DE4316072C2 - Vorrichtung zum Erfassen der Breitspannung einer textilen Stoffbahn - Google Patents
Vorrichtung zum Erfassen der Breitspannung einer textilen StoffbahnInfo
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- D06C3/02—Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics by endless chain or like apparatus
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erfassen der
Spannung in Breitenrichtung einer breitgeführten textilen
Stoffbahn, die an ihren Längsrändern beiderseits in, insbe
sondere als Nadelleisten oder Kluppen ausgebildeten, Halte
gliedern, welche an Kettengliedern befestigt sind, gegriffen
werden, wobei die zugehörige Kette, insbesondere über Stütz
räder oder Gleitkörper, an Schienen mit im wesentlichen ver
tikaler Ablauffläche als Widerlager zum Aufnehmen der Breit
spannung abgestützt ist.
Eine Vorrichtung dieser Art wird beschrieben in der EP 0 436
150 A1. Im Bekannten wird die textile Stoffbahn in Richtung
der Breitspannung elastisch nachgiebig gehalten durch die
Behandlungseinrichtung geführt. Zu diesem Zweck werden die
Halteglieder elastisch beweglich an der Kette befestigt bzw.
gelagert. Dadurch soll eine bestimmte Spannung an allen
Stoffbahnteilen gewährleistet werden. Die elastischen Befe
stigungsmittel lassen eine Messung der Spannung und insbeson
dere ein Erfassen der Spannkraft von Ort zu Ort nicht ohne
weiteres zu.
In einer Spannrahmentrocken- und -fixiermaschine, durch die
die zu behandelnde textile Stoffbahn gehalten an den Stoff
bahnrändern kontinuierlich hindurchzufördern ist, wird die
Stoffbahn, meist zugleich von oben und unten, mit erhitzter
Luft beblasen, um sie zunächst zu trocknen und dann zum Er
zielen einer Stabilisierung betreffend Faser, Farbe und/oder
Form zu fixieren. Versuche haben ergeben, daß eine Stoffbahn,
speziell wenn sie teilweise oder ganz aus Chemiefasern be
steht, sich bei Beginn des Fixierprozesses, also sobald sie
vollständig trocken ist, zunächst kontrahiert und dann wieder
- jeweils unter Breitspannung und in Richtung derselben -
im wesentlichen auf das ursprüngliche Maß dehnt.
In der Praxis des Spannrahmens kann die Stoffbahn allerdings
nicht wirklich kontrahieren, da die Stoffbahnlängsränder von
dem Spannrahmenketten in vorgegebenem Abstand festgehalten
werden. Die Zustandsänderung der Stoffbahn äußert sich also
vor allem in der Kraftwirkung auf die Kette. Hierzu wurde
ferner festgestellt, daß mit dem Ende der kontraktionsbedingt
erhöhten Breitspannung der Fixierprozeß abgeschlossen ist.
Wenn man Beginn und Ende des Fixierprozesses in vorgenannter
Weise erfassen könnte, ließen sich Länge von Trockenzone und
Länge von Fixierzone der Maschine sowie die Temperaturen des
Behandlungsgases in den Zonen optimal im Sinne eines minima
len Energieverbrauchs und minimaler Investitionskosten sowie
eines maximal guten Behandlungsergebnisses einstellen. Es
könnte genauso lange getrocknet und fixiert werden sowie mit
den Temperaturen und der Transportgeschwindigkeit gear
beitet werden, wie zum Erzielen des gewünschten Behandlungs
ergebnisses gerade erforderlich ist. Bisherige Sicherheitszu
schläge betreffend Temperatur und Bearbeitungszeit bzw. Ma
schinenlänge könnten gespart werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
eingangs genannter Art zum Aufnehmen des Verlaufs der Breit
spannkraft längs der Stoffbahnkante zu schaffen, die die in
der Stoffbahn jeweils vorhandene Breitspannung praktisch
nicht beeinflußt und damit den Verlauf des Fixierprozesses
nicht stört. Mit Hilfe wirtschaftlich und technisch vertret
barer Mittel, deren Aufwand geringer ist als der erzielbare
Nutzen, soll es vorzugsweise möglich werden, die Breitspan
nung der Stoffbahn örtlich, das heißt, in relativ zur Maschi
nenlänge geringen Abständen längs der Stoffbahnränder, vor
zugsweise in Schritten von größenordnungsmäßig 30 cm, zu mes
sen sowie die Meßergebnisse in der Maschinensteuerung zu ver
werten.
Die erfindungsgemäße Lösung ist für die eingangs genannte
Vorrichtung zum Erfassen der Spannung in Breitenrichtung ei
ner breitgeführten Stoffbahn, deren Führungsketten an Schie
nen abgestützt sind, gekennzeichnet durch der Schiene zuge
ordnete Mittel zum Messen der örtlich von der Stoffbahn über
das jeweilige Kettenglied auf die Schiene in der Breiten
richtung ausgeübten Kraft. Die Mittel zum Messen sollen die
Kraft in einem bevorzugten Verfahren zum Betrieb der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung fortlaufend messen und bezogen auf
die Spannrahmenkette den örtlichen Kraftverlauf ermitteln.
In der Praxis herkömmlicher Spannrahmen, insbesondere Plan
rahmen, werden die von der eingespannten textilen Stoffbahn
in der Breitenrichtung ausgeübten Spannkräfte von parallel
vom Stoffbahnrand fest installierten Schienen aufgenommen.
Die Schienen besitzen eine im wesentlichen vertikal stehende
Stütz- bzw. Ablauffläche, die vom Stoffbahnrand weg gewendet
ist. An dieser Ablauffläche stützen sich die über eine Längs
kante der Schiene hinweg ragenden Halteglieder, insbesondere
über Stützräder oder Gleitkörper, ab.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß die über die Halte
glieder auf die Ablauffläche der Schienen ausgeübten, der
örtlichen im wesentlichen horizontalen Breitspannung entspre
chenden, Kräfte zu messen sind. Diese erfindungsgemäße Kraft
messung soll - gemäß bevorzugter Aufgabenstellung - im we
sentlichen ohne Rückwirkung auf die auf die Stoffbahn bei de
ren Durchlauf der Maschine ausgeübten Breitspannung erfolgen.
Die erfindungsgemäßen Mittel zum Erfassen dieser von einem
gerade passierenden Stoffbahnelement örtlich ausgeübten
Breitspannkraft sollen also die entsprechende Kraft messen,
ohne daß der Spannung merklich nachgegeben wird, also ahne
daß - im Gegensatz zum Fall bei dem Verfahren nach EP 0 436
150 A1 - Einfluß auf das Behandlungsergebnis selbst genommen
würde.
Die Schiene oder deren vorgenannte Ablauffläche können ein
teilig durch die Maschine hindurchreichen, aber auch aus vie
len Einzelteilen bestehen. Im allgemeinen wird die Schiene
bzw. werden die in einer Reihe längs der Stoffbahnränder an
geordneten Schienenteile auf einer Halteleiste befestigt, die
fast mit dem Maschinenrahmen verbunden ist. Grundsätzlich
kann die Ablauffläche auch unmittelbar auf der Halteleiste
vorgesehen sein.
Gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird die Schiene insgesamt oder in
Längsrichtung der Maschine (und der Schiene) unterteilt in
Einzelstücke hebelartig kippbar um eine etwa parallel
zur Transportrichtung der Kette liegende Achse gelagert, wo
bei die Kette an dem einen Hebelarm abgestützt ist und der
andere Hebelarm die ausgeübte Kraft auf ein Meßgerät über
trägt. Bei derart hebelartig gelagerter Schiene oder derglei
chen kann die auf die Ablauffläche in der Breitenrichtung
ausgeübte Kraft unmittelbar örtlich - punktuell - gemessen
werden, ohne daß große (die Breitspannung und damit den Fi
xierprozeß beeinflussende) Meßwege erforderlich wären. Vor
zugsweise genügt es in diesem Zusammenhang, wenn der maximale
Schwenkhub des Hebels an der Schiene und in Bezug auf das
Meßgerät auf größenordnungsmäßig 1 mm beschränkt wird. Solche
Beträge liegen bei (textilen) Stoffbahnbreiten unterhalb der
Meßgenauigkeit, sie sind also nicht merklich.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Meßanordnung kann eindeutig
unterschieden werden zwischen einer (relativ niedrigeren)
Normalkraft vor dem Beginn des Fixierens, der erhöhten Breit
spannkraft während des Fixierens und der sich nach Abschluß
des Fixierprozesses wieder einstellenden (relativ niedrige
ren) Normalkraft. Auf diese Weise können also die Normalkraft
und die sich beim Fixieren einstellende relativ höhere Spann
kraft, die Fixierkraft, sogar quasi digital, also mit beson
ders hoher Genauigkeit, örtlich unterschieden und erfaßt wer
den.
Die bestechende digitale Meßgenauigkeit kann aber im vorlie
genden Zusammenhang eine Beschränkung der Anwendungsbreite
zur Folge haben, weil die Differenz der Normalkraft und dar
Fixierkraft bei unterschiedlich stabilen Stoffbahntypen, z.
B. bei leichter oder schwerer Ware, sehr stark - in der Grö
ßenordnung von 1 : 10 - variieren kann. Im Sinne einer mög
lichst universellen Anwendbarkeit einer erfindungsgemäß aus
gebildeten Maschine wird daher häufig eine analoge Messung
und gegebenenfalls Auswertung der Breitspannkräfte bevorzugt.
Gemäß noch weiterer Erfindung wird - besonders bei analogen
Meßverfahren - zum Erfassen der in der Breiterrichtung ausge
übten Kraft ein Dehnmeßstreifen auf der Schiene bzw. auf de
ren Halteleiste im Bereich zwischen der Ablauffläche und der
Befestigung der Halteleiste am Maschinenrahmen aufgebracht.
Ein solcher Dehnmeßstreifen kann jedoch je nach Ausbildung
der nachfolgenden Schaltung die auf die Ablauffläche ausgeüb
ten Kräfte auch digital aufnehmen.
Die erfindungsgemäße Breitspannungs-Meßeinrichtung ermöglicht
es, entlang der Stoffbahnkante das Spannungsprofil bei lau
fender Bahn unter Produktionsbedingungen aufzuzeichnen und
manuell oder automatisch in der Maschinenregelung auszuwer
ten. Die bei textilen Stoffbahnen in diesem Zusammenhang auf
tretenden Kräfte liegen in der Größenordnung von 1 bis 30
Newton/cm Kantenlänge. Die Umgebungstemperaturen der Meßvor
richtung betragen in einem Spannrahmen bei Betrieb bis etwa
220°C. Als eigentliches Meßgerät können bevorzugt (z. B. un
ter 250°C) temperaturfeste Kraftaufnehmer eingesetzt wer
den, die es im Handel bis fast herunter zu Stecknadelkopfgrö
ße gibt. Hierdurch wird möglich, in kurzen Abständen Meßstel
len vorzusehen, um so eine entsprechend gute Auflösung des
Kraft- bzw. Spannungsverlaufs an der Stoffbahnkante zu erhal
ten.
Anhand der schematischen Darstellung eines Ausführungsbei
spiels werden Einzelheiten der Erfindung erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1 die verschiebbare Anordnung eines Halteglieds ei
ner Spannkette in der Seitenansicht parallel zur
Längsrichtung der Kette; und
Fig. 2 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Geräts
zum Messen der in der Breitenrichtung der Stoff
bahn wirkenden Spannung.
Das in Fig. 1 im Schnitt dargestellte und insgesamt mit 1 be
zeichnete Halteglied kann zum Ergreifen bzw. Festhalten einer
textilen Stoffbahn 2 an deren Längsrand 3 mit Nadelleisten 4 oder
Kluppen 5 üblicher Art ausgestattet werden. Die Halteleiste 1
kann in Gleitlagern 6 und 7 horizontal positioniert werden.
Das Gleitlager 6 kann über Bügel 8 mit dem Maschinenrahmen 9
verbunden werden. Das Gleitlager 7 kann über eine Halteleiste
10 ebenfalls mit dem Maschinenrahmen 9 verbunden werden. Die
von der Stoffbahn 2 in Richtung von deren Breite (Breiten
richtung) auf das jeweilige Halteglied 1 ausgeübte im wesent
lichen horizontale Kraft (Breitspannung) wird im Ausführungs
beispiel von einem Stützrad 11 aufgenommen, das über einen
Bolzen 12 mit dem Halteglied 1 gekoppelt wird. In Richtung
senkrecht zur Zeichnungsebene erstreckt sich die Kette, deren
Bestandteil das Stützrad 11 ist. Das Stützrad 11 läuft an der
Ablauffläche 13 einer Schiene 14 ab, die Schiene 14 wird auf
der dem Stützrad 11 zugewendeten Innenfläche 15 der Leiste 10
gelagert.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 wird die Schiene 44 nicht
wie üblich fest mit der Halteleiste 10 verbunden, sondern sie
wird hebelartig kippbar auf der Halteleiste 10 gelagert und
befestigt. Beispielsweise kann auf der Halteleiste 10 eine
Schneide bzw. Stange als Achse 16, die sich etwa parallel zum
Stoffbahnrand 3 oder zur Kette erstrecken soll, vorgesehen
werden. Um diese Achse 16 kippbar wird dann die Schiene 14,
z. B. mit Hilfe von losen Schrauben 17, auf der Halteleiste 10
befestigt. Die gegenseitige Positionierung der Einzelteile
gegenüber der als Hebel (mit den Armen 14a und 14b) gelager
ten Schiene 14 wird nach Fig. 1 so vorgenommen, daß das
Stützrad 11 am Hebelarm 44a und ein Meßgerät 18 am Hebelarm
14b anliegen.
Das Meßgerät 18 kann wahlweise für eine analoge oder eine di
gitale Messung der Breitspannkräfte ausgebildet werden. In
letzterem Fall kann das Meßgerät 18 bevorzugt so ausgelegt
werden, daß es bei Kräften unterhalb eines gewissen Betrages,
das sind bevorzugt die Normalkräfte vor und nach dem Fixie
ren, eine Hebelauslenkung der Schiene 14 nicht zuläßt, so daß
das Meßgerät ein Normal" bzw. Null-Signal abgibt. Bei erhöh
ter Kraftwirkung auf das Stützrad 11, etwa während des Fi
xierprozesses der Stoffbahn 2, soll dagegen das Meßgerät 18
eine gewisse Auslenkung, z. B. in der Größenordnung von 1 mm,
zulassen und auf die entsprechende Auslenkung der Hebelarme
14a und 14b ein Fixier- bzw. Eins-Signal abgeben. Gegebenen
falls kann das Meßgerät 18 dann auch als Ein/Aus-Schalter
oder dergleichen ausgebildet werden. Das jeweilige Signal
wird über eine Leitung 19 einem Verstärker 20 und von dort
aus der Maschinensteuerung zugeführt. Weil jedoch - wie ge
sagt - der jeweilige Schaltweg eventuell der Stoffbahnquali
tät angepaßt werden muß, wird es für eine breite Anwendbar
keit (ohne Umbau) einer erfindungsgemäß ausgestatteten Ma
schine oft günstiger sein, die Breitspannkräfte analog zu messen.
Alternativ oder zusätzlich zum Meßgerät 18 kann an der Halte
leiste 10, vorzugsweise in deren in der Zeichnung dargestell
ten Kehle 21 ein Dehnmeßstreifen 22 mit Zuleitung 23 zum Ve
stärker 20 vorgesehen werden.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Meßgeräts 18 nach
Fig. 1 wird in Fig. 2 vergrößert dargestellt. In der Praxis
wird das Meßgerät 18 in der Maschine so angeordnet, daß der
Hebelarm 14b - gegebenenfalls über eine Verlängerungsstange
unmittelbar gegen den Anschlag 24 des Meßgeräts 18 stößt. Cer
Anschlag 24 wirkt über eine starke Feder 25 auf einen Amboß
der an einem druckempfindlichen Meßelement 27 mit elek
trischem Anschluß 28 anliegt. Die Zuleitungen 29 des Meßele
ments 27 gehen über in die Leitung 19 nach Fig. 1.
Vorzugsweise wird die Feder 25 (z. B. Wendelfeder) so stark
gemacht, daß sie ein Eindrücken des Anschlags 24 in Richtung
auf das Meßelement 27 bei normaler Breitspannung - vor und
nach dem Fixieren - nicht zuläßt. Erst bei Erhöhung der
Breitspannung der Stoffbahn 3 im Zuge des Fixierprozesses,
werden die auf das Stützrad 11 oder dergleichen ausgeübten
Kräfte so groß, daß der Hebelarm 14a zunehmend irr Richtung
auf das Maschineninnere (in Pfeilrichtung 30) umgelenkt wird.
Vorzugsweise wird das Meßelement 27 gegen Überlastung durch
Beschränkung des Hebelanschlags und/oder des Wegs des An
schlags 24 geschützt.
Die Justierung der Kraft der Feder 25 bzw. die Anpassung des
Meßgeräts 18 derart, daß für die Weiterverarbeitung ausrei
chend eindeutige Signale geliefert werden, kann auch durch
passende Bemessung des Längenverhältnisses der Hebelarme 14a
und 14b unterstützt werden.
Wenn man das Ende des Fixierprozesses - das ist z. B. dann,
wenn nach einem eine erhöhte Breitspannkraft anzeigendes Fi
xiersignal wieder ein Normalsignal abgegeben wird -, messen
kann, läßt sich die Maschine unter Auswertung des Meßergeb
nisses so steuern, daß die Stoffbahn gerade kurz vor dem Ver
lassen des Fixierbereichs fertig fixiert ist. Die entspre
chende Steuerung läßt sich natürlich automatisieren. Maschi
nenlänge und/oder Transportgeschwindigkeit der Stoffbahn las
sen sich auf einen optimalen Behandlungserfolg bei minimalem
Aufwand vorgeben und/oder von Fall zu Fall regeln.
In einer Vorrichtung zum Erfassen der Spannung in Breiten
richtung einer breitgeführten Stoffbahn, die in einem Spann
rahmen an den Längsrändern mit Hilfe von Kettengliedern ge
griffen wird, wobei die zugehörige Kette über Stützräder oder
dergleichen an Schienen mit im wesentlichen vertikaler Ab
lauffläche als Widerlager zum Aufnehmen der Breitspannung ab
gestützt wird, lassen sich erfindungsgemäß Messungen der
Breitspannung in relativ geringen Abständen von insbesondere
größenordnungsmäßig 30 cm vornehmen, wenn der Schiene Mittel
zum Messen der von dem jeweiligen Kettenglied auf die Schiene
in der Breitenrichtung örtlich ausgeübten Kraft zugeordnet
werden.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Erfassen der Spannung in Breitenrichtung
einer breitgeführten textilen Stoffbahn (2), die an ihren
Längsrändern (3) beiderseits in, insbesondere als Nadellei
sten (4) oder Kluppen (5) ausgebildeten, Haltegliedern (1),
welche an Kettengliedern befestigt sind, gegriffen werden,
wobei die zugehörige Kette, insbesondere über Stützräder (11)
oder Gleitkörper, an Schienen (14) mit im wesentlichen verti
kaler Ablauffläche (13) als Widerlager zum Aufnehmen der
Breitspannung abgestützt ist,
gekennzeichnet durch
der Schiene (14) zugeordnete Mittel (18) zum Messen der ört
lich von der Stoffbahn (2) über das jeweilige Kettenglied auf
die Schiene (14) in der Breitenrichtung ausgeübten Kraft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schiene (14) insgesamt oder in ihren einzelnen Läng
sabschnitten, hebelartig kippbar um eine etwa parallel zur
Transportrichtung der Kette liegende Achse (16) gelagert ist,
wobei die Kette auf dem einen Hebelarm (14a) abgestützt ist
und der andere Hebelarm (14b) auf das Meßmittel (16) geschal
tet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der maximale Hebelsschwenkhub an der Schiene auf größen
ordnungsmäßig 1 mm beschränkt ist.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Messen der in Breitenrichtung ausgeübten Kraft ein
Dehnmeßstreifen (22) auf der Schiene bzw. auf der die Schiene
aufnehmenden Halteleiste (10), insbesondere im Bereich zwi
schen der Ablauffläche (13) und der Befestigung der Haltelei
ste am Maschinenrahmen (9), angebracht ist.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein unterschiedliche Breitspannungszustände, vorzugsweise
lediglich die Normalspannung vor und nach dem Fixieren einer
seits und die Fixierspannung während des Fixierens anderer
seits, digital unterscheidendes Meßmittel (18) vorgesehen
ist.
6. Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung nach mindestens ei
nem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kraftverlauf an der Maschinenkette fortlaufend aufge
nommen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kraftverlauf in die Maschinenregelung eingegeben
wird, derart, daß der Fixierprozeß gerade am Maschinenauslauf
beendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934316072 DE4316072C5 (de) | 1993-05-13 | 1993-05-13 | Vorrichtung zum Erfassen der Breitspannung einer textilen Stoffbahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934316072 DE4316072C5 (de) | 1993-05-13 | 1993-05-13 | Vorrichtung zum Erfassen der Breitspannung einer textilen Stoffbahn |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4316072A1 DE4316072A1 (de) | 1994-11-17 |
DE4316072C2 true DE4316072C2 (de) | 2001-05-31 |
DE4316072C5 DE4316072C5 (de) | 2006-03-23 |
Family
ID=6488031
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934316072 Expired - Fee Related DE4316072C5 (de) | 1993-05-13 | 1993-05-13 | Vorrichtung zum Erfassen der Breitspannung einer textilen Stoffbahn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4316072C5 (de) |
Citations (2)
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Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3603435C2 (de) * | 1986-02-05 | 1993-11-18 | Babcock Textilmasch | Anordnung zur Messung der Breitenspannung in laufenden Warenbahnen |
-
1993
- 1993-05-13 DE DE19934316072 patent/DE4316072C5/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4316072A1 (de) | 1994-11-17 |
DE4316072C5 (de) | 2006-03-23 |
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Legal Events
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D2 | Grant after examination | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee | ||
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