DE4316097A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Setzen eines Injektionsankers - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Setzen eines InjektionsankersInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D5/00—Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
- E02D5/74—Means for anchoring structural elements or bulkheads
- E02D5/76—Anchorings for bulkheads or sections thereof in as much as specially adapted therefor
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- E02D5/22—Piles
- E02D5/54—Piles with prefabricated supports or anchoring parts; Anchoring piles
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Setzen eines Injektionsankers durch eine Verbauwand hindurch
ins Erdreich bei drückendem Wasser, welche ein Vortreibrohr zum
Einführen eines Zuggliedes und von Injektionsgut sowie eine
elastische Dichtung zwischen dem Zugglied und dem Vortreibrohr
als Rückflußsperre aufweist.
Beim Setzen von Injektionsankern in Böden mit drückendem
Wasser besteht die Gefahr, daß mehr Erdreich ausgespült
wird, als dem Volumen der Bohrung entspricht. Dies führt
dazu, daß ein übermäßiger Bodenentzug erfolgt, was wiederum
zur Folge haben kann, daß sich Setzungen einstellen. Es
sind vielfach Versuche gemacht worden, den Bohrlochmund in
der Weise abzudichten, daß das Grundwasser sowie injizier
ter Zementleim zurückgehalten werden.
Aus der gattungsbildenden DE-PS 23 54 764 ist eine wasser
dichte Durchführung eines Vortreibrohrs durch eine Öffnung
in der Verbauwand mit Hilfe einer in die Verbauwand einge
setzten Durchführungshülse bekannt. In diese ist ein Dich
tungsring eingesetzt, welcher mit von außen nach innen wei
senden, elastisch aufweitbaren Dichtungslippen versehen
ist. Ferner ist ein elastischer, zylindrischer Dichtungs
ring von verhältnismäßig dicker radialer Wandung einge
setzt, welcher durch eine Stopfbuchsenhülse in axialer
Richtung zusammendrückbar und hierdurch in seiner lichten
Weite einstellbar ist. Als nachteilig ist hierbei anzuse
hen, daß nach dem Abteufen der Bohrung und dem Einsetzen
des Zuggliedes sowie dem abschließenden Verpressen von Ze
mentleim der Rückbau des Vortreibrohres nicht ohne das Aus
treten von Wasser und Zementleim erfolgen kann. Beim
Gestängerückbau müssen die Bohrstangen des Vortreibrohrs
einzeln abgeschraubt werden. Dabei verstreicht in der Regel
so viel Zeit, daß der vorher eingebaute Zementleim zu einem
gewissen Teil durch den Bohrlochmund wieder austritt. Es
ist dabei nicht auszuschließen, daß auch Bodenmaterial in
nicht gewünschter Menge zum Bohrlochmund gefördert wird und
Bodeneinspülungen im Bereich des Verpreßkörpers erfolgen.
Durch diesen Bodenentzug können wiederum Setzungen des Bau
grundes erfolgen und es ist auch die Festigkeit des Zement
leims nicht sichergestellt, da er stark mit ausströmendem
Wasser verdünnt wird.
Ferner ist in der DE-US 35 35 320 eine sehr aufwendige Vor
richtung zum Abdichten des Bohrlochmundes während des Boh
rens beschrieben. Auch mit dieser Vorrichtung ist nicht si
chergestellt, daß der Austritt von Zementleim und Grundwas
ser während des Gestängerückbaues verhindert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit wel
cher eine Abdichtung des Bohrlochmundes auch während des
Rückbaues des Vortreibrohres zuverlässig gegen das Austre
ten von Zementleim und Grundwasser verhindert wird.
Diese Aufgabe wird gemäß den kennzeichnenden Teilen der
Ansprüche 1 und 2 gelöst. Eine besonders zweckmäßige Vor
richtung besteht darin, daß auf das Zugglied ein hydraulisch
oder pneumatisch betätigbarer Ringbalg aufgesetzt ist,
welcher den Ringraum zwischen dem Zugglied und dem außen
liegenden Vortreibrohr mittels einer externen Steuerung
wahlweise dichtend abschließt oder freigibt, daß inner
halb des Zuggliedes eine Versorgungsleitung für den
Ringbalg angeordnet ist, daß am freien Ende des Zuggliedes
ein mit einem Absperrorgan versehenes Kopplungselement für
die Versorgungsleitung angeordnet ist, dessen Außendurch
messer kleiner ist als der Innendurchmesser des Vortreib
rohres und eines Drehantriebskopfes für das Vortreibrohr.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß der Ringraum zwischen dem
Zugglied und dem Vortreibrohr von außen und unabhängig vom Bohr
vorgang gesperrt oder geöffnet werden kann, so daß einerseits
Injektionsgut (Zementleim) zur Herstellung des Injektionsankers
in das Bohrloch eingepumpt werden kann und andererseits beim
Rückbau des Vortreibrohres absperrbar ist, so daß ein
Zurückfließen des Zementleims ausgeschlossen ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin,
daß als Ringbalg ein Abschnitt eines elastischen Schlauches
verwendet wird, der auf ein Rohrstück aufgezogen ist. Dieses
Rohrstück wird über das Zugglied geschoben und an seinen beiden
Enden durch Dichtungsscheiben abgeschlossen, welche Durchtritts
öffnungen für die Elemente des Zuggliedes besitzen.
In dieses Rohrstück mündet die Versorgungsleitung, durch welche
die Betätigung des Ringbalges erfolgt.
Es kann zweckmäßig sein, den durch die Abdichtscheiben gebilde
ten Innenraum des Rohres mit einem Abdichtungsmedium zu verfül
len.
Eine andere Ausführungsart des Ringbalges besteht aus einem in
sich geschlossenen Schlauch, wie er auch in PKW-Reifen verwendet
wird, der auf ein Rohr aufgezogen wird und dessen Füllanschluß
stück mit der Versorgungsleitung verbunden ist.
Die Montage des Ringbalges auf ein Rohrstück hat den Vorteil,
daß das Rohr die mechanischen Belastungen aufnehmen kann und der
elastische Ringbalg vor Verletzung geschützt wird. Außerdem ge
währleistet das Rohr einen zuverlässigen Anschluß der Versorgungs
leitung.
Besonders zweckmäßig ist es, daß die Dichtungsscheiben aus einem
elastischen Material gefertigt sind. Dies erleichtert sowohl die
Montage als auch die Abdichtung des Rohrinnenraumes, in dem sich
die Elemente des Zuggliedes befinden.
Dies ist unbedingt nötig, um Grundwasser bzw. Zementleim oder
Bodenmaterial zurückhalten.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung be
steht darin, daß der Ringbalg hinsichtlich seiner axialen
Anordnung auf dem Zugglied an derjenigen Stelle des Zug
gliedes angeordnet ist, welche in der Endlage des Zugglie
des am Bohrlochmund zu liegen kommt. Das hat den Vorteil,
daß nach dem Ausbau des letzten Rohrstückes des Vortreib
rohres die Öffnung in der Verbauwand mit Hilfe des Ringbal
ges verschlossen werden kann.
Es erweist sich als besonders vorteilhaft, daß im Anschluß an
das Kopplungselement der Vorsorgungsleitung ein Stützrohr ko
axial zum Zugglied angeordnet ist, welches über das Kopplungs
element dreh- und schiebefest mit dem Zugglied verbunden ist,
und welches eine Anschlußleitung für die Versorgungsleitung
aufnimmt. Diese Maßnahme hat zum einen den Vorteil, daß die
Anschlußleitung vor Beschädigung geschützt ist. Zum anderen
wird es mit dem Stützrohr möglich, das eingebaute Zugglied
festzuhalten, so daß es weder verdreht noch verschoben werden
kann. Bewegungen des Vortreibrohres können daher nicht auf das
Zugglied übertragen werden und dessen Lage beeinflussen.
Es ist besonders vorteilhaft, daß das Absperrorgan der
Versorgungsleitung als Hahn ausgebildet ist. Alternativ
dazu kann es auch zweckmäßig sein, das Absperrorgan als
steuerbares Rückschlagventil auszubilden.
Um das Einpressen des Injektionsgutes zu ermöglichen, erweist
es sich als zweckmäßig, das Stützrohr in der Durchführung
durch den Antriebs- bzw. Spülkopf durch Dichtmanschetten ab
zudichten.
Zum abschließenden Abdichten des Bohrlochmundes besteht ei
ne besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung da
rin, daß zum Aufblähen des Ringbalges eine erhärtende
Flüssigkeit eingepumpt wird. Die Abdichtung kann ferner noch
dadurch verbessert werden, daß der Flüssigkeit ein Stoff
beigemengt ist, welcher ein Quellen während des Erhärtungs
vorganges bewirkt. Der Ringbalg verbleibt dann als dauer
hafter Stopfen in der Verbauwand. Besonders einfach ist es,
daß der Ringbalg abschließend mit einem Injektionsschaum
ausgefüllt wird.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispieles weiter beschrieben.
Die Fig. 1 bis 11 zeigen jeweils schematisch einen Quer
schnitt durch eine Vorrichtung zum Setzen eines Injektions
ankers bei verschiedenen Verfahrensschritten.
Gemäß Fig. 1 ist ein Vortreibrohr 1, das aus mehreren Bohrstan
gen 2 zusammengesetzt ist, durch eine Verbauwand 3 hindurch in
ihre Endlage abgebohrt. Ein Bohrlochmund in der Verbauwand 3 ist
mit einer elastischen Abdichtungsmanschette 4 gegen das Vor
treibrohr 1 wasserdicht abgedichtet. An der Spitze des Vortreib
rohres 1 befindet sich eine verlorene Bohrspitze 5, die mit ei
nem Kugelventil 7 versehen ist. Es verhindert beim Abteufen des
Vortreibrohres 1 während einer Unterbrechung beim Gestänge
verlängern, daß Wasser und Bodenmaterial zum Bohrlochmund ge
bracht wird.
Gemäß Fig. 2 wird in das Vortreibrohr 1 ein aus mehreren Spann
stangen 8 bestehendes Zugglied 6 eingebaut. Die Spannstangen 8 be
stehen bevorzugt aus Spannstahl, sie können jedoch auch aus Kunst
stoff, wie beispielsweise Aramidfasern oder Glasfasern, bestehen.
Auf das Zugglied 6 ist ein Ringbalg, bestehend aus einem Rohrstück,
zwei beabstandeten Dichtungsscheiben 9 und einem elastischen
Schlauchring 11, aufgesetzt. Die Dichtungsscheiben 9 sind so
gestaltet, daß die Spannstangen 8 unter Bildung eines Hohlraumes
wasserdicht umschlossen werden. Sie sind zu diesem Zweck in die
sem Beispiel als Gummischeiben mit Löchern ausgebildet, durch
welche jeweils eine der Spannstangen 8 geführt ist. Auf dem Rohr
sind die Ränder des Schlauchringes 11 befestigt. Dieser Schlauch
ring 11 könnte auch ein in sich geschlossener Schlauch wie beim
Autoreifen sein.
Durch den vom Rohrstück und den Dichtungsscheiben 9 gebilde
ten Hohlraum ist eine Versorgungsleitung 10 geführt, die bis an
das freie Ende des Zuggliedes 6 reicht. Über die Versorgungslei
tung kann ein hydraulisches oder pneumatisches Medium in den
Ringbalg zugeführt oder von diesem abgeführt werden, um ihn
wahlweise aufzublähen oder zu entleeren. Die Figur zeigt den
leeren entspannten Zustand des Ringbalges. Die Scheiben 9 und
der Schlauchring 11 sind so auf dem Zugglied 6 plaziert, daß sie
sich im Bereich des Bohrlochmundes bzw. der Abdichtmanschette 4
der Verbauwand 3 befinden. Nachdem das Zugglied 6 in das Vor
treibrohr 1 eingeführt wurde, wird gemäß Fig. 3 ein Kopplungs
element 12 auf die luftseitigen, freien Enden der Zugstangen 8
drehfest aufgesetzt. Das Kopplungselement 12 besitzt eine Auf
nahmeöffnung 23 für die Versorgungsleitung 10 sowie einen lösba
ren Verbindungsanschluß 14 für ein Stützrohr 16 (Fig. 4). Die
Aufnahmeöffnung 23 geht einen Anschluß für eine im Stützrohr 16
liegende Anschlußleitung bzw. Bohrung 15 (Fig. 4) über. Außerdem
weist das Kopplungselement 12 ein als Ventil 13 ausgebildetes
Absperrorgan für die Versorgungsleitung 10 auf. Die Außenab
messungen des Kopplungselementes 12 sind so bemessen, daß es
ohne Behinderung innerhalb des Vortreibrohres 1 plaziert sein
kann.
Wie Fig. 4 zeigt, wird als nächster Schritt die Anschlußleitung
15 mit der Versorgungsleitung 10 verbunden und das Stützrohr 16
drehfest mit dem Kopplungselement 12 verschraubt. Die An
schlußleitung 15 ist mit einem Vorratsbehälter und einer Pumpe
(nicht dargestellt) für das Pneumatik-/Hydraulikfluid - hier
Druckluft - verbunden. Das Stützrohr 16 ist koaxial zum Vor
treibrohr 1 ausgerichtet.
Nachdem das Ventil 13 geöffnet wurde, fährt der Drehantrieb
17 über das Stützrohr 16 gemäß Fig. 5 auf das Vortreibrohr
1 und nimmt dabei das Kopplungselement 12 in einem Hohlraum
auf. Gegen das Stützrohr 16 ist dieser Hohlraum des Drehan
triebes 17 mittels eines ringförmigen elastischen Dichtele
ments 18 abgedichtet. Der Drehantrieb 17 weist ferner eine
radiale Öffnung 19 zur späteren Zugabe von Injektionsgut
(Zementleim) auf. Die Zugabe des Injektionsgutes kann jedoch
auch durch einen gesonderten, an sich bekannten drehbar
gelagerten Spülkopf erfolgen.
Nachdem der Drehantrieb 17 dicht und kraftschlüssig mit dem
Vortreibrohr 1 verbunden ist, wird gemäß Fig. 6 über die
Öffnung 19 Injektionsgut 20 in das Vortreibrohr 1 einge
preßt. Da in diesem Verfahrensstand der Schlauchring 11 noch
nicht aufgeblasen ist, kann das Injektionsgut 20 im Ring
raum zwischen dem Vortreibrohr 1 und dem Schlauchring 11
vorbeigepumpt werden. Während dieses Verfüll- bzw. Ver
preßvorganges wird der Drehantrieb 17 in Achsrichtung des
Vortreibrohres 1 zurückgezogen und dabei das Vortreibrohr 1
in Pfeilrichtung aus dem Bohrloch herausgezogen. Das Injek
tionsgut 20 füllt dabei alle vorhandenen Hohlräume im Erd
reich aus.
Das Stützrohr 16 bleibt bei diesem Vorgang, insbesondere
beim Zurückziehen des Vortreibrohres 1, in Ruhe. Durch die
drehfeste Verbindung und die axiale Stützwirkung wird sicherge
stellt, daß das eingebaute Zugglied 6 unverdreht und unver
schoben an seinem dafür vorgesehenen Ort bleibt. Fig. 7 zeigt
einen Zustand, bei welchem das Vortreibrohr 1 bereits so weit
gezogen wurde, daß sich eine der Bohrstangen 2′ bereits außer
halb des Bohrloches befindet. Vor dem Abschrauben des betreffen
den Rohrstückes 2′ wird der Ringbalg über die Anschlußleitung 15
und die Versorgungsleitung 16 mit Druckluft beaufschlagt. Da das
Ventil 13 geöffnet ist, wird der Schlauchring 11 aufgebläht, wo
durch der Ringraum zwischen dem Zugglied 6 und dem Vortreibrohr
1 abgesperrt wird. Das bohrlochseitige Injektionsgut wird auf
diese Weise zurückgehalten.
Wie Fig. 8 veranschaulicht, wird dann unter ständiger Beauf
schlagung des Ringbalges mit Druckluft die Bohrstange 2′ vom
restlichen Vortreibrohr 1 abgeschraubt. Anschließend fährt der
Drehantrieb 17 soweit zurück, daß das Ventil 13 betätigt
werden kann. Es wird dann die Versorgungsleitung 10 mit dem Ven
til 13 geschlossen, so daß der Schlauchring 11 aufgrund des vor
handenen Druckes in aufgeblähter, dichtender Form erhalten
bleibt. Ein Austritt von Injektionsgut ist also weiterhin unter
bunden.
Gemäß Fig. 9 kann nach dem Schließen des Ventils 13 das
Stützrohr 16 zusammen mit der Anschlußleitung 15 gelöst werden
und es ist möglich, die Bohrstange 2′ vom Drehantrieb 17 zu ent
fernen.
Um den weiteren Verpreß- und Verfüllvorgang sowie den Rückbau
des Vortreibrohres 1 fortzusetzen, werden gemäß Fig. 10 das
Stützrohr 16 und die Anschlußleitung 15 wieder mit dem Kopp
lungselement 12 verbunden. Nach einer erneuten Druckluftbeauf
schlagung der Anschlußleitung 15 wird das Ventil 13 wieder
geöffnet und der Drehantrieb 17 wird auf das Vortreibrohr 1 auf
gesetzt.
Nach der dichten Verbindung des Drehantriebes 17 mit dem
Vortreibrohr 1 gemäß Fig. 11 erfolgt wieder eine Zuführung von
Injektionsgut 20. Gleichzeitig wird die Druckluft gemäß Doppel
pfeil 22 zurückgenommen, damit sich der Schlauchring 11 ent
spannt und den Ringraum zwischen Vortreibrohr 1 und Zugglied 6
freigibt. Die anhand der Fig. 5 bis 12 beschriebenen Verfah
rensschritte wiederholen sich nun solange, bis alle Bohrstangen
2 des Vortreibrohres 1 ausgebaut sind.
Die letzte Bohrstange wird so weit zurückgezogen, daß der
Schlauchring 11 ohne Austritt von Injektionsgut unmittelbar
hinter dem Vorrand so weit aufgeblasen und ausgeweitet werden
kann, daß er mit dem wandseitigen Abdichtungselement 4 in
Kontakt kommt und den Bohrlochmund dicht abschließt. In diesem
Zustand kann wahlweise eine erhärtende Flüssigkeit in den
Ringbalg eingepreßt werden, so daß der Bohrlochmund bleibend
verschlossen wird.
Claims (13)
1. Verfahren zum Einbau und Injizieren eines Injek
tionsankers im Schutze einer Verrohrung durch eine Ver
bauwand hindurch ins Erdreich bei drückendem Grundwas
ser,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Ringraum zwischen einem Zugglied (6) und einem
Vortreibrohr (1) mit Hilfe eines ringförmigen, mecha
nisch, hydraulisch oder pneumatisch betätigbarem Ab
sperrorganes (11) abwechselnd geöffnet und abgesperrt
wird und daß die Betätigung des Absperrorganes (11) un
abhängig von den Druckverhältnissen im Inneren des Vor
treibrohres (1) und unabhängig von dessen Bewegung und
Stellung durch eine nach außen geführte Versorgungslei
tung (10 bzw. 15) erfolgt.
2. Vorrichtung zum Setzen eines Injektionsankers durch
eine Verbauwand hindurch ins Erdreich bei drückendem
Wasser, welch ein mittels eines Drehantriebskopfes in
Rotation versetzbares Vortreibrohr zum Einführen eines
Zuggliedes und von Injektionsgut aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf das Zugglied (6) ein Absperrorgan mit einem ring
förmig geschlossenen, vom Bohrvorgang unabhängig steuer
baren Absperrkörper aufgesetzt ist, der wahlweise den
Ringraum zwischen dem Zugglied (6) und dem Vortreibrohr
(1) abschließt oder freigibt, und daß eine Betätigungs
vorrichtung für das Absperrorgan vorhanden ist, die in
nerhalb des Vortreibrohres (1) angeordnet und über das
Vortreibrohr (1) nach außen geführt ist, und deren
Funktion von Bewegungen und Stellungen des Vortreib
rohres (1) abgekoppelt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringbalg aus einem Rohrstück und einem elastischen Schlauchring (11) besteht, und
daß die Ränder des Schlauchringes (11) auf dem Außen umfang des Rohrstückes dicht befestigt sind und im Rohrstück eine Füllöffnung angeordnet ist.
daß der Ringbalg aus einem Rohrstück und einem elastischen Schlauchring (11) besteht, und
daß die Ränder des Schlauchringes (11) auf dem Außen umfang des Rohrstückes dicht befestigt sind und im Rohrstück eine Füllöffnung angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringbalg aus einem Rohrstück und einem in sich
geschlossenen, doppelwandigen Schlauchring besteht, der
auf das Rohrstück außen aufgezogen ist und dessen Füll
stutzen ins Innere des Rohrstückes geführt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohrstück an seinen Stirnseiten gegenüber dem Zugglied (6) mittels Dichtungsscheiben abgedichtet wird, und
daß die Versorgungsleitung (10) in eine der stirnseitigen Scheiben mündet.
daß das Rohrstück an seinen Stirnseiten gegenüber dem Zugglied (6) mittels Dichtungsscheiben abgedichtet wird, und
daß die Versorgungsleitung (10) in eine der stirnseitigen Scheiben mündet.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Dichtungsscheiben (9) bzw. dem
Rohrstück und dem Zugglied (6) ein Abdichtungsmaterial
eingebracht wird, welches erhärtet oder abbindet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungsscheiben (9) aus einem elastischen
Material sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringbalg hinsichtlich seiner axialen Anordnung
auf dem Zugglied (6) an derjenigen Stelle angeordnet ist,
welche im Bereich der Verbauwand (3) zu liegen kommt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Absperrorgan der Versorgungsleitung (10) als
Hahn ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Absperrorgan der Versorgungsleitung (10) als
Rückschlagventil ausgebildet ist, das entlastet werden
kann.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Stützrohr (16) und dem Drehantriebs
teil (17) eine elastische Dichtmanschette (18) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Aufblähen des Ringbalges für das abschließende
Abdichten des Bohrlochmundes eine erhärtende
Flüssigkeit eingepumpt wird.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erhärtenden Flüssigkeit ein Stoff beigemengt
ist, welcher ein Quellen während des Erhärtungsvorgan
ges bewirkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934316097 DE4316097A1 (de) | 1993-05-13 | 1993-05-13 | Verfahren und Vorrichtung zum Setzen eines Injektionsankers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934316097 DE4316097A1 (de) | 1993-05-13 | 1993-05-13 | Verfahren und Vorrichtung zum Setzen eines Injektionsankers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4316097A1 true DE4316097A1 (de) | 1994-11-17 |
Family
ID=6488050
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934316097 Ceased DE4316097A1 (de) | 1993-05-13 | 1993-05-13 | Verfahren und Vorrichtung zum Setzen eines Injektionsankers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4316097A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN112429341A (zh) * | 2020-12-22 | 2021-03-02 | 安徽万秀园生态农业集团有限公司 | 一种用于柱状育苗基质端部封口的机构 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0218987A2 (de) * | 1985-10-03 | 1987-04-22 | Dyckerhoff & Widmann Aktiengesellschaft | Verfahren zum Setzen eines Einbauteils durch eine Spundwand in eine Bodenformation mit drückendem Wasser sowie Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens |
EP0220161A1 (de) * | 1985-08-26 | 1987-04-29 | Vorspann-Technik Gesellschaft m.b.H. | Anker, insbesondere Freispielanker |
DE3831926A1 (de) * | 1988-09-20 | 1990-03-22 | Tgb Technogrundbau Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines verpressankers durch eine einen boden mit druckwasser abschliessende wand, insbesondere spundwand |
-
1993
- 1993-05-13 DE DE19934316097 patent/DE4316097A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |