DE4317210C2 - Halbzeug zur Herstellung von Schmuck und Verfahren zu dessen Bearbeitung - Google Patents
Halbzeug zur Herstellung von Schmuck und Verfahren zu dessen BearbeitungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Halbzeug zur Herstellung von Schmuck, das als ein in sei
ner Gesamtheit verformbarer Verbund aus einer Vielzahl von verformbaren, ins
besondere verbiegbaren, miteinander verwirkten metallischen Fasern, Fäden oder
Drähten realisiert ist, wobei die Abstände zwischen den einzelnen Fasern, Fäden
oder Drähten des Verbundes variierbar sind, so daß der Verbund zumindest
bereichsweise auflockerbar und verdichtbar ist und daß der Verbund durch das
Verdichten in seiner Form stabilisierbar ist. Des weiteren betrifft die Erfindung ein
Verfahren zur Bearbeitung eines solchen Halbzeugs zur Herstellung von Schmuck.
Bei der Herstellung von Schmuck werden in der Praxis die unterschiedlichsten
Halbzeuge je nach der Art des projektierten Schmuckstücks verwendet. Unterschiede
bestehen sowohl im Material als auch in der Geometrie der Halbzeuge. Bekannt ist
bspw. die Verwendung von Metallblechen oder Drähten als Halbzeuge. Einen höhe
ren Bearbeitungsgrad weisen Halbzeuge in Form von Kettengliedersträngen auf.
Viele Gestaltungsmerkmale des projektierten Schmuckstücks sind schon weitgehend
durch das verwendete Halbzeug festgelegt. Beispielhaft für solche Gestal
tungsmerkmale seien an dieser Stelle die Oberflächenbeschaffenheit und die Flexibi
lität der Form genannt. Ein aus einem Blech gefertigtes Schmuckstück wird immer im
wesentlichen seinen blechartigen Charakter beibehalten. Auch die Flexibilität einer
Kette wird sich nicht wesentlich von der des Kettenstranges unterscheiden, aus dem
sie gefertigt ist. Die bekannten Halbzeuge bestimmen also nicht nur den Typ des
projektierten Schmuckstücks, d. h. ob eine Halskette, ein Armreif oder ein Ohrring
hergestellt werden soll, sondern auch wesentliche Gestaltungsmerkmale des
Schmuckstücks.
Aus der DE-Z Goldschmiedezeitung Heft 10/92, Seite 67 ist für sich gesehen ein
Halbzeug zur Herstellung von Schmuck bekannt, welches aus einer Vielzahl von mit
einander verwirkten metallischen Fasern besteht, wobei dort grundsätzlich eine Ver
formung möglich ist. Der Verbund der Fasern bzw. Fäden oder Drähte ist lose und
eine Verdichtung bzw. weitere Bearbeitung des Verbundes ist dort nicht offenbart.
Aus dem DE 89 09 549 U1 sind ebenfalls schlauchförmige Halbzeuge aus
miteinander verwirkten metallischen Fasern bekannt, wobei dort die Fasern weder
bereichsweise
auflockerbar noch verdichtbar sind. Die Stabilisierung der hier in Rede stehenden
Halbzeuge erfolgt mit zusätzlichen Hilfsmitteln und nicht etwa durch ein Verdichten
des Verbundes. Als zusätzliches Hilfsmittel ist dort eine Silikonschnur als Stabilisie
rung im Inneren des Geschlechts vorgesehen.
Die US-4,543,803 zeigt ein gattungsbildendes Halbzeug zur Herstellung von
Schmuck, wobei es sich bei dem dort bekannten Halbzeug um ein netzartiges
Halbzeug aus Metalldraht handelt. Im Zuge des Herstellungsverfahrens wird dort das
Metallnetz in die gewünschte dreidimensionale Form verbracht. Die Netzmaschen
werden anschließend in einem Galvanisierungs- bzw. Elektroplatierungsprozeß mit
einem Metall gefüllt. Dies dient zum einen zur Stabilisierung der dreidimensionalen
Struktur, zum anderen zur Herstellung einer möglichst dünnwandigen und daher
leichtgewichtigen Struktur, wobei auch der Materialaufwand beispielsweise an Edel
metall minimiert ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Halbzeug aus einem
metallischen Werkstoff zur Herstellung von Schmuck anzugeben, mit dem sich auf
einfache Weise vielfältige optische und haptische Effekte erzielen lassen. Dabei soll
das Halbzeug bereits eine dekorative Struktur aufweisen, die auch im Endprodukt er
halten bleibt und den Charakter des Schmuckstücks wesentlich mitbestimmt. Des
weiteren soll ein entsprechendes Verfahren zur Herstellung eines solchen Halbzeugs
angegeben werden.
Das erfindungsgemäße Halbzeug löst die voranstehende Aufgabe durch die Merk
male des Patentanspruchs 1. Danach ist das Halbzeug der eingangs genannten Art
derart ausgestaltet, daß der Verbund schlauchförmig ist und daß der schlauchförmige
Verbund im wesentlichen längs der Schlauchachse stauchbar und krempelbar und zu
einem Reif oder Ring verdichtbar oder verformbar ist.
Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß der strukturelle Charakter des vorge
schlagenen Halbzeugs als Verbund aus einer Vielzahl von verformbaren, miteinander
verwirkten metallischen Fasern, Fäden oder Drähten nur dann im Schmuckstück er
halten bleibt, wenn möglichst kein zusätzliches Material in den Verbund eingebracht
wird. Andererseits ist erkannt worden, daß zur Herstellung eines beständigen
Schmuckstücks irgendeine Art der Stabilisierung des in seiner Gesamtheit verform
baren Verbundes erforderlich ist. Davon ausgehend ist in erfinderischer Weise er
kannt worden, daß zu einer Stabilisierung nicht notwendig eine starre Verbindung
oder Verschmelzung der einzelnen, den Verbund bildenden metallischen Fasern, Fä
den oder Drähte notwendig ist, sondern oftmals bereits ein bereichsweises Verdich
ten des Verbundes eine hinreichende Formstabilität gewährleistet. Dazu ist allerdings
erforderlich, daß sich die Abstände zwischen den einzelnen Fasern, Fäden oder
Drähten des Verbundes variieren lassen, so daß der Verbund zumindest bereichs
weise auflockerbar und verdichtbar ist. Durch gezieltes Auflockern des Verbundes
kann die Struktur des Schmuckstücks in vorgegebenen Bereichen flexibel gestaltet
werden, während sie in anderen Bereichen je nach Verdichtungsgrad des Verbundes
mehr oder weniger starr ausgestaltet werden kann.
Des weiteren ist wesentlich, daß der Verbund - quasi als Meterware - bandförmig
oder schlauchförmig vorliegt und in beliebiger Länge verwendet werden kann. Ein
schlauchförmiges Halbzeug eignet sich besonders gut zur Herstellung von Reifen
oder Ringen. Damit lassen sich außergewöhnliche Strukturen mit verschiedensten
Flexibilitätsgraden realisieren. In diesem Zusammenhang ist es von besonderer Be
deutung, daß der schlauchförmige Verbund im wesentlichen längs der Schlauch
achse stauchbar und/oder krempelbar und auf diese Weise verdichtbar und stabili
sierbar ist.
Für die Art der Verwirkung der einzelnen metallischen Fasern, Fäden und/oder
Drähten des Verbundes bestehen vielfältige Möglichkeiten, die sich sowohl in ihren
Eigenschaften die Bearbeitung betreffend als auch in ihrem Gesamteindruck un
terscheiden. Die Fasern des Halbzeugs können bspw. metallwollartig ungleichmäßig
und/oder unregelmäßig miteinander verwirkt sein. Diese Verwirkungsart ist naturge
mäß auf Einzelelemente geringer Stärke beschränkt. Im Gegensatz dazu stehen die
regelmäßigen oder gleichmäßigen Verwirkungsarten, welche für Einzelelemente be
liebiger Stärke in Frage kommen. Diese können trikotartig, gewebeartig oder netzar
tig miteinander verwirkt sein. Im Rahmen der hier vorliegenden Erfindung liegen auch
Halbzeuge deren Fasern, Fäden oder Drähte miteinander verflochten sind.
Nachdem bislang die eher konstruktive bzw. strukturelle Ausgestaltung des erfin
dungsgemäßen Halbzeugs erörtert worden ist, wird nachfolgend kurz das in Frage
kommende Material des Halbzeugs beschrieben. Da das erfindungsgemäße
Halbzeug zur Schmuckherstellung verwendet werden soll, wird vorgeschlagen zu
mindest einen Teil der Fasern, Fäden oder Drähte aus einem Edelmetall oder einer
Edelmetallegierung zu fertigen oder zumindest damit zu beschichten. An dieser Stelle
sei besonders auf die Verwendung von Gold, Silber, Platin oder Legierungen dieser
Metalle hingewiesen. Diese Metalle sind in der Regel hautverträglich und werden
auch nicht durch Schweiß angegriffen. Besondere optische Effekte lassen sich er
zielen, wenn der Verbund aus sich farblich und/oder in ihrer Oberflächenbeschaf
fenheit unterscheidenden Fasern, Fäden und/oder Drähten gebildet ist. Damit lassen
sich mehrfarbige, quasi ornamentale Effekte erzielen. In einer vorteilhaften, beson
ders originellen Variante des erfindungsgemäßen Halbzeugs sind Schmuckelemente,
vorzugsweise Schmucksteine, Perlen oder Metallkugeln, in den Verbund integriert.
Mit der vorliegenden Erfindung wird neben einem Halbzeug zur Herstellung von
Schmuck auch ein Verfahren zur Bearbeitung eines solchen Halbzeugs vorgeschla
gen. Dieses Verfahren ist auf die spezielle, erfindungsgemäße Struktur und die
daraus resultierenden Eigenschaften des Halbzeugs abgestimmt und muß daher im
Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Halbzeug gesehen werden. Erfin
dungsgemäß wird der Verbund in seiner Gesamtheit verformt, wobei der Verbund
zumindest bereichsweise verdichtet wird, so daß zumindest bereichsweise eine Sta
bilisierung der Form erreicht wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß der schlauchför
mige Verbund in seiner Gesamtheit verformt wird, wobei der Verbund zumindest be
reichsweise verdichtet wird, so daß zumindest bereichsweise eine Stabilisierung der
Form erreicht wird, wobei der schlauchförmige Verbund im wesentlichen längs der
Schlauchachse gestaucht und gekrempelt wird und zu einem Reif oder Ring ver
dichtet oder verformt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren macht in vorteilhafter Weise von den strukturellen
Eigenschaften des Halbzeugs Gebrauch. Die Verformung des Halbzeugs ist ohne
größere Krafteinwirkung, bspw. auch manuell, möglich, wobei sich die Form praktisch
je nach Verdichtungsgrad mehr oder weniger selbst stabilisiert. Diese Stabilisierung
kann bis zu einer Kaltverfestigung oder dem Kaltverschweißen der einzelnen Fasern,
Fäden und/oder Drähte gehen. Je nach Verdichtungsgrad kann auch der optische
Eindruck des Verbundes modifiziert werden.
Eine Stabilisierung kann aber auch durch ein zumindest bereichsweises Beschichten
des Verbundes erreicht werden, indem sich das Beschichtungsmaterial an Kontakt
stellen zwischen verschiedenen Fasern, Fäden oder Drähten ablagert und diese Kon
taktstellen dabei fixiert. Die Beschichtung kann elektrolytisch erfolgen oder auch in
Tauchbädern.
Besonders hingewiesen sei an dieser Stelle noch auf eine vorteilhafte Verfahrensva
riante in Verbindung mit einem bereits voranstehend erwähnten schlauchförmigen
Halbzeug. Dieser Verbund wird durch Stauchen und/oder Krempeln in eine vorzugs
weise irreguläre, unsymmetrische Ring- bzw. Reifform gebracht und dabei verdichtet.
Besonders vorteilhaft ist, daß eine derartige Ring- bzw. Reifform bezüglich ihrer
Breite stabilisierbar ist, da die Verdichtung lediglich in Richtung der Schlauchachse
durchgeführt wird, daß aber die Querschnittsform eines derartigen Rings bzw. Reifs
zumindest in gewissen Grenzen flexibel bleibt, da der Verbund nicht entlang des
Umfangs der Schlauchform verdichtet wird.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in
vorteilhafter Weise auszugestalten. Dazu ist einerseits auf die den Patentansprüchen
1 und 13 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung
eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In
Verbindung mit der Erläuterung dieses Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand
der Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Halbzeug in Schlauchform vor einer Bearbei
tung und
Fig. 2 das in Fig. 1 dargestellte Halbzeug nach einer Bearbeitung.
Fig. 1 zeigt ein Halbzeug 1 aus einem metallischen Werkstoff zur Herstellung von
Schmuck.
Erfindungsgemäß ist es als ein in seiner Gesamtheit verformbarer Verbund 1 aus ei
ner Vielzahl von verformbaren, miteinander verwirkten metallischen Fäden 2, reali
siert.
Die Verformbarkeit des Verbundes 1 ist in dem hier dargestellten Ausführungsbei
spiel im wesentlichen darauf zurückzuführen, daß die Fäden 2 verbiegbar sind.
Außerdem sind die Abstände zwischen den einzelnen Fäden 2 in den durch die Art
der Verwirkung bedingten Grenzen variierbar. Sowohl durch die Verbiegbarkeit der
einzelnen Fäden 2 des Verbundes 1 als auch durch die Variation der Abstände der
einzelnen Fäden 2 zueinander ist der Verbund 1 zumindest bereichsweise
auflockerbar und verdichtbar.
Das in der Fig. 1 dargestellte Halbzeug ist schlauchförmig, was durch die Außen
konturen angedeutet ist. Die Struktur bzw. die Art der Verwirkung der Fäden 2 ist le
diglich in einem Bereich der Schlauchform dargestellt, wobei Teilbereiche unter
schiedlicher Fadendichte erkennbar sind. Die Fäden 2 sind im wesentlichen regel
mäßig, gewebeartig miteinander verwirkt.
Wie bereits eingangs erwähnt handelt es sich um metallische Fäden 2, in diesem
Falle um Fäden 2 aus einem Edelmetall wie Gold, Silber oder Platin. An dieser Stelle
sei darauf hingewiesen, daß der Verbund 1 auch aus Fäden 2 unterschiedlicher
Materialien aufgebaut sein kann.
Fig. 2 zeigt das in Fig. 1 dargestellte, schlauchförmige Halbzeug nach der Bearbei
tung zu einem Reif 3. Entsprechend der Ausgangs-Schlauchform des Halbzeugs ist
der Reif 3 geschlossen. Sowohl seine Innen- als auch seine Außenkonturen sind
unregelmäßig.
Zur Erlangung der in Fig. 2 dargestellten Ringgestalt wurde das in Fig. 1 dargestellte
Halbzeug im wesentlichen längs der Schlauchachse gestaucht und gekrempelt, wo
bei eine Verdichtung des Verbundes 1 im wesentlichen in einer Richtung, nämlich
längs der Schlauchachse, stattgefunden hat. Diese Verdichtung dient neben der
Formgebung auch der Stabilisierung der Reifform. Da die Verdichtung im wesent
lichen in einer Richtung stattgefunden hat, ist die Reifform auch im wesentlichen nur
bezüglich dieser Richtung, nämlich in ihrer Breite stabilisiert. Die Querschnittsform,
d. h. die Form der Durchgangsöffnung 4 des Reifs 3 ist zumindest in gewissen Gren
zen flexibel.
Eine weitere Stabilisierung der Form kann durch eine Beschichtung des Reifs 3 erfol
gen, welche eine Fixierung der Kontaktstellen zwischen den einzelnen Fäden 2 zur
Folge hätte. Eine Beschichtung hätte also nicht nur rein dekorativen Charakter.
In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel wurde das Halbzeug lediglich so ver
dichtet, daß die Struktur der einzelnen Fäden 2 des Verbundes 1 erhalten blieb. Es
ist aber auch möglich, ein Halbzeug derart zu verdichten, daß die Struktur der einzel
nen Fäden 2 nicht mehr ohne weiteres erkennbar ist, wie z. B. beim
Kaltverschweißen, dafür aber ein hoher Grad an Stabilität gewonnen wird.
Hinsichtlich weiterer in den Figuren nicht gezeigter Merkmale wird auf den allgemei
nen Teil der Beschreibung verwiesen.
Claims (19)
1. Halbzeug zur Herstellung von Schmuck, das als ein in seiner Gesamtheit ver
formbarer Verbund (1) aus einer Vielzahl von verformbaren, insbesondere verbiegba
ren, miteinander verwirkten metallischen Fasern, Fäden (2) oder Drähten realisiert
ist, wobei die Abstände zwischen den einzelnen Fasern, Fäden (2) oder Drähten des
Verbundes (1) variierbar sind, so daß der Verbund (1) zumindest bereichsweise auf
lockerbar und verdichtbar ist und daß der Verbund (1) durch das Verdichten in seiner
Form stabilisierbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verbund (1) schlauchförmig ist und
daß der schlauchförmige Verbund (1) im wesentlichen längs der Schlauchachse
stauchbar und krempelbar und zu einem Reif oder Ring verdichtbar oder verformbar
ist.
2. Halbzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern oder
Fäden (2) metallwollartig, ungleichmäßig oder unregelmäßig miteinander verwirkt
sind.
3. Halbzeug nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fasern, Fäden (2) oder Drähte regelmäßig miteinander verwirkt sind.
4. Halbzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern, Fäden
(2) oder Drähte gleichmäßig miteinander verwirkt sind.
5. Halbzeug nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fasern, Fäden (2) oder Drähte trikotartig miteinander verwirkt sind.
6. Halbzeug nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fasern, Fäden (2) oder Drähte gewebeartig miteinander verwirkt sind.
7. Halbzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern, Fäden
(2) oder Drähte netzartig miteinander verwirkt sind.
8. Halbzeug nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fasern, Fäden (2) oder Drähte miteinander verflochten sind.
9. Halbzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest ein Teil der Fasern, Fäden (2) oder Drähte aus einem Edelmetall oder
einer Edelmetallegierung, wie Gold, Silber, Platin oder einer eines dieser Metalle
enthaltenden Legierung, gefertigt ist.
10. Halbzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest ein Teil der Fasern, Fäden (2) oder Drähte zumindest bereichsweise mit
einem Edelmetall, wie Gold, Silber, Platin, oder einer eines dieser Metalle
enthaltenden Legierung beschichtet ist.
11. Halbzeug nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verbund (1) aus sich farblich oder in ihrer Oberflächenbeschaffenheit zumindest
bereichsweise unterscheidenden Fasern, Fäden (2) oder Drähten gebildet ist.
12. Halbzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
Schmuckelemente, wie Schmucksteine, Perlen oder Metallkugeln, in den Verbund
integriert sind.
13. Verfahren zur Bearbeitung eines Halbzeugs zur Herstellung von Schmuck, das
als ein in seiner Gesamtheit verformbarer Verbund (1) aus einer Vielzahl von ver
formbaren, insbesondere verbiegbaren, miteinander verwirkten metallischen Fasern,
Fäden (2) oder Drähten realisiert ist, wobei die Abstände zwischen den einzelnen
Fasern, Fäden (2) oder Drähten des Verbundes (1) variierbar sind, so daß der Ver
bund (1) zumindest bereichsweise auflockerbar und verdichtbar ist und daß der Ver
bund (1) durch das Verdichten in seiner Form stabilisierbar ist, nach einem der An
sprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der schlauchförmige Verbund (1) in seiner
Gesamtheit verformt wird, wobei der Verbund (1) zumindest bereichsweise verdichtet
wird, so daß zumindest bereichsweise eine Stabilisierung der Form erreicht wird, wo
bei der schlauchförmige Verbund (1) im wesentlichen längs der Schlauchachse ge
staucht und gekrempelt wird und zu einem Reif oder Ring verdichtet oder verformt
wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbund (1)
beim Verdichten kaltverfestigt oder kaltverschweißt.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbund (1) zumindest bereichsweise beschichtet wird, wodurch zumindest
bereichsweise eine Stabilisierung der Form des Verbundes (1) erreicht wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbund (1)
elektrolytisch beschichtet wird.
17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbund (1) in
mindestens einem Tauchbad beschichtet wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
Schmuckelemente, wie Schmucksteine, Perlen oder Metallkugeln, in den Verbund (1)
integriert werden.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 18, bei dem ein schlauchförmiger
Verbund (1) verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbund (1) durch
Stauchen oder Krempeln in eine irreguläre, unsymmetrische Ring- oder Reifform ge
bracht und dabei verdichtet wird, so daß die so entstandene Ring- oder Reifform be
züglich ihrer Breite stabilisiert ist bezüglich der Querschnittsform aber flexibel bleibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934317210 DE4317210C2 (de) | 1993-05-21 | 1993-05-21 | Halbzeug zur Herstellung von Schmuck und Verfahren zu dessen Bearbeitung |
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Publications (2)
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