DE43195C

DE43195C - Spiralförmige Wand für Dampfentwässerer

Info

Publication number: DE43195C
Application number: DENDAT43195D
Authority: DE
Original assignee: WlLH. WERTH in Ratingen
Anticipated expiration: 1907-11-23

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 13: Dampfkessel nebst Ausrüstung.

Patenürt im Deutschen Reiche vom 23. November 1887 ab.

Der in Fig. 1 und i^a dargestellte Apparat besteht aus einem cylindrischen Gefäfse a, das mit einem Deckel b geschlossen ist. Der Dampfeintritt erfolgt durch den Stutzen c, der Dampfaustritt durch den Stutzen d. Der Dampfaustrittsstutzen d ist im Innern des Apparates bis an den Deckel b verlängert und auf dem gröfsten Theil seiner Länge mit einem Schlitz g versehen. Zwischen dem Boden und dem Deckel des Gefäfses α befindet sich eine spiralförmig gewundene Wand e e, die. sich einerseits an den Eintrittsstutzen c, andererseits an den verlängerten Austrittsstutzen d anschliefst. Unten ist diese Spiralwand durch Dampfwasser, oben durch spiralförmige, der Gestalt der Spiralwand entsprechende Nuthen i i des Deckels abgeschlossen. An den nach der Achse des cylindrischen Gefäfses gerichteten Seiten der Wand α und der Spiralwand e e befinden sich haken- und löffelartige Ansätze kkj die sich ziemlich auf die ganze Höhe der Wand e e erstrecken. Diese Ansätze k k können sowohl parallel, als auch unter einen beliebigen Winkel zur Achse des cylindrischen Gefäfses gelegt werden und sollen dazu dienen, mitgerissene Wassertheilchen aufzuhalten und niederzuschlagen.

Das condensirte Wasser wird durch einen am Boden des Gefäfses befindlichen Ablafshahn h entfernt oder durch einen an gleicher Stelle befindlichen Stutzen nach dem Dampfwassertopf geleitet.

Die Spiralwand e e, Fig. i^a, kann auch durch concentrisch in einander geschachtelte Wände e e, Fig. 2% ersetzt werden, die durch entsprechend gebogene Zwischenstücke Z / mit einander verbunden sind und so der Gestalt der Spiralwand ziemlich nahe kommen.

Die Spiralwand e e ist so construirt, dafs der Querschnitt des Dampfweges immer der gleiche ist und eine Drosselung des Dampfes vermieden wird. Der austretende Dampf kann auch, wie Fig. 2 und 2^a zeigen, durch ein eingesetztes Rohrstück f, das die innerste Windung der Spirale mit dem Stutzen d verbindet, nach der Seite abgeleitet werden; der Dampfentwässerer kann also sowohl in ein Knierohr, Fig. 1, als auch in geradlinige Leitungen, Fig. 2, eingeschaltet werden.

Die Wirkungsweise des Dampfentwässerers ist nun folgende: Der bei c eintretende, mit Wasserpartikelchen geschwängerte Dampf wird mit Hülfe der Spiralwand e e durch den Apparat nach dem Dampfaustrittsstutzen d geführt, entweder, wie Fig. 2 und 2^a veranschaulichen, unter Mitwirkung des Rohrstückes f oder mit Hülfe des verlängerten und geschlitzten Stutzens d, Fig. ι und i^a.

Auf diesem Spiralweg werden die im Dampf enthaltenen Wasserpartikelchen infolge ihrer gröfseren Schwere durch die Centrifugalkraft an die inneren Seiten der Spiralwand e e getrieben, die sie, unterstützt von den haken- und löffeiförmigen Ansätzen k k, niederschlägt.

Der getrocknete Dampf wird durch d weitergeleitet. Der Dampf kann auch in umgekehrter Pfeilrichtung den Apparat passiren.

Claims

Pa τ ε ν τ - A ν s p R υ c η :

An Dampfentwässerungsapparaten die spiralförmig oder spiralä'hnlich gewundene, mit haken- und löffelförmigen Ansätzen k k versehene Wand e e, Fig. i, i^a,' 2 und 2^a, welche in ein Gefäfs α b c df g, Fig. 1 und i^a, oder in ein solches abc df Fig. 2 und 2^a, so eingebaut ist, dafs der zu trocknende Dampf entweder von der Peripherie nach dem Centrum oder auch vom Centrum nach der Peripherie des Apparates einen Spiralweg zu machen gezwungen ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.