DE4315620A1 - Fluidisch betätigbarer Schwenkkolbenmotor - Google Patents

Fluidisch betätigbarer Schwenkkolbenmotor

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    • F01C9/00Oscillating-piston machines or engines
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Description

Die Erfindung betrifft einen fluidisch betätigbaren Schwenkkol­ benmotor, mit einem Motorgehäuse, in dem ein Kolbenraum vorge­ sehen ist, in dem sich ein im Betrieb eine Schwenkbewegung um eine Schwenkachse ausführender Schwenkkolben befindet, der mit einem aus dem Kolbenraum herausgeführten Abtriebsteil in Dreh­ antriebsverbindung steht, und der einen bezüglich der Schwenk­ achse im wesentlichen radial nach außen ragenden Schwenkflügel aufweist, der den Kolbenraum in zwei in Schwenkrichtung aufein­ anderfolgende Teilräume unterteilt.
Ein Schwenkkolbenmotor dieser Art geht aus der DE 39 41 255 A1 hervor. Er wird verwendet, um dem in der Regel als Welle ausge­ bildeten Abtriebsteil eine Drehbewegung mit insbesondere wech­ selnden Drehrichtungen aufzuerlegen. Die Betätigung erfolgt derart, daß wahlweise einem der beiden Teilräume unter Druck stehendes Fluid, insbesondere Druckluft, zugeführt wird, wäh­ rend gleichzeitig der andere Teilraum entlastet wird.
Das an dem Abtriebsteil des bekannten Schwenkkolbenmotors ab­ greifbare Drehmoment hängt insbesondere von der Fläche des Schwenkflügels und dem Druck des zugeführten Fluides ab. Um ein besonders hohes Drehmoment zu realisieren, sieht man eine Druckbeaufschlagung mit entsprechend hoher Intensität vor oder kann einen Schwenkkolbenmotor mit großer Schwenkflügelfläche einsetzen. Meist ist das zur Verfügung stehende Druckniveau je­ doch begrenzt und abhängig von einem vorhandenen Druckmittel­ netz. Des weiteren würde eine Vergrößerung der Schwenkflügel­ fläche eine Vergrößerung des Bauvolumens des Schwenkkolbenmo­ tors verursachen, was nicht immer toleriert werden kann.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schwenk­ kolbenmotor gemäß der eingangs genannten Art zu schaffen, der den Abgriff eines höheren Drehmomentes ermöglicht, ohne das Bauvolumen des Schwenkkolbenmotors und das zur Verfügung ste­ hende Druckniveau zu vergrößern.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Schwenkkolben minde­ stens zwei in Schwenkrichtung einander gegenüber beabstandete Schwenkflügel aufweist, von denen jeder in dem gemeinsamen Kol­ benraum zwischen zwei Teilräumen angeordnet ist, wobei die bei­ den in Schwenkrichtung jeweils unmittelbar aufeinanderfolgen­ den, zwischen zwei in Schwenkrichtung benachbarten Schwenkflü­ geln liegenden Teilräume durch eine gehäusefeste Wand voneinan­ der getrennt sind.
Auf diese Weise wird die Druckbeaufschlagungsfläche des Schwenkkolbens erheblich vergrößert und insbesondere zumindest verdoppelt, ohne daß die Notwendigkeit besteht, das Bauvolumen des Schwenkkolbenmotors insgesamt zu vergrößern. Bei gleichem Fluiddruck stellt sich somit im Vergleich zu einem einflügeli­ gen Schwenkkolbenmotor ein beträchtlich höheres und insbeson­ dere mindestens doppelt so hohes Drehmoment ein, das am Ab­ triebsteil abgegriffen werden kann. Der konstruktive Aufwand ist relativ gering, da kein zusätzlicher Kolbenraum erforder­ lich ist und weiterhin ein einziger Schwenkkolben in einem ein­ zigen Kolbenraum vorgesehen ist. Die sich einstellende Verrin­ gerung des Schwenkwinkels des Schwenkkolbens kann in Kauf ge­ nommen werden, da die Erhöhung des Drehmomentes neue Einsatz­ möglichkeiten erschließt, die mit bisherigen Schwenkkolbenmoto­ ren wegen der zu geringen Betätigungskraft noch nicht erschlos­ sen werden konnten. Als bevorzugtes Einsatzgebiet ist die Betä­ tigung von Kugelhähnen zu nennen, die in der Regel einen Ver­ stellweg von maximal 90° besitzen und relativ schwergängig sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran­ sprüchen aufgeführt.
Den besten Kompromiß zwischen einem angestrebten hohen Drehmo­ ment und einem größtmöglichen Schwenkwinkel verspricht eine Ausgestaltung, bei der der Schwenkkolben genau zwei Schwenkflü­ gel hat, die sich zudem zweckmäßigerweise bezüglich der Schwenkachse diametral gegenüberliegen, so daß sie einander entgegengesetzt angeordnet sind.
Es wäre prinzipiell möglich, jedem Teilraum des Kolbenraumes einen eigenen Druckmittelanschluß zuzuordnen, so daß sich das abgreifbare Drehmoment durch selektive Druckbeaufschlagung der einzelnen Teilräume bedarfsgemäß vorgeben läßt. In der Regel wird jedoch eine einfachere Bauvariante vorzuziehen sein, bei der die einzelnen Teilräume intern im Motorgehäuse durch eine geeignete Kanalführung in festem Schema miteinander verbunden sind, so daß außen nur zwei Druckmittelanschlüsse benötigt wer­ den, über die die Beaufschlagung und Belüftung sämtlicher Teil­ räume derart erfolgen kann, daß der Schwenkkolben gleichsinnig in oder entgegen dem Uhrzeigersinn beaufschlagt wird.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der bei liegenden Zeich­ nung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine erste Bauform des erfindungsgemäßen Schwenkkolbenmotors im Längsschnitt gemäß Schnittlinie I-I aus Fig. 2, und
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Schwenkkolbenmotor aus Fig. 1 entlang Schnittlinie II-II.
Der abgebildete Schwenkkolbenmotor besitzt ein Motorgehäuse 1, das sich aus zwei in Längsrichtung 2 axial aneinandergesetzten Gehäuseteilen 3, 4 zusammensetzt. Im Innern des Motorgehäuses 1 befindet sich ein Hohlraum, der einen Kolbenraum 5 bildet, in dem ein Schwenkkolben 6 aufgenommen ist. Ein wellenförmiges Ab­ triebsteil 7, dessen Längsachse mit der Längsachse 2 zusammen­ fällt, durchzieht das Motorgehäuse 1 und ragt an einer Ab­ triebsseite 8 aus selbigem heraus. An dem herausragenden Ab­ schnitt kann ein zu bewegendes Bauteil festgelegt werden, bei­ spielsweise der Schieber eines Kugelschiebers.
Vorzugsweise ragt das Abtriebsteil 7 auch an der der Abtriebs­ seite 8 entgegengesetzten Axialseite aus dem Motorgehäuse 1 heraus, so daß der dortige Endabschnitt 12 des Abtriebsteiles 7 mit einer Einrichtung zur Einstellung des Schwenkwinkels - nachfolgend Einstelleinrichtung 13 genannt - zusammenarbeiten kann.
Das Abtriebsteil 7 kann durchaus einstückig mit dem Schwenkkol­ ben 6 verbunden sein. Beim vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist jedoch eine getrennte Bauweise vorgesehen, wobei der Schwenkkolben 6 über eine zylindrische oder buchsenähnlich kon­ turierte zentrale Lagerpartie 14 verfügt, die vom Abtriebsteil 7 unter formschlüssiger Verbindung durchsetzt ist, so daß das Abtriebsteil 7 in Drehantriebsverbindung mit dem Schwenkkolben 6 steht.
Der Schwenkkolben 6 ist im Kolbenraum 5 um eine Schwenkachse 15 verschwenkbar, die mit der Längsachse 2 des Abtriebsteiles 7 zusammenfällt. Ein Verschwenken des Schwenkkolbens 6 verursacht demnach ein unmittelbares Mitverschwenken des Abtriebteiles 7.
Außen am Motorgehäuse sind zwei Druckmittelanschlüsse 16, 17 vorgesehen, an denen Druckmittelleitungen bzw. -schläuche o. dgl. festgelegt werden können, die abwechselnd mit einer Druckmittelquelle oder einer Druckmittelsenke verbindbar sind. Der beispielsgemäße Schwenkkolbenmotor ist pneumatisch betä­ tigt, so daß man entweder Druckluft in den Kolbenraum 5 ein­ speist oder selbigen belüftet. Der vom Druckmittel beauf­ schlagte Schwenkkolben 6 kann eine Schwenkbewegung um die Schwenkachse 15 in Schwenkrichtung gemäß Doppelpfeil 18 im Uhr­ zeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn ausführen.
Der grundsätzliche Aufbau des Motorgehäuses 1 und der Einstell­ einrichtung 13 entspricht demjenigen des Schwenkkolbenmotors aus der DE 39 41 255 A1, so daß sich an dieser Stelle weitere Ausführungen erübrigen. Der Inhalt der DE 39 41 255 A1 wird in­ soweit ausdrücklich zum Gegenstand der vorliegenden Beschrei­ bung gemacht.
Der beispielsgemäße Kolbenraum 5 ist - gemäß Fig. 2 in Rich­ tung der Schwenkachse 15 gesehen - kreisförmig konturiert. Er hat im wesentlichen eine zylindrische Form, wobei die Übergänge zwischen der umlaufenden zylindrischen Mantelfläche 22 und den beiden kreisförmigen Grundflächen 23, 24 zweckmäßigerweise ab­ gerundet sind. Die Grundflächen 23, 24 werden übrigens zentral von dem Abtriebsteil 7 durchstoßen, die Schwenkachse 15 fällt mit dem Zentrum der kreisförmigen Grundflächen 23, 24 zusammen.
Der beispielsgemäße Schwenkkolben 6 verfügt über zwei Schwenk­ flügel 25, 26, die sich bezüglich der Schwenkachse 15 vorzugs­ weise exakt diametral gegenüberliegen. Sie befinden sich also auf einander diametral entgegengesetzten Seiten des Abtriebs­ teiles 7. Die relative Zuordnung zwischen den beiden Schwenk­ flügeln 25, 26 ist unveränderlich. Die Schwenkflügel 25, 26 sind beim Ausführungsbeispiel einstückig miteinander ausgebil­ det, indem sie an einander entgegengesetzten Umfangsseiten ein­ stückig an die Lagerpartie 14 angeformt sind. Die Lagerpartie 14 und die beiden Schwenkflügel 25, 26 sind also von einem ein­ zigen Bauteil gebildet.
Der Schwenkkolben 6 arbeitet dichtend mit der Oberfläche des Kolbenraumes 5 zusammen. Zu diesem Zweck ist jeder Schwenkflü­ gel 25, 26 mit einer Flügeldichtung 27 belegt, die axialseitig mit den beiden Grundflächen 23, 24 und radialseitig mit der Mantelfläche 22 in Dichtkontakt steht. Im Bereich der beiden Stirnseiten der Lagerpartie 14 sind die beiden Flügeldichtungen 27 zweckmäßigerweise miteinander verbunden, was über zwei ring­ förmige Dichtpartien 28 geschieht, die das Abtriebsteil 7 ko­ axial umschließen und durch Dichtkontakt mit den beiden Grund­ flächen 23, 24 einen Austritt von Druckmittel über die Durch­ trittsöffnungen 32 des Motorgehäuses 1 verhindern, die vom Ab­ triebsteil 7 durchsetzt werden.
Die Schwenkflügel 25, 26 ragen ausgehend von der Schwenkachse 15 und von der Lagerpartie 14 in einander entgegengesetzte Richtungen radial nach außen. Sie verursachen eine Unterteilung des Kolbenraumes 5 in mehrere in Schwenkrichtung 18 aufeinan­ derfolgende Teilräume 33, 34 bzw. 33′, 34′. Jeder Schwenkflügel 25, 26 wird also in Schwenkrichtung 18 beidseits von zwei Teil­ räumen 33, 34 bzw. 33′, 34′ des Kolbenraumes 5 flankiert. Außer den Schwenkflügeln 25, 26 sind auch noch die an diese anschlie­ ßenden Bereiche der Lagerpartie 14 an der Unterteilung in Teil­ räume beteiligt.
Die beiden einen jeweiligen Schwenkflügel 25, 26 in Schwenk­ richtung 18 flankierenden Teilräume 33, 34 bzw. 33′, 34′ bilden gemeinsam jeweils einen Schwenkraum 35, 35′, der insgesamt etwa ring- oder kreissektorähnlich gestaltet ist. Während seiner Schwenkbewegung kann ein jeweiliger Schwenkflügel 25, 26 den jeweils zugeordneten Schwenkraum 35, 35′ in Schwenkrichtung 18 überstreichen. Zur Abteilung der Schwenkräume 35, 35′ unterein­ ander in Schwenkrichtung 18 sind zwei gehäusefeste Wände 36, 37 vorgesehen, die lokal an zwei Stellen im Kolbenraum 5 angeord­ net sind. Aus den Abbildungen ist ersichtlich, daß die gehäuse­ festen Wände 36, 37 am Motorgehäuse 1 festgelegt sind, und zwar in einer Weise, daß sie gehäuseseitig mit der Mantelfläche 22 und den beiden Grundflächen 23, 24 in Dichtkontakt stehen und schwenkkolbenseitig dichtend mit der sich in Schwenkrichtung 18 zwischen den beiden Schwenkflügeln 25, 26 erstreckenden Mantel­ fläche 38 der Lagerpartie 14 zusammenarbeiten. Besagte Mantel­ fläche 38 kann von einer Dichtung gebildet sein, die am Schwenkkolben 6 angebracht ist. Eine jeweilige gehäusefeste Wand 36, 37 erstreckt sich also radial zwischen der Mantelflä­ che 38 der Lagerpartie 14 und der Mantelfläche 22 des Kolben­ raumes 5 sowie axial zwischen den beiden Grundflächen 23, 24.
Die beiden gehäusefesten Wände 36, 37 befinden sich an einander bezüglich der Schwenkachse 15 diametral gegenüberliegender Stelle im Kolbenraum 5, arbeiten also mit der Lagerpartie 14 an einander entgegengesetzten Stellen deren Mantelfläche 38 zusam­ men.
Die gehäusefesten Wände 36, 37 können einstückiger Bestandteil mindestens eines Gehäuseteiles 3, 4 sein. Zweckmäßig ist aller­ dings die gewählte Ausführungsform, bei der sie von separaten Kolbenraumteilern 39 gebildet werden, die in den Kolbenraum 5 eingesetzt sind und insbesondere durch formschlüssigen Kontakt mit den beiden Gehäuseteilen 3, 4 hinsichtlich ihrer gehäuse­ seitigen Position festgelegt sind. Der grundsätzliche Aufbau und die Anordnungsweise der Kolbenraumteiler 39 entspricht vor­ zugsweise demjenigen des Kolbenraumteilers, wie er in der DE 39 41 255 A1 beschrieben wird, so daß sich an dieser Stelle detailliertere Ausführungen erübrigen.
Man kann also zusammenfassen, daß der Schwenkkolben 6 zwei in Schwenkrichtung 18 einander gegenüber um 180° beabstandete Schwenkflügel 25, 26 aufweist, von denen jeder in dem gemeinsa­ men Kolbenraum 5 zwischen zwei Teilräumen 33, 34 bzw. 33′, 34′ angeordnet ist, wobei die jeweils in Schwenkrichtung 18 unmit­ telbar aufeinanderfolgenden, unterschiedlichen Schwenkflügeln 25, 26 zugeordneten Teilräume 34, 33′ bzw. 34′, 33 durch die beiden gehäusefesten Wände 36, 37 voneinander getrennt sind.
Es wäre prinzipiell möglich, den vorhandenen einzigen Schwenk­ kolben 6 mit mehr als zwei Schwenkflügeln auszustatten und eine entsprechende Mehrzahl von gehäusefesten Wänden vorzusehen. Mit zunehmender Schwenkflügelanzahl reduziert sich allerdings der vom Schwenkkolben 6 überstreichbare Schwenkwinkel, so daß es als optimale Anordnung erscheint, auf den beispielsgemäßen Schwenkkolben 6 mit Doppelflügel zurückzugreifen.
Die bereits erwähnten Druckmittelanschlüsse 16, 17 kommunizie­ ren mit zwei Fluidkanälen 43, 44, die im Innern des Motorgehäu­ ses 1 verlaufen. Bevorzugt erstrecken sie sich ausschließlich in einem der beiden Gehäuseteile 3, 4, zweckmäßigerweise in demjenigen, das der Einstelleinrichtung 13 abgewandt ist. Auf diese Weise ist lediglich ein Gehäuseteil 4 mit Fluidkanälen 43, 44 auszustatten, was die Herstellung vereinfacht. Des wei­ teren kann das der Einstelleinrichtung 13 zugewandte Gehäuse­ teil 3 insoweit ohne Beeinträchtigung von internen Kanälen ge­ stalterisch optimiert werden, als es eine kompakte Anordnung und Ausbildung der Einstelleinrichtung 13 zweckmäßig erscheinen läßt.
Jeder Fluidkanal 43, 44 mündet in jeden der beiden Schwenkräume 35, 35′. Die betreffenden Mündungen 45, 45′ eines jeweiligen Fluidkanales 43, 44 sind dabei so gelegt, daß sie in diejenigen Teilräume 33, 33′ bzw. 34, 34′ führen, denen untereinander be­ züglich der Schwenkrichtung 18 gleichsinnig ausgerichtete Flü­ gel-Beaufschlagungsflächen 47, 47′ bzw. 48, 48′ zugeordnet sind. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß bei Zufuhr von Druckmittel über einen der Druckmittelanschlüsse 16, 17 eine gleichzeitige, in Schwenkrichtung 18 gleichsinnige Beaufschla­ gung der beiden Schwenkflügel 25, 26 erfolgt.
Indem jeweils beide Schwenkflügel 25, 26 gleichzeitig beauf­ schlagt werden, verdoppelt sich das auf das in Drehmitnahmever­ bindung stehende Abtriebsteil 7 übertragene Drehmoment im Ver­ gleich zu einer einflügeligen Ausführungsform. Gleichwohl hat sich das Bauvolumen im Vergleich zu einer einflügeligen Ausfüh­ rungsform, wie sie z. B. in der DE 39 41 255 A1 beschrieben wird, äußerlich nicht vergrößert. Es wird nicht mehr Einbauraum als bei einem derartigen konventionellen Schwenkkolbenmotor benötigt.
Die in Schwenkrichtung 18 gemessene Breite der Schwenkflügel 25, 26 und insbesondere der beiden gehäusefesten Wände 36, 37 bestimmen den maximal möglichen Schwenkwinkel des Schwenkkol­ bens 6. Er beträgt beim Ausführungsbeispiel etwa 90°. Insbeson­ dere über die Form der gehäusefesten Wände 36, 37 können andere Schwenkwinkel vorgegeben werden.
Die gehäusefesten Wände 36, 37 können unmittelbar Schwenkan­ schläge zur Begrenzung des Schwenkwinkels des Schwenkkolbens 6 bilden. Die Festigkeit ist zumindest dann ausreichend, wenn das mit dem Abtriebsteil 7 gekoppelte anzutreibende Teil keine oder keine nennenswerten Massen- bzw. Trägheitskräfte ausübt. Bei einer Verwendung als Stellantrieb für einen Kugelhahn bzw. Ku­ gelschieber sind diese Voraussetzungen erfüllt, so daß man die Einstelleinrichtung 13 weglassen könnte. Der Schwenkkolben 6 würde an beiden Hubenden auf die gehäusefesten Wände 36, 37 auftreffen und in seiner Bewegung gestoppt werden.
Nichtsdestotrotz hat die Einstelleinrichtung 13 bei allen Aus­ führungsformen den besonderen Vorteil, daß sie eine stufenlose Einstellung von Zwischenwerten hinsichtlich des Schwenkwinkels ermöglicht, die zwischen dem maximalen Schwenkwinkel liegen. Indem der Schwenkkolben 6 in diesem Falle an der Schwenkwinkel­ begrenzung keinen Anteil hat, wird er vor Beschädigungen ebenso geschützt wie die gehäusefesten Wände 36, 37. Die beispielsge­ mäße Einstelleinrichtung 13 arbeitet nämlich ausschließlich zwischen dem Motorgehäuse 1 und dem Abtriebsteil 7. An letzte­ rem ist ein Schwenkarm 53 drehfest angeordnet, der auf einen oder mehrere Schwenkanschläge 54 auflaufen kann, die im Schwenkweg des Schwenkarmes 53 liegen und in dessen Schwenkrichtung insbesondere stufenlos verstellbar sind. Die Einstelleinrichtung 13 ist zweckmäßigerweise von einer Schutz­ haube 55 abgedeckt. Näheres zum bevorzugten Aufbau der Ein­ stelleinrichtung 13 vermittelt die bereits mehrmals genannte DE 39 41 255 A1.

Claims (10)

1. Fluidisch betätigbarer Schwenkkolbenmotor, mit einem Mo­ torgehäuse, in dem ein Kolbenraum vorgesehen ist, in dem sich ein im Betrieb eine Schwenkbewegung um eine Schwenk­ achse ausführender Schwenkkolben befindet, der mit einem aus dem Kolbenraum herausgeführten Abtriebsteil in Drehan­ triebsverbindung steht, und der einen bezüglich der Schwenkachse im wesentlichen radial nach außen ragenden Schwenkflügel aufweist, der den Kolbenraum in zwei in Schwenkrichtung aufeinanderfolgende Teilräume unterteilt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkkolben (6) minde­ stens zwei in Schwenkrichtung (18) einander gegenüber be­ abstandete Schwenkflügel (25, 26) aufweist, von denen je­ der in dem gemeinsamen Kolbenraum (5) zwischen zwei Teil­ räumen (33, 34; 33′, 34′) angeordnet ist, wobei die beiden in Schwenkrichtung (18) jeweils unmittelbar aufeinander­ folgenden, zwischen zwei in Schwenkrichtung (18) benach­ barten Schwenkflügeln (25, 26) liegenden Teilräume (33, 34; 33′, 34′) durch eine gehäusefeste Wand (36, 37) voneinander getrennt sind.
2. Schwenkkolbenmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Schwenkkolben (6) genau zwei Schwenkflügel (25, 26) hat.
3. Schwenkkolbenmotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß sich die beiden Schwenkflügel (25, 26) bezüglich der Schwenkachse (15) diametral gegenüberliegen.
4. Schwenkkolbenmotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß die durch einen jeweiligen Schwenkflügel (25, 26) voneinander abgeteilten Teilräume (33, 34; 33′, 34′) je­ weils einen kreissektorähnlichen Schwenkraum (35, 35′) bilden, wobei die beiden Schwenkräume (35, 35′) durch zwei sich bezüglich der Schwenkachse (15) diametral gegenüber­ liegende gehäusefeste Wände (36, 37) voneinander abgeteilt sind.
5. Schwenkkolbenmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß der Schwenkkolben (6) eine zy­ lindrische Lagerpartie (14) aufweist, von der die Schwenk­ flügel (25, 26) abstehen.
6. Schwenkkolbenmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß mindestens eine zwischen zwei Teilräumen (34, 33′; 34′, 33) angeordnete gehäusefeste Wand (36, 37) von einem bezüglich der Schwenkachse (15) radial ausgerichteten, formschlüssig in den Kolbenraum (5) eingesetzten Kolbenraumteiler (39) gebildet ist.
7. Schwenkkolbenmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß der Kolbenraum (5) - in Richtung der Schwenkachse (15) gesehen - kreisförmig konturiert ist, wobei die Schwenkachse (15) durch das Kreiszentrum verläuft und die gehäusefesten Wände (36, 37) von im Kol­ benraum (5) angeordneten Kolbenraumteilern gebildet sind.
8. Schwenkkolbenmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß mindestens eine gehäusefeste Wand (36, 37) einen Schwenkanschlag für den Schwenkkolben (6) bildet.
9. Schwenkkolbenmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß die von einem jeweiligen Schwenkflügel (25, 26) abgeteilten Teilräume (33, 34; 33′, 34′) des Kolbenraumes (5) derart fluidbeaufschlagbar sind, daß beide Schwenkflügel (25, 26) gleichzeitig in Schwenkrichtung (18) gleichsinnig beaufschlagt werden.
10. Schwenkkolbenmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß am Motorgehäuse (1) zwei Druck­ mittelanschlüsse (16, 17) vorgesehen sind, die jeweils in den einen der einem jeweiligen Schwenkflügel (25, 26) zu­ geordneten Teilräume (33, 33′; 34, 34′) derart münden, daß bei Fluidzufuhr eine gleichsinnige Beaufschlagung des Schwenkkolbens (6) erfolgt.
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