DE3730045A1 - Mit druckmittel betriebener schwenkfluegelmotor - Google Patents

Mit druckmittel betriebener schwenkfluegelmotor

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DE3730045A1 DE19873730045 DE3730045A DE3730045A1 DE 3730045 A1 DE3730045 A1 DE 3730045A1 DE 19873730045 DE19873730045 DE 19873730045 DE 3730045 A DE3730045 A DE 3730045A DE 3730045 A1 DE3730045 A1 DE 3730045A1
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Heinz-Guenter Dipl Ing Ehluss
Erich Ing Grad Wessel
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Description

Die Erfindung betrifft einen mit einem Druckmittel, vorzugswei­ se Drucköl, betriebenen Schwenkflügelmotor, der mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen ausgestattet ist.
Bei den Schwenkflügelmotoren dieser Gattung (DE-PS 1 11 133 oder 1 25 020) ist die Kupplungsvorrichtung als Gesperre, z.B. als Klinkengesperre oder Klemmrollengesperre, ausgebildet. Derartige Kupplungsvorrichtungen eignen sich nicht für die Übertragung sehr großer Drehmomente bei langsamer Rotation, wie sie z.B. im Bergbau für Gesteinsbohrmaschinen gefordert werden, weil dort ein ruckfreier Übergang der einzelnen Schwenkschritte benötigt wird, der mit den genannten Gesperren nicht erzielbar ist.
Ein weiterer Mangel der genannten Motoren ist darin zu sehen, daß sie nur mit einem einzigen Druckmedium arbeiten und somit für das Rückschwenken der entkuppelten Läufer ebenfalls das eine Druckmedium herangezogen werden muß, was bei den erforder­ lichen relativ hohen Arbeitsdrücken naturgemäß zu einem hefti­ gen Auftreffen der Schwenkflügel auf den gehäusefesten Anschlä­ gen führt bzw. wenn dies verhindert werden soll, eine aufwendi­ ge Steuerungsmaßnahme erforderlich macht.
Ferner arbeiten die genannten Motoren mit einer mechanischen Steuerung des Schrittsteuer-Schieberventils, die eine Mehrzahl von raumaufwendigen und störungsanfälligen Maschinenelementen benötigt.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die genannten Unzuträglichkeiten zu überwinden und demgemäß einen Motor der vorliegenden Gattung anzugeben, der mit weichen ruckfreien Schwenkschritten arbeitet, bei dem das Rückschwenken der entkup­ pelten Läufer ohne heftiges Auftreffen der Schwenkflügel auf den Anschlägen erfolgt und bei dem die Steuerung des Schritt­ steuer-Schieberventils mit einfachen und robusten hydraulischen Armaturen erfolgt.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 genannten Merkmale a. bis d. gelöst.
Hierbei ist es für die Erfindung nicht von Bedeutung, daß diese Maßnahmen zum Teil für sich bekannt sind, weil erst durch ihr Zusammenwirken die beabsichtigte Wirkung herbeigeführt wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteran­ sprüchen und sind anhand der beigefügten Zeichnung detailliert beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform des Schwenkflügelmotors gemäß der Erfindung ohne Neben-, Hilfs- und Steuerorgane,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Gegenstandes nach Fig. 1 mit abgenommenem Gehäusedeckel,
Fig. 3 eine schematische Darstellung des Gegenstandes nach den Fig. 1 und 2 mit sämtlichen Neben-, Hilfs- und Steuerorganen.
Zu den Fig. 1 und 2:
Der dargestellte Gegenstand ist ein mit zwei je mit zwei Schwenkflügeln 11, 12 und 11′, 12′ ausgestatteten Läufern 1, 1′ mit Öl als Druckmedium arbeitender Schwenkflügelmotor und wird im folgenden kurz mit "Hydromotor" bezeichnet. Die beiden Läufer 1, 1′ sind nebeneinander auf einer gemeinsamen Motorwelle W angeordnet. Die vom Drucköl beaufschlagten Arbeitskammern werden dadurch gebildet, daß konzentrisch um die Schwenkflügel je ein Gehäusering R 1, R 2 mit ebenfalls je zwei Gehäuseflügeln F 1, F 2 und F′ 1, F′ 2 montiert ist. An den Stirnseiten sind die Arbeitskammern durch Gehäusedeckel D 1, D 2 abgeschlossen und an den inneren Stirnseiten durch eine Trennplatte T begrenzt. Auf diese Weise werden um jeden Läufer vier Kammern 16, 17, 18, 19 und 16′, 17′, 18′, 19′ gebildet, wobei die jeweils einander diagonalgegenüberliegende Kammern durch (gestrichelt angedeute­ te) Bohrungen 20, 20′ und 21, 21′ im Läuferkörper miteinander verbunden sind.
Die Abdichtung der Kammern gegeneinander und in radialer Rich­ tung nach innen ist durch Dichtleisten und konzentrische Masken­ dichtungen, ähnlich wie in der DE-PS 19 33 963 beschrieben, vorgenommen.
Jeder der beiden Läufer kann innerhalb dieser Kammern Schwenkbe­ wegungen von ca. 120 Grad ausführen. Die Läufer werden durch Beaufschlagung mit Drucköl relativ hohen Drucks, das durch die Zuleitungen bzw. Öffnungen 22, 22′ in die Kammern 19, 19′ ein­ tritt, von einer Endlage um ca. 120 Grad in die andere Endlage in Richtung des voll ausgezogenen Pfeils geschwenkt. Die beiden anderen Kammern 16, 16′ und damit über die Bohrungen 20, 20′ auch die Kammern 18, 18′ sind über die Zuleitungen bzw. Öffnungen 23, 23′ mit einem Drucköl niedrigeren Drucks beaufschlagt. Die Beauf­ schlagung mit dem Drucköl höheren Drucks wird so gesteuert, daß der Druck jeweils nach Erreichen der genannten Endlage auf den Druck im Sammeltank abfällt, so daß aufgrund des Drucköls mit dem niedrigeren Druck ein Rückdrehen der Läufer - gestrichelter Pfeil - stattfindet.
Diese Steuerung wird weiter unten noch detaillierter beschrie­ ben.
Die Anordnung ist weiterhin so getroffen, daß die Läufer gegen­ sinnig arbeiten, d.h., daß der eine Läufer, mit Hochdrucköl beaufschlagt, vorschwenkt, wenn der andere Läufer, mit Nieder­ drucköl beaufschlagt, rückschwenkt, und umgekehrt. Um die Welle anzutreiben, werden ferner mittels einer nachfolgend beschrie­ benen Steuerung nur die jeweils in Richtung des voll ausgezo­ genen Pfeils schwenkenden Läufer durch Reibschlußelemente 3, 3′ mit der Motorwelle gekuppelt und geben so das durch die Flügel erhaltene Drehmoment direkt an die Motorwelle weiter. Gleichzei­ tig verdrängen sie Öl zur Niederdruckseite. Diese Öl wird in umgekehrter Richtung dem jeweils anderen Läufer zugeführt, der in dieser Phase nicht mit der Motorwelle gekuppelt ist, sondern sich frei auf der Welle drehen kann. Die freien Läufer werden jeweils vom verdrängten Niederdrucköl der arbeitenden Läufer in die Ausgangsposition um ca. 120 Grad zurückgeschwenkt. Das von den freien Läufern nun wiederum abgegebene Drucköl wird in den Sammeltank des (nicht dargestellt) hydraulischen An­ triebsaggregats zurückgeführt.
Der geringe Druckunterschied zwischen der erwähnten Nieder­ druckseite und der jeweils mit dem Sammeltank verbundenen Läu­ ferseite ist für die Überwindung der Eigenreibung der Lastlos zurückdrehenden Läufer erforderlich.
Die rotierende Bewegung der Motorwelle kommt somit dadurch zustande, daß die beiden Läufer abwechselnd mit der Welle gekup­ pelte Vorschwenkschritte und ungekuppelte Rückschwenkschritte ausführen. Die sich addierenden Vorschwenkschritte ergeben dann die Motorwellenrotation.
Die erwähnte hydraulische Motor-Kupplungssteuerung ist darauf­ hin konzipiert, daß die Übergänge bei der Addition der Teil­ schwenkungen jedes Läufers einen praktisch nur unbedeutenden Ungleichförmigkeitsgrad hervorrufen. Das ist auch im Hinblick auf die Tatsache wichtig, daß der beschriebene Hydromotor beson­ ders für langsame Drehbewegungen bei sehr großen Momenten und ebenfalls beim Anfahren unter großen Momenten geeignet ist. Das Drucköl gibt seine Kraft in der Drehrichtung direkt auf die Flügel ab und nicht indirekt über schiefe Ebenen, Exzenter, Rollen oder Kurbelwellen. Wie bereits erwähnt, wird das abwechselnde Kuppeln und Freilaufen der beiden Läufer auf der Motorwelle durch hydraulisch betätigte Reibschlußelemente vorgenommen. Es handelt sich dabei um dünnwandige Dehnungsbuchsen, die innen mit einem Zahnnabenprofil (ähnlich DIN 5452) versehen sind. Unter den Dehnbuchsen hat die Motorwelle ein entsprechendes Zahnwellenprofil (nicht dargestellt). Die Dehnbuchsen selbst sind dadurch formschlüssig mit der Welle verbunden. Die Nabenbohrung der beiden Flügel ist so gewählt, daß bei nicht gedehnten Kupplungsbuchsen (Dehnbuchsen) ein geringes Spiel zwischen dem Buchsen-Außendurchmessers und der Nabenbohrung der Läufer vorhanden ist. In diesem Zustand ist der Läufer also auf der Buchse frei drehbar. Durch Einleiten von Drucköl in die Hohlräume des Zahnprofils innerhalb der Buchse wird diese ge­ dehnt und kuppelt damit den Läufer durch Reibschluß. Das über­ tragene Moment ist vom eingeleiteten Öldruck abhängig. Da der Arbeitsdruck in den Flügelkammern ebenfalls dem jeweils abgege­ benen Motormoment proportional ist, kann dieser zur Kupplungs­ betätigung herangezogen werden.
Um den Betätigungsdruck für die Kupplung jedoch auf ein prak­ tisch brauchbares Niveau zu bringen, wird dieser nicht direkt von den Zuleitungen 22, 22′ abgezweigt, sondern in einem Kupp­ lungsdruckwandler 5 mit Hilfe eines doppelten Stufenkolbens hinauftransformiert; in der in den Figuren dargestellten Aus­ führung z.B. auf die achtfache Höhe.
Bei dieser Ausführung ist der Kupplungsdruckwandler 5 als Kopf in der Verlängerung der Motorwelle untergebracht. Das Arbeits­ prinzip des Kupplungsdruckwandlers 5 besteht darin, daß der doppelte Stufenkolben 51, 51′ und 52, 52′, dessen große Kolben 51, 51′ über die von den Zuleitungen 22, 22′ abgezweigten Zulei­ tungen 53, 53′ mit dem wechselnden hohen Druck beaufschlagt sind, beim Lauf des Motors eine oszillierende Bewegung aus­ führt. Die von den kleinen Kolben 52, 52′ über die Bohrungen 54, 54′ mit dem transformierten Drucköl abwechselnd beaufschlag­ ten Kupplungsbuchsen 3, 3′ sind durch selbstanpressende Ringflä­ chen axial abgedichtet. Hierzu werden noch detailliertere Aus­ führungen zu Fig. 3 gemacht.
Ein ferner für die Funktion des Schwenkflügelmotors wesentliches Schrittsteuer-Schieberventil 7 und weitere Steuer­ elemente, die das wechselseitige automatische Steuern der Läu­ fer bewirken, befinden sich in dem dargestellten Ventilblock auf einer Anflächung der Trennplatte zwischen den Läufergehäu­ sen. Sie sind ebenfalls in der Erläuterung zu Fig. 3 abgehan­ delt.
Zu Fig. 3
In dieser Figur sind gleiche Teile mit den gleichen Bezugszei­ chen wie zu den Fig. 1 und 2 versehen. Zur Verdeutlichung sind hier die beiden Läufer 1, 1′ im Querschnitt nebeneinander gezeich­ net und die wesentlichen Steuer- und Schaltorgane entspr. den Normsymbolen dargestellt. Da die Rotationsbewegung, wie er­ wähnt, aus Schwenkschritten von jeweils 120 Grad addiert wird, die ruckfrei ineinander übergehen, wird bei den Steuerungs­ teilen von "Schrittelementen" gesprochen. Es wird zunächst davon ausgegangen, daß der Motor sich in Betrieb befindet. Z.B. soll das Schrittsteuer-Schieberventil 7, das als Vier-Wege- Ventilschieber ausgebildet ist, in der gekreuzten Durchgangs­ stellung stehen. Damit fördert die Hauptpumpe 11 über die Zu­ leitung 11′, den Kanal 71′ des Schrittsteuerventils und die Zuleitung 22′ Drucköl in die Arbeitskammer 19′ des Läufers 1′ und dreht diesen dabei in Richtung des ausgezogenen Pfeils. Der Kupplungsdruckwandler 5 ist über die gezeichnete Verbindung 53′ ebenfalls derart beaufschlagt, daß die Schrittkupplung 3 des Läufers 1′ über die Bohrung 54′ durch den transformierten Innen­ druck gedehnt und dadurch mit der Welle gekuppelt ist. Das von 1′ verdrängte Niederdrucköl dreht, wie anhand der Verbindungs­ leitung 23, 23′ zu verfolgen ist, gleichzeitig den nicht gekup­ pelten Läufer 1 in Richtung des gestrichelten Pfeils. Der Läu­ fer 1′ treibt die Welle solange an, bis die (nicht gezeichnet) Dichtleiste seines Flügels 11′ eine Steuerbohrung 41′ überfährt, die über ein als Überdruckventil ausgebildetes Halteventil 61′ und eine Leitung 62′ mit dem einen Steuerraum 6 des Schiebers 70 des Schrittsteuerventils 7 in Verbindung steht und die so angeordnet ist, daß der Flügel 11′ bei Erreichen seiner Endlage die Steuerbohrung 41′ freigibt und dadurch diese mit der unter Arbeitsdruck stehenden Kammer 17′ verbindet. Über das Halteventil 61′ erhält der Steuerraum b des Schiebers 70 jetzt einen gegenüber a. höheren Druck, wodurch der Schieber 70 in die gerade Durchgangsstellung umgeschaltet wird. Im Ventilaus­ gang 10′ fällt hierdurch der Druck auf den Druck im Sammeltank 10 ab und die Zuleitung 22 erhält Druck von der Pumpe 11. Der Läufer 1, der inzwischen seine Ausgangsposition erreicht hat, wird nun angetrieben und durch den gleichzeitig vom Arbeits­ druck ausgelösten Umsteuervorgang des Kupplungsdurchwandlers mit der Motorwelle gekuppelt. Der Läufer 1′ entkuppelt sich und wechselt - getrieben vom verdrängten Niederdrucköl des jetzt arbeitenden Läufers - die Drehrichtung. Die jeweilige Stellung des Schrittsteuerventils 7 bleibt durch die Halteventile 61, 61′ bestehen.
Den Halteventilen 61, 61′ ist je ein weiteres Halteventil 63, 63′ zugeordnet, das jeweils zu dem ersten parallel-, jedoch diesem gegenüber in Sperrstellung geschaltet ist.
Dadurch, daß auch in Durchgangsstellung (zum jeweiligen Steuer­ strom) stehende Ventile z.B. erst bei 5 bar Öl gegen die Feder­ spannung entlassen, ist die Stellung von 7 auch gegenüber inne­ ren Strömungs- und Umlenkkräften gesichert. Um die Schrittwech­ sel-Phasen der Läufer weich ablaufen zu lassen, wird beim Über­ gang der Ventilpositionen (gekreuzt in gerade und umgekehrt) die Pumpe 11 kurzzeitig über Drosselschlitze an dem Schieber 70 mit den Zuleitungen 22 und 22′ gleichzeitig verbunden. Derartige Schieberventile sind in der Hydraulik Standard und deshalb nicht weiter erläutert. Ein solcher Übergang ist dennoch für den Hydromotor nach der Erfindung aus dem vorgenannten Grund sehr wichtig. Es kommt dabei für einen Moment zu einem Gleich­ lauf (gleiche Drehrichtung) der beiden Läufer mit kurzem Durch­ rutschen der Kupplungselemente. Der dabei kurzzeitig erhöhte Druckölbedarf aus der Hauptpumpe 11 wird durch einen handelsüb­ lichen Dämpfspeicher 14 gedeckt.
Die wegen der kurzen Gleichlaufphase ebenfalls auftretende Minderung des zwischen den Läufern "eingeschlossenen" Nieder­ druckvolumens wird durch eine an das Niederdrucksystem ange­ schlossene Füllpumpe 12 wieder aufgefüllt. Diese Pumpe benötigt lediglich eine sehr geringe Förderleistung. Sie hält über ein Vorspannventil 8 das eingeschlossene Niederdruckvolumen auf einem konstanten Druckniveau (im vorliegenden Ausführungsbei­ spiel ca. 15 bar) und sorgt letztlich dafür, daß der entkup­ pelte, rückdrehende Läufer, jeweils vor dem gekuppelten, Dreh­ moment abgebenden Läufer das Ende der 120 Grad-Drehung er­ reicht.
Nachfolgend werden noch Maßnahmen beschrieben, die zwar für die Funktion des Erfindungsgegenstandes nicht zwingend erforderlich sind, jedoch für diesen eine federnde und unterstützende Funk­ tion ausüben. Wie bereits erwähnt, sind die vom Kupplungsdruck­ wandler abwechselnd beaufschlagten Kupplungsbuchsen 3, 3′ durch selbst anpressende Ringflächen axial abgedichtet. Hierdurch wird jedoch keine absolut leckfreie bzw. gleiche (gleich in Bezug auf die Leckmenge in den Druckphasen) Dichtung gewähr­ leistet. Durch besondere Maßnahmen muß deshalb dafür gesorgt werden, daß der Stufenkolben bei jeder Schwingrichtung von einer definierten Position ausgehend wirkt. Die Maßnahmen be­ stehen, wie schematisch dargestellt, in drei parallelen Verbin­ dungen 55, 56, 57 mit dem von der Pumpe 12 gefüllten Niederdruck­ system. Die mittlere Verbindung 56 ist der Vorfüllanschluß für die Hochdruckräume der beiden kleinen Kolben 52, 52′. Dieser Anschluß ist über jeweils eines der kleinen Rückschlagventile 58, 59 solange wirksam, wie die äußeren parallelen Anschlußboh­ rungen 55, 57 von den Hochdruckkolben 52, 52′ abgedeckt sind. Beim Kupplungsvorgang wiederum entsteht erst Kupplungsdruck, wenn diese äußeren Bohrungen 55, 57 vom Kolben überfahren werden. Sie legen somit für den Stufenkolben jeweils die Ausgangsposition beim Kuppeln fest.
Zum Anfahren des Motors muß das Pumpenaggregat 11, 12 auf För­ derung gebracht werden und der Ventilschieber 70 in gekreuzter oder gerader Durchgangsstellung stehen. Da der Motor trotz Ölzufuhr nicht anfährt, wenn der Ventilschieber 70 zufällig in der Übergangsstellung angehalten wurde, muß beim Anfahren ein Startventil 15 kurzzeitig betätigt werden.

Claims (7)

1. Mit Druckmittel betriebener Schwenkflügelmotor mit einem feststehenden, im Inneren zylindrischen Gehäuse, einer im Ge­ häuse mit diesem koaxialen Welle, zwei mit dem Zylinder koaxia­ len, in diesem drehbaren, mit je zwei diametral angeordneten Schwenkflügeln ausgestatteten Läufern, je zwei im Zylinder starr mit diesem verbundenen Anschlägen für die Schwenkflügel, einer zwischen den Läufern angeordneten Trennplatte, einem Leitungssystem mit je einer Zuleitung zu den jeweils zwischen den Schwenkflügeln und Anschlägen gebildeten Kammern und je einer Leitung zur Druckmittelquelle und zur Atmosphäre, einem an die genannten Leitungen angeschlossenen, selbsttätig arbei­ tenden, ein gegensinniges Hin- und Herschwenken der Läufer steuerndes Schrittsteuer-Schieberventil und einer selbsttätig arbeitenden jeweils Läufer und Welle in der einen Schwenkrich­ tung kuppelnden, in der anderen Schwenkrichtung freigebenden Kupplungsvorrichtung, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • a. jeweils diagonal gegenüberliegende Kammern (16, 16′, 18, 18′, bzw. 17, 17′, 19, 19′) sind durch Bohrungen (20, 20′ bzw. 21, 21′) im Läuferkörper miteinander verbunden,
  • b. die Kupplungsvorrichtung ist als mit einem Druckmedium betätigbare Reibungskupplung ausgebildet, wobei das Druckmittel für die Schwenkflügel zugleich als Druckmittel für die Kupplungsvorrichtung dient, derart, daß von den zu den Kammern (19, 19′) führenden Zuleitungen (22, 22′) jeweils eine Zweigleitung (53, 53′) zur Kupplungsvorrichtung geführt ist,
  • c. ein Leitungssystem (12, 12′) für ein Hilfs-Druckmedium wesentlich niedrigeren Drucks als das des Haupt-Druckmediums ist vorhanden, das einerseits die beiden den Kammern (19, 19′) benachbarten Kammern (16, 16′) miteinander verbindet und andererseits über ein Vorspannventil (8) an die Atmosphäre (belüfteter Sammeltank 10) angeschlossen ist,
  • d. die Betätigung des Schrittsteuer-Schieberventils (7) erfolgt durch zwei als Überdruckventile ausgebildete Halteventile (61, 61′), die jeweils an die vom Hilfsdruckmedium beaufschlagten Kammern (16, 16′) angeschlossen sind, wobei die Anschlußstelle (41, 41′) so gewählt ist, daß der jeweils in seine Endstellung gelangende gekuppelt drehbare Schwenkflügel (11, 11′) über die Anschlußstelle (41, 41′) hinwegschleift, so daß sie über die Bohrung (21, 21′) im Läuferkörper mit Haupt-Druckmedium beaufschlagt wird und so die Umschaltung des Schiebers (70) veranlaßt.
2. Schwenkflügelmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibschlußelemente (3, 3′) der Kupplungsvorrichtung aus hohlzylindrischen, mit einem Druckmedium beaufschlagten Dehn­ buchsen bestehen, die zwischen Welle und Flügelnaben eingefügt sind, derart, daß im unbeaufschlagten Zustand zwischen Buchsen- Außendurchmesser und Nabenbohrung ein Spiel, im beaufschlagten Zustand Reibschluß besteht.
3. Schwenkflügelmotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in die Zuleitungen (53, 53′) zu der Kupplungsvor­ richtung eine Kupplungsdruckwandler (5) eingeschaltet ist, der mit einem doppelten Stufenkolben ausgestattet ist, wobei die großen Kolben (51, 51′) des Stufenkolbens von dem Hauptdruck­ medium für die Schwenkflügel beaufschlagt sind und die kleinen Kolben (52, 52′) über Zuleitung (54, 54′) an die Reibschlußele­ mente (3, 3′) die angeschlossen sind, so daß der hinauftrans­ formierte Druck auf die Reibschlußelemente (3, 3′) ein Mehrfa­ ches, vorzugsweise das Achtfache, des Hauptdruckmediums be­ trägt.
4. Schwenkflügelmotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderräume der kleinen Kolben (52, 52′) des Stufen­ kolbens über parallele Leitungen (55, 57) an das Hilfsdruckme­ diumsystem angeschlossen sind, derart, daß die kleinen Kolben (52, 52′) des Stufenkolbens jeweils erst druckerhöhend wirksam werden, wenn sie die Einmündungsstele der Anschußleitungen (55, 57) überfahren.
5. Schwenkflügelmotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stufenkolben mit einer durchgehenden, mit entgegenge­ setzt öffnenden Rückschlagventilen (58, 59) bestückten Längs­ bohrung versehen ist, wobei im Bereich zwischen den großen Kolben (51, 51′) eine in den zugehörigen Zylinderrraum ausmün­ dende Stichbohrung (56) zur Vorfüllung vorgesehen ist.
6. Schwenkflügelmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß den Halteventilen (61, 61′) des Schritt­ steuer-Schieberventils (7) je ein weiteres als Überdruckventil ausgebildetes Halteventil (63, 63′) parallelgeschaltet ist, wobei die Öffnungs- und Schließcharakteristik dieser Halteventi­ le der der ersten Halteventile (61, 61′) entgegengesetzt ist.
7. Schwenkflügelmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein als Zweiwegschieberventil ausgebildetes Startventil (15), das kurzzeitig eine Verbindung des Schiebers (70) des Schrittsteuer-Schieberventils einerseits mit dem Haupt­ druckmedium, andererseits mit dem Sammeltank über entsprechende Leitungen herstellt.
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