DE4319698A1

DE4319698A1 - Sammelbehälter für Kronkorken

Info

Publication number: DE4319698A1
Application number: DE19934319698
Authority: DE
Inventors: Holger Kraft; Dirk Barth
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-06-16
Filing date: 1993-06-16
Publication date: 1994-12-22
Also published as: DE9408246U1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Sammelbehälter für Kronkorken, die mittels eines Flaschenöffners von Flaschen entfernt worden sind.

In der Regel werden Bierflaschen mit Kronenkorken verschlossen. Bei Partys oder geselligem Beisammensein werden die Bierflaschen oft in Fla schenträgern bereitgestellt. Die gefüllten Flaschen werden aus dem Fla schenträger herausgenommen, vom Kronkorken befreit und dann zum Trinken oder zum Auffüllen von Gläsern bereitgestellt. Die geleerten Fla schen werden wieder in den Flaschenträger zurückgestellt.

Bisher gab es keine geeigneten Behälter zum Sammeln der von den Fla schenhälsen entfernten Kronkorken. Sie liegen meistens auf Tischen oder Sitzgelegenheiten oder auch in der Natur wahllos herum.

Bekanntgeworden sind Sammelbehälter aus flexiblem Material, die hinter den Rückwänden von Getränkeautomaten angeordnet sind. Der Kronkor ken auf den dem Getränkeautomaten entnommenen Flaschen wird meist mittels eines Flaschenöffners in der Vorderwand des Getränkeautomaten entfernt. Er fällt auf der Rückseite der Vorderwand in den aus flexiblem Material bestehenden Sammelbehälter.

Obzwar sich hierdurch die Umgebung von Getränkeautomaten vom Kron korken freihalten läßt, sind derartige flexible Beutel in Verbindung mit Kronkorken, die von in Flaschenträgern angebotenen Flaschen stammen, kaum einsatzfähig.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu bringen und eine Möglichkeit zu schaffen, mit der sich auch die Kronkor ken, die von nicht aus Getränkeautomaten stammenden Flaschen abge nommen werden, sammeln.

Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Sammelbehälter, dessen Wandun gen aus festem Material bestehen und der mit wenigstens einer Einfüll- bzw. Entleerungsöffnung versehen ist.

Ein derartiger Sammelbehälter in einfacher Ausfertigung läßt sich leicht dort aufstellen, wo die aus einem Flaschenträger entnommenen Flaschen vom Kronkorken befreit werden. Die erfindungsgemäßen Sammelbehälter sind so ausgebildet, daß ihre Querschnitte mindestens der Größe eines Kronkorkens entsprechen.

In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Sammelbehälter Be standteil eines Flaschenträgers. In Flaschenträgern ist an geeigneter Stelle so viel Platz, daß der Sammelbehälter mit dem Flaschenträger inte griert werden kann.

Bei modernen Flaschenträgern, die doppelwandig ausgebildet sind, hat es sich als Vorteil erwiesen, wenn der Sammelbehälter zwischen zwei Wän den angeordnet wird. Von Vorteil ist auch, wenn der Sammelbehälter im Bereich einer zwischen benachbarten Wänden gebildeten Ecke des Fla schenträgers angeordnet wird.

Lose, nicht mit einem Flaschenträger integrierte Sammelbehälter können mit einem Anschlußstück zum lösbaren Befestigen an einem Flaschenträ ger versehen sein. Normalerweise ist das Anschlußstück eine am oberen Rand des Sammelbehälters angeordnete Lasche. Mit ihrer Hilfe kann der Sammelbehälter an einer Seiten- bzw. einer Querwand des Flaschenträ gers festgeklemmt werden.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Sammelbehälter mit einem Flaschenöffner für Kronkorken kombiniert. Ohne am Kern der Er findung etwas zu ändern, kann der Flaschenöffner mit einem normalen Sammelbehälter, aber auch mit einem Sammelbehälter kombiniert sein, der mit einem Flaschenträger kombiniert oder integriert ist. Jeder Fla schenträger kann mit einem oder mehreren Sammelbehälter(n) ausgerü stet sein.

Von Vorteil ist, wenn ein nicht mit einem Flaschenträger kombinierter Sammelbehälter als Handhabe für den Flaschenöffner ausgebildet ist. Diese Handhabe muß so ausgebildet sein, daß der Querschnitt des Sam melbehälters der Größe der Kronkorken entspricht. Ohne am Kern etwas zu ändern, kann die Handhabe auch als Figur, bspw. in an sich bekann ter Weise als Seehund ausgebildet sein.

Jede Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sammelbehälters kann verschließbar ausgebildet werden, wobei zum Verschließen ein Klapp deckel oder ein abnehmbarer Deckel verwendet wird.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung wird zum Ver schließen des Sammelbehälters ein Schieber eingesetzt.

Die Sammelbehälter können aus jedem geeigneten Material bestehen. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel bestehen sie aus Kunststoff oder Blech.

Die normalen Sammelbehälter mit oder ohne Verschluß lassen sich ein fach durch Umkippen an geeigneter Stelle entleeren. Ohne Schwierigkei ten lassen sich auch die mit einem Flaschenträger kombinierten Sammel behälter für Kronkorken durch Umkippen des Flaschenträgers entleeren.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 einen einfachen quaderförmigen Sammelbehälter,

Fig. 2 einen Sammelbehälter mit einem Flaschenöffner,

Fig. 3 einen Flaschenträger, der mit Sammelbehältern und Flaschenöffnern kombiniert ist,

Fig. 4 einen Sammelbehälter ohne Flaschenöffner, der mit einer Ecke eines Flaschenträgers kombiniert ist,

Fig. 5 schematisch Teile eines Sammelbehälters mit Flaschenöffner in einer Ecke eines Flaschenträgers,

Fig. 6 einen Flaschenöffner mit Sammelbehälter, der als Handhabe ausgebildet ist,

Fig. 7 ein verschließbarer Sammelbehälter,

Fig. 8 einen Kronkorken,

Fig. 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines verschließbaren Sammelbehälters und

Fig. 10 eine weitere Verschlußmöglichkeit des Sammelbehäl ters.

Fig. 1a, b und c zeigt einen einfachen Sammelbehälter 2 in Vorderansicht, Seitenansicht und Draufsicht. Der Sammelbehälter 2 ist als Quader 3 ausgebildet. Er besitzt einen viereckigen Querschnitt 4, der von einer Vor derwand 5, einer Rückwand 6 und Seitenwänden 7 eingeschlossen ist. Dieser Sammelbehälter 2 ist mit einem Boden 8 verschlossen. Am oberen Rand einer Seitenwand, im dargestellten Ausführungsbeispiel der Rück wand 6 ist eine Lasche 9 angeordnet, mit welcher der Sammelbehälter 2 an geeigneter Stelle angehängt, aber auch mit einem Flaschenträger kom biniert werden kann.

Der Sammelbehälter 2 weist eine Einfüll- bzw. Entleerungsöffnung 10 auf, in welche die abgenommenen Kronkorken eingefüllt werden. Das Entlee ren des gefüllten Sammelbehälters 2 geschieht einfach dadurch, daß sein Inhalt an geeigneter Stelle ausgekippt wird.

Fig. 2 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel eines Sammelbehälters 2, in dessen Vorderwand 11 ein Flaschenöffner 12 mit einer Flaschenöff neröffnung 13 angeordnet ist. Der Sammelbehälter 2 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel wieder als Quader 3 ausgebildet. Bei dem Flaschen öffner handelt es sich um einen an sich bekannten Flaschenöffner 12, der vielfach Verwendung findet.

Fig. 3 zeigt einen Flaschenträger 16, der an diagonal gegenüberliegenden Kanten bzw. Ecken 19 mit Sammelbehälter 2 kombiniert ist. Ohne am Kern der Erfindung etwas zu ändern, können Flaschenträger 16 an jeder geeigneten Stelle mit einem Sammelbehälter für Kronkorken kombiniert sein. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich bei den Flaschenträgern um einwandige oder doppelwandige Flaschenträger 16 handelt. In Fig. 3 ist ein doppelwandiger Flaschenträger 16 dargestellt. Die Sammelbehälter 2 sind zwischen den benachbarten Wänden des doppelwandigen Fla schenträgers angeordnet.

Bei einwandigen Flaschenträgern 16 können gleichwohl die als Quader 3 ausgebildeten Sammelbehälter mit der Außenseite bzw. der Innenseite der Wände 5, 6 oder 7 kombiniert sein.

Fig. 4 zeigt im vergrößerten Maßstab einen Sammelbehälter 2, der in Ver bindung mit einer Ecke 19 eines Flaschenträgers 16 in diesem angeordnet ist. Fig. 4a zeigt die Vorderwand 5 des Sammelbehälters 2, die zugleich Teil der Seitenwand 17 des Flaschenträgers 16 ist. Die innere Seitenwand 7 des Sammelbehälters 2 tritt aus der Seitenwand 17 nach innen heraus. Die Rückwand 6 des Sammelbehälters 2 endet in der Seitenwand 7 des Sammelbehälters 2, die zugleich Teil der Querwand 18 des Flaschenträ gers 16 ist.

Fig. 5 zeigt einen ebenfalls in Verbindung mit einer Ecke 19 des Fla schenträgers 16 mit diesem integrierten Sammelbehälter 2. Dieser Sam melbehälter ist mit einem Flaschenöffner 12 versehen, der oberhalb einer Flaschenöffneröffnung 13 angeordnet ist und der mit einem Metallstreifen 14 kombiniert ist.

Fig. 6 zeigt eine besondere Form eines Sammelbehälters 2, der als Hand habe 21 für einen Flaschenöffner 12 mit Flaschenöffneröffnung 13 ausge bildet ist. Am oberen Ende der Handhabe 21 ist eine Einfüll- bzw. Entlee rungsöffnung 10 vorgesehen. Die Handhabe kann die in Fig. 6 dargestellte Form, aber auch jede andere brauchbare figürliche Form aufweisen.

Wenn die Handhabe 21 mit einer Lasche 9 gemäß Fig. 1b versehen ist, kann sie auch am oberen Rand des Flaschenträgers 16 festgeklemmt wer den.

Fig. 7 zeigt den oberen Bereich der Handhabe 21 mit dem Flaschenöffner 12 und der Flaschenöffneröffnung 13 sowie der Einfüll- bzw. Entleerungs öffnung 10, die mit einem Deckel 24 verschließbar ist. Dieser Deckel paßt stramm in die Einfüll- bzw. Entleerungsöffnung 10 und ist mittels eines nicht bezeichneten Verbindungselementes mit der Handhabe verbunden.

Fig. 8 zeigt schematisch einen Kronkorken 20, der von den Sammelbe hältern 2 aufgenommen wird.

Fig. 9 schließlich zeigt eine Handhabe 21 mit einer Einfüll- bzw. Entlee rungsöffnung 10, die mittels eines Klappdeckels 23 verschließbar ist.

Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 ist die Einfüll- bzw. Entleerungsöff nung 10 einer Handhabe 21 mittels eines Schiebers 23 verschließbar.

Es versteht sich, daß alle Sammelbehälter 2 nach der Erfindung nach Maßgabe der Fig. 7 bis 10 verschließbar ausgeführt sein können.

Im Boden 8 des Sammelbehälters 2 ist wenigstens eine Bodenöffnung 15 vorgesehen, durch die Flüssigkeit abfließen kann bzw. durch die mittels eines geeigneten Gegenstandes verklemmte Kronkorken 20 gelöst werden können.

Bezugszeichenliste

1
2 Sammelbehälter
3 Quader
4 Querschnitt
5 Vorderwand
6 Rückwand
7 Seitenwand
8 Boden
9 Lasche
10 Einfüll- bzw. Entleerungsöffnung
11 Vorderwand
12 Flaschenöffner
13 Flaschenöffneröffnung
14 Metallstreifen
15 Bodenöffnung
16 Flaschenträger
17 Seitenwand
18 Querwand
19 Ecke
20 Kronenkorken
21 Handhabe
22 Klappdeckel
23 Schieber
24 Deckel

Claims

1. Sammelbehälter für Kronkorken, die mittels eines Flaschenöff ners von Flaschen entfernt worden sind, dadurch gekennzeichnet, daß seine Wandungen (5, 6, 7, 8, 11) aus festem Material bestehen, und daß er mit wenigstens einer Einfüll- bzw. Entleerungsöffnung (10) versehen ist.

2. Sammelbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sein Querschnitt (4) mindestens der Größe eines Kronkorkens (20) entspricht.

3. Sammelbehälter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er Bestandteil eines Flaschenträgers (16, 17, 18, 19) ist.

4. Sammelbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß er zwischen zwei Seitenwänden eines zumindest teilweise dop pelwandigen Flaschenträgers (16) angeordnet ist.

5. Sammelbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß er im Bereich einer zwischen benachbarten Wänden (17, 18) gebildeten Ecke (19) des Flaschenträgers (16) angeordnet ist.

6. Sammelbehälter nach einem oder mehreren der vorangehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einem Anschlußstück (9) zum lösbaren Befestigen an ei nem Flaschenträger (16, 17, 18, 19) versehen ist.

7. Sammelbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück eine am oberen Rand des Sammelbehälters (2) angeordnete Lasche (9) ist.

8. Sammelbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einem Flaschenöffner (12, 13, 14) für Kronkorken (20) kombiniert ist.

9. Sammelbehälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß er als Handhabe (21) für den Flaschenöffner (12, 13, 14) ausge bildet ist.

10. Sammelbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß er verschließbar ist.

11. Sammelbehälter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschließen ein Klappdeckel (22) oder ein abnehmbarer Deckel (24) verwendet wird.

12. Sammelbehälter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschließen ein Schieber (23) verwendet wird.

13. Sammelbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Kunststoff besteht.

14. Sammelbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Blech besteht.

15. Sammelbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß in seinem Boden (8) Bodenöffnungen (15) vorgesehen sind.