Schmirgelstein sein kann. Um jede unzulässige Beanspruchung der Mine zu verhüten, ist dieses Schärfwerkzeug aus seinem aus den Lappen 12 gebildeten Halter allseitig frei beweglich gelagert; es kann sich also nicht nur etwas seitlich verschieben, sondern auch um seine etwas gewölbte Auflagefläche drehen und sich dadurch jeder beliebigen Neigung der Spitze des Bleistiftes anpassen. Auf diese Weise werden unzulässige Beanspruchungen der Spitze in weitgehendem Maße ver=mieden.
Besonders zweckmäßig ist es, das Schärfwerkzeug für die Mine in Form eines Hohlkegels auszubilden, der oben eine kleine öffnung i i haben kann. Dabei ist mit größerer Sicherheit darauf zu rechnen, daß der Schmirgelstein bei Verschiebungen immer wieder an irgendeiner Stelle mit der Mine in Berührung kommt und das Anschärfen besorgt. An Stelle eines Schmirgelsteines für das Anschärfen der Mine kann man auch bei einem Körper aus anderem Material im Innern irgendeine Schmirgelmasse auftragen oder auf der Schärffläche Feilenhiehe anbringen. Es können auch besondere feilenartige Werkzeuge kegelförmig angeordnet sein, die auch nicht den ganzen Kegelmantel auszufüllen brauchen, sondern deren Arbeitsfläche unterbrochen sein kann.
Die Hülse 2, die zur Führung des Bleistiftes dient, kann herausnehmbar sein, um auch stärkere Stifte schärfen zu können.

Claims

PATrNT-ANSPRCCHE: i. Bleistiftschärfer mit für die Holzumhüllung und die Mine getrennten Schärfwerkzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß das aus einem Schmirgelstein o. dgl. bestehende Schärfwerkzeug '(9) für die Mine allseitig frei beweglich angeordnet ist. z. Bleistiftschärfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Freibeweglichkeit des Schärfwerkzeuges für die Mine gegen sein Auflager durch Wölbung der 'Anlagefläche erleichtert ist.