DE4319814C1 - Heizkörper-Thermostatventil - Google Patents
Heizkörper-ThermostatventilInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Heizkörper-Thermo
statventil, bei dem ein Stößel von einem Thermostatele
ment axial verstellbar ist und über einen in axialer
Verlängerung des Stößels angeordneten Stift ein Ver
schlußstück verstellt.
Ein solches Thermostatventil ist aus DE-PS 35 29 614
bekannt.
Die auf dem Markt befindlichen Heizkörper-Thermostat
ventile dieser Art bestehen aus einem Ventilgehäuse,
das einen durch eine Stopfbuchse nach außen ragenden
Stift zur Betätigung des Verschlußstücks des Ventils
aufweist, und einem Thermostataufsatz, der das Thermo
statelement und einen von ihm verstellbaren Stößel ent
hält und mittels eines Sockels auf dem Ventilgehäuse
befestigt wird, wobei der Kopf des Stößels mit dem
Stift zusammenwirkt. In den meisten Fällen besitzt das
Thermostatventil eine Sattdampffüllung (und arbeitet
daher in Abhängigkeit vom temperaturabhängigen Dampf
druck) oder eine Flüssigkeitsfüllung (und arbeitet da
her in Abhängigkeit von der temperaturabhängigen Wärme
ausdehnung).
Für die Regelfunktion ist es wichtig, wie groß die so
genannte "Verstärkung" ist, also die Verstellung des
Verschlußstücks des Thermostatventils pro °C Tempera
turänderung. Je höher die Verstärkung, umso größer die
Energieeinsparung und der empfundene Komfort. Die Ver
stärkung hängt in erster Linie vom verwendeten Füll
stoff, aber auch von Größe und Art der Kapsel, insbe
sondere eines Faltenbalges, ab. Die besten Verstärkun
gen der auf dem Markt befindlichen Thermostatventile
liegen bei Dampffüllung um etwa 0,38 mm/°C und bei
Flüssigkeitsfüllung um etwa 0,2 bis 0,25 mm/°C.
Aus DE-OS 23 55 914 ist es bereits bekannt, eine Hub
verstärkung vorzusehen. Zu diesem Zweck werden das
Thermostatelement mit seinem Stößel und das Ventilge
häuse mit seinem Stift mit Abstand nebeneinander ange
ordnet. Stößel und Stift sind über einen zweiarmigen
Hebel kraftschlüssig miteinander verbunden. Die Ver
stärkung ergibt sich, weil der Stößel an einem kürzeren
Hebelarm und der Stift an einem längeren Hebelarm an
liegt. Allerdings muß hierbei die übliche Bauform eines
Thermostatventils, bei dem der Thermostataufsatz unmit
telbar auf dem Ventilgehäuse aufsitzt, aufgegeben wer
den. Es ergibt sich eine komplizierte, für die Praxis
wenig geeignete Bauform.
Ferner ist es aus US-PS 4 995 487 bekannt, das Ver
schlußstück eines Ventils durch elektrische Ansteuerung
eines piezoelektrischen Elements zu verstellen. Zwi
schen Element und Verschlußstück befindet sich ein Hub
verstärker mit einer Elastomer-Füllung zwischen einem
größeren und einem kleineren Kolben. Ein solcher Hub
verstärker ist jedoch nachteilig. Insbesonder bedarf er
aufwendiger Maßnahmen zur Abdichtung der erforderlichen
Kolben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Heizkör
per-Thermostatventil der eingangs beschriebenen Art
anzugeben, das eine größere Verstärkung besitzt. Ins
besondere sollen Thermostatventile mit Flüssigkeitsfül
lung eine ähnliche Verstärkung erhalten, wie sie heute
schon bei dampfgefüllten Kapseln möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
Bei dieser Konstruktion wird die Axialbewegung des Stö
ßels ausgenutzt, um ein Verstärkerelement in einer ab
weichenden Richtung zu verlagern. Hieraus wird eine
Relativbewegung zwischen Stößel und Stift erzeugt, so
daß die Gesamtbewegung des Verschlußstücks größer ist
als diejenige des Stößels.
Die ersten und zweiten Rampen können gemäß Anspruch 2
unterschiedliche Neigung haben, um den Konstruktions
gegebenheiten, beispielsweise hinsichtlich des Platzbe
darfs oder der Selbsthemmung, Rechnung zu tragen.
Die Ausführungsform nach Anspruch 3 arbeitet mit zwei
Gewinden, wobei deren unterschiedliche Steigung für die
zusätzliche axiale Komponente sorgt, welche zur Vergrö
ßerung der Verstärkung führt. Wegen der Rotationsbewe
gung behalten alle Teile ihre konzentrische Ausrichtung
zur Achse von Stößel und Stift.
Empfehlenswert ist die Weiterbildung nach Anspruch 4,
weil die Teile platzsparend in einem Raum untergebracht
sind, der bei einem Thermostatventil noch zur Verfügung
steht oder ohne große Schwierigkeiten frei gemacht wer
den kann.
Die Merkmale des Anspruchs 5 zeigen eine sehr einfache
Führung des Zwischenstücks.
Gemäß der Ausführungsform nach Anspruch 6 kann der
Sockel des Thermostataufsatzes eine zusätzliche Aufgabe
übernehmen.
Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 7 wird die axiale
Zusatzbewegung durch die Querbewegung eines Schiebers
gewonnen, wobei dieser Schieber wiederum zwei Rampen
unterschiedlicher Neigung begrenzt.
Die Ausführungsform nach Anspruch 8 führt zu einem nur
wenige Bauteile aufweisenden Hubverstärker. Der An
schlag des Anspruchs 9 verhindert eine übermäßige Quer
belastung des Stößelkopfes. Der Stift kann gemäß An
spruch 10 direkt am Schieber angreifen und höchstens
durch Reibungsmitnahme in Querrichtung belastet werden.
Bei der Ausführungsform nach Anspruch 11 kann eine
Querbelastung des Stiftes vermieden werden, weil ein
axial geführtes Zwischenstück vorhanden ist.
Bei der Weiterbildung nach Anspruch 12 ist auch der
Kopf des Stößels weitgehend gegen Querbelastungen gesi
chert. Falls gewünscht, kann durch die beiden Anschläge
des Anspruchs 13 eine axiale Führung des Stößelkopfs
sichergestellt werden.
Gemäß Anspruch 14 kann auch bei Verwendung eines sol
chen Schiebers der Sockel des Thermostataufsatz es für
die Übernahme weiterer Aufgaben verwendet werden.
Empfehlenswert ist die Justierbarkeit gemäß Anspruch
15, um den Hubverstärker den jeweiligen konstruktiven
Verhältnissen anzupassen. Für die Justierbarkeit geben
die Ansprüche 16 und 17 entsprechende Vorschläge. Eine
Alternative besteht bei Verwendung eines Verstärkerele
ments mit zwei Gewinden in der Unterteilung des Ver
stärkerelements gemäß Anspruch 18.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungs
form eines erfindungsgemäßen Heizkörper-Thermo
statventils,
Fig. 2 einen Teilschnitt durch eine Abwandlung der
Fig. 1,
Fig. 3 einen Teilschnitt durch eine zweite Abwandlung
der Fig. 1,
Fig. 4 einen Teilschnitt durch eine dritte Abwandlung
der Fig. 1,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine alternative Bau
form eines erfindungsgemäßen Heizkörper-Thermo
statventils und
Fig. 6 einen Teilschnitt durch eine Abwandlung der
Fig. 5.
Das in Fig. 1 veranschaulichte Thermostatventil besitzt
ein Ventilgehäuse 1 mit einem Ventilsitz 2 und einem
Verschlußstück 3. Dieses ist an einer Ventilspindel 4
befestigt, die unter dem Einfluß einer Rückstellfeder 5
und in Kupplungseingriff mit einem Stift 6 steht. Die
ser ist durch eine Stopfbuchse 7 nach außen geführt,
die in einem das Ventilgehäuse oben verschließenden
Einsatz 8 angeordnet ist.
Ein Thermostataufsatz 9 besitzt einen Sockel 10, der
lösbar auf einem Kragen 11 des Ventilgehäuses 1 befe
stigt ist. Der Thermostataufsatz enthält ferner eine
mit Flüssigkeit gefüllte Kapsel K, die über Streben 12
und eine Stirnplatte 13 an Ort und Stelle gehalten
wird. Ihre axiale Lage ist mittels eines Drehgriffs 14,
der auf ein Gewinde 15 des Sockels 10 geschraubt ist,
veränderbar, um den Temperatur-Sollwert einzustellen.
Ein Stößel 16 ist von einem Faltenbalg 17 umgeben und
umschließt eine Sicherheitsfeder 18. Er wird bei Tempe
raturänderungen durch eine sich verlagernde Platte 19
axial verstellt und trägt unter Zwischenschaltung eines
Verbindungsstücks 20 einen Kopf 21. Das Verbindungs
stück weist Arme 22 auf, die die Streben 12 gabelartig
übergreifen und eine Drehung des Kopfes 21 verhindern.
Erfindungsgemäß ist ein Hubverstärker 23 vorgesehen.
Dieser weist ein Verstärkerelement 24 auf, das eine
steilere Rampe 25 und eine flachere Rampe 26 aufweist.
Die steilere Rampe wird durch ein nicht selbsthemmendes
erstes Gewinde 27 am Verstärkerelement 24 gebildet, das
mit einem entsprechenden Gegengewinde 28 am Sockel 10
zusammenwirkt. Die zweite Rampe 26 wird durch ein fla
cheres nicht selbsthemmendes zweites Gewinde 29 mit
entgegengesetztem Drehsinn am Verstärkerelement 24 ge
bildet, das mit einem entsprechenden Gegengewinde 30 an
einem Zwischenstück 31 zusammenwirkt. Das Zwischenstück
31 besitzt einen Zapfen 32 mit nicht-zylindrischem
Querschnitt, der in eine Führung 33 entsprechenden
Querschnitts im Kopf 21 des Stößels 16 eingreift. Da
der Kopf drehfest gehalten ist, ist auch das Zwischen
stück 31 gegen Verdrehung gesichert. An der Unterseite
des Zwischenstücks 31 befindet sich eine senkrecht zur
Stößelachse verlaufende Kupplungsfläche 34, an der der
Stift 6 anliegt. Von oben her wirkt die Stirnfläche 35
des Kopfes 21 auf die Stirnfläche 36 des ringförmigen
Verstärkerelements 24.
Hierbei ergibt sich die folgende Betriebsweise:
Wenn der Stößel 16 sich aufgrund einer Temperaturer niedrigung nach oben verlagert, folgt das Verstärker element 24 unter dem Einfluß der Rückstellfeder 5 und gleichzeitiger Drehung um einen Winkel, der durch die Neigung der Rampe 25 vorgegeben ist. Die Drehung des Verstärkerelements 24 erlaubt eine Axialverschiebung des Zwischenstücks 31, wobei diese Axialbewegung durch die Rampe 26 vorgegeben ist. Hierdurch ändert sich der Abstand zwischen der Stirnfläche 35 des Kopfes 21 und der Kupplungsfläche 34 des Zwischenstücks 31. Das Ver schlußstück 3 wird daher nicht nur um den Hub des Stö ßels 16, sondern um einen größeren Hub verstellt.
Wenn der Stößel 16 sich aufgrund einer Temperaturer niedrigung nach oben verlagert, folgt das Verstärker element 24 unter dem Einfluß der Rückstellfeder 5 und gleichzeitiger Drehung um einen Winkel, der durch die Neigung der Rampe 25 vorgegeben ist. Die Drehung des Verstärkerelements 24 erlaubt eine Axialverschiebung des Zwischenstücks 31, wobei diese Axialbewegung durch die Rampe 26 vorgegeben ist. Hierdurch ändert sich der Abstand zwischen der Stirnfläche 35 des Kopfes 21 und der Kupplungsfläche 34 des Zwischenstücks 31. Das Ver schlußstück 3 wird daher nicht nur um den Hub des Stö ßels 16, sondern um einen größeren Hub verstellt.
Wenn beispielsweise das Gewinde 27 eine Steigung von 2
mm/Umdrehung und das Gewinde 29 eine Steigung von
1 mm/Umdrehung hat, ergibt sich eine Hubvergrößerung um
50%, d. h. die Ventilspindel 4 bewegt sich um 3 mm,
wenn der Stift 6 um 2 mm verschoben wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 wird ein geändertes
Zwischenstück 31′ verwendet. Es trägt die Kupplungsflä
che 34′ an einem Vorsprung 37 aus abtragbarem Material.
Zur Anpassung an einen bestimmten Anwendungszweck kann
man durch Kürzen des Vorsprungs 37 die gewünschte Ju
stierung vornehmen. Die Justierung dient dazu, daß der
Abstand der Stirnplatte 13 zu der Kupplungsfläche 34
bei einer bestimmten Temperatur eine vorausbestimmte
Länge hat.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist ein nochmals
abgewandeltes Zwischenstück 31′′ vorgesehen. Dieses
trägt ein Schraubelement 38, an welchem die Kupplungs
fläche 34′′ ausgebildet ist. Auch mit diesem Schraubele
ment läßt sich eine Justierung vornehmen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist das Zwischen
stück 31 unverändert, aber das Verstärkerelement 24′
geändert. Es besteht nämlich aus einem äußeren Teil 39,
welches das Gewinde 27 trägt, und einem inneren Teil
40, welches das Gewinde 29 trägt. Die beiden Teile sind
durch eine Schnappverbindung 41 miteinander verbunden
und durch zusätzliche Stifte 42 gegen Drehung ge
sichert. Auf diese Weise wird der Zusammenbau erleich
tert und durch lagerichtige Einbringung des Zwischen
stücks 31 im inneren Teil 40 eine Justierung bewirkt.
Bei der Ausführung nach Fig. 5 stimmen die Teile weit
gehend mit denjenigen der Fig. 1 überein und erhalten
daher die gleichen Bezugszeichen. Lediglich die Teile
des Hubverstärkers sind geändert und erhalten bei ent
sprechender Funktion um 100 erhöhte Bezugszeichen.
Der Hubverstärker 123 weist ein Verstärkerelement 124
in der Form eines Schiebers auf. Zur Bildung einer er
sten Rampe 125 ist eine Schrägfläche 127 geringerer
Neigung vorgesehen, die mit einer entsprechenden
Schrägfläche 128 am Kopf 121 des Stößels 16 zusammen
wirkt. Zur Bildung einer zweiten Rampe 126 ist zweifach
eine steilere Schrägfläche 129, 129′ vorgesehen, die
mit entsprechenden Gegenschrägflächen 130, 130′ am
Sockel 10 zusammenwirkt. Die Kupplungsfläche 134 für
den Stift 6 verläuft in einer senkrecht zur Stößelachse
verlaufenden Ebene und ist an einer Scheibe 143 aus
reibungsarmem Material ausgebildet. Das Verbindungs
stück 120 besitzt auf der Seite der tiefsten Stelle der
Rampe 125 eine Verdickung 144, die mit einem gehäusefe
sten Anschlag 145, der ebenfalls am Sockel 10 ange
bracht ist, zusammenwirkt und eine Querbewegung des
Stößels 16 verhindert.
Dies führt zu folgender Betriebsweise:
Wenn die Temperatur absinkt und der Stößel sich nach oben bewegt, folgt der Stift 6 unter dem Einfluß der Rückstellfeder 5. Hierbei verschiebt sich das Verstär kerelement 124 nach rechts unter dem Einfluß der zwei ten Rampe 126. Der Abstand zwischen Stößel und Stift verkleinert sich. Die Bewegung des Verschlußstücks 3 ist größer als diejenige des Stößels 16.
Wenn die Temperatur absinkt und der Stößel sich nach oben bewegt, folgt der Stift 6 unter dem Einfluß der Rückstellfeder 5. Hierbei verschiebt sich das Verstär kerelement 124 nach rechts unter dem Einfluß der zwei ten Rampe 126. Der Abstand zwischen Stößel und Stift verkleinert sich. Die Bewegung des Verschlußstücks 3 ist größer als diejenige des Stößels 16.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 werden für geänder
te Teile mit ähnlicher Bedeutung um 200 erhöhte Bezugs
zeichen gegenüber Fig. 1 verwendet. Der Hubverstärker
223 weist als Verstärkerelement 224 wiederum einen
Schieber auf. An seiner Oberseite 236 greift der Kopf
221 des Stößels 16 mit einer senkrecht zur Stößelachse
stehenden Stirnfläche 235 an. Das Verstärkerelement 224
weist zur Bildung der ersten Rampe 225 eine erste
Schrägfläche 227 auf, die mit einer Gegenschrägfläche
228 an einem Zwischenstück 231 zusammenwirkt, und zur
Bildung einer zweiten Rampe 226 ein Paar zweiter
Schrägflächen 229, 229′, die mit zweiten Gegenschräg
flächen 230, 230′ am Sockel 210 zusammenwirken. Das
Zwischenstück 231 ist an Führungsflächen 246 des Soc
kels 210 axial geführt und trägt ein Schraubelement
238, um die Kupplungsfläche 234 justieren zu können. Zu
beiden Seiten des Kopfes 221 sind Anschläge 245, 245′
vorgesehen, die eine axiale Führung des Kopfes bewirken
und beispielsweise mit dem Sockel 210 verbunden sind.
Die Betriebsweise ist wie folgt:
Beim Verschieben des Stößels 16 nach oben bewegt sich das Verstärkerelement 224 nach rechts und das Zwischenstück 231 folgt nach oben. Hierbei ist der Hub des Zwi schenstücks 231 größer als der Hub des Stößels 16.
Beim Verschieben des Stößels 16 nach oben bewegt sich das Verstärkerelement 224 nach rechts und das Zwischenstück 231 folgt nach oben. Hierbei ist der Hub des Zwi schenstücks 231 größer als der Hub des Stößels 16.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ergaben sich die
folgenden Daten: Die axiale Kraft zwischen dem Stößel
16 und dem Verstärkerelement 224 liegt in der Größen
ordnung von 20 bis 50 N. Mit einem guten Schmiermittel
kann der Reibungskoeffizient auf 0,02 herabgesetzt wer
den. Dies ergibt eine Reibungskraft von 0,4 bis 1,0 N,
was normalerweise akzeptabel ist. Wenn die Rampe 225
einen Winkel von 30° mit einer zur Stößelachse senk
rechten Ebene und die Rampe 226 einen Winkel von 60°
mit dieser Ebene bildet, ergibt sich ein Verstärkungs
faktor von 1,33. Wählt man für diese Winkel 35° und
70°, erhält man einen Verstärkungsfaktor von etwa 1.5.
Somit kann eine Kapsel K mit einer Verstärkung von
0,23 mm/°C auf eine Verstärkung von 0,35 mm/°C gebracht
werden.
Die in den Fig. 1 bis 4 veranschaulichten Gewinde müs
sen keine ausgeprägte Form haben. Es genügt vielfach,
wenn Gewindeausschnitte vorhanden sind. Die Drehsiche
rung der Zwischenstücke 31 kann auch dadurch erfolgen,
daß eine entsprechende Führung im Sockel 10 erfolgt.
Es besteht auch die Möglichkeit, den Stößel 16 über das
Zwischenstück auf das Verstärkerelement 24 wirken zu
lassen und den Stift 6 mit dem Verstärkerelement zu
kuppeln.
Selbstverständlich empfiehlt es sich, die Reibung zwi
schen relativ aufeinander gleitenden Teilen klein zu
halten, was man durch eine entsprechende Materialwahl
oder durch eine Schmierung, beispielsweise mit rei
bungsreduzierendem Fett, erreichen kann.
Claims (18)
1. Heizkörper-Thermostatventil, bei dem ein Stößel von
einem Thermostatelement axial verstellbar ist und
über einen in axialer Verlängerung des Stößels an
geordneten Stift ein Verschlußstück verstellt, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen Stößel (16) und
Stift (6) ein Hubverstärker (23; 123; 223) mit zwei
Rampen (25, 26; 125, 126; 225, 226) und einem da
zwischen angeordneten Verstärkerelement (24; 124;
224) vorgesehen ist, das bei einer Axialbewegung
des Stößels (16) unter dem Einfluß der ersten Rampe
(25; 125; 225) eine Quer- oder Drehbewegung aus
führt und diese unter dem Einfluß der zweiten Rampe
(26; 126; 226) eine Änderung des Abstandes zwi
schen Stößel (16) und Stift (6) bewirkt.
2. Heizkörper-Thermostatventil nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten
Rampen (25, 26; 125, 126; 225, 226) unterschiedli
che Neigung haben.
3. Heizkörper-Thermostatventil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkerelement
(24) zur Bildung der ersten Rampe (25) ein nicht
selbsthemmendes erstes Gewinde (27), das mit einem
drehfesten ersten Gegengewinde (28) zusammenwirkt,
und zur Bildung der zweiten Rampe (26) ein zweites
Gewinde (29), das mit einem drehfest gehaltenen
zweiten Gegengewinde (30) zusammenwirkt, trägt.
4. Heizkörper-Thermostatventil nach Anspruch 3, da
durch gekennzeichnet, daß das Verstärkerelement
(24) durch einen Ring gebildet ist, der außen das
erste Gewinde (27) und innen das zweite Gewinde
(29) trägt, daß der Stößel (16) einen drehfest ge
haltenen Kopf (21) aufweist, der mit seiner Stirn
seite (35) an der Stirnseite (36) des Ringes an
liegt, und daß ein das zweite Gegengewinde (30)
tragendes Zwischenstück (31) axial und drehfest im
Kopf (21) des Stößels geführt ist.
5. Heizkörper-Thermostatventil nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (31;
31′; 31′′) einen nicht-zylindrischen Zapfen (32)
trägt, der in eine Führung (33) entsprechenden
Querschnitts im Kopf (21) des Stößels eingreift.
6. Heizkörper-Thermostatventil nach einem der Ansprü
che 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ver
wendung eines Ventilgehäuses (1) und eines mittels
eines Sockels (10) daran zu befestigenden Thermo
stataufsatzes (9) das erste Gegengewinde (28) am
Sockel (10) angebracht ist.
7. Heizkörper-Thermostatventil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkerelement
(124, 224) ein quer zur Stößelachse bewegbarer
Schieber ist, der zur Bildung der ersten Rampe
(125, 225) eine erste Schrägfläche (127, 227), die
mit einer ersten Gegenschrägfläche (128, 228) an
einem im Übertragungsweg liegenden Nachbarelement
zusammenwirkt, und zur Bildung der zweiten Rampe
(126, 226) eine zweite Schrägfläche (129, 129′;
229, 229′), die mit einer gehäusefesten zweiten
Gegenschrägfläche (130, 130′; 230, 230′) zusammen
wirkt, trägt.
8. Heizkörper-Thermostatventil nach Anspruch 7, da
durch gekennzeichnet, daß das Nachbarelement durch
den die erste Gegenschrägfläche (28) tragenden Kopf
(21) des Stößels (16) gebildet ist.
9. Heizkörper-Thermostatventil nach Anspruch 8, da
durch gekennzeichnet, daß ein gehäusefester An
schlag (144) zum Abstützen des Kopfes (121) des
Stößels (16) auf der Seite der tiefsten Stelle der
ersten Rampe (125) vorgesehen ist.
10. Heizkörper-Thermostatventil nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (6) an einer
senkrecht zur Stößelachse verlaufenden Kupplungs
fläche (134) des Schiebers angreift.
11. Heizkörper-Thermostatventil nach Anspruch 7, da
durch gekennzeichnet, daß das Nachbarelement durch
ein die erste Gegenschrägfläche (230, 230′) tragen
des, axial geführten Zwischenstück zwischen Schie
ber und Stift gebildet ist.
12. Heizkörper-Thermostatventil nach Anspruch 11, da
durch gekennzeichnet, daß der Kopf (221) des Stö
ßels (16) mit einer senkrecht zur Stößelachse ver
laufenden Stirnfläche (235) an einer parallel hier
zu verlaufenden Fläche (236) des Schiebers an
greift.
13. Heizkörper-Thermostatventil nach Anspruch 12, da
durch gekennzeichnet, daß zwei gehäusefeste An
schläge (245, 245′) zum Abstützen des Kopfes (221)
des Stößels (16) auf beiden Seiten in Richtung der
Schieberbewegung vorgesehen sind.
14. Heizkörper-Thermostatventil nach einem der Ansprü
che 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ver
wendung eines Ventilgehäuses (1) und eines mittels
eines Sockels (110; 210) daran zu befestigenden
Thermostataufsatzes (9) die zweite Gegenschrägflä
che (130, 130′; 230, 230′) und/oder der mindestens
eine gehäusefeste Anschlag (145; 245, 245′) am Soc
kel (110; 210) ausgebildet sind.
15. Heizkörper-Thermostatventil nach einem der Ansprü
che 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub
verstärker mit einer justierbaren Kupplungsfläche
(34′; 34′′; 234) für den Stift (6) versehen ist.
16. Heizkörper-Thermostatventil nach Anspruch 15, da
durch gekennzeichnet, daß die justierbare Kupp
lungsfläche (34′′; 234) durch einen vom Zwischen
stück (31′′; 231) getragenes Schraubelement (38;
238) gebildet ist.
17. Heizkörper-Thermostatventil nach Anspruch 15, da
durch gekennzeichnet, daß die justierbare Kupp
lungsfläche durch einen kürzbaren Vorsprung (37) am
Zwischenstück (31) gebildet ist.
18. Heizkörper-Thermostatventil nach einem der Ansprü
che 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ver
stärkerelement (24′) aus zwei durch eine Schnapp
verbindung (41) zu vereinigenden Teilen (39, 40)
besteht, von denen das eine Teil (39) das erste
Gewinde (27) und das andere Teil (40) das zweite
Gewinde (29) trägt.
Priority Applications (16)
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---|---|---|---|
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CZ953264A CZ284425B6 (cs) | 1993-06-15 | 1994-06-13 | Termostatický ventil pro radiátor |
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SI9420034A SI9420034A (en) | 1993-06-15 | 1994-06-13 | Thermostatic valve for a radiator |
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