DE4315969A1 - Verfahren und Einrichtung zur Optimierung von Verbrennungsanlagen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Optimierung von VerbrennungsanlagenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23N—REGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
- F23N5/00—Systems for controlling combustion
- F23N5/003—Systems for controlling combustion using detectors sensitive to combustion gas properties
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie Einrichtung zur Optimierung
kleiner Verbrennungsanlagen gemäß Oberbegriff der Patentansprüche 1 und
7.
Verfahren sowie Einrichtungen zur Optimierung von Verbrennungsanlagen
arbeiten unter dem Aspekt, zum einen den Austrag von Schadstoffen zu
verringern und zum anderen die Energieausnutzung des Brennstoffes zu
optimieren. Das Auftreten von sogenannten "Unverbrannten" bedeutet,
daß Schadstoffe über das Rauchgas ausgetragen werden und
kennzeichnet im übrigen ein ungünstiges Luftbrennstoffverhältnis, was
wiederum auf eine schlechte Energieausnutzung des Brennstoffes hinweist.
Durch die Erfassung von Rauchgasbestandteilen und entsprechende Regelung
das Luft/Brennstoffverhältnis zu optimieren ist bekannt. Bei
bekannten Verfahren werden daher Sensoren eingesetzt, welche
spezifischer Rauchgasbestandteile erfassen, nämlich jene, die für die
Verbrennung repräsentativ sind.
Der meist gebräuchlichste Wert hierfür ist der CO-Wert; daneben sind
aber auch NOX sowie SO₃-Werte von Bedeutung. Ebenfalls von Bedeutung
kann die Erfassung des Sauerstoffwertes oder von Staub im Rauchgas
sein.
Nachteilig ist bei diesen bekannten Verfahren sowie Einrichtungen zur
Optimierung der Verbrennung, daß man spezifische Rauchgasbestandteile
mit entsprechend empfindlichen Sensoren erfassen muß, und somit für jede
zu messende Rauchgaskomponente ein Senor zur Verfügung gestellt werden
muß. Dabei müssen die verschiedenen Sensorwerte in einer entsprechenden
Elektronik unter gegenseitiger Berücksichtigung verarbeitet werden, und
entsprechend aufwendig gestaltet sich die Ermittlung der Stellgrößen,
wie beispielsweise die einzubringende Luftmenge oder einzubringende
Kraftstoffmenge. Insgesamt werden solche Einrichtungen bekanntermaßen
mit aufwendigen Regelstrecken realisiert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie eine
Einrichtung zur Optimierung von Verbrennungsanlagen zu schaffen, bei der
die spezifische Erfassung und Auswertung spezifischer
Rauchgasbestandteile entfällt und die Optimierung des
Luft/Brennstoffverhältnisses über wesentlich einfachere Mittel,
realisiert ist.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß unbeachtet
spezifischer Rauchgasbestandteile alle Unverbrannten und/oder deren
repräsentative Vertreter in Summe berücksichtigt werden. Das bedeutet,
daß einzelne Sensoren zur Erfassung und Auswertung mehrerer spezifischer
Rauchgaskomponenten entfallen und daß die Unverbrannten wie z. B. CO,
Kohlenwasserstoffe, Rauch/Ruß und/oder deren repräsentativen Vertreter
in Summe berücksichtigt werden. Daß heißt, daß man sich davon entfernt
spezifische Rauchgasbestandteile zu quantifizieren, und statt dessen
über physikalische Eigenschaften die allen Rauchgasbestandteilen sowie
deren repräsentativen Vertretern zu eigen sind, mit Hilfe eines einzigen
Sensors in Summe zu berücksichtigen. Im weiteren schlägt die Erfindung
hierbei u. a. den Einsatz eines Wärmetönungssensors vor, welcher
innerhalb einer Diffusionshülle angeordnet ist. Diese Diffusionshülle
mit dem darin angeordneten Sensor ist dann direkt dem Rauchgas
ausgesetzt. Die Diffusionshülle hat die Aufgabe den Wärmetönungssensor
vom Rauchgas thermisch abzukoppeln und vor Verschmutzung zu schützen. Um
den Sensor unabhängig von schwankenden Rauchgastemperaturen auf
konstanter Temperatur zu halten, wird der Sensor temperiert. Alle für
die Auswertung wichtigen Rauchgasbestandteile gelangen durch die
Diffusionshülle zum Sensor. Zur weiteren Ausgestaltung des Verfahrens
ist für Einbrennersysteme erfindungsgemäß vorgeschlagen, das
Luft/Brennstoffverhältnis in einem ersten Schritt so einzustellen, daß
die Entstehung Unverbrannter und/oder deren repräsentative Vertreter
gerade nachweisbar sind, daß heißt also im Bereich der Nachweisgrenze,
und in einem zweiten Schritt eine definierte kleine Luftmenge von der
Größe zugegeben wird, daß unverbrannte Bestandteile oder deren
repräsentative Vertreter gerade unter der Nachweisgrenze liegen. Hierbei
sollen die Schritte 1 und 2 zyklisch in vorgegebenen Zeitspannen
wiederholt werden. Dies kann beispielsweise automatisch erfolgen. Bei
Mehrbrennersystemen wird erfindungsgemäß vorgeschlagen zunächst
Überschußluft für alle Brenner zuzugeben, bis zur Einstellung der
Unverbrannten oder deren repräsentative Vertreter im Bereich der
Nachweisgrenze, die Luft für den ersten Brenner zu vermindern bis die
Unverbrannten und/oder deren repräsentativen Vertreter im Bereich der
Nachweisgrenze liegen und eine kleine definierte Luftmenge zugegeben
wird bis die Unverbrannten und/oder deren repräsentative Vertreter
unterhalb der Nachweisgrenze liegen. Mit dem zweiten sowie mit dem n-ten
Brenner wird dann ebenso verfahren, wobei dieser Vorgang zyklisch für
die einzelnen Brenner wiederholt wird.
Da hierbei die Erfassung der Unverbrannten wieder als Summe mit Hilfe
eines einzigen Sensors vorgenommen wird, kann im Bedarfsfalle eine
solche zyklische Auswertung auch entsprechend schnell und einfach
erfolgen. Es ergibt sich somit, daß hierbei die Nachweisgrenze quasi als
fester Einstell- oder Bezugspunkt für die Einstellung des
Luft/Brennstoffverhältnisses herangezogen wird. Die variable Größe ist
hierbei die Luftzufuhr, wobei die Brennstoffzufuhr zunächst festgehalten
bleibt. Wird die Brennstoffzufuhr im Bezug auf die zuvor eingestellte
Luftzufuhr verändert, so muß der Vorgang gemäß einer der
verfahrenmäßigen Ausgestaltungen dann wiederholt werden, um die
Luftzufuhr für den neuen Brennstoffzufuhrwert zu optimieren. Das heißt
für alle Änderungen des Luft/Brennstoffverhältnisses gilt nach wie vor
die Nachweisgrenze des Detektors welcher die Unverbrannten und/oder
deren repräsentative Vertreter im Rauchgas in Summe mißt als Einstell-
bzw. Referenzpunkt. Das hat zur Folge, daß eine Sollwertregelung im
üblichen Sinne hierbei entfällt. Um eine reproduzierbare Genauigkeit zu
erreichen, muß die verwendete Einrichtung nur empfindlich genug sein.
Für Mehrbrennersysteme ergibt sich bei diesem erfindungsgemäß
vorgeschlagenen Verfahren, daß alle Brenner unabhängig voneinander
optimal eingestellt werden können. Insgesamt ergibt sich sowohl für
Einbrenner als auch für Mehrbrennersysteme eine erhebliche Vereinfachung
gegenüber konventionellen Lösungen. Die Verwendung eines Sensors,
welcher mit einer Diffusionshülle versehen ist und somit dem Rauchgas
direkt ausgesetzt werden kann ergänzt das Verfahren in sehr
vorteilhafter Weise. Die Temperierung des Sensors innerhalb der
Diffusionshülle führt dazu, daß der Sensor stets auf gleicher Temperatur
gehalten werden kann, unabhängig von Schwankungen der Temperatur in der
Verbrennungsanlage. Damit arbeitet der Sensor stets am optimalen
Arbeitspunkt und ist damit unabhängig gemacht von allen veränderlichen
Parametern des Verbrennungsprozesses.
Über die Einbringung eines Gasanschlusses im Bereich der Diffusionshülle
ist der Sensor mit Außenluft oder Prüfgasen spülbar. Zum einen kann
dadurch der Sensor auf extrem einfache Weise gereinigt werden, ohne daß
derselbe ausgebaut werden muß, und zum anderen läßt sich der Sensor auf
seinen Nullpunkt und gegebene Empfindlichkeit kalibrieren bzw.
nachkalibrieren. Die Verwendung eines Wärmetönungssensors
realisiert in extrem einfacher Weise die verfahrensmäßige Maßgabe die
Unverbrannten und/oder deren repräsentative Vertreter in Summe zu
berücksichtigen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im Nachfolgenden
näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 schematischer Aufbau eines
Brennersystems.
Fig. 2 Wärmetönungssensor.
Fig. 1 zeigt in Gesamtübersicht die Anordnung der einzelnen Elemente
eines Einbrennersystems. Dem Brenner 2 ist eine Brennersteuerung 1
vorgeschaltet, die das Luft/Brennstoffverhältnis einstellt. Der
Brennersteuerung werden über einen Eingang L1 Luft und über einen
Eingang B1 Brennstoff zugeführt. Mit Zünden des Luft/Brennstoffgemisches
wird im Ofen 3 eine Flamme erzeugt. Diese erzeugt nun das entsprechend
zu erfassende Rauchgas mit seinen Rauchgasbestandteilen. Die
Bestandteile des Rauchgases geben dabei eine Aussage darüber, ob die
Verbrennung optimal eingestellt ist. Hierzu werden nun entgegen den im
Stand der Technik sonst üblichen Verfahren keine spezifischen
Rauchgasbestandteile mehr analysiert, sondern die Rauchgasbestandteile
in Form der Unverbrannten und/oder deren repräsentative Vertreter werden
in Summe durch einen entsprechenden Sensor 4 erfaßt. Der Ausgang des
Sensors ist mit einer Nachweiseinrichtung 5 verschaltet, die das
entsprechende Sensorsignal erfaßt.
Sensor 4 und Nachweiseinrichtung 5 weisen insgesamt eine apparativ
vorgegebene Nachweisgrenze dieser Unbekannten und/oder deren
repräsentative Vertreter im Rauchgas auf. Beim erfindungsgemäßen
Verfahren wird eine solche Einrichtung nun wie folgt betrieben.
Zunächst erfolgt die Zufuhr von Brennstoff und Luft in einem
vorbestimmbaren oder freiwählbaren Verhältnis. Im Brenner 2 wird dieses
Luft/Brennstoffgemisch gezündet und erzeugt im Ofen 3 eine Flamme. Der
Sensor 4 erfaßt dann nicht selektiv spezifische Rauchgasbestandteile,
sondern er erfaßt in Summe alle Unverbrannten und/oder deren
repräsentative Vertreter im Rauchgas. Hierbei entfällt die im Stand der
Technik ansonsten übliche selektive spektrometrische Erfassung
spezifischer Rauchgasbestandteile. Eine solche Summenbetrachtung kann
hierbei in einer Ausführungsart der Erfindung durch einen
Wärmetönungssensor erfolgen. Dieser Wärmetönungssensor besteht, wie
an sich üblich, aus ein oder mehreren elektrisch beheizten Drähten, die
in einer Brückenschaltung verschaltet sind. Hierbei verbrennen die
Unverbrannten katalytisch an einem z. B. auf ca. 300 bis 400 Grad
beheizten Draht, der sich dabei erwärmt, und z. B. eine
Widerstandsbrücke verstimmt, was dann das entsprechende Meßsignal
darstellt. Dieser elektrische Wert wird in der Nachweiseinrichtung 5
verarbeitet. Wesen der Erfindung ist es dabei, daß man die apparativ
gegebene Nachweisgrenze der elektrisch zusammenwirkenden Komponenten
Wärmetönungssensor 4 und Nachweiseinrichtung 5 nutzt, um einen
entsprechenden Bezugspunkt zu haben. Hierdurch kann man auf eine
Sollwertregelung üblicher Art verzichten, was die gesamte Einstellung
des Luft/Brennstoffverhältnisses zudem einfacher gestaltet. Die
Funktionsweise und die gezielte Einsetzung dieser Nachweisgrenze wird in
der Beschreibung der einzelnen Verfahrensschritte und Funktionsweisen
wie folge deutlich.
Wie oben bereits beschrieben, wird ein willkürlich eingestelltes
Luft/Brennstoffverhältnis im Brenner 2 gezündet und erzeugt im Ofen 3
eine Flamme. Dieser ersteingestellte Zustand, daß heißt das erst
eingestellte Luft/Brennstoffverhältnis ist hierbei noch nicht optimiert
und erzeugt entsprechend Unverbrannte und/oder deren repräsentative
Vertreter im Rauchgas. Hierbei erfaßt der Sensor 4 einen Wert der der
Menge der Unverbrannten und/oder deren repräsentative Vertreter
proportional ist und als elektrische Größe der Nachweiseinrichtung 5
zugeführt wird. Dieser Wert ist willkürlich verschieden von Null bzw.
verschieden von der Nachweisgrenze der Nachweiseinrichtung 5 und dem
Sensor 4. Nun wird in einem entsprechenden Verfahrenslauf die Luftzufuhr
reduziert. Die Brennstoffzufuhr wird für diesen Zeitraum konstant
gehalten. Die Luftzufuhr über L1 wird dabei in dem Maße reduziert, daß
die Unverbrannten und/oder deren repräsentative Vertreter einen im
Bereich der Nachweisgrenze liegenden Meßwert erzeugen. Der gemessene
Wert der Unverbrannten und/oder deren repräsentative Vertreter muß
gerade noch über der Nachweisgrenze liegen, daß heißt gerade noch
detektierbar sein. Bei diesem Verfahrensschritt erfolgt dann die
individuelle Festlegung und Eichung der gesamten Verbrennungsanlage auf
diese apparativ vorgegebene Nachweisgrenze. Anschließend wird in einem
zweiten Verfahrensschritt die Luftzufuhr wieder in einem derartigen Maße
erhöht, daß der Meßwert der Unverbrannten und/oder repräsentativen
Vertreter unter die Nachweisgrenze von Sensor 4 und Nachweiseinrichtung
5 fallen. Das heißt mit zunehmender Luftzuführung wird das
Luft/Brennstoffverhältnis wieder "magerer" so daß die Verbrennung
hier optimiert ist. Die gezielte Einsetzung der apparativ vorgegebenen
Nachweisgrenze der zusammenwirkenden apparativen Komponenten Sensor 4
und Nachweiseinrichtung 5 hier den Bezugspunkt, so daß auf einen
regelungstechnischen Referenzpunkt oder Sollwert vollständig verzichtet
werden kann. Eine Regelung im üblichen Sinne kann hierbei also entfallen
und gestaltet die gesamte Steuerung der Verbrennungsanlage einfach und
optimal.
Fig. 2 zeigt den Sensor 4 welcher vorzugsweise als Wärmetönungssensor
ausgebildet sein kann. In der Abbildung der Fig. 2 ist der Sensor in
einer Schnittdarstellung gezeigt. Das eigentliche Sensorelement 10 ist
dabei auf einem Heizelement 11 angeordnet. Wichtig ist hierbei, daß
zwischen Sensorelement 10 und Heizelement 11 ein entsprechend kleiner
Wärmeübergangswiderstand vorliegt. Sensorelement 10 und Heizelement 11
sind insgesamt in einer Diffusionshülle 12, 13 angeordnet. Diese
Diffusionshülle besteht im Detail abschnittsweise aus einem das
Rauchgas durch Diffusion hindurchlassenden Diffusionsmantelabschnitt
13. Der übrige Teil der Diffusionshülle besteht aus einem
nichtdiffusiven gas- und staubdichten Schutzmantel 12. Aus dem Inneren
der Diffusionshülle sind die elektrischen Leitungen 14 nach außen
geführt. Innerhalb der Diffusionshülle sind im übrigen noch Mittel zur
ortsfesten Fixierung von Sensorelement 10 und Heizelement 11 vorgesehen
die hier allerdings nicht dargestellt sind. Desweiteren besteht die
Möglichkeit gemäß einer Ausführungsvariante einen Gasanschluß
vorzusehen, der von außen in die Diffusionshülle hineinreicht über den
das Innere der Diffusionshülle mit einem Prüfgas oder mit Luft spülbar
ist. Die elektrischen Leitungen 14 dienen dabei sowohl der
Energieversorgung des Heizelementes 11 als auch der Signalführung von
Sensorelement 10.
Bei Mehrbrennersystemen wird zusätzlich zuvor noch in allen Brennern in
einem Vorschritt Überschußluft gegeben, bis die Nachweisgrenze der
Unverbrannten und/oder deren repräsentative Vertreter erreicht wird.
Dann erfolgt die Verminderung der Luftzufuhr in dem Maße bis die
Nachweisgrenze der Unverbrannten und/oder deren repräsentative Vertreter
erreicht wird, und dann folgt in einem letzten Schritt die Zugabe einer
definierten Luftmenge bis die Nachweisgrenze der Unverbrannten und/oder
deren repräsentative Vertreter gerade unterschritten wird. Ein solcher
Zyklus wird zunächst in dem ersten und erst dann im zweiten und jedem
weiteren Brenner des Mehrbrennersystems nacheinander durchgeführt.
Insgesamt wird das Mehrbrennersystem dann jeweils immer an die
Nachweisgrenze des Sensors und Nachweiseinrichtung orientiert optimiert.
Zur steten Optimierung während der Verbrennung kann dabei sowohl in
Einbrennersystemen als auch in Mehrbrennersystemen vorgesehen werden in
wählbaren Zeitspannen den beschriebenen Optimierungslauf zyklisch zu
wiederholen.
Claims (12)
1. Verfahren zur Optimierung von Verbrennungsanlagen, bei der die
Rauchgasbestandteile erfaßt und zur Einstellung des
Luft/Brennstoffverhältnisses der Verbrennungsanlage herangezogen
werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß unbeachtet spezifischer Rauchgasbestandteile alle
Unverbrannten und/oder deren repräsentative Vertreter in Summe
brücksichtigt werden.
2. Verfahren zur Optimierung von Verbrennungsanlagen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unverbrannten oder deren repräsentative Vertreter in-situ
gemessen werden.
3. Verfahren zur Optimierung von Verbrennungsanlagen nach den
Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Einbrennersystemen die Luftzufuhr in einem ersten Schritt
kurzzeitig in einem derartigen Maß verringert wird, daß
Unverbrannte und/oder deren repräsentative Vertreter im Bereich der
Nachweisgrenze detektierbar sind, und daß in einem zweiten Schritt
die Luftzufuhr in einem derartigen Maß erhöht wird, bis die
Unverbrannten und/oder deren repräsentative Vertreter unterhalb der
Nachweisgrenze liegen.
4. Verfahren zur Optimierung von Verbrennungsanlagen nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schritte 1 und 2 zyklisch nach veränderbar vorgebbaren
Zeit
spannen wiederholt werden.
5. Verfahren zur Optimierung von Verbrennungsanlagen nach den
Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Mehrbrennersystemen in einem ersten Schritt Überschußluft
für alle Brenner bis zum Erreichen der Nachweisgrenze der
Unverbrannten und/oder deren repräsentative Vertreter gegeben wird,
daß in einem zweiten Schritt die Luft für den ersten Brenner bis
zur Nachweisgrenze der Unverbrannten und/oder deren repräsentative
Vertreter vermindert wird, daß in einem dritten Schritt eine
kleiner definierte Luftmenge bis zum Unterschreiten der
Nachweisgrenze der Unverbrannten und/oder deren repräsentative
Vertreter zugegeben wird, daß im nachfolgenden Schritt der zweite
und jeder weitere Brenner ebenso eingestellt wird und der Vorgang
für die Einstellung des ersten bis zum n-ten Brenner zyklisch
wiederholt wird.
6. Verfahren zur Optimierung von Verbrennungsanlagen nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorgang für die Einstellung des ersten bis zum n-ten
Brenner zyklisch wiederholt wird.
7. Einrichtung zur Optimierung kleiner Verbrennungsanlagen, mit einer
Sensoreinrichtung zur Ermittlung von Rauchgasbestandteilen, sowie
mit elektrischen und elektromechanischen Mitteln, über welche in
Abhängigkeit der ermittelten Sensorwerte das
Luft/Brennstoffverhältnis einstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensoreinrichtung (4) einen Sensor (10) enthält, welcher in
einer Diffusionshülle (12, 13) angeordnet und dem Rauchgas direkt
ausgesetzt ist.
8. Einrichtung zur Optimierung von Verbrennungsanlagen nach
Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Diffusionshülle (12, 13) abschnittsweise aus einem gas- und
staubdichten Schutzmantel (12) und einem die Diffusion von
Rauchgasen durchlassenden Diffusionsmantel (13) besteht.
9. Einrichtung zur Optimierung von Verbrennungsanlagen nach Anspruch
8,
dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb der Diffusionshülle der Sensor (10) zur Temperierung
auf einem Heizelement (11) angebracht ist, welches mit einem
Temperaturfühler ausgestattet ist.
10. Einrichtung zur Optimierung kleiner Verbrennungsanlagen nach
Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (10) innerhalb der Diffusionshülle räumlich im
Bereich des Diffusionsmantels (13) angeordnet ist.
11. Einrichtung zur Optimierung kleiner Verbrennungsanlagen nach
Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Diffusionshülle mit einem Gasanschluß versehen ist, über
welchen der Sensor (10) mit Außenluft oder mit Prüfgasen spülbar
ist.
12. Einrichtung zur Optimierung kleiner Verbrennungsanlagen nach einem
oder mehreren der vorgehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (10) ein Wärmetönungssensor ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934315969 DE4315969A1 (de) | 1993-05-10 | 1993-05-10 | Verfahren und Einrichtung zur Optimierung von Verbrennungsanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934315969 DE4315969A1 (de) | 1993-05-10 | 1993-05-10 | Verfahren und Einrichtung zur Optimierung von Verbrennungsanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4315969A1 true DE4315969A1 (de) | 1995-02-23 |
Family
ID=6487970
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934315969 Ceased DE4315969A1 (de) | 1993-05-10 | 1993-05-10 | Verfahren und Einrichtung zur Optimierung von Verbrennungsanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4315969A1 (de) |
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1993
- 1993-05-10 DE DE19934315969 patent/DE4315969A1/de not_active Ceased
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