DE4315814C2

DE4315814C2 - Beheiztes Haushaltsgerät, wie Herd oder Backofen

Info

Publication number: DE4315814C2
Application number: DE19934315814
Authority: DE
Inventors: Theo Hauer
Original assignee: AEG Hausgeraete GmbH
Current assignee: AEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1993-05-12
Filing date: 1993-05-12
Publication date: 2003-06-18
Anticipated expiration: 2013-05-13
Also published as: DE4315814A1

Description

Die Erfindung betrifft ein beheiztes Haushaltsgerät, wie Herd oder Backofen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Während des Gar- bzw. Back- und Bratvorganges von Lebensmitteln entsteht durch die meist vorhandene Feuchtigkeit im Lebensmittel Wasserdampf, der sich vornehmlich am inneren Türbereich als Kondensat niederschlägt. Dieser Kondensatniederschlag läuft herab und sammelt sich auf dem Fußboden oder wird bei Vorhandensein einer unterhalb der Ofenmuffel angeordneten Kondenswasser- Auffangeinrichtung (DE 12 91 488 B) dorthin geleitet und gesammelt. Zu diesem Zweck sind bei dieser Ofenmuffel am Herdgehäuse rinnartig ausgebildete Wasserfänger angebracht, die das Kondenswasser aufnehmen und der genannten Auffangeinrichtung zuleiten.

Aus der DE 40 32 490 C1 ist ein Dampfgargerät mit einer einen Garraum verschließenden Tür bekannt, in der eine umlaufende Dichtung formschlüssig aufgenommen ist, die im unteren Bereich als geneigte Kondensatrinne ausgebildet ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Haushaltsgerät der in Rede stehenden Art für das sich vor allem an der Innenfläche der Ofenmuffeltür bildende Kondenswasser eine einfache, materialsparende sowie preiswerte Ableiteinrichtung zu schaffen, deren Herstellung automatisier- und rationalisierbar ist.

Die Lösung dieser Aufgabe gemäß der Erfindung ist den Merkmalen des Patentanspruchs 1 zu entnehmen.

Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind in der großen Wirtschaftlichkeit und des äußerst geringen Montage- bzw. Fertigungsaufwandes sowie Materialeinsatz bei der Herstellung dieser Kondenswasser-Ableiteinrichtung zu sehen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden anhand dieser nachfolgend näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Unterbauherdes mit einem Back- und Bratofen im Schnitt,

Fig. 2 eine als Klapptür ausgebildete Ofenmuffeltür in Einzeldarstellung,

Fig. 3 einen Detailausschnitt aus dieser Tür,

Fig. 4 eine schubladenartig verschiebbare Ofenmuffeltür in Einzeldarstellung,

Fig. 5 einen Detailausschnitt aus dieser Tür.

Der Back- und Bratofen eines Herdes nach Fig. 1, der hier beispielsweise in Unterbauausführung dargestellt ist, weist eine beheizte Ofenmuffel 2 auf, deren frontseitige Beschickungsöffnung durch eine Tür 3 verschließbar ist. Diese Tür 3 kann als Klapptür 3' (Fig. 2) oder als schubladenartig verschiebbare Türeinheit 3" (Fig. 5) ausgebildet sein. Die Ofenmuffeltür 3 besteht aus einem Türboden 4 und einer am Türboden gehalterten Frontplatte 5, die in der Regel eine Vollglasscheibe ist. In Schließstellung der Tür 3 stützt sich diese mit ihrem Türboden 4 am Rand der Ofenmuffel 2 ab.

Damit das während des Garvorganges an der Innenseitenfläche der Tür 3 sich bildende und nach unten zu ablaufende Kondenswasser zielgenau in eine im Herdgehäuse vorgesehene Auffang- und Sammeleinrichtung geleitet wird, ist im unteren Bereich des Türbodens 4 ein in horizontaler Ebene verlaufendes Kondenswasserableitprofil 6 bzw. 7 vorzugsweise aus elastischem Material durch Anspritzen angebracht bzw. dort ausgebildet. Das Kondenswasserableitprofil 6 bzw. 7 ist dabei parallel zum unteren Rand der Ofenmuffel 2 verlaufend vorgesehen. Als Material für das Kondenswasserableitprofil dient dabei zweckmäßig ein spritzfähiges Material auf Silikonbasis. Dieses Material ist gegen die in diesem Herdbereich auftretenden Temperaturen beständig, weist Klebe- bzw. Hafteigenschaften auf und läßt sich mit einem Industrieroboter gezielt in jeder beliebigen bzw. gewünschten Querschnittsform (Profil) auftragen und damit optimal und flexibel den jeweiligen Gegebenheiten anpassen.

Gemäß den Fig. 2 und 3 ist das Kondenswasserableitprofil 6 am äußeren unteren Rand 8 des Türbodens 4 angebracht und ist im Querschnitt dreieckförmig ausgeformt, wobei die Dreieckspitze dieses Profils frei nach unten in Richtung einer nicht dargestellten Auffangeinrichtung ausläuft.

Nach den Fig. 4 und 5, welche eine sogenannte Backwagentür zeigen, ist das Kondenswasserableitprofil 7 an der der Ofenmuffel 2 zugewandten Seite 9 des Türbodens 4 angebracht und ist etwa lippenartig ausgebildet bzw. ausgeformt.

Das Kondenswasserableitprofil 6 bzw. 7 kann mit den gleichen Vorteilen auch am unteren Rand 2' der Ofenmuffel 2 angespritzt werden.

Darüberhinaus kann das Kondenswasserableitprofil 7 zwischen Ofenmuffel 2 und Tür 3 auch eine dichtende Funktion für die Ofenmuffel übernehmen.

Claims

1. Beheiztes Haushaltsgerät, wie Herd oder Backofen mit einer eine Beschickungsöffnung aufweisenden Ofenmuffel, die durch eine Tür verschließbar ist, bestehend aus einem Türboden mit daran gehalterter Frontplatte, wobei die Tür in Schließstellung mit ihrem Türboden am Rand der Ofenmuffel abgestützt ist, und eine Einrichtung zum Auffangen von Kondenswasser vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Bereich des Türbodens (4) oder am unteren Rand (2') der Ofenmuffel (2) ein in horizontaler Ebene verlaufendes Kondenswasserableitprofil (6, 7) aus elastischem selbsthaftendem Material angespritzt ist, durch das das Kondenswasser in die Auffangeinrichtung geleitet wird.

2. Herd- oder Backofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kondenswasserableitprofil (6, 7) parallel zum unteren Rand (2') der Ofenmuffel (2) verlaufend ausgebildet ist.

3. Herd- oder Backofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Material für das Kondenswasserableitprofil (6, 7) ein spritzfähiges Material auf Silikonbasis dient.

4. Herd- oder Backofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kondenswasserableitprofil (6) am äußeren unteren Rand (8) des Türbodens (4) angebracht ist.

5. Herd- oder Backofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kondenswasserableitprofil (7) an der der Ofenmuffel (2) zugewandten Seite (9) des Türbodens (4) angebracht ist.

6. Herd- oder Backofen nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Kondenswasserableitprofil (6) im Querschnitt dreieckig ausgebildet ist, wobei die Dreieckspitze dieses Profils frei ausläuft.

7. Herd- oder Backofen nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Kondenswasserableitprofil (7) etwa lippenartig ausgebildet bzw. ausgeformt ist.