DE4316555C1 - Kontinuierlich arbeitende Presse für das Pressen von Preßgutmatten und Preßgutbahnen im Zuge der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten, Laminatplatten u. dgl. - Google Patents

Kontinuierlich arbeitende Presse für das Pressen von Preßgutmatten und Preßgutbahnen im Zuge der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten, Laminatplatten u. dgl.

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Description

Die Erfindung betrifft eine kontinuierlich arbeitende Presse für das Pressen von Preßgutmatten oder Preßgutbahnen im Zuge der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten, Laminatplatten u. dgl., - mit Pressenoberteil und Pressen­ unterteil, im Pressenoberteil sowie im Pressenunterteil endlos umlaufend angetriebenen Stahlblechpreßbändern, die im Preßbereich einen Preßspalt bilden, wobei die Stahl­ blechpreßbänder über jeweils eine Einlaufumlenkwalze sowie eine Auslaufumlenkwalze geführt sind und einen Preßtrum sowie einen Rücklauftrum bilden, und wobei die Stahlblech­ preßbänder im Preßbereich über Rollstangen an Pressenplat­ ten abgestützt sind, welche Rollstangen an Laschenketten angeschlossen und ihrerseits im Umlauf geführt sind. Bei den Rollstangen kann es sich um massive Rollstangen oder um als Rohre ausgeführte Rollstangen handeln, die auf geeignete Art und Weise an die angetriebenen Laschenketten angeschlossen sind.
Bei den bekannten kontinuierlich arbeitenden Pressen des angegebenen Aufbaues sowie der angegebenen Zweckbestimmung (DE 31 17 778 C2, DE 34 32 548 C2, DE 39 18 754 Al) besit­ zen die Auslaufumlenkwalzen, sowie die Einlaufumlenkwalzen den gleichen Durchmesser. Das ist die herrschende Baulehre, die auch bei anderen als den zitierten Ausführungsformen in der heutigen Praxis verwirklicht wird. Im Rahmen dieser Baulehre sind sowohl die Einlaufumlenkwalzen als auch die Auslaufumlenkwalzen angetrieben, und zwar mit gleicher Leistung oder, zumeist, mit einer Leistungsverzweigung, die bewirkt, daß die Auslaufumlenkwalzen, die die Stahlblech­ preßbänder unter Verdichtung der Preßgutmatten oder Preß­ gutbahnen gleichsam durch den Preßbereich ziehen, im Ver­ gleich zu den Einlaufumlenkwalzen die doppelte Antriebs­ leistung aufnehmen. Das hat sich bewährt, verlangt jedoch einen aufwendigen Antrieb und insgesamt Umlenkwalzen verhältnismäßig großen Durchmessers, damit weder an den Einlaufumlenkwalzen noch an den Auslaufumlenkwalzen unzu­ lässig große Beanspruchungen auftreten. Tatsächlich super­ ponieren sich an den Umlenkwalzen in den Stahlblech­ preßbändern, die aus der Zugkraft resultierenden Spannungen und die Biegespannungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kontinuier­ liche Presse des eingangs beschriebenen Aufbaues sowie der eingangs beschriebenen Zweckbestimmung in bezug auf die Umlenkwalzen und den Antrieb zu vereinfachen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der Erfindung eine kontinuierlich arbeitende Presse für das Pressen von Preßgutmatten oder Preßgutbahnen im Zuge der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten, Laminatplatten u. dgl., - mit Pressenoberteil und Pressenunterteil, im Pressenober­ teil sowie im Pressenunterteil endlos umlaufend angetriebe­ nen Stahlblechpreßbändern, die im Preßbereich einen Preß­ spalt bilden, wobei die Stahlblechpreßbänder über jeweils eine Einlaufumlenkwalze sowie eine Auslaufumlenkwalze geführt sind und einen Preßtrum sowie einen Rücklauftrum bilden, und wobei die Stahlblechpreßbänder im Preßbereich über Rollstangen an Pressenplatten abgestützt sind, welche Rollstangen an Laschenketten angeschlossen und ihrerseits im Umlauf geführt sind, wobei die Kombination der folgenden Merkmale verwirklicht ist:
  • a) die Auslaufumlenkwalzen besitzen einen Durch­ messer (D), der größer ist als es der Zulässig­ keit der Bandspannungen der Stahlblechpreßbänder beim Umlauf um die Auslaufumlenkwalzen ent­ spricht,
  • b) die Einlaufumlenkwalzen besitzen einen Durch­ messer (d), der beachtlich kleiner ist, als der Durchmesser (D) der Auslaufumlenkwalzen und der als Durchmesser der Auslaufumlenkwalzen wegen Überschreitung der zulässigen Bandspannungen der Stahlblechpreßbänder nicht einsetzbar wäre,
  • c) der Preßtrum der Stahlblechpreßbänder verläuft im Bereich zwischen den Einlaufumlenkwalzen und den Auslaufumlenkwalzen preßspaltbildend im wesentlichen waagerecht,
  • d) der Rücklauftrum der Stahlblechpreßbänder ver­ läuft beim Verlassen der Auslaufumlenkwalzen im wesentlichen waagerecht, passiert in einem Ab­ standsbereich (B) vor den Einlaufumlenkwalzen eine Ausgleichsbogenführung und läuft tangential mit einem Anlaufwinkel (α) gegenüber der Hori­ zontalen so die Einlaufumlenkwalze an, daß sich an den Einlaufumlenkwalzen zulässige Band­ spannungen einstellen,
  • e) der Antrieb der Stahlblechpreßbänder arbeitet auf die Auslaufumlenkwalzen, die mit Reibbelägen versehen sind,
wobei die Einlaufumlenkwalzen lediglich geschleppt werden oder einen Zusatzantrieb aufweisen, dessen Leistung zumin­ dest um einen Faktor von 0,25 kleiner ist als die Leistung des Antriebes der Auslaufumlenkwalzen.
Kontinuierliche Pressen des eingangs beschriebenen Auf­ baues, bei denen im Pressenoberteil der Durchmesser einer Einlaufumlenkwalze beachtlich kleiner ist als der Durchmes­ ser der Auslaufumlenkwalze, sind bekannt (DE-OS 22 15 618), jedoch muß bei dieser Presse nach den Regeln der Ingenieur­ kunst schon der Durchmesser der Einlaufumlenkwalze an sich und für sich so gewählt werden, daß an der Einlaufumlenk­ walze ein Überschreiten der zulässigen Bandspannung nicht stattfindet. Im Ergebnis ist der Durchmesser der Auslauf­ umlenkwalze beachtlich größer, als es mit Rücksicht auf die Bandspannung erforderlich wäre. Auch bleibt offen, wie im einzelnen der Antrieb erfolgt. Maßnahmen, mit denen an der Einlaufumlenkwalze die Bandspannungen reduziert werden könnten, sind nicht beschrieben. Demgegenüber gibt die erfindungsgemäße Lehre zum technischen Handeln eine konkrete Anweisung in bezug auf die Durchmesserverhältnisse der Einlaufumlenkwalzen zu den Auslaufumlenkwalzen sowie in bezug auf den Antrieb. Überraschenderweise führen die beschriebenen Maßnahmen auch zu einer beachtlichen Vergrößerung der Standzeit oder Lebensdauer der Stahlblech­ preßbänder. Das gilt insbesondere für erfindungsgemäße kontinuierliche Pressen mit beheizten Pressenplatten. Hier lehrt die Erfindung, daß auch die Einlaufumlenkwalzen beheizt, aber reibbelagfrei, ausgeführt sind. Auf diese Weise wird verhindert, daß infolge unvermeidbarer wärme­ dehnungsbedingter Relativbewegungen zwischen der Oberfläche der Einlaufumlenkwalzen und den Stahlblechpreßbändern störende und die Standzeit beeinträchtigende Zwänge auf­ treten. Zu einer Erhöhung der Standzeit der Stahlblechpreß­ bänder trägt auch bei, wenn die Stahlblechpreßbänder eine Breite aufweisen, die überstandsarm bis überstandsfrei der Breite der gepreßten Preßgutmatten oder Preßgutbahnen entspricht, maximaler Überstand bei üblicher Dimension der kontinuierlichen Presse für die Herstellung von Span­ platten oder Faserplatten etwa 50 mm. Eine Optimierung erreicht man im Rahmen der Erfindung dadurch, daß der Durchmesser D der Auslaufumlenkwalzen der Beziehung D = d + B · tan α genügt oder dieser Beziehung nahekommt, wobei B im Merkmal d) des Patentanspruches 1 definiert ist.
Bei einer kontinuierlichen Presse des eingangs beschriebe­ nen Aufbaues und der eingangs beschriebenen Zweckbestimmung und folglich auch bei einer erfindungsgemäßen kontinuier­ lichen Presse bedarf der Stahlbandlauf der Stahlblech­ preßbänder der Steuerung und/oder Regelung, und zwar so, daß ein sogenannter Verlauf nicht stattfindet. Zur Steuerung des Stahlbandlaufs sind die verschiedensten Maß­ nahmen bekannt. Insbesondere ist es üblich, die Einlauf­ umlenkwalzen und/oder die Auslaufumlenkwalzen bezüglich ihrer Achsorientierung so zu verstellen, daß ein Band­ verlauf nicht stattfindet oder ausgeregelt wird. Zur Steuerung des Stahlbandlaufes sind auch weitere Maßnahmen bekannt, insbesondere die Anordnung zusätzlicher Steue­ rungswalzen für den Stahlbandlauf. Dabei kann nicht ausge­ schlossen werden, daß in diesem Bereich der Krümmungsradius der Stahlblechpreßbänder beim Passieren der Einrichtung einen Vorzeichenwechsel erfährt. Das reduziert als Wechsel­ biegebeanspruchung unter Umständen die Standzeit der Stahl­ blechpreßbänder. Erfindungsgemäß kann eine Steuerung oder Regelung des Stahlbandlaufs dadurch erreicht werden, daß die Ausgleichsbogenführung zugleich als Einrichtung für die Steuerung und/oder Regelung des Stahlbandlaufs ausgebildet ist. Das schließt nicht aus, daß zusätzlich andere Steuerungs- oder Regelmaßnahmen für die Steuerung oder Regelung des Stahlbandlaufs verwirklicht werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Ausgleichsbogenführung als Führungswalzenstuhl ausgeführt, die auch die Steuerung und/oder Regelung des Stahlbandlaufs übernehmen kann und übernimmt. Führungswalzenstühle sind bei ähnlichen kontinuierlichen Pressen bekannt (DE-AS 28 03 522).
Im Rahmen der Erfindung können die Stahlblechpreßbänder eine Stahlblechdicke von 1,5 bis 2,5 mm, vorzugsweise von etwa 2,3 mm aufweisen. Zweckmäßigerweise sind die Reibbe­ läge an den Auslaufumlenkwalzen so ausgeführt, daß die Stahlblechpreßbänder an den Auslaufumlenkwalzen praktisch schlupffrei geführt sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert.
Die einzige Figur zeigt schematisch eine erfindungsgemäße kontinuierlich arbeitende Presse in der Seitenansicht.
Die dargestellte kontinuierlich arbeitende Presse ist für das Pressen von Preßgutmatten oder Preßgutbahnen 1 im Zuge der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten, Laminat­ platten u. dgl. bestimmt. Zum grundsätzlichen Aufbau gehören ein Pressenoberteil 2 und ein Pressenunterteil 3 sowie im Pressenoberteil 2 und im Pressenunterteil 3 endlos umlaufend angetriebene Stahlblechpreßbänder 4, die im Preßbereich einen Preßspalt 5 bilden. Die Stahlblech­ preßbänder 4 sind jeweils über eine Einlaufumlenkwalze 6 sowie eine Auslaufumlenkwalze 7 geführt und bilden einen Preßtrum 8a sowie einen Rücklauftrum 8b. Die Stahlblechpreßbänder 4 sind im Preßbereich über Rollstangen 9 an Pressenplatten 10 abgestützt, wobei die Rollstangen 9 an Laschenketten 11 angeschlossen sind und diese ihrerseits im Umlauf geführt sind.
Die Auslaufumlenkwalzen 7 besitzen einen Durchmesser D, der größer ist als es der Zulässigkeit der Bandspannungen der Stahlblechpreßbänder 4 beim Umlauf um die Auslauf­ umlenkwalzen 7 entspricht. Demgegenüber besitzen die Einlaufumlenkwalzen 6 einen Durchmesser d, der beachtlich kleiner ist, als der Durchmesser D der Auslaufumlenkwalzen 7. Der Durchmesser d der Einlaufumlenkwalzen 6 ist so gewählt, daß er als Durchmesser der Auslaufumlenkwalzen 7 wegen Überschreitung der zulässigen Bandspannungen der Stahlblechpreßbänder 4 nicht einsetzbar wäre. Erfindungs­ gemäß sind diese Einlaufumlenkwalzen 6 geringen Durch­ messers aufgrund von besonderen Maßnahmen einsetzbar, die noch erläutert werden.
Der Preßtrum 8a der Stahlblechpreßbänder 4 verläuft im Bereich zwischen den Einlaufumlenkwalzen 6 und den Auslaufumlenkwalzen 7 preßspaltbildend im wesentlichen waagerecht. Um die Bandspannungen der Stahlblechpreßbänder 4 an den Einlaufumlenkwalzen 6 zu beherrschen, verläuft der Rücklauftrum 8b der Stahlblechpreßbänder 4 beim Verlassen der Auslaufumlenkwalzen 7 zunächst im wesentlichen waagerecht. Er passiert in einem Abstandsbereich B vor den Einlaufumlenkwalzen eine Ausgleichsbogenführung 12 und läuft tangential mit einem Anlaufwinkel α gegenüber der Horizontalen so die Einlaufumlenkwalzen 6 an, daß sich an den Einlaufumlenkwalzen 6 zulässige Bandspannungen einstel­ len. Die Durchmesserverhältnisse sowie der Abstandsbereich B können rechnerisch und experimentell im Modell leicht ermittelt werden. Ausgleichsbogenführung 12 bedeutet, daß die Stahlblechpreßbänder 4 ohne eine Singularität durch eine Abknickung o. dgl. mit sehr großem Krümmungsradius einlaufen.
Der Antrieb der Stahlblechpreßbänder 4 arbeitet auf die Auslaufumlenkwalzen 7, die mit Reibbelägen 13 versehen sind, so daß der Antrieb der Stahlblechpreßbänder 4 praktisch schlupffrei möglich ist. Die Einlaufumlenkwalzen 6 werden lediglich geschleppt oder weisen einen Zusatz­ antrieb auf, dessen Leistung zumindest einen Faktor von 0,25 kleiner ist als die Leistung des Antriebes der Auslaufumlenkwalzen 7. Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung mögen die Pressenplatten 10 beheizt sein. Dann sind auch die Einlaufumlenkwalzen 6 beheizt. Sie sind reibbelagfrei ausgeführt. An den beheizten Einlaufumlenkwalzen 6 können temperaturbedingte Relativbewegungen zwischen der Ober­ fläche der Einlaufumlenkwalzen 6 und den Stahlblechpreß­ bändern auftreten, die jedoch wegen fehlender Reibbeläge an den Einlaufumlenkwalzen 6 zwangsfrei erfolgen und keine Störungen der Standzeit der Stahlblechpreßbänder 4 bewirken. Die Stahlblechpreßbänder 4 sollten eine Breite aufweisen, die überstandsarm bis überstandsfrei der Breite der gepreßten Preßgutmatten oder Preßgutbahnen entspricht, so daß über dem Querschnitt der Stahlblechpreßbänder 4 störende Temperaturdifferenzen nicht auftreten und insbesondere die Randbereiche der Stahlblechpreßbänder 4 nicht störend kälter sind als die Stahlblechpreßbänder 4 im Bereich ihrer Mitte.
Im Ausführungsbeispiel genügt der Durchmesser D der Auslaufumlenkwalzen 7 der Beziehung D = d + B · tan α oder kommt er dieser Beziehung nahe.
Von besonderer Bedeutung ist die Tatsache, daß die Aus­ gleichsbogenführung 12 zugleich als Einrichtung für die Steuerung und/oder Regelung des Stahlbandlaufes ausgebildet ist. Sie ist dazu im Ausführungsbeispiel als Führungs­ walzenstuhl mit einer Mehrzahl von Führungswalzen 14 gestaltet, wobei der Führungswalzenstuhl 12 um die strichpunktiert eingezeichnete Achse 15 in Grenzen schwenk­ bar ist.
Die Stahlblechpreßbänder 4 mögen eine Stahlblechdicke von 1,5 bis 2,5 mm aufweisen, vorzugsweise besitzen sie eine Dicke von etwa 2,3 mm. Auch die Reibbeläge 13 sind zweck­ mäßigerweise besonders ausgeführt, und zwar so, daß die Stahlblechpreßbänder 4 an den Auslaufumlenkwalzen 7 praktisch schlupffrei geführt sind.

Claims (10)

1. Kontinuierlich arbeitende Presse für das Pressen von Preßgutmatten oder Preßgutbahnen im Zuge der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten, Laminatplatten u. dgl.,
  • - mit
Pressenoberteil und Pressenunterteil,
im Pressenoberteil sowie im Pressenunterteil endlos umlaufend angetriebenen Stahlblechpreßbändern, die im Preßbereich einen Preßspalt bilden,
wobei die Stahlblechpreßbänder über jeweils eine Einlaufum­ lenkwalze sowie eine Auslaufumlenkwalze geführt sind und einen Preßtrum sowie einen Rücklauftrum bilden, und wobei die Stahlblechpreßbänder im Preßbereich über Rollstangen an Pressenplatten abgestützt sind, welche Rollstangen an Laschenketten angeschlossen und ihrerseits im Umlauf geführt sind, wobei die Kombination der folgenden Merkmale verwirklicht ist:
  • a) die Auslaufumlenkwalzen besitzen einen Durch­ messer (D), der größer ist, als es der Zulässig­ keit der Bandspannungen der Stahlblechpreßbänder beim Umlauf um die Auslaufumlenkwalzen ent­ spricht,
  • b) die Einlaufumlenkwalzen besitzen einen Durch­ messer (d), der beachtlich kleiner ist, als der Durchmesser (D) der Auslaufumlenkwalzen und der als Durchmesser der Auslaufumlenkwalzen wegen Überschreitung der zulässigen Bandspannungen der Stahlblechpreßbänder nicht einsetzbar wäre,
  • c) der Preßtrum der Stahlblechpreßbänder verläuft im Bereich zwischen den Einlaufumlenkwalzen und den Auslaufumlenkwalzen preßspaltbildend im wesentlichen waagerecht,
  • d) der Rücklauftrum der Stahlblechpreßbänder ver­ läuft beim Verlassen der Auslaufumlenkwalzen im wesentlichen waagerecht, passiert in einem Ab­ standsbereich (B) vor den Einlaufumlenkwalzen eine Ausgleichsbogenführung und läuft tangential mit einem Anlaufwinkel (α) gegenüber der Hori­ zontalen so die Einlaufumlenkwalze an, daß sich an den Einlaufumlenkwalzen zulässige Bandspan­ nungen einstellen,
  • e) der Antrieb der Stahlblechpreßbänder arbeitet auf die Auslaufumlenkwalzen, die mit Reibbelägen versehen sind,
wobei die Einlaufumlenkwalzen lediglich geschleppt werden oder einen Zusatzantrieb aufweisen, dessen Leistung zumin­ dest um einen Faktor von 0,25 kleiner ist als die Leistung des Antriebes der Auslaufumlenkwalzen.
2. Presse nach Anspruch 1 mit beheizten Pressenplatten, wobei auch auch die Einlaufumlenkwalzen beheizt und reib­ belagfrei ausgeführt sind.
3. Presse nach Anspruch 2, wobei die Stahlblechpreßbänder eine Breite aufweisen, die überstandsarm bis praktisch überstandsfrei der Breite der gepreßten Preßgutmatten oder Preßgutbahnen entspricht.
4. Presse nach einem der Ansprüche l bis 3, wobei der Durchmesser (D) der Auslaufumlenkwalzen der Beziehung D = d + B · tan α genügt oder dieser Beziehung nahekommt.
5. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Ausgleichsbogenführung zugleich als Einrichtung für die Steuerung und/oder Regelung des Stahlbandlaufes ausgebildet ist.
6. Presse nach Anspruch 5, wobei die Ausgleichsbogenführung als Führungswalzenstuhl ausgeführt ist.
7. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Stahlblechpreßbänder eine Stahlblechdicke von 1,5 bis 2,5 mm, vorzugsweise von etwa 2,3 mm, aufweisen.
8. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Reibbeläge an der Auslaufumlenkwalze so ausgeführt sind, daß die Stahlblechpreßbänder an den Auslaufumlenkwalzen praktisch schlupffrei geführt sind.
DE4316555A 1993-05-18 1993-05-18 Kontinuierlich arbeitende Presse für das Pressen von Preßgutmatten und Preßgutbahnen im Zuge der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten, Laminatplatten u. dgl. Expired - Fee Related DE4316555C1 (de)

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