DE4316888A1 - Eingabegerät zum Verschieben einer Marke auf einem Monitor - Google Patents
Eingabegerät zum Verschieben einer Marke auf einem MonitorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Eingabegerät zum Verschieben
einer Marke auf einem Monitor mit Bedienmitteln, die einen
ersten und einem zweiten Teil umfassen, welche beiden Teile
gegeneinander beweglich angeordnet sind, mit einem mit den
Bedienmitteln verbundenen optischen Abtastsystem, das bei
einer Relativbewegung der beiden Teile gegeneinander opti
sche Signale entsprechend der Relativbewegung abgibt, und
mit einer mit dem optischen Abtastsystem verbundenen Aus
werteeinheit, die die vom optischen Abtastsystem erzeugten
optischen Signalen mit Hilfe von optisch elektrischen Wand
lern entsprechend in elektrische Signale umsetzt, wobei auf
der Grundlage der elektrischen Signale die Marke auf dem
Monitor verschoben wird.
Eingabegeräte zum Verschieben einer Marke oder eines
Cursors auf einem Monitor werden benutzt zur Programm
steuerung oder auch zur Anlagensteuerung über graphische
Benutzeroberflächen.
Ein Eingabegerät der eingangs genannten Art ist unter der
Bezeichnung optische Maus bekannt. Die optische Maus hat
die Form eines kleinen Kästchens, worin ein optisches Ab
tastsystem angeordnet ist. Das optische Abtastsystem erfaßt
Bewegungen in zwei aufeinander senkrecht stehenden Koordi
natenrichtungen, die die Maus auf einer mit einem Raster
von Punkten oder von Linien überzogenen Unterlage ausführt.
Jeder überlaufene Punkt bzw. jede überlaufene Linie erzeugt
ein optisches Signal, das nach Umwandlung als elektrisches
Signal ausgegeben wird. Auf dem Kästchen der Maus befinden
sich häufig eine oder mehrere elektrische Taster für die
Eingabe von Befehlen, die in der Regel der Auslösung von
Funktionen dienen, welche mit der Stellung oder dem Weg des
Cursors auf dem Monitor in Verbindung stehen.
Ein der Maus ähnliches Eingabegerät zum Verschieben einer
Marke auf dem Monitor ist der Trackball, bei dem durch
Rotation einer Kugel zwei unabhängige Koordinaten gleich
zeitig beeinflußt werden können. Im Vergleich zur Maus
steht hierbei die Kugel mit ihrem Gehäuse fest auf einer
Unterlage und wird direkt mit der Hand bewegt. Der Maus und
dem Trackball sind gemeinsam, daß Relativbewegungen zweier
Teile gegeneinander in Impulse umgewandelt werden, die über
z. B. einen Mausport an einen Rechner gegeben werden zur
weiteren Auswertung.
Die heute auf dem Markt erhältlichen Eingabegeräte können
jedoch in Hochfrequenzkabinen nicht als Bedieneinheit für
Rechner oder rechnergesteuerte Systeme benutzt werden, wo
bei ein Teil des Systems in der Hochfrequenzkabine, der das
System steuernde Rechner jedoch außerhalb der Hochfrequenz
kabine angeordnet ist. Die von derartigen Eingabegeräten
erzeugten elektromagnetischen Felder können zu Störungen in
der Hochfrequenzkabine führen. So ist es nicht möglich,
eine z. B. mausunterstützte Bedienung und Steuerung des
rechnerunterstützten Systems aus der Hochfrequenzkabine
selbst heraus durchzuführen. Ein Operator außerhalb der
Hochfrequenzkabine muß die Steuerung und Bedienung vor
nehmen.
Insbesondere bei medizinischen Magnetresonanzgeräten und
Biosignalmeßsystemen wird eine komfortable Bedienmöglich
keit aus der Hochfrequenz- oder Meßkabine heraus gefordert.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Eingabe
gerät der eingangs genannt Art so weiterzubilden, daß von
seinen Bedienmitteln keine elektrischen oder magnetischen
Störfelder erzeugt werden oder daß die Bedienmittel stör
fest sind.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Auswerteeinheit
getrennt von den Bedienmitteln angeordnet ist, und daß die
Auswerteeinheit ausschließlich über optisch leitende Fasern
mit den Bedienmitteln verbunden ist, wobei die optisch lei
tenden Fasern die optischen Signale vom optischen Abtast
system zur Auswerteeinheit leiten. Da die Erfassung der
Relativbewegung der beiden Teile gegeneinander rein optisch
erfolgt und als optisches Signal über optisch leitende
Fasern abgegeben wird, sind von den Bedienmitteln ausge
hende elektrische oder magnetische Störbeeinflussungen aus
geschlossen. Ebensowenig können elektrische oder magneti
sche Störsignale aufgenommen werden, die unter Umständen
den Betrieb des angeschlossenen Rechners stören. Damit ist
eine komfortable rechnergestützte Steuerung über graphische
Benutzeroberflächen auch aus einer Hochfrequenzkabine
heraus möglich.
Weitere Vorteile ergeben sich im folgenden aus der Be
schreibung von zwei Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
Fig. 1 ein als Maus und Mausunterlage ausgebildetes Eingabe
gerät und
Fig. 2 ein als Trackball ausgebildetes Eingabegerät.
In Fig. 1 ist ein als Kästchen ausgebildetes erstes Teil 2
oder auch eine Maus dargestellt, welches auf Kugeln oder
auf Gleitfüßen auf einen als ebene Mausunterlage ausge
bildeten zweiten Teil 4 frei beweglich ist. Die Relativ
bewegungen der beiden Teile 2 und 4 werden z. B. in einem
x-y-Koordinatensytem 5 erfaßt. Die beide Teile 2 und 4 ge
hören zu Bedienmitteln, über die ein Benutzer eine Marke
oder einen Cursor auf einem Monitor verschieben kann. Die
Ebene, in der der erste Teil 2 beweglich ist, steht in Fig. 1
senkrecht auf der Zeichnungsebene. Auf dem zweiten Teil 4
ist ein periodisches Muster 6, z. B. in Form eines recht
eckigen Gitters, angeordnet, welches abwechselnd optische
Energie reflektierende Bereiche 8 und optische Energie ab
sorbierende Bereiche 10 aufweist.
Im beweglichen Teil 2 ist ein optisches Abtastsystem 12
angeordnet, welches drei optische Energie leitende Fasern
14, 16, 18 umfaßt. Die optisch leitenden Fasern 14, 16, 18
münden in eine Unterseite 20 des ersten Teils 2, wobei die
Endflächen 21 der Fasern 14, 16, 18 auf den Teil 4 oder die
Mausunterlage 4 ausgerichtet sind.
Über die Fasern 14 wird die Mausunterlage 4 mit optischer
Energie angestrahlt, während mit den Fasern 16 und 18, die
von der Mausunterlage 4 bei Bewegung in x- bzw. y-Richtung
aufgenommenen Reflexionssignale weitergeleitet werden.
Zwei weitere optische Fasern 22, 23 sind mit einem im
ersten Teil 2 angeordneten optischen Dämpfungstaster 24
verbunden. Der optische Dampfungstaster 24 weist zwei Be
tätigungsstellungen mit jeweils verschiedenem optischen
Verhalten auf. In der hier gezeichneten Tasterstellung kann
optische Energie vom ersten Tasterteil 26 zum zweiten
Tasterteil 28 weitergeleitet werden. In der zweiten Taster
stellung ist die optische Leitung unterbrochen, was durch
eine Verschiebung des ersten Tasterteils 26 in Pfeilrich
tung 30 bewirkt wird. Zu Bemerken ist, daß die optischen
Koppelflächen der Tasterteile 26, 28 bezüglich der Bewe
gungsrichtung schräg ausgerichtet sind, so daß bei Be
tätigung keine Reibungswiderstände zu überwinden sind.
Die optischen Fasern 14, 16, 18, 22, 23 sind an ihren
anderen Enden mit einer Auswerteeinheit 32 verbunden. Die
Länge der optischen Fasern 14, 16, 18, 22, 23 kann so ge
wählt werden, daß die Auswerteeinheit 32 außerhalb einer
hier nicht dargestellten Hochfrequenzmeßkabine angeordnet
werden kann. Die Auswerteeinheit 32 enthält eine erste
optische Energiequelle 34 in Form einer Leuchtdiode, die
mit den optisch leitenden Fasern 14 optisch gekoppelt ist.
Die optisch leitenden Fasern 16, 18 sind mit jeweils einem
optisch-elektrischen Wandler 36 bzw. 38 in Form eines
Fototransistors optisch gekoppelt. Die optisch-elektrischen
Wandler 36, 38 wandeln die bei Bewegungen in x- bzw. y-
Richtung übertragenen optischen Impulse in elektrische
Impulse um.
Eine zweite optische Energiequelle 40, die ebenfalls als
Leuchtdiode ausgebildet ist, ist mit den Fasern 22 optisch
gekoppelt. Ein dritter optisch-elektrischer Wandler 42 ist
als Fotodiode realisiert und mit den Fasern 23 optisch ge
koppelt.
Damit können mit Hilfe des Eingabegeräts Befehlssignale er
zeugt werden, die zunächst als optische Befehlssignale vor
liegen, und dann in der Auswerteeinheit 32 in elektrische
Befehlssignale umgewandelt werden. Die Umwandlung in elek
trische Signale erfolgt so, daß die elektrischen Signale
über einen herkömmlichen Mausport 44 einem Rechner 46 zuge
führt werden können. Ein spezielles Rechnerprogramm sorgt
dann dafür, daß auf der Basis der über den Mausport 44 zu
geführten Impulse auf einem Monitor 48 die Marke analog zu
den Bewegungen der Maus bzw. des Teils 2 auf der Mausunter
lage 4 bewegt wird. In Abhängigkeit der Stellung der Marke
auf dem Monitor 48 können über den optischen Dämpfungsta
ster ebenfalls Befehle eingegeben werden. Weitere Dämp
fungstaster mit dazugehörigen optisch-elektrischen Wandlern
können die Befehlseingabe erleichtern.
Fig. 2 zeigt einen Trackball als zweite Ausführungsform des
Eingabegeräts. Das Arbeitsprinzip des Trackballs ist das
gleiche wie bei der Maus nach Fig. 1. So sind gleichwirkende
Einzelheiten hier entsprechend mit denselben Bezugszeichen
versehen wie im ersten Ausführungsbeispiel in Fig. 1. Der
Vorteil des Trackballs ist hier vorwiegend darin zu sehen,
daß der mit dem optisch leitenden Fasern 14, 16, 18, 22, 23
verbundene Teil 2 feststehend ist. Damit ist eine Bruchge
fahr für diese Fasern 14, 16, 18, 22, 23 weitgehend ver
mieden. Der zweite Teil 4 ist hier als allseits im fest
stehenden ersten Teil 2 drehbare Kugel 4 ausgebildet, auf
deren Oberfläche das optische Muster 6 oder Raster aufge
bracht ist. Die Endflächen 21 der Fasern 14, 16, 18 sind
hier auf die Kugel 4 ausgerichtet. Beliebige Drehungen der
Kugel oder des Teils 4 werden in zwei senkrecht aufeinander
stehende Drehungen um die x- und y-Achse zerlegt durch Mes
sen der über die Drehung vom Muster 6 erzeugten optischen
Impulse. Die weitere Ausführung des als Trackball ausge
bildeten Eingabegeräts entspricht der schon anhand von Fig. 1
erläuterten Ausführungsform. Zur Vermeidung von Wieder
holungen wird darauf verwiesen.
Claims (7)
1. Eingabegerät zum Verschieben einer Marke auf einem
Monitor (48) mit Bedienmitteln, die einen ersten und einen
zweiten Teil (2 bzw. 4) umfassen, welche beiden Teile (2, 4)
gegeneinander beweglich angeordnet sind, mit einem mit den
Bedienmitteln (2, 4) verbundenen optischen Abtastsystem
(12), das bei einer Relativbewegung der beiden Teile (2, 4)
gegeneinander optische Signale entsprechend der Relativbe
wegung abgibt, und mit einer mit dem optischen Abtastsystem
(12) verbundenen Auswerteeinheit (32), die die vom
optischen Abtastsystem (12) erzeugten optischen Signale mit
Hilfe von optisch-elektrischen Wandlern (36, 38) entspre
chend in elektrische Signale umsetzt, wobei auf der Grund
lage der elektrischen Signale die Marke auf dem Monitor
(48) verschoben wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Auswerteeinheit (32) getrennt
von den Bedienmitteln (2, 4) angeordnet ist und daß die
Auswerteeinheit (32) ausschließlich über optisch leitende
Fasern (14, 16, 18) mit den Bedienmitteln (2) verbunden ist,
wobei die optisch leitenden Fasern (14, 16, 18) die optischen
Signale vom optischen Abtastsystem (12) zur Auswerteeinheit
(32) leiten.
2. Eingabegerät nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Auswerteeinheit (32)
mindestens eine optische Energiequelle (34), die optisch
mit einem Ende von ersten optisch leitenden Fasern (14)
gekoppelt ist, und mindestens zwei optisch-elektrische
Wandler (36,38), die jeweils mit einem Ende von zweiten
bzw. dritten optischen Fasern (16 bzw. 18) gekoppelt sind,
umfaßt und daß die anderen Enden der optischen Fasern
(14, 16, 18) mit den Bedienmitteln verbunden sind.
3. Eingabegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Bedienmitteln
mindestens ein Taster (24) zur Eingabe von Befehlen ange
ordnet ist, der in seinen Betätigungsstellungen jeweils ein
verschiedenes optisches Verhalten aufweist und entspre
chende optische Befehlssignale abgibt, die über die
optische Fasern (23) der Auswerteeinheit (32) zuführbar
sind, und daß die Auswerteeinheit (32) mit Hilfe von
mindestens einem optisch-elektrischen Wandler (42) die
optischen Befehlssignale entsprechend in elektrische Be
fehlssignale umwandelt.
4. Eingabegerät nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Auswerteeinheit (32)
eine zweite optische Energiequelle (40) umfaßt, die mit
einem Ende vom vierten optischen Fasern (22) optisch ge
koppelt ist und daß das andere Ende der vierten optischen
Fasern (22) mit dem mindestens einem Taster (24) verbunden
ist, der einen von der optischen Energiequelle (40) erzeug
ten Energiefluß in einer ersten Betätigungsstellung weiter
leitet und in einer zweiten Betätigungsstellung dämpft.
5. Eingabegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß eines der
Teile (4) ein periodisches Muster (6 ) von abwechselnd
optische Energie reflektierenden und optische Energie
absorbierenden Bereichen (8 bzw. 10) aufweist.
6. Eingabegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß eines der
Teile (2) als Maus und der andere Teil (4) Mausunterlage
ausgebildet sind.
7. Eingabegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die beiden
Teile (2, 4) als Trackball ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934316888 DE4316888A1 (de) | 1993-05-19 | 1993-05-19 | Eingabegerät zum Verschieben einer Marke auf einem Monitor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934316888 DE4316888A1 (de) | 1993-05-19 | 1993-05-19 | Eingabegerät zum Verschieben einer Marke auf einem Monitor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4316888A1 true DE4316888A1 (de) | 1994-11-24 |
Family
ID=6488549
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934316888 Withdrawn DE4316888A1 (de) | 1993-05-19 | 1993-05-19 | Eingabegerät zum Verschieben einer Marke auf einem Monitor |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
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