DE4315338A1 - Strumpfanzieher für körperlich behinderte Personen - Google Patents
Strumpfanzieher für körperlich behinderte PersonenInfo
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- DE4315338A1 DE4315338A1 DE19934315338 DE4315338A DE4315338A1 DE 4315338 A1 DE4315338 A1 DE 4315338A1 DE 19934315338 DE19934315338 DE 19934315338 DE 4315338 A DE4315338 A DE 4315338A DE 4315338 A1 DE4315338 A1 DE 4315338A1
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47G—HOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
- A47G25/00—Household implements used in connection with wearing apparel; Dress, hat or umbrella holders
- A47G25/90—Devices for domestic use for assisting in putting-on or pulling-off clothing, e.g. stockings or trousers
- A47G25/905—Devices for domestic use for assisting in putting-on or pulling-off clothing, e.g. stockings or trousers for stockings
Description
Die Erfindung betrifft einen Strumpfanzieher für bewegungsbe
hinderte und insbesondere zusätzlich durch Einhändigkeit be
hinderte Personen mit einem etwa U-förmig ausgebildeten
Strumpfhalter zum Einspannen des Strumpfes.
Aus dem Gebrauchsmuster G 86 27 221.7 ist bereits ein Strumpf
anzieher mit einem etwa U-förmig gebogenen Spannprofil zum
Aufspannen des Strumpfes bekannt. An den beiden Enden des
Spannprofils sind senkrecht zu dessen Querebene zwei nach oben
ragende stabförmige Handhaben angeordnet, mittels denen der
Strumpf auf den Fuß und das Bein gezogen werden kann. Für die
sen Vorgang sind beide Hände erforderlich, um das Spannprofil
parallel zu sich längs des Beines zu bewegen. Weiterhin muß
die Gegenkraft ausschließlich durch Gegendrücken des Beines
aufgebracht werden, was bei schwacher Muskulatur zu Schwierig
keiten führen kann. Schließlich ist dieser bekannte Strumpfan
zieher völlig ungeeignet für bewegungsbehinderte Personen, die
zusätzlich nur noch eine Hand besitzen. Dieser Personenkreis
ist daher bisher zum Anziehen der Strümpfe ausschließlich auf
fremde Hilfe angewiesen, also von anderen Personen abhängig.
Dadurch sind diese Personen in ihrer Bewegungs- und Handlungs
freiheit stark eingeschränkt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Strumpfanzieher zu
schaffen, der das Anziehen von Strümpfen nicht nur bewegungs
behinderten Personen ermöglicht, sondern auch solchen, die
zusätzlich durch Einhändigkeit behindert sind.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß
eine bodenseitige, etwa wadenhohe Halterung vorgesehen ist
und daß der Strumpfhalter auf die Halterung aufsetzbar und
auf dieser gehalten ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß durch die ortsfeste Lagerung des Strumpfhalters
auf der Halterung und damit des mit seiner Öffnung nach oben
zeigenden Strumpfes der Fuß von oben in den Strumpf eingeführt
werden kann. Dadurch kann, weil sich die Halterung auf dem
Boden abstützt, eine höhere Druckkraft, eventuell mit Hilfe
einer von oben auf das Bein drückenden Hand, ausgeübt werden,
um die Reibungskraft beim Überstülpen des Strumpfes auf das
Bein zu überwinden. Insbesondere läßt sich dieser Vorgang auch
von bewegungsbehinderten und zusätzlich einhändigen Personen
durchführen, denn das vorherige Aufspannen des Strumpfes auf
den Strumpfhalter und das Aufsetzen auf die Halterung kann
auch mit einer Hand ohne Schwierigkeiten ausgeführt werden.
Der vorgeschlagene Strumpfanzieher eignet sich für alle Arten
von Strümpfen, also sowohl für Socken als auch für lange
Strümpfe sowie auch für Gummistrümpfe, die eine besonders hohe
Spannkraft entwickeln. Der Strumpfanzieher nach der Erfindung
ist daher sowohl für Personen verschiedener Behinderungsgrade
als auch für alle Arten von Strümpfen geeignet und verleiht so
dem Benutzer ein höheres Maß an Selbständigkeit.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprü
chen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dar
gestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Strumpfanziehers;
Fig. 2 die Frontansicht des Strumpfanziehers;
Fig. 3 die Draufsicht auf den Strumpfanzieher.
Der Strumpfanzieher für bewegungsbehinderte und insbesondere
zusätzlich einhändige Personen besteht gem. den Fig. 1 bis 3
aus einer auf dem Boden aufgesetzten Halterung 1 mit einer
Grundplatte 2, auf der senkrecht zwei parallele Wände 3 auf
gesetzt sind. Am oberen Ende sind diese beiden Wände 3 an
ihrer Vorderseite durch ein bogenförmiges Zwischenstück 4 mit
einander verbunden, so daß eine etwa U-förmige Form entsteht,
wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist. In den Zwischen
raum zwischen den beiden Wänden 3 ist ein Strumpfhalter 5 ein
setzbar, der etwa halbröhrenförmig bzw. U-förmig ausgebildet,
also nach hinten offen ist und sich über die größte Höhe der
Halterung 1 erstreckt. Am oberen Ende ist ein sich auf die
Halterung 1 legender und diese radial überragender, außen
scharfkantiger Rand 6 vorgesehen. Am geschlossenen, also über
dem Zwischenstück 4 liegenden Bereich des Strumpfhalters 5
ist eine ebenfalls bogenförmige, dem Zwischenstück 4 angepaß
te Nase 7 vorgesehen, die das Zwischenstück 4 nach vorn über
greift und innen auf ihm aufliegt. Zusätzlich ist das Zwi
schenstück 4 gegenüber den Wänden 3 etwas nach unten versetzt,
so daß eine Vertiefung 8 gegenüber der Oberkante der Wände 3
entsteht, in die die Nase 7 eingreift. Dadurch entsteht eine
drehfeste und kippsichere Lagerung des Strumpfhalters 5
auf der Halterung 1.
Es ist ersichtlich, daß bei abgenommenem Strumpfhalter 5 ein
in der Zeichnung strichpunktiert angedeuteter Strumpf 9 mit
seinem Öffnungsbereich über den Rand 6 gestülpt werden kann,
so daß der Strumpf 9 im Strumpfhalter 5 herabhängt. Sodann
wird der Strumpfhalter 5 mit dem Strumpf 9 bin die Halterung
1 eingeführt und auf diese aufgesetzt. Anschließend kann der
Fuß in die Strumpföffnung eingeführt und praktisch ohne Hand
habung bis in den Fußteil, also bis über den Knöchel, in den
Strumpf 9 abgesenkt werden. Zur Stabilisierung des Fußes und,
um den richtigen Sitz von Zehen und Ferse im Strumpf 9 zu er
leichtern, ist am vorderen unteren Ende des halbröhrenförmi
gen Teiles des Strumpfhalters 5 eine nach vorn unten ragende
Verlängerung 10 vorgesehen.
Zur weiteren Erleichterung des Strumpfanziehens sind die Wän
de 3 vorzugsweise in ihrem unteren Bereich durch eine Trenn
fuge 11 in einen oberen Wandteil 3′ und einen unteren Wand
teil 3′′ geteilt. Beide Wandteile 3′ und 3′′ sind durch ein
Gelenk 12 gelenkig miteinander verbunden, dessen Drehpunkt
13 auf Höhe der Trennfuge 11 liegt. Hinter dem Gelenk 12, al
so gegen das offene Ende der Halterung 1, weist die Trennfuge
11 eine vom Gelenk 12 ausgehende keilförmige Öffnung 14 auf,
so daß das obere Wandteil 3′ nach rückwärts gegen das statio
näre untere Wandteil 3′′ gekippt werden kann, wie strichpunk
tiert in Fig. 1 dargestellt ist. Auf diese Weise kann die
Person in bequemer Weise in sitzender Haltung den Strumpf 9
anziehen.
Zur weiteren erleichterten Handhabung kann eine vorzugsweise
zum Benutzer gebogene stabförmige Handhabe 15 vorgesehen sein,
die am hinteren Ende eines Schenkels des Strumpfhalters 5 be
festigt ist. Mit dieser Handhabe 15 läßt sich sowohl der
Strumpfhalter 5 aus der Halterung 1 abnehmen als auch in
diese wieder einsetzen. Ferner können auch die oberen Wand
teile 3′ mit dem Strumpfhalter 5 in die zum Strumpfanziehen
günstigste Kippstellung gekippt werden. Dies ist besonders
günstig für einhändige Personen. Die Handhabe 15 läßt sich
wahlweise an einem der beiden Schenkel des Strumpfhalters 5
anbringen, um so eine rechts- oder linkshändige Bedienung zu
ermöglichen.
Eine Vereinfachung des Strumpfanziehens läßt sich schließlich
noch durch die Verwendung eines langen Schuhlöffels 16 als
Hilfsmittel erreichen, der während des Anziehens längs des
Beinrückens in den Strumpf 9 eingeführt wird, so daß der
Strumpf 9 in die günstigste Lage zum Fuß gerückt werden kann.
Das Strumpfanziehen ähnelt dann dem gewohnten Schuhanziehen.
Denkbar ist es auch, den Strumpfhalter 5 in seiner Höhe kürzer
als dargestellt auszuführen, eventuell auch ohne die Verlän
gerung 10.
Claims (10)
1. Strumpfanzieher für bewegungsbehinderte Personen und
insbesondere zusätzlich durch Einhändigkeit behinderte
Personen mit einem etwa U-förmig ausgebildeten Strumpf
halter zum Einspannen der Strumpfes,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine bodenseitige, etwa wadenhohe Halterung (1) vor gesehen ist und
daß der Strumpfhalter (5) auf die Halterung (1) aufsetz bar und auf dieser gehalten ist.
daß eine bodenseitige, etwa wadenhohe Halterung (1) vor gesehen ist und
daß der Strumpfhalter (5) auf die Halterung (1) aufsetz bar und auf dieser gehalten ist.
2. Strumpfanzieher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Strumpfhalter (5) in mindestens einer Vertiefung
(8) der Halterung (1) und mindestens einer die Halterung
nach außen übergreifenden Nase (7) drehfest und kippsi
cher auf der Halterung (1) gehalten ist.
3. Strumpfanzieher nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Halterung (1) aus zwei parallelen,
senkrecht auf einer Grundplatte (2) aufgesetzten Wänden
(3) besteht, die oben durch ein bogenförmiges Zwischen
stück (4) miteinander verbunden sind.
4. Strumpfanzieher nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Zwischenstück (4) zur Bildung der
Vertiefung (8) gegenüber den Wänden (3) nach unten abge
setzt ist und die Nase (7) auf das Zwischenstück (4) auf
setzbar ist und dieses übergreift.
5. Strumpfanzieher nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Strumpfhalter (5) etwa halbröhren
förmig ausgebildet ist und vorn unten eine schräg nach
vorn unten ragende plattenförmige Verlängerung (10) auf
weist.
6. Strumpfanzieher nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß am oberen Ende des Strumpfhalters (5)
ein nach außen über die Halterung (1) ragender, scharf
kantiger Rand (6) vorgesehen ist, der seitlich auf den
Wänden (3) aufliegt.
7. Strumpfanzieher nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß am rückseitigen Ende eines der Schen
kel des Strumpfhalters (5) eine nach oben ragende, stab
förmige Handhabe (15) vorgesehen ist.
8. Strumpfanzieher nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Handhabe (15) wahlweise an dem
einen oder anderen Schenkel des Strumpfhalters (5) be
festigbar ist.
9. Strumpfanzieher nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Wände (3) der Halterung (1) durch
eine waagerechte Trennfuge (11) in ein unteres (3′′) und
ein oberes Wandteil (3′) geteilt sind, die durch ein Ge
lenk (12) miteinander verbunden sind und daß die Trenn
fuge (11) hinter dem Gelenk (12) eine keilförmige Öffnung
(14) aufweist, so daß das obere Wandteil (3′) gegen das
untere Wandteil (3′′) nach rückwärts kippbar ist.
10. Strumpfanzieher nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Hilfsmittel ein langer Schuhlöffel
(16) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934315338 DE4315338A1 (de) | 1993-05-08 | 1993-05-08 | Strumpfanzieher für körperlich behinderte Personen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934315338 DE4315338A1 (de) | 1993-05-08 | 1993-05-08 | Strumpfanzieher für körperlich behinderte Personen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4315338A1 true DE4315338A1 (de) | 1994-11-10 |
Family
ID=6487558
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934315338 Withdrawn DE4315338A1 (de) | 1993-05-08 | 1993-05-08 | Strumpfanzieher für körperlich behinderte Personen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4315338A1 (de) |
Cited By (5)
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1993
- 1993-05-08 DE DE19934315338 patent/DE4315338A1/de not_active Withdrawn
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