DE4319047A1

DE4319047A1 - Behälter zum Sammeln von Abfall und wiederverwertbaren Wertstoffen

Info

Publication number: DE4319047A1
Application number: DE19934319047
Authority: DE
Inventors: Heinrich Dinger
Original assignee: RHEINWERK ENTSORGUNGSPRODUKTE GmbH and CO KG 47918 TOENISVORST DE
Current assignee: RHEINWERK ENTSORGUNGSPRODUKTE GmbH and CO KG 47918 TOENISVORST DE
Priority date: 1992-06-16
Filing date: 1993-06-08
Publication date: 1993-12-23

Description

Die Erfindung betrifft einen Behälter zum Sammeln von Abfall und wiederverwertbaren Wertstoffen, bestehend aus zwei Behälterschalen, von denen jede um eine an der Behälteroberseite liegende Horizontalachse verschwenkbar ist. Bei einem derartigen in der DE-PS 34 13 937 be schriebenen Behälter sind die beiden Behälterschalen um eine gemeinsame horizontale Schwenkachse ver schwenkbar, was den Nachteil mit sich bringt, daß bei geöffnetem Behälter die Entleerungsöffnung nur eigen relativ geringen Querschnitt bzw. eine relativ geringe Größe hat.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter, insbesondere Sammel- oder Entsorgungsbehälter, für Abfall und/oder wiederverwertbare Werkstoffe so zu ge stalten, daß bei geöffnetem Behälter die Entleerungs öffnung einen möglichst großen Öffnungsquerschnitt hat.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist der erfindungsgemäße Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß jede Behälter schale eine eigene Schwenkachse hat, und daß die Schwenkachsen der beiden Behälterschalen an den Enden einer Quertraverse liegen, die an der Oberseite eines mittleren Deckelabschnittes des Behälters befestigt sind und eine Halterung zum Angreifen einer Hebeein richtung aufweist. Dadurch wird bewirkt, daß die Entleerungsöffnung, wenn der Behälter hoch gehoben und die beiden Behälterschalen voneinander weggeschwenkt werden, wesentlich vergrößert wird, und zwar im wesentlichen um das Ausmaß der Länge der Quer traverse.

Weitere Merkmale des erfindungsgemäßen Behälters sind in den Unteransprüchen behandelt.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben.

Fig. 1 zeigt eine Seiteneinsicht des erfindungsgemäßen Behälters, insbesondere Sammelbehälters,

Fig. 2 zeigt eine teilweise Draufsicht auf den Be hälter und

Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des Behälters im ge öffneten Zustand.

Fig. 1 zeigt einen die beiden Behälterschalen 2 und 3 umfassenden Klappbehälter 1. Dieser Klappbehälter dient als sogenannter Entsorgungsbehälter für insbe sondere wiederverwertbare Werkstoffe wie Papier, Altglas oder dergleichen. Derartige Sammelbehälter sind an Sammelstellen aufgestellt und werden in der Regel an Ort und Stelle in einen Großraumbehälter eines Entsorgungs fahrzeuges entleert. An der Oberseite eines mittleren, vorzugsweise nach oben gewölbten Deckenabschnitts 10 des Klappbehälters ist ein aus zwei Einzelbügeln 4.1 und 4.2 bestehende Quertraverse 4 befestigt, an deren im Abstand voneinander liegenden unteren Enden die beiden Behälterschalen 2 und 3 mittels der Schwenkachsen 5.1 bzw. 5.2 angelenkt sind.

Die beiden Schwenkachsen 5.1 und 5.2 liegen symmetrisch zu einer Mittelebene, die bei geschlossenem Behälter 1 in der Trennebene zwischen den beiden Behälterschalen 2 und 3 liegt.

Zum Hochheben des Behälters, ist an der Quertraverse 4 eine in Fig. 1 gestrichelt dargestellte querverlaufende Öse 11 zum Einhängen eines Last- bzw. Hebehakens einer Hebeeinrichtung angebracht.

Der Behälter hat einen Öffnungsmechanismus in Form von zwei Gelenkarmen 12 und 13, die an ihren innenliegenden ersten Enden unter Bildung eines Kniegelenks gelenkig miteinander verbunden sind, während die anderen Enden der beiden Gelenkarme 12 und 13 jeweils an der Oberseite jeweils einer der beiden Behälterschalen 2 bzw. 3 angelenkt sind, und zwar vorzugsweise an an den Behälterschalenoberseiten angeschweißten Laschen 2.1 bzw. 3.1.

Die Gelenkachse 14 des Kniegelenks liegt parallel zu und mittig zwischen den beiden Schwenkachsen 5.1 und 5.2, während die Anlenkpunkte 6.1 bzw. 6.2 der beiden Gelenkarme 12 und 13 bei geschlossenem Behälter außerhalb der beiden Schwenkachsen 5.1 bzw. 5.2 liegen.

Jeder Gelenkarm 12 bzw. 13 besteht vorzugsweise aus zwei parallel im Abstand voneinander liegende Stangen 12.1 bzw. 13.1.

Wenn der Behälter zum Entleeren mittels eines an der Öse 11 eingreifenden Last- bzw. Hebehakens hochgehoben und anschließend das durch die beiden Gelenkarme 12 und 13 gebildete Kniegelenk im Bereich der Gelenkachse 14 hochgezogen wird, werden die beiden Behälterschalen 2 und 3 aus der in Fig. 1 dargestellten geschlossenen Position in die in Fig. 3 dargestellte Öffnungs- und Entleerungsposition verschwenkt.

An der Quertraverse 4 ist mindestens ein senkrecht zu den Schwenkachsen liegender, eine vorzugsweise verschließbare Behälteröffnung begrenzender Rahmen 7 befestigt, wobei die Seitenwände der beiden Behälter schalen 2, 3 Aussparungen 2.3 bzw. 3.3 aufweisen, die bei geschlossenem Behälter durch den Rahmen 7 ver schlossen sind. Mindestens an einer Behälterseiten wand ist eine Abstellfläche 8 angebracht.

An der Unterseite jeder Behälterschale 2 bzw. 3 ist eine Bodenplatte 15.1 bzw. 15.2 befestigt, derart, daß bei geschlossenem Behälter die beiden Bodenplatten 15.1 und 15.2 gemäß Fig. 1 einen gemeinsamen, planaren Boden zum sicheren Abstellen des Behälters bilden.

Claims

1. Behälter zum Sammeln von Abfall und wiederverwert baren Wertstoffen, bestehend aus zwei Behälter schalen, von denen jede um eine an der Behälterober seite liegende Horizontalachse verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede Behälterschale (2, 3) eine eigene Schwenkachse (5.1) bzw. (5.2) hat, und daß die beiden Schwenkachsen (5.1, 5.2) an den Enden einer Quertraverse (4) liegen, die an der Oberseite eines mittleren Deckelabschnitts (10) des Behälters befestigt ist und eine Halterung (11) zum Angreifen einer Hebeeinrichtung aufweist.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schwenkachsen symmetrisch zu einer Mittellinie liegen, die bei geschlossenem Behälter (1) in der Trennebene zwischen den beiden Behälterschalen (2, 3) liegt.

3. Behälter nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch zwei einen Öffnungsmechanismus bildende Gelenkarme (12, 13), die an ihren ersten Enden unter Bildung eines Kniegelenks gelenkig miteinander verbunden sind, während die anderen Enden der beiden Gelenkarme (12, 13) jeweils an der Oberseite jeweils einer der beiden Behälterschalen (2 bzw. 3) angelenkt sind.

4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkachse (14) des Kniegelenks parallel zu, oberhalb und mittig zwischen den beiden Schwenk achsen (5.1, 5.2) liegt, während die Anlenkpunkte (6.1 bzw. 6.2) der beiden Gelenkarme (12 und 13) bei ge schlossenem Behälter außerhalb der beiden Schwenkachsen (5.1, 5.2) liegen.

5. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Gelenkarm (12 bzw. 13) durch zwei parallel im Abstand voneinander liegende Stangen (12.1 bzw. 13.1) gebildet ist.

6. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Quertraverse (4) aus zwei in seit lichem Abstand voneinander liegenden Einzelbügeln (4.1, 4.2) besteht.

7. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Quertraverse (4) mittig an der Behälteroberseite angebracht ist.

8. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Quertraverse (4) mindestens ein senkrecht zu den Schwenkachsen (5.1, 5.2) liegender, eine vorzugsweise verschließbare Behälteröffnung begrenzender Rahmen (7) befestigt ist und die Seitenwände der Behälterschalen (2, 3) Aussparungen (2.3) bzw. (3.3) aufweisen, deren zusammengesetzte Größe der Größe des Rahmens (7) entspricht.

9. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite jeder Behälterschale (2, 3) eine Bodenplatte (15.1, 15.2) befestigt ist, derart, daß bei geschlossenem Behälter die beiden Bodenplatten (15.1, 15.2) einen gemeinsamen planaren Boden bilden.